Richie hat geschrieben:Bei mir war es von ersten Tag an als ob ich am Lenker eines Gespann geboren war. ...
Das mag ja alles sein und mir ging es genau wie Dir. Aber das ist eben die Ausnahme und nicht die Regel.
Einem Anfänger auf diese Weise Mut machen zu wollen, halte ich deshalb für höchst gefährlich.
ICH kann nur jedem(!) dazu raten, zu Anfang seiner Gespannfahr-Karriere, mindestens(!) einen oder besser vielleicht sogar zwei Gespannfahrkurse zu belegen, die aufeinander aufbauen.
Ich habe den Einsteigerkurs beim BVHK in Kronach gemacht, und ein paar Monate danach das Intensivtraining
"FIT & FUN" bei ProSideCar.
Aus heutiger Sicht würde ich gleich zu ProSideCar gehen, aber die kannte ich anfangs noch nicht. Bei diesem Training ist man als Anfänger, notfalls sogar mit einem der beiden Leihgespanne, genau so gut aufgehoben wie jemand, der schon gewisse Grundkenntnisse mitbringt.
Roll hat geschrieben:Stephan hat geschrieben: Deswegen, im ersten Jahr die Solo stehen lassen. . .Stephan
Stephan, der Satz wird nicht richtiger, wenn Du ihn bei gefühlt jedem zweiten Neuling wiederholst.
Da bin ich voll und ganz bei Roll! ... Im Gegenteil: Je länger man keine Solo fährt, umso schwieriger wird der Umstieg.
Ohne antrainierte Automatismen kann man weder das eine noch das andere vernünftig fahren. Und je öfter man die Fahrzeuge wechselt und damit auch die unterschiedlichen Automatismen trainiert, umso besser lernt man, damit umzugehen.
In dem Moment, wo ich mich auf das Gespann setze und die Füße auf den Rasten habe, schaltet der Kopf auf Gespann.
Und dasselbe passiert, wenn ich mich auf eine Solo setze und die Füße auf dem Boden habe.
Wer das nicht kann, der sollte sich entweder für das eine oder für das andere entscheiden, aber nicht beides versuchen, denn das(!) geht früher oder später in die Hose.