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Kupplungszug

17. Dezember 2011 22:04

So meine lieben Freunde vom Fach und Meister des widerspenstigen Materials!

Es ist mal wieder soweit und ich würde gerne die Worte der Weisen hören!

im Frühsommer ist mir bei der 1100Gs der Kupplungszug gerissen, direkt beim Kupplungshebel.
:rock:
Laufleistung knapp unter 50'000 km.
schien mir eher ungewöhnlich, aber was soll's, ist halt ein mechanisches Teil.
Kann kaputt gehen.
Sollte nicht, aber kann.

Neues Teil bestellt, alt durch neu ersetzt, Kupplungsspiel eingestellt, und VIOLA alles bestens.
Sicherheitshalber noch vom Berufsmässigen Schrauber das Spiel prüfen lassen, der gab auch grünes Licht.

Seither habe ich keine 1500km gefahren, zwei Ausflüge mit der Liebsten und in den letzen Wochen ein paar Fahrten zur Arbeit.

Gestern riss der Kupplungszug wieder.
:rock: :rock: :rock:
Meine Liebste beschwert sich ja ständig, das ich zuviel kaputtmache, Kochlöfffel, Besenstiele usw , aber Kupplungszüge zerreissen?
Heisse ich vielleicht Arnold, oder Obelix?

Konnte noch mit gefühlvollem schalten zw 2ten und 3tem Gang eine mir bekannte Nebenstrasse aufsuchen, um dort an passender Stelle das Gespann abzuwürgen.
Freundlicherweise hat mir dann grad jemand angeboten, das Teil bei ihm auf Privatgelände abzustellen (zwar nicht abgeschlossen aber immerhin weg von der Strasse )

So steht die Kuh nun an einen (bewohnten) Wohnwagen gekettet und wartet auf Rettung.
Ich bin unterwegs und kann erst am Mittwoch wieder hin, bis dann sollte der neue Kupplungszug da sein.

Im Bofo hab ich bloss 6-8 Jährige Beiträge gefunden, dass zwei Leuten der Ausrückhebel gebrochen ist , und ab und zu ein Gaszug ersetzt wird.

Kupplung? Niente.
Entweder ist das so normal wie Benzin einfüllen, dass man nicht darüber spricht, oder der Yottie hat ein Problem.

So kann ich ja nicht nach Wales, wenn ich alle 1500km den Zug ersetzen muss....


so nun schiesst mal los, woran kann das liegen?
Was soll ich kontrollieren/ändern/verbessern etc damit der Kupplungsseilverbrauch sich wieder hinter dem Ölverbrauch einordnet?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

17. Dezember 2011 22:28

Aua, wenn ich Dir jetzt sag, daß ich auf 100.000km nie 'nen Kupplungszug ersetzt habe, tröstet Dich das nicht. Aber hier kommt noch 'n Tip, da der ja wieder (?) oben gerissen ist, lohnt sich ein Blick auf den oberen Nippel. Kann der sich leicht und locker, und auch tatsächlich, in seiner Lagerung drehen?

Bis zur endgültigen Klärung des Problems; alte Hasen haben den Ersatzzug direkt parallel zum arbeitenden Kupplungszug verlegt. Dann brauchte man oben und unten nur Umhängen.


Stephan :smt025

17. Dezember 2011 23:04

Habe ich anner K100 2Ventiler auch erlebt, keine 6 Monate... (weil dauernd kaputt nicht mehr als 2000km!) So viel zum Thema Original Ersatzteile. Meiner sah genauso aus wie Deine Fotos aussehen!

Zweitzug parallel legen? Immer!......Weil sonst Dein Gespann an irgendein WOMO gekettet ist......, nicht wahr?

Kannste knicken, genauso, wie Drosselklappengummis, Ölfilter, Luftfilter, Gaszüge (inkl Verteiler bei den 2 Ventilern).......ach die anzahl der Positionen auf den Rechnungen ist unendlich lang...!

Aber ich habe ein Heilmittel dagegen gefunden...

soll ichs verraten?

Kauf dir einen Japaner...seitdem ist bei mir absolute Ruhe mit Ersatzteilen....!
Es geht einfach nix mehr kaputt! Und ich fahre deutlich mehr, als mit den Blau Weissen (is ja auch nicht schwer...!)

