Dreiradler

Da hat sich einer liebevoll viel Mühe gemacht, vielen Dank

https://youtu.be/YXuls9LUGRk

Ja, so geht das fahren mit dem Gespann und super gut erklärt.

Am besten, finde ich rückwärts aus der Einfahrt fahren.wenn es nicht so teuer wär.

GrußDirk

das macht der ohne Rückwärtsgang, wie sich das normalerweise jeder Gespannfahrer aneignet: Per Schwerkraft. Bergab rollts auch ohne Motor, erklärt er ja auch sehr schön.

Ja, mach ich auch seit ca. 13 Jahren, aber schön find ich es trotzdem.

BMW2Gespann hat geschrieben:wenn es nicht so teuer wär.

So 'ne Dnepr oder Ural ist eigentlich nicht notwendigerweise teuer. Wenn sie nur nicht so langsam wäre...

Na ja Ural ist nicht so meins. Aber Danke für den Hinweis, werde ich nicht beherzigen

Nun Ja,
mein Heinkel-Gespann wird auch bei einer Reisegeschwindigkeit von "nur" 80 km/h liegen.
Ist aber optimal zum Entschleunigen und der Viertakter verbraucht bis jetzt ohne SW um die 2,5 l E10
mit modernem DellOrto. Mit SW vielleicht um die 3 l
Dafür ist jeder Heinkel Tourist-Motor schon für den Einbau eines Rückwärtsganges vorgerichtet.
Da diese Motoren anfangs auch für die Heinkel-Kabinen verwendet wurden, müssen nur noch
die Räder und die Schaltwalze mit zusätzl. Schaltgabel für den Rückwärtsgang eingesetzt werden und
die äussere Schaltmechanik angepasst werden.
Auch die Kettenräder für eine kürzere Beiwagen-Untersetzung (nur bei Bedarf, der Motor ist optimiert)
und die Getriebeteile liegen schon bereit
Erst muss aber noch der durchgerostete und verbuckelte Steib LS 200 und die Drehschubfederung
im RS 1 überarbeitet werden, bevor ich ihn mit meinen "Hannibal" dauerhaft verheirate

Aber gerade als Gespannfahrer-Anfänger mit einem Allerwelts-Niedergeschwindikgeits-Steib-Seitenwagen
finde ich den Youtube-Beitrag sehr sehr informativ

Sehr schönes Gespann, mach bestimmt viel Spaß, mein erstes Gespann ist ein BMW R25/3 und auch mit Steib LS 200.
Für das kleine Gespann denke ich auch nicht über ein Rückwärtsgang nach und wenn dann sollte ich es besser sein lassen.

Das Video ist auf jeden Fall Interessant, kann man nur empfehlen.

BMW2Gespann hat geschrieben:Na ja Ural ist nicht so meins.

Meins auch nicht, ich fahre Dnepr-BMW.

heinkel-bernd hat geschrieben:Nun Ja,
mein Heinkel-Gespann wird auch bei einer Reisegeschwindigkeit von "nur" 80 km/h liegen.

Mit Verlaub, dein Heinkel-Gespann wird möglicherweise bei einer Maximalgeschwindigkeit von 80km/h liegen.

Gruss Frankie

Ich werd' bei Gelegenheit mal die Wendekreise messen, trotzdem würde ich im öffentlichen Straßenverkehr nicht rechtsrum wenden. Für die Schleife müsste ich ja zweimal in den Gegenverkehr und wenn dann der Platz nicht reicht, steht man doch ziemlich blöd da. . .

Meine 2rad-Karriere hätte beinahe mit einem Heinkelroller begonnen. Der Meister der damaligen Odenkirchener Opel-Werkstatt hatte einen zum Verkauf. Aber als Berufsanfänger für mich nicht bezahlbar. . .


Stephan

Daß man das möglichst nicht im vollen Straßenverkehr macht ist ja klar, aber bei beengten Verhältnissen wie in einem Hof, auf einem Wirtschaftsweg, beim Wenden auf einem Treffenplatz usw erspart es einem u. Umst. das Zurücksetzen.

klimax hat geschrieben:Da hat sich einer liebevoll viel Mühe gemacht, vielen Dank ...

Ja, in der Tat, "liebevoll viel Mühe gemacht" trifft es!
...und auch noch direkt vor meiner Haustür...
Danke für's Einstellen!

Stephan hat geschrieben:Ich werd' bei Gelegenheit mal die Wendekreise messen, trotzdem würde ich im öffentlichen Straßenverkehr nicht rechtsrum wenden. Für die Schleife müsste ich ja zweimal in den Gegenverkehr und wenn dann der Platz nicht reicht, steht man doch ziemlich blöd da. . .

.....


Stephan

Mit dem Schwenker kann ich da natürlich nur begrenzt mitreden, ABER damit wende ich rechtsrum (also zum BW hin) quasi auf weniger Raum als mit dem Motorrad alleine

Grüße

Jens

Das ist beim Nicht-Schwenker logischerweise genauso.

Ja, das Video ist schön gemacht. Allerdings wirft der Fahrstil Fragen auf. So bei Minute 14 überholft er einen Transporter. Während er sich dem Trsnporter näherst, sieht man die Pfeile auf der Straße, die nach rechts zeigen, damit man einen etwaigen Überholvorgang beendet. Als dann die durchgezogene Linie beginnt, überholt er in einer langgezogenen Rechtskurve den Transporter und am Ende des Überholvorgangs gefährdet er noch, so sieht es jedenfalls für mich aus, zwei Fußgänger, die auf der linken Straßebseite gehen, also wie es sich für Fußgöger gehört so, dass sie dem Verkehr entgegen gehen. Die Fußgänger konnte er man schon beim beginn des Überholvorgangs sehen.Etwas später überholt er noch ein Motorrad, auch indem er eine durchgezogene Linie überfährt.

