Meine ersten 500 km Gespann

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Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Christoph22 » 24. Juli 2025 19:16

Hallo,

hier ist Christoph aus Mönchengladbach. Ich fand Gespanne schon immer spannend, jetzt wo es bald in Rente geht hab ich mir eins gekauft. R100LT Bj 1989, 2002 umgebaut. Jertzt ohne Verkleidung mit Schwinge vorne, Smarträdern und Dnjper Beiwagen. Das Fahren war vom ersten Meter an problemlos, als hätt ich nie etwas anderes gefahren. Gewöhnungsbedürftig ist für mich das Bremsen. Die Scheibe mit Doppel-Sattel ist nicht gut, die Fußbremse eine Katastrophe.
Es gibt einige negative Faktoren.
1. 12 Jahre alte No Name Winetrreifen
2. die Scheiben sind eingelaufen
3. die Beläge sind genau so alt.
Das alles werde ich mitsamt Flüssigkeit erneuern.
Fußbremse , auch für den Beiwagen, ist schwieriger. Z.Z. wird die Scheibe im Beiwagen mit einem Schlepphebel per Fuß betätigt. Das sieht nicht nur Sch.... aus, funktionier auch kaum. Selbst auf Schotter bekomme ich weder Seite noch Hinten zum blockieren. Wegen der riesigen Bing-Vergaser komme ich auch schlecht ans Pedal dran.
Hat schon mal jemand an einen Daumen-Bremshebel fur´s Boot gedacht? Drei Bremsen, drei Hebel.
Ich werde auch zum Treffen nach Luxenburg fahren, mal sehen was andere Leute sich so ausgedacht haben.

Grüße an das asymetrische Völkchen
Christoph
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon kaja » 24. Juli 2025 19:19

Ein Hallo aus der Nachbarschaft.
Wird schon werden.

Grüße
kaja
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Aynchel » 24. Juli 2025 19:30

moin

klingt so als wären die Bremskolben und oder die Gleitbolzen der Bremssättel fest
ich würde mal alle Bremssättel zerlegen, durch putzen und die Kolben mit Blaupaste schmieren

https://www.autodoc.de/ate/8596796?utm_ ... 6014357743

die Gleitbolzen setzt man zB mit Silikonfett ein

https://www.autodoc.de/ate/954950?utm_m ... 6014357743

Ich bin einige Gespann gefahren und bin mittlerweile der Meinung
das die Bremsenkombination in vorne SW besser ist, als die Kombination hinten SW.
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Stephan » 24. Juli 2025 19:37

Hallo Nachbar, wir treffen uns diesen Samstag wieder
viewtopic.php?f=35&t=21396


Stephan
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon sachsendreirad » 25. Juli 2025 07:47

Christoph22 hat geschrieben:
Das Fahren war vom ersten Meter an problemlos, als hätt ich nie etwas anderes gefahren. ...

Christoph


Bist Du früher schon mal Gespann gefahren??? Ich kenne keinem der das erste mal Gespann gefahren ist und es sofort problemlos ging :D
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon oldie1200 » 25. Juli 2025 09:56

Die Huch Momente kommen noch, wenn er glaubt es zu können :wink: :wink:
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon dreckbratze » 25. Juli 2025 10:21

Ich hatte auch keine großen Probleme, obwohl es ne Emme war. Die kamen erst mit übersteigertem Selbstbewusstsein und dementsprechender Fahrweise :lol:
Gott sei Dank alles gut gegangen.
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Stephan » 25. Juli 2025 11:11

In der Tat. Meine damalige Freundin wird heute noch kreidebleich, wenn sie daran denkt. Vor 40 Jahren gab's noch kein Forum, wo man sich schlau machen konnte. Deswegen, im ersten Jahr die Solo stehen lassen. . .


Stephan
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Christoph22 » 25. Juli 2025 11:50

Hallo,
einen Schreckmoment hatte ich schon. 5 Km Autobahnbaustelle mit mehrmaligem Wechseln auf die andere Seite. Da hatte ich bestimmt weiße Knöchel vom festhalten. Beinchen heben oder blockierendes Vorderrad hab ich schon ausprobiert. Aber klar, Selbstüberschätzung kann immer zu Problemen führen. Ich werde auch sicher ein Sicherheitstraining machen.
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon RolandRegina » 25. Juli 2025 14:55

Herzlich Willkommen hier im Forum!!!

Bei meiner ersten Ausfahrt hab ich eine Markierungs-Stange für den Schneepflug "erlegt", da sind mir damals 2 Finger regelrecht aufgeplatzt.
Seither gehe ich seeeeeehr respektvoll mit meiner Regina um....
Gespann fahren ist die Königsdisziplin
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Pütz » 26. Juli 2025 19:10

Tatsächlich hatte ich auch nie Probleme mit den Gespannen.
Angefangen mit Ural 650 mit ca. 24 PS dann Mz ETZ mit Lastenbeiwagen mit ca. 20 PS. Dann wieder Ural mit 24 PS.
Und aktuell 60 brüllende PS aus BMW R 100 im EML Rahmen...
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Roll » 28. Juli 2025 21:32

Stephan hat geschrieben: Deswegen, im ersten Jahr die Solo stehen lassen. . .Stephan

Stephan, der Satz wird nicht richtiger, wenn Du ihn bei gefühlt jedem zweiten Neuling wiederholst.

"Wenn Du Dir eine Ape kaufst, im ersten Jahr unbedingt den Porsche stehen lassen...und auf keinen Fall Fahrrad oder Bagger fahren!"