Ach ja... ich sehe gerade 4 Ventiler.......Viel Spass beim Getriebe samt Kupplung...! Kannst schon mal 3-4 große Scheine ansparen...! Sprich mal mit Ric HB! Der leidet gerade auch heftigst!

Ich bin froh, dass diese BMW Seuche bei mir abgeheilt ist...! Und scheiss auf die Historie........damals (vor 1985) waren das auch noch gute Möps...! Denke ich heute immer noch! Schade, echt schade !

Ich wünsch dir viel Glück, und möglichst wenige Original Teile...! Es soll aber auch Leute geben, die keine Probleme haben...Ich hoffe, dass Du zu denen gehörst!

17. Dezember 2011 23:41

Ursache: Der Nioppel kann sich im Griff nicht frei drehen.

Entweder nicht eingefettet oder kantig. Da ist die eigene Nase schuld ... 8)

17. Dezember 2011 23:47

scheppertreiber hat geschrieben:Ursache: Der Nioppel kann sich im Griff nicht frei drehen.

Hochtswahrscheinlich. Das fuelt man aber.

Trotzdem `shit happens`.

R.a.d.NL 8)

17. Dezember 2011 23:51

Und ich fange an BMW zu verteidigen *umkipp* :oops:

17. Dezember 2011 23:58

Auch mit hydraulische Kupplung, entweder Pan (Japanisch) oder BMW (Deutsch glaube Ich) kan was passieren. Hatte Ich jedenfalls.

Wie gesagt. Shit happens. Mit andere Mopeds nie einen Problem. Sind die deshalb besser?

R.a.d.NL 8)

18. Dezember 2011 00:01

Da fällt mir siedenheiß ein: Ich muß meinen auch nochmal einpampen :oops:

18. Dezember 2011 00:44

Hallo Yachtie,

bei den älteren Guzzis ist das auch ein häufig benötigtes Ersatzteil - und deshalb immer als Ersatz dabei - aber nach 1.500km ist nicht normal.
Ich habe immer nur den Innenzug gewechselt und mit einem Schraubnippel auf richtige Länge gebracht. Geht schnell und einfach, weil man nur durch die Außenhülle durchfädeln muß - und ist natürlich auch billiger.

Gruß / Bernd

18. Dezember 2011 06:27

scheppertreiber hat geschrieben:Ursache: Der Nioppel kann sich im Griff nicht frei drehen.

Entweder nicht eingefettet oder kantig. Da ist die eigene Nase schuld ... 8)

Volltreffer :wink:

Tipp: Graphit/Molykote - Fett

Nordmann hat geschrieben:Sprich mal mit Ric HB! Der leidet gerade auch heftigst!

Ecki, Du bist gemein! :twisted:

Richard aus den NL hat geschrieben:Das fuelt man aber.

Wenns nur leicht schwergängig ist, fühlt man nix, aber der Zug wird ständig hin und hergebogen, solange bis er bricht.
Zuletzt geändert von Hermann am 18. Dezember 2011 06:31, insgesamt 2-mal geändert.

18. Dezember 2011 07:16

aha.
das Quorum des Forums hat abgestimmt:

sicherstellen, das eigene Nase gut eingefettet ist, sonst nippelt was ab.
Mach ich.

Das mit dem Reservezug hab ich mir damals auch überlegt, aber mir gesagt, fährst ja eh nur i hier ums Eck, und das bricht nicht alle Tage.

tue ich nicht, und tut es doch.

Na, nun hab ich 2 bestellt.
so brauche ich nicht auf derSuche nach Ersatzteilen meiner Liebsten Cello zu entweihen. Bild
Und überall kommt schön Marine Winchenfett dazu, ist schön Salzwasserresistent

besten Dank an alle :prayer:
melde mich am Mittwoch mit news

18. Dezember 2011 07:19

Richard aus den NL hat geschrieben:
Wie gesagt. Shit happens. Mit andere Mopeds nie einen Problem. Sind die deshalb besser?

R.a.d.NL 8)


ja genau, hatte mit anderen Mopeds nie ein Problem - immer nur mit meinen!
sind die deshalb schlechter?