Aber jedem das eine. Wenn ich an Stelle eines Fußgängers mit einem (breiteren) Rollstuhl unterwegs geweseb wäre, hätte es wahrscheinlich gekracht.

Adlerauge, hab da wohl zu oberflächlich geschaut.

Das mit den Fußgängern ist suboptimal, schmälert für mich aber nicht den Gesamtbeitrag.
So was muss man erst mal auf die Beine stellen.

Servus Frankie,

Mit Verlaub, dein Heinkel-Gespann wird möglicherweise bei einer Maximalgeschwindigkeit von 80km/h liegen.

Man darf nicht immer von den lahmen Heinkel-Krücken ausgehen, die von Bastlern mit Mühe und
viel "Improvisationstalent" am Laufen gehalten werden
Ich befasse mich seit über 20 Jahren theoretisch und praktisch mit den Heinkel-Vieraktmotoren,
deshalb schrieb ich auch:

Auch die Kettenräder für eine kürzere Beiwagen-Untersetzung (nur bei Bedarf, der Motor ist optimiert)
und die Getriebeteile liegen schon bereit

Man unterschätze die Leistung eines gut gemachten Heinkel-Viertaktmotors nicht

Reisegeschwindigkeit bedeutet für mich, auf relativ ebener Strasse möglichst zügig und motorschonend
unterwegs zu sein. Keine Höchstgeschwindigkeit aber auch kein Tempo-Schnitt.

Wenn`s interessiert noch ein paar Daten:
Momentan mit 18 % längerer Untersetzung als original günstigstes Drehmoment bei 5.000 UPM und 90 km/h.
Höchstgeschwindigkeit auf relativ ebener Fahrbahn etwas über echte 100 km/h
SW-Betrieb mit originaler Untersetzung auch günstigstes Drehmoment bei 5.000 UPM und ca. 80 km/h.
Da ich an diesen Roller gelegentlich auch einen Einradanhänger mit 40 kg Leergewicht hinterher ziehe, erreicht
dieses Anhänger-Gespann mit der langen Untersetzung schon eine angenehme Reisegeschwindigkeit von 80 km/h.
Jedoch ist der zusätzliche Luftwiderstand eines SW noch nich bedacht.

In einem halben Jahr wird sich ja herausstellen, ob mein Optimismus berechtigt war

Da hab`ich auch noch was zum Wenden:
Ich würde aus Rücksicht auf das radierende SW-Rad eine Linksum-Wendung bevorzugen, auch wenn
dadurch am Lenker mehr Kraft erforderlich ist
Bin zwar noch unerfahren im SW-Fahren, habe mich aber in den letzten Tagen viel mit
der Theorie befasst.

Der Bundesverband der Motorradfahrer e.V. hat das Thema in seinem "Leitfaden für Freunde des Gespannfahrens"
im Jahre 1980 bildlich sehr gut beschrieben:

Da ist die passive Mitlenkung des Schwenker-BW-Rades sehr hilfreich
Wenden linksherum ist eher die Ausnahme, weil doch deutlich mehr Platz erforderlich.

Ich hab heute mal nachgemessen.

PanEuropean 1100 mit 136 cm Spurweite:
Rechtsrum Wenden 5,5 m, Linksrum 8 m.

Auf einer normal breiten Straße ( 2 Spuren a 3m) geht rechtsrum in 3-5 Sekunde, Linksrum nur mit Rangieren oder mit einer Einfahrt bzw.Bürgersteig.

Ich bleibe beim rechtsrum Wenden. Da stehe ich weniger lange im Weg und das ist auch deutlich weniger anstrengend.

Gruß
Michael

heinkel-bernd hat geschrieben:Ich würde aus Rücksicht auf das radierende SW-Rad eine Linksum-Wendung bevorzugen, ...

Wenn Du rechts rum so wendest, dass das Rad dabei etwas hoch kommt, radiert da gar nichts.

Bei der Wahl der Richtung geht es hier ja nicht um Reifenverschleiß oder ähnliches, sondern um den Wendekreis.
Und da ist es wichtig, dass man die Unterschiede kennt und weiß, das wenn es eng ist, man rechts herum weniger Platz braucht als links.


Wenn ich genügend Platz habe, hat die Linkswende den Vorteil, dass ich nicht nach links ausholen muss, um anschließend nach rechts wenden zu können und danach die Fahrbahn erneut wechseln muss, sondern dass ich nach dem Schulterblick direkt links herum wenden und weiter fahren kann.

Um den fließenden Verkehr nicht unnötig zu behindern, wendet man ohnehin besser dort, wo es eine Ausweichmöglichkeit nach rechts gibt, z.B. die Einfahrt zu einem Wald- oder Feldweg oder eine Parkbucht.

Wenn man Rücksicht auf radierende Räder nehmen möchte, sollte man kein Gespann fahren.

Ich hab`s kapiert

Ich fand halt auch die Graphik sehr interessant und habe nicht
an den Wendekreis gedacht

@Bernd: Wenn Du's richtig lernen willst, dann empfehle ich Dir einen Kurs bei Wolfgang und seinem Team.

Tauberbischofsheim ist ja von Bayreuth aus mit nem "optimierten Roller" bequem erreichbar.