Cruiserkurt hat geschrieben:HU hat geschrieben:Es bring aber auch nichts, wenn man bei machen Gespannumbauten nach dem Anschluss der Sw-Bremse ins Bodenlose tritt und fast keine Bremswirkung hat. Da ist dann ein größerer Bremszylinder durchaus wirksam.
Es ging hier aber um die Bremswirkung und nicht um den Pedalweg

Es geht um die "hydraulische Übersetzung", paßt also direkt hierher. Denn DAS gehört zur Bremswirkung!
Eine Übersetzungsänderung bringt entweder mehr Druck bei längerem Hebelweg (kann SEHR grenzwertig werden!), oder umgekehrt. Dementsprechend benötigt man bei mehr Fläche der "Nehmerzylinder" (z.B. mehr oder größere Bremssättel) einen größeren "Geberzylinder", sonst ist ganz schnell Schicht im Schacht (Anschlag mechanisch).
KLEINERE Anpassungen im Übersetzungsverhältnis sind natürlich im Zuge von Optimierung möglich, sogar erwünscht. Eine simple Rechenaufgabe,: GESAMTFLÄCHE der Zylinder zueinander >> "Nehmer" zu "Geber" >> Bremssattel zu HBZ oder FBZ = Übersetzungsverhältnis.
Die technisch möglichen mechanischen Längen der Fuß oder Handbremshebel sind dabei beim Mopped naturgemäß begrenzt, also in der Regel nicht so einfach zu ändern (auch bei nicht wenigen Fahrern >> kleine Hände/große Hände nur als Beispiel).
Verdoppelt/vergrößert man also die Fläche der "Nehmerzylinder", dann MUSS man auch den "Geberzylinder" anpassen! Ansonsten gilt z.B. bei Verdoppelung der Zylinderfläche im Bremssattel der doppelte Hebelweg am "Geberzylinder", also HBZ oder FBZ! Aber es ergibt auch die doppelte Kraft am "Nehmerzylinder", die dort bei gleichem Pedal/Hebeldruck wirkt.
Eine supergeile Bremsleistung nach diesen Gegebenheiten nütz mir GARNIX, wenn ich bei Erwärmung der Bremsanlage bei höherer Belastung (mit normalerweise NICHT neuwertiger Bremsflüssigkeit) ganz schnell in den roten Bereich komme, also dem mechanischen Anschlag am Lenker oder Fußbremshebel!
Bremsanlagen sind kein Spielkram!!
@"Gespannfahrer": Bei Dir steht "wer später bremst, ist länger schnell!", also jammer nicht rum!