18. Dezember 2011 07:24

Yachtie hat geschrieben:sicherstellen, das eigene Nase gut eingefettet ist, sonst nippelt was ab.
Mach ich.

Bilder!!!!! :smt041

Yachtie hat geschrieben:Und überall kommt schön Marine Winchenfett dazu, ist schön Salzwasserresistent

Fein, aber was ist mit "Notlaufeigenschaften"?

Fett wird gerne "weggedrückt", Graphit/MoS² läßt sich nicht einfach so wegdrücken oder "abspülen".

Kost weniger als nen Zehner ne Tube und reicht für Jahre.

18. Dezember 2011 08:38

Hallo Richard,

ja, bei der Pan (und auch bei der GL 1200) kann es manchmal (trotz Hydraulik) Kupplungsprobleme geben.

Kommt aber nur vor, wenn schon viel gelaufen, also deutlich über 50.000km, bei der Pan hält die Kupplung auch mal 100.000.

Ursache ist meistens viel Stadtverkehr oder kleine Gänge in den Bergen oder so (oder umfallen bei solo und Behälter zieht Luft).

Auch mangelhafte Wartung (nicht regelmäßig Hydraulikflüssigkeit wechseln) führt dazu.

Gerade bei der Pan, weil die Kupplungsleitung dort sehr heiß wird.

Abhilfe, falls so etwas mal unterwegs passiert: Einen kleinen Messingstopfen mitnehmen, den man dann in die Bohrung des Kupplungshebel setzt (dort wo der Stift der Hydraulik rein drückt).

Damit kommt man dann immer wieder sicher nach Hause, egal wie weit man weg war.

Möglich wäre auch ein durchbohren der Kupplungshebels von hinten und dann eine Madenschraube reindrehen, mit der sich notfalls das Spiel unterwegs wieder herstellen lässt.

Fahre damit schon über ein Jahr ohne Probleme rum.

Einen schönen Advent an Alle und für Dich, Chris, mein Beileid für das Pech.

Willy

18. Dezember 2011 09:52

Cali hat geschrieben:Hallo Yachtie,

bei den älteren Guzzis ist das auch ein häufig benötigtes Ersatzteil - und deshalb immer als Ersatz dabei - aber nach 1.500km ist nicht normal.
Ich habe immer nur den Innenzug gewechselt und mit einem Schraubnippel auf richtige Länge gebracht. Geht schnell und einfach, weil man nur durch die Außenhülle durchfädeln muß - und ist natürlich auch billiger.

Gruß / Bernd


Wie kommste denn auf das schmale Brett?
Wenn die Züge sauber verlegt, nicht geknickt und sich in den Nippeln drehen können halten die schon fast ewig.
Hab bei meinen dreien in den letzten 8 Jahren lediglich einen einzigen Kupplungszug gebraucht und sonst nix an Zügen.
Und einmal im Jahr werden die eimal durchgeölt und Ruhe ist.
Der Zug der da gerissen ist in den Jahren war noch von Vorbesitzer.
Ersatz hab ich zwar auch immer dabei, die sollte man dann auch mal zwischendurch wieder einölen, sonst taugen se auch nix mehr nach Jahren bei mir zumindest :-D

Soviel zu dem Thema Guzzi :D

18. Dezember 2011 10:01

Guzzi: 1 mal war einer durch. Der "Neue" hält schon ewig (ohne Pflege).
TO: Irgendwann in grauer Vorzeit, als Motorräder noch auf den Bäumen lebten,
auf einen "deutschen" gewechselt.

Knackpunkt ist eigentlich immer die Stelle am Griff wo er eingehängt wird, dort
muß er sich frei drehen können - wenn nicht, bricht er halt.

18. Dezember 2011 10:26

saschohei hat geschrieben:ja, bei der Pan ......


Dann gebe Ich dir einen Tipp fuer deinen Pan.

Was ist los wenn es keinen Druck mehr gibt am Parkplatze, Tankstelle oder grad vor dem Ampel, aber waehrend der Fahrt (also wenn´s kuehler wird) alles wieder normal funktioniert.

Also, beim wegfahren mit kaltem Motor OK, wenn Warm fangt´s an. Entlueftung bringt nichts und Leitung und Zylinder sind dicht.

