Dreiradler

Ich möchte eine Lochscheibe mit ihrem Rand an die Radnabe kleben. In Ermangelung von Fotos hier mal schnell skizziert, Schnitt von oben.



Ich habe: Buchsen und Lagerkleber, Silikon, Epoxidharz, Pattex, Sekundenkleber usw. Wenn mich einer fragen würde, tät ich Karosseriekleber vorschlagen. Den muss ich erst kaufen. Der ist aber wie Silikon nicht erste Wahl, weil beide eigentlich eine gewisse Dicke brauchen und ich fürchte, die kann ich nicht gleichmässig herstellen. Der Sensor reagiert, wie sein Name schon sagt recht sensibel auf Abstandstoleranzen.

Zum weichlöten bräuchte ich wegen der fetten Nabe eine Flamme, ich fürchte, dass sich mir dabei die Lochscheibe verwirft.
Hat jemand ne Idee?

Sikaflex
Ist ein wetterfester hochviskoser Kleber auf Polyurethanbasis.
Damit habe ich vor 20jahren GFK Wohnmobildächer auf VW Busse geklebt.
Hält heute noch.
Grüsse aussem Pott
quincy

Hi
für letzteres gibt es einen Handelsnamen:

Sikaflex 552

http://www.car-equipment-system.de/prod ... ts_id=2375

Gryße!
Andreas, der motorang

Ja, das Zeug ist gut. Ich habe mal damit die ab vibrierten Befestigungen an einer GfK Verkleidung wieder festgeklebt. Aber auch mit der Absicht, die Vibrationen durch einen dicken Auftrag zu unterbinden. Terostat ist inzwischen auch auf PU Basis. Also wenn ich das nähm: wie dick, wie den Auftrag regulieren?
0,5 mm oder 1mm Plättchen beilegen? Etwa 5 Stück so, dass man sie wieder rausziehen kann?

Hauchdünn bin ich mir nicht sicher, ob es den Fliehkräften widersteht.

Hallo Zusammen,

Sikaflex 552 ist nur eine Type von vielen. Am Boot habe ich meistens aus der 22x Serie genommen, allerdings für Holz und GFK, sowohl Polyester als auch Epoxid.
An meinem jetzigen Boot ist eine dicke Aluplatte mit Sikaflex in den GFK Rumpf geklebt, welche Type kann ich nicht sagen.

Grundsätzlich braucht man bei Polyurethan wie auch beki Silikon und Acryl eine bestimmte mindestdicke, damit die Klebung trägt.

Schau doch mal hier nach: http://deu.sika.com/de/solutions_produc ... ustry.html

Crazy Cow hat geschrieben:Ja, das Zeug ist gut. Ich habe mal damit die ab vibrierten Befestigungen an einer GfK Verkleidung wieder festgeklebt. Aber auch mit der Absicht, die Vibrationen durch einen dicken Auftrag zu unterbinden. Terostat ist inzwischen auch auf PU Basis. Also wenn ich das nähm: wie dick, wie den Auftrag regulieren?
0,5 mm oder 1mm Plättchen beilegen? Etwa 5 Stück so, dass man sie wieder rausziehen kann?

Hauchdünn bin ich mir nicht sicher, ob es den Fliehkräften widersteht.

Bei Sikaflex wirst Du die Plättchen nicht mehr herausziehen können, es sei denn, Du ölst sie vorher ein. Aber damit kannst du dann auch die ganze Klebefläche versauen. Ich würde die Klebeplättchen vorher auf eine der späteren Klebeflächen aufkleben und drin lassen. Wenn Du sie raus nimmst, hast Du auch Fehlstellen, die nicht tragen, es sei denn Du machst Dir die Mühe, da wieder Kleber rein zu schmieren.
Da Du einen geschlossenen Ring aufklebst, gibt es nahezu keine Fliehkräfte, die heben sich im Ring gegenseitig auf. Lediglich die kleine Exzentriezität, die bei normaler handwerklicher Arbeit auftritt, führt zu geringen Fliehkräften. Aber Du kannst ja mal rechnen, was an isolierter Abschnitt des Ringes an Fliegkräten bringen würde. Irgendwo auf der Sikaflex Seite muss auch etwas über die erriechbaren Klebekräfte stehen, eine saubere Verklebung vorausgesetzt.

Wie breit ist der Geberring? Kannst Du den Ring nicht auf den Bund auflegen und innen neben den Bund eine Raupe das Sikaflex auftragen, so dass sie beim Andrücken des Ringes auf den Bund sich schön mit Nabe und Ring verbindet??

Pepo58 hat geschrieben:
Wie breit ist der Geberring? Kannst Du den Ring nicht auf den Bund auflegen und innen neben den Bund eine Raupe das Sikaflex auftragen, so dass sie beim Andrücken des Ringes auf den Bund sich schön mit Nabe und Ring verbindet??

Das ist doch mal eine geniale Lösung. Thx.

Der Ring ist ist auf der Nabenseite etwa 3-4mm breit und 2mm hoch. Wenn ich sicher wäre, dass das Sikaflex die Funktion des Sensors nicht beeinträchtigt, könnte man schön eine dicke Raupe neben den Ring legen und das Gitter hineindrücken. Den Überstand abziehen.
Mann muss trotzdem behutsam sein, damit die Radbolzen, die später eingedreht werden, nicht an der Raupe herum würgen.

Crazy Cow hat geschrieben:

Pepo58 hat geschrieben:
Wie breit ist der Geberring? Kannst Du den Ring nicht auf den Bund auflegen und innen neben den Bund eine Raupe das Sikaflex auftragen, so dass sie beim Andrücken des Ringes auf den Bund sich schön mit Nabe und Ring verbindet??

Das ist doch mal eine geniale Lösung. Thx.

Der Ring ist ist auf der Nabenseite etwa 3-4mm breit und 2mm hoch. Wenn ich sicher wäre, dass das Sikaflex die Funktion des Sensors nicht beeinträchtigt, könnte man schön eine dicke Raupe neben den Ring legen und das Gitter hineindrücken. Den Überstand abziehen.
Mann muss trotzdem behutsam sein, damit die Radbolzen, die später eingedreht werden, nicht an der Raupe herum würgen.

So sähe das dann ungefähr aus:

Pepo58 hat geschrieben:So sähe das dann ungefähr aus:

Ja, aber deine Kopie der Zeichnung hat noch den Schriebfähler!
Hab ich eben erst gesehen

Crazy Cow hat geschrieben:

Pepo58 hat geschrieben:So sähe das dann ungefähr aus:

Ja, aber deine Kopie der Zeichnung hat noch den Schriebfähler!
Hab ich eben erst gesehen

Wieso? Lochscheibe für Sensor = Loschscheibe

Ist das kein Terminus technicus ?

Hallo,

der Sensor dürfte doch ein Iduktiver sein.
Dieser sollte nur auf das Metall reagieren.

Paul

paul hat geschrieben:Hallo,

der Sensor dürfte doch ein Iduktiver sein.
Dieser sollte nur auf das Metall reagieren.

Paul

Hallo Paul,
so sollte es sein. Bei der Überführungsfahrt kam der Tacho aber über 120 ins stocken. Das können die Radbolzen dahinter gewesen sein, ein Schlag in der Radnabe, oder eine schief sitzende Lochscheibe. Ich traue keinem Blödsinn, den ich nicht selbst verzapft habe.