Die Frage ist eigentlich primär, woran man ein verschlissenes Öl erkennt.
Bisher verlassen wir uns einfach auf die Wechselempfehlungen der Hersteller. Das Problem ist natürlich der gemischte Einsatz in Motor und Getriebe. Zerhackte Molekülketten sind das eine. Die Druckbelastung, die das Öl in einem Getriebe erfährt, hat es aber auch an den Pleuellagern. Nur halt nicht so dramatisch, so dass es sich logisch anhört, dass ein Motoröl in einem "Nur-Motor" eine höhere Standzeit hat.
Nun ist es aber auch nicht so, dass Altöl nur zu Dachpappe verarbeitet wird, es wird ja auch recycled. Und ich bin nicht sicher, ob die in den Altölfässern zwischen Motorradöl und Nur-Motoröl unterscheiden.
Fest steht, dass es dabei einen Filterprozess gibt .
Wenn ich im recht erinnere, hat vor 10-12 Jahren da schon mal eine Firma einen grossen Feldversuch durchgeführt mit entsprechenden Filtern, auch Taxen. Km-Leistung 150.000km. Sie wollten abschliessend einen Segen vom TÜV Hannover, der wurde ihnen wohl verweigert. Dann kam es ins Fernsehen.
Interessant ist ja, dass sich die Argumente immer logisch anhören, die der Öl-Lobby aber auch, irgendwie.
Welche Rolle spielt frisches Öl in Verbindung mit altem?
Eine Art Lackmus Papier, so ein Teststreifen wäre interessant.