Salz ist ganz unten durch das Loch in den Kupplungszylinder gekommen. Druckstift legt an und hat keinen Spiel mehr. Kupplungsfluessigkeit wird zu heiss. Kupplung kann nicht mehr bedient werden, da keinen Druckaufbau.

Ausbauen, Sauber machen, fertig. (Eigentlich wie bei Bremsen).Hoert sich einfach an, wenn man´s weis. :?

Hat jeder Pan frueher oder spaeter. Zum ersten mal so bei 150.000. War bei mir so und zufaellig bei einen Kumpel auch so bei 180.000. Leider hatte er mir nichts gefragt und den Kupplung schon ausgebaut. Die Kupplung selbst brauchte auch nach 180.000 Gespann Kilometer keine Wechsel.
Scheiss Dinger diese Pans. Kupplung halt langer als die Hinterradschwinge. :-D

Hat aber total nichts mit Yachtie´s Kupplungsbetaetigung zu tun. Eigentlich nicht zu glauben, das es wieder ueber deine Pan geht. Aber Guzzi´s werden jetzt auch diskutiert. :-D

Eine durchgerostete Schraube und Dichtring an einer BMW Kupplungszylinder hat uebrigens das gleiche Effekt. Ich konnte aber gleich sehen das dort Fluessigkeit weglief. Mit mehrmales Pumpen noch nach Hause gekommen. War eigentlich nur wichtig bei Ampel. Manchmal sind es auch ganz kleine Dinge. Salz, salz, salz. Nicht nur bei Elektrische Teile.

R.a.d.NL 8)

18. Dezember 2011 10:27

@ Yachtie, fuer deine Ruhe, kannst du auch besser noch die Gaskabel nachsehen. Deine BMW hat auch einen Gaszug Verteiler fuer die Kabel.

Bei einem Kabelriss in eine der untere kuerzere Kabel, muss man sehr viel abbauen um an den Verteiler zu kommen. Die ist dort irgendwo eingeklemmt. Das macht keinen Spass neben der Strasse.

Wahrscheinlich repariert der `Freundliche`das mit einem Komplettwechsel (Drei Kabel plus Verteiler und das kostet richtig Geld).

R.a.d.NL 8)

18. Dezember 2011 11:00

Eisbaer1959 hat geschrieben:Wie kommste denn auf das schmale Brett?
Wenn die Züge sauber verlegt, nicht geknickt und sich in den Nippeln drehen können halten die schon fast ewig.

So isses, 1x prophylaktisch erneuert in über 15 Jahren.

18. Dezember 2011 11:03

Wie soll so ein Abschleppseil auch reißen ... 8)

18. Dezember 2011 11:19

Ja Richard,

hast Recht, der Beitrag hat nichts mit der Pan zu tun..

Aber: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!

Und wenn ich richtig gelesen habe, HAST DU zuerst geschrieben, die Pan hätte auch Kupplungsprobleme, oder ??

Aber egal, trotzdem vielen Dank für Deine Tipps zur Pan, waren lehrreich für mich.

Zur Zeit fahre ich aber KingKong MIT KUPPLUNGSZUG.

Der reißt aber leider auch ab und zu mal, aber ich habe auch einen Reservezug parallel gelegt, ist dann ne Sache von Minuten, den zu wechseln.

Liebe Grüße

Willy

18. Dezember 2011 12:05

Solche Nippel haben eine stark begrenzte Lebensdauer. Schief und mit Grat aufgequetscht:
Bild

Gut geschmiert ist auch für runde Nippel lebenswichtig.
Chris schau ob die Nippelaufnahme ausgeschlagen ist.

18. Dezember 2011 12:38

Manchmal ist irgend etwas anders als bei anderen Modellen.

Ich hatte (bei einem Japaner) auch so einen Fall, den andere nicht hatten. Man muss schon sehr genau schauen um den Fehler zu finden. Bei mir musste aufgrund eines ausgeschlagenen Lagers am Ausrückhebel der Kupplungsgriff immer ganz durch gezogen werden, wenigstens bei kaltem Motor. Der Zug riss dann oben an der Plombe ab.