Es soll Leute geben, die merken schon in der ersten Kurve, womit sie fahren... . :-D

@Christoph22: Sicherheitstraining schadet sicher nicht.
Viel Spaß!
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Stephan » 28. Juli 2025 21:42

Nicht alles was hinkt ein Vergleich. Der Unterschied zwischen einem Solomotorrad und einem Motorradgespann ist um einiges größer, als zwischen einer Ape und einem Porsche. Zudem geht es nicht um die erste Kurve. Eher so nach 1/2 Fahrtag um 73,5te. . .

Es ist ja nicht so, als wenn es nicht auch schon erfahrene Gespannfahrer aus der Kurve gehauen hätte. Wer Solo und Gespann fährt, kennt das Problem das man seine Automatismen anpassen muß. . .


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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Roll » 28. Juli 2025 21:55

Ja, genau ein Jahr lang. Das Erste.
Egal, wieviel man fährt.

:sturz:
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon 110515 » 29. Juli 2025 12:06

Ich fahre auch Autos, einen Omibus, LKW, Fahrräder, Boote (die schwimmenden, so mit Wasser), Gabelstapler, Traktoren...

Soll ich die auch alle stehen lassen? Ist der Lerneffekt nicht vielleicht gar größer, je öfter man unterschiedliche Fahr-Physiken erlebt?
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Richie » 29. Juli 2025 14:29

Bei mir war es von ersten Tag an als ob ich am Lenker eines Gespann geboren war. Ich war sechszehn (england!) und habe einen Beiwagen von eine Lambretta an meine Sunbeam S8 Angelbastelt. Später habe ich meine Mutter überredet ein spritz Fahrt zu machen. Sie hat sich in die Höschen gemacht und mir nachher windelweich verprügelt. Fazit: auch wenn problemlos anfängt kann es auch später weh tun
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen
und der Dumme weiß alles besser.

Sokrates
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon f104wart » 29. Juli 2025 15:44

Richie hat geschrieben:Bei mir war es von ersten Tag an als ob ich am Lenker eines Gespann geboren war. ...


Das mag ja alles sein und mir ging es genau wie Dir. Aber das ist eben die Ausnahme und nicht die Regel.

Einem Anfänger auf diese Weise Mut machen zu wollen, halte ich deshalb für höchst gefährlich.


ICH kann nur jedem(!) dazu raten, zu Anfang seiner Gespannfahr-Karriere, mindestens(!) einen oder besser vielleicht sogar zwei Gespannfahrkurse zu belegen, die aufeinander aufbauen.


Ich habe den Einsteigerkurs beim BVHK in Kronach gemacht, und ein paar Monate danach das Intensivtraining "FIT & FUN" bei ProSideCar.

Aus heutiger Sicht würde ich gleich zu ProSideCar gehen, aber die kannte ich anfangs noch nicht. Bei diesem Training ist man als Anfänger, notfalls sogar mit einem der beiden Leihgespanne, genau so gut aufgehoben wie jemand, der schon gewisse Grundkenntnisse mitbringt.



Roll hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben: Deswegen, im ersten Jahr die Solo stehen lassen. . .Stephan

Stephan, der Satz wird nicht richtiger, wenn Du ihn bei gefühlt jedem zweiten Neuling wiederholst.


Da bin ich voll und ganz bei Roll! ... Im Gegenteil: Je länger man keine Solo fährt, umso schwieriger wird der Umstieg.

Ohne antrainierte Automatismen kann man weder das eine noch das andere vernünftig fahren. Und je öfter man die Fahrzeuge wechselt und damit auch die unterschiedlichen Automatismen trainiert, umso besser lernt man, damit umzugehen.

In dem Moment, wo ich mich auf das Gespann setze und die Füße auf den Rasten habe, schaltet der Kopf auf Gespann.

Und dasselbe passiert, wenn ich mich auf eine Solo setze und die Füße auf dem Boden habe.

Wer das nicht kann, der sollte sich entweder für das eine oder für das andere entscheiden, aber nicht beides versuchen, denn das(!) geht früher oder später in die Hose.
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon dreckbratze » 29. Juli 2025 16:02

Das ist doch alles sehr individuell, ich würde da jetzt keine Wissenschaft draus machen.
Meine Angetraute und ich fahren beide Solo und Gespann, Rechts- und Linksschaltung, umgekehrtes und normales Schaltschema, bei meiner Airone zudem noch mit Fersenbremse. Ich muß da mittlerweile beim Umsteigen noch nicht mal drüber nachdenken.
Am wenigsten Umgewöhnungszeit war für das Gespann vonnöten.
Das wird bei jedem etwas anders sein, gesunde Vorsicht ist immer angebracht und ein Fahrtraining sicher empfehlenswert, aber nicht jeder wird sich ohne dasselbe gleich den Hals brechen.
Basst halt uff! ;-)
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Stephan » 29. Juli 2025 21:32

110515 hat geschrieben:Ich fahre auch Autos, einen Omibus, LKW, Fahrräder, Boote (die schwimmenden, so mit Wasser), Gabelstapler, Traktoren...

. . .?


An der Aufzählung sieht man, Du hast das Problem wohl nicht verstanden. Aber egal, ich wusste ja nicht das es hier nur so von Naturtalenten wimmelt. Es wird nicht wieder vorkommen, das ich euch störe. . .


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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon f104wart » 30. Juli 2025 13:01

Stephan hat geschrieben:Du hast das Problem wohl nicht verstanden.


Warum sind es bei Dir immer die anderen, die etwas nicht verstehen?

Nimm doch einfach mal einen kleineren Teller, dann kannst Du vielleicht auch über den Rand hinausschauen. :wink:
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Re: Meine ersten 500 km Gespann

Beitragvon Zimmi » 30. Juli 2025 16:27

dreckbratze hat geschrieben:Basst halt uff! ;-)

Sehr schönes Resümee. :smt023
Damit könnte jetzt eigentlich Schluss beim Rechthabenwollen sein...
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