Bei genauem hinsehen:
- scheuerte der Zug bei den letzten Winkelgraden an der Kante der Gewindehülse, die rel weit eingedreht war. Durch die Drehbewegung des Griffes wird der Seele des Zuges eben eine seitliche Bewegung abverlangt.
- da die Richtung nicht mehr ganz stimmte, wurde die Seele ganz ausgerückt obendrein immer etwas geknickt.

Solange der Zug nach der Reparatur oder Erneuerung nach ein paar Tagen wieder einen Knick hatte habe ich weiter gesucht.
Gute Heilung brachte ein selbst gemachter Zug aus einem alten.
1. Hülle gekürzt, eher zu kurz als zu lang
2. festen Bogen aus einem Gaszug oder aus Kupferrohr aufgesetzt.
3. Messingplombe hergestellt und verlötet.
4. Verstellgewindehülse weit herausgedreht und darauf geachtet, wo in der Endstellung der Schlitz steht! (zum Lenker hin)
5. Die Kanten des Schlitzes mit einer Nagelfeile entschärft und an den Ecken gerundet.

Die Verlöterei ist aber die nächste Schwachstellle, weil das Lot in die Seele läuft und diese verhärtet. Hat aber einige Jahre gahalten.
Hab letztes Jahr einen neuen Zug eingesetzt, der geht etwas schwerer, weil er keinen festen Bogen hat. Geht aber und leidet nicht.

Phil Ervolk.

18. Dezember 2011 14:42

Yachtie hat geschrieben:aha.
das Quorum des Forums hat abgestimmt:

sicherstellen, das eigene Nase gut eingefettet ist, sonst nippelt was ab.
Mach ich.

Das mit dem Reservezug hab ich mir damals auch überlegt, aber mir gesagt, fährst ja eh nur i hier ums Eck, und das bricht nicht alle Tage.

tue ich nicht, und tut es doch.

Na, nun hab ich 2 bestellt.
so brauche ich nicht auf derSuche nach Ersatzteilen meiner Liebsten Cello zu entweihen. Bild
Und überall kommt schön Marine Winchenfett dazu, ist schön Salzwasserresistent

besten Dank an alle :prayer:
melde mich am Mittwoch mit news

Algemein bekannt in div.BMW Foren
Wenn der zug reißt ist der Kupplungshebel mit zu wechseln weil die öse im hebel oval geworden ist und der zug sich dort verkanntet und der fehler in kürzester zeit immer wieder auftritt
Und es dürfen kein tropfen Öl an die BMW züge die sind Teflonbeschichtet das quillt bei kontakt mit öl auf und der zug ist hinn

18. Dezember 2011 17:01

Aber den Nippel darf man doch a weng mit Fett.... Oder?

18. Dezember 2011 17:07

Ernst hat geschrieben:Aber den Nippel darf man doch a weng mit Fett.... Oder?

Guzzi keine ahnung BMW Nippel ja

18. Dezember 2011 17:51

Wer sich nicht traut:
es gibt teflonverträgliches Fett (imho sogar von Molykote). Wird zum Schmieren von Schiebedächern verwendet und Kunststoffbuchsen in Kopierern usw. Es ist weiß, damit man gleich merkt wofür es ist.

18. Dezember 2011 18:30

so stellt sich das Problem meistens dar:

oben: Ruhezustand, Gewindehülse weit in die Armatur ein gedreht

mitte: Arbeitszustand, Einstellung wie oben. Die Gestaltung im orangen Kreis gibt Auskunft über die mögliche Lebensdauer des Zuges.

unten: Sollzustand, Winkel und Auflage- bzw. Reibpunkte der Seele entschärft.

Es ist deprimierend, dass nach so vielen Jahren Motorradzulieferei noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, auch den Einsteckpunkt für die Gewindehülse auch drehbar zu lagern.

Bild

18. Dezember 2011 18:55

Ich hab da mal ne Frage:
Teflon (PTFE) wird in der Technik häufig dort verwendet, wo es auf hervorragende chemische Beständigkeit ankommt.
Wir im Maschinenbau benutzen diesen Kunststoffwerkstoff u.a. in Hydraulikmotoren mit besten Erfahrungen hinsichtlich Beständigkeit gegenüber Ölen und Fetten, siehe auch folgenden Link:
http://www.trelleborg.com/upload/Expans ... 202009.pdf
Bei den Zügen von BMW wird ja davon gesprochen, dass sie nicht geölt werden dürften.
Nun meine Frage:
- DÜRFEN sie nicht geölt werden, weil sich sonst Innenbeschichtung des Bowdenzugs auflöst oder quillt?
- DÜRFEN sie im Randbereich gefettet werden, oder besteht dann auch die Gefahr, dass die Innenbeschichtung des Bowdenzugs sich auflöst oder quillt?
- BRAUCHEN sie nicht geölt oder gefettet zu werden, weil die Innenbeschichtung des Bowdenzugs ja aus Teflon sind?
- SOLLEN sie nicht..........?
- oder MEINT irgendwer (womöglich der Freundliche, damit er hin und wieder Ersatz verkaufen kann), dass dass alles so ist?

Wer hat denn schon mal eine gequollene Innenbeschichtung gesehen, oder einen Zug, der deswegen in die Grütze gegangen ist?

Wer ist in diesem Thema Experte und kann mal Licht ins Dunkel bringen? Ich für meinen Teil (Maschinenbauer) fette alles immer lecker ein (säurefreies Fett), denn wer gut schmiert, der gut fährt, oder??????????
Grüße aussem Pott
Quincy

18. Dezember 2011 19:29

Das Teflongedöns war wohl mal für wartungsfaule Fahrer gedacht.

Meiner Meinung nach bedarf es im Neuzustand zumindest einer "Initialschmierung".

Aufgequollene Teflonbeschichtungen hab ich noch nie gesehen, wohl aber schwergängige Teflonzüge, welche nach einer Behandlung mit Schmiermittel plötzlich wunderbar leichtgängig waren.
Zuletzt geändert von Hermann am 18. Dezember 2011 21:48, insgesamt 1-mal geändert.

18. Dezember 2011 20:01

man darf nicht übersehen, dass es bei der industriellen Herstellung von Zügen, Ablängen von Hüllen immer noch ein Restrisko von "spanender Bearbeitung" bleibt, wo auch Teflon regelrecht mechanisch abgetragen werden kann.

Qunicy, dies ist ein rel. freies Land. Was du darfst und was nicht, entscheidest als Konsument immer noch du, solange du bereit bist, die Kosten dafür zu übernehmen. Und wer ist schon Fachmann, der Chemiker oder der Mechaniker?
In Foren empfehlen die Jungs, die auch sonst mechanisch arbeiten, immer die Züge mit Silikonspray zu schmieren. Ich würde es nicht machen, wegen der Lösungsmittel.
Ich habe mal einige Jahre in der Door & Roof Konstruktion für PKW gearbeitet. Da hiess es einfach "unsere Züge sind teflonbeschichtet, nur damit schmieren" und niemand hat das in Frage gestellt. Wozu auch? Es handelte sich um ein Pöttken mit weisser Paste drin. Ich war aber bis dahin der Meinung, dass man Teflon überhaupt nicht schmieren dürfe. Stimmt also nicht.

Bei meiner Indigo Druckmaschine stand im Schmierplan für die Kunststofflager ähnliches. Ich habe eben versucht, die letzte Tube zu finden, es ist mir nicht gelungen.
Ich bin aber ziemlich sicher, dass "Dow Chemical, Molykote und Grease" draufstand.

Hier ist die Übersicht der Molykote Schmierstoffe, ebenda S.8 und 9.

http://www.michl.de/molykote_broschuere.pdf

Es wird nicht zwischen den Kunststoffen unterschieden. An irgendeiner Stelle steht "verträglich mit den meisten Kunststoffen". Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die meisten Kunststoffe mit Motoröl schlechtere Gleiteigenschaften haben.

Also: am ehesten trifft wohl die Aussage "nicht dürfen" zu. Oft werden die guten Eigenschaften von K durch falsche Lösemittel zerstört. Natürlich ist es möglich, dass sich vielmehr Öle und Fette gut mit Teflon vertragen, aber warum nicht die nehmen, von denen man es weiß?

18. Dezember 2011 20:03

Hermann hat geschrieben:Das Teflongedöns war wohl mal wartungsfaule Fahrer gedacht.

Meiner Meinung nach bedarf es im Neuzustand zumindest einer "Initialschmierung".

Aufgequollene Teflonbeschichtungen hab ich noch nie gesehen, wohl aber schwergängige Teflonzüge, welche nach einer Behandlung mit Schmiermittel plötzlich wunderbar leichtgängig waren.


Teflonseilzüge haben eine VA Inneseele. Nur so kenne ich es. Die benötigen nach Aussage meines Herstellers, dem Paule 56, keinerlei Wartung, vorrausgesetzt, das an beiden Enden Gummischutzkappen montiert sind.

Dazu haben diese den ganz großen Vorteil, das die Züge erheblich leichtgängiger sind. Weiterhin gibt es geeignete Schmiermittel, sollte der
Zug schwer gehen. ( Teflonspray aus der Backstube in Dosen)

18. Dezember 2011 20:42

So ist es. Ändert aber nix am schwergängigen "Knickpunkt", wie sehr schön anhand Olafs Zeichnung zu sehen ist.

Frohes Fest Dir und Deinem Frauchen!

18. Dezember 2011 23:34

Ausserdem sind wir beim Nippel.... :D
Meine bekommen alle Teflon-Kettenspray :D

19. Dezember 2011 00:11

boxer-joey hat geschrieben:Algemein bekannt in div.BMW Foren
Wenn der zug reißt ist der Kupplungshebel mit zu wechseln weil die öse im hebel oval geworden ist und der zug sich dort verkanntet und der fehler in kürzester zeit immer wieder auftritt
Und es dürfen kein tropfen Öl an die BMW züge die sind Teflonbeschichtet das quillt bei kontakt mit öl auf und der zug ist hinn



mal besten Dank Joey!

ich hab mangels Zeit und Kenntnissen nur im Bofo gesucht - da war wie gesagt gar niGS zum Thema.

besten Dank auf allen anderen und CC für die Zeichnungen. wird alles überprüft wenn ich am Mi zurück bin.

lasst euch bloss nicht abhalten vom Weiterdiskutieren, ich mache brav Notizen und lerne.

Der Vorschlag, das rustikale europäische Qualitäts-Moped durch eine wartungsfreie Asiatische Hitech Version zu Ersetzen, kann vorläufig nicht verwirklicht werden.
es wird im Moment beim Ersetzen von Teilen Bleiben.

und wenn ich das dann lange genug praktiziert habe, bin ich reif für den ersten Russen :-D

19. Dezember 2011 06:48

DA sach jetz' mal niGS zu.

Zumindest meine Russenvorbilder hatten mit Kupplumg und deren Zug noch keine Probleme.Und gegen 'nen geplatzten Nehmerzylinder einer hydraulischen Kupplung, is' 'n gerissener Zug Erdnüsse. . .



Stephan :smt025

19. Dezember 2011 08:14

Hallo,
Ich vermute mal das der zweite Zug einfach nicht ordentlich verarbeitet war.
Sowas soll auch mal vorkommen, habe bei einem Freund schon Überbrückungskabel gesehen die aus der Tüte nicht funktionierten weil auf einer Plusseite vergessen wurde an der Klemme die Isolierung abzumachen.

Ansonsten sind mir Probleme mit BMW Kupplungszügen so nicht bekannt, normalerweise halten die recht lange und das ohne irgendelche Schmierung.. Ordentliche Verlegung setze ich mal voraus.

Grüße,
Jürgen

19. Dezember 2011 08:35

Da hat der Egon recht. Paule 56 ist die Adresse für Bowdenzüge. Sendet ihm eine Zeichnung oder ein Muster. Kurze Zeit später habt ihr euere Züge per Post im Hause in bester Qualität und unschlagbar im Preis. Habe leider seine Adresse verlegt. Egon kannst Du die noch reinsetzen?

Grüße, Mecki

19. Dezember 2011 16:32

Eisbaer1959 hat geschrieben:
Cali hat geschrieben:Hallo Yachtie,

bei den älteren Guzzis ist das auch ein häufig benötigtes Ersatzteil - und deshalb immer als Ersatz dabei - aber nach 1.500km ist nicht normal.
Ich habe immer nur den Innenzug gewechselt und mit einem Schraubnippel auf richtige Länge gebracht. Geht schnell und einfach, weil man nur durch die Außenhülle durchfädeln muß - und ist natürlich auch billiger.

Gruß / Bernd


Wie kommste denn auf das schmale Brett?
Wenn die Züge sauber verlegt, nicht geknickt und sich in den Nippeln drehen können halten die schon fast ewig.
Hab bei meinen dreien in den letzten 8 Jahren lediglich einen einzigen Kupplungszug gebraucht und sonst nix an Zügen.
Und einmal im Jahr werden die eimal durchgeölt und Ruhe ist.
Der Zug der da gerissen ist in den Jahren war noch von Vorbesitzer.
Ersatz hab ich zwar auch immer dabei, die sollte man dann auch mal zwischendurch wieder einölen, sonst taugen se auch nix mehr nach Jahren bei mir zumindest :-D

Soviel zu dem Thema Guzzi :D


Hallo Eisbär,

ich hätte einige unfreiwillige Stopps weniger, wenn ich das bestätigen könnte. Bei mir sind die meistens an der 45° Grad-Biegung über dem Vergaser gerissen, aber auch am Kuppl.hebel. Seit ich die Einspritzer-Version fahre ist ruhe.

Gruß / Bernd

19. Dezember 2011 18:11

Uuups -
das ist mir jetzt aber peinlich
- nein - ich fahre kein neues Modell, mit kombiniertem Kupplungs/Gaszug -
da mir auch mehrfach Gaszüge gerissen sind, hab ich das so kurz vorm Feierabend ein bischen durcheinander gebracht. :-)

GRuß / Bernd

19. Dezember 2011 20:14

Cali hat geschrieben:
Hallo Eisbär,

ich hätte einige unfreiwillige Stopps weniger, wenn ich das bestätigen könnte. Bei mir sind die meistens an der 45° Grad-Biegung über dem Vergaser gerissen, aber auch am Kuppl.hebel. Seit ich die Einspritzer-Version fahre ist ruhe.

Gruß / Bernd


Hoi Bernd,
das es an den gebogenen Röhrchen über den Versagern gerne reisst ist nix neues. Da scheuern sich nunmal die Züge und letztendlich auch die Röhrchen durch.
Also einfach Röhrchen weglassen und Zug schön sauber verlegen. Die Versager ein wenig schräg nach innen stellen und der Gaszug geht in einem schönen Bogen unter dem Tank durch.
Dann reisst nix mehr so schnell.
Gaszug hab ich noch nie gewechselt bis dato.
Die Seelen müssen nur schön frei sich bewegen können und nicht irgendwo scheuern. Das hält kein zug auf Dauer aus. :D

19. Dezember 2011 22:13

mecki hat geschrieben:Da hat der Egon recht. Paule 56 ist die Adresse für Bowdenzüge. Sendet ihm eine Zeichnung oder ein Muster. Kurze Zeit später habt ihr euere Züge per Post im Hause in bester Qualität und unschlagbar im Preis. Habe leider seine Adresse verlegt. Egon kannst Du die noch reinsetzen?

Grüße, Mecki


Klar doch, muss aber erst mal suchen. Er ist im MZ Forum auch zu finden.
Ich kenne den Kerl und würde ohne Landkarte sofort seine Seilzugbude finden. Oder googelt mal unter Wolfgang Mieth, Quendlinburg da unten an
dem steilen Abhang ist er zu Hause.

Telefonnummer schon gefunden : 03946-707513
Wipertistr. 10 06484 die Postleitzahl.

22. Dezember 2011 09:16

nochmals Danke Jungs für die Info
bin gestern Nachmittag nach einige zuvielen Dosenkilometern wieder hier aufgeschlagen.
Dose frisch eingepökelt, Farbe (sonst schwarz) nicht mehr zu erkennen.

Kupplungszug geholt und mit letzten Tageslicht eingebaut - wenigstens weiss ich mittlerweile, wie das geht :-D - und Kuh in heimischen Stall gebracht.
in den nächsten Tagen schau ich mir das alles mal in Ruhe an.

Dafür habe ich wieder einen netten Typen kennengelernt, Alexander der Grosse, seines Zeichens Kirmesfahrer, zur Zeit im Winterlager, sonst immer quer durch Europa unterwegs.
Der hat brav die Q gehütet für mich....
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