Heizvisier

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Heizvisier

Beitragvon motorang » 21. Oktober 2005 08:46

Mein Freund Albert hat da eine clevere Idee gehabt. :D

Bild

Der Hersteller Nolan bietet serienmäßig Pinlock-Innenvisiere an. Inzwischen kann man die auch bei anderen Helmen nachrüsten:
http://www.nordver.de/

Albert hat das Pinlock-Innenvisier mit einer Widerstandsdraht-Heizung versehen. Das Innenvisier kann sehr einfach und flott ein- und ausgebaut werden. Wenns mal wärmer ist, oder etwas zu reparieren - das geht schneller als wenn das komplette Visier ausgetauscht werden muss, oder das Heizelement (wie bei mir) mit dem Visierbügel verschraubt wird.

Schon wieder ein Projekt, das vor dem ersten Schneefall durchgezogen werden sollte ... :bash:

Mehr zum Thema Visierheizung findet sich auf meinen Winterfahrer-Seiten:
http://motorang.com/motorrad/winterfahrer_tips.htm

Gryße!
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Pinlock

Beitragvon Fränky » 21. Oktober 2005 16:06

Hi,
was soll das Pinlock Visier eigentlich kosten?(Ohne Heizung!)
Ciao
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Re: Pinlock

Beitragvon motorang » 21. Oktober 2005 18:09

Fränky hat geschrieben:Hi,
was soll das Pinlock Visier eigentlich kosten?(Ohne Heizung!)


Ich habs so um 30 Euro in Erinnerung. Ein Luxusteilchen, aber dafür funktioniert das mit dem nicht beschlagen ganz gut.

Ich kauf mir auch keins, aber werde die Idee etwas abwandeln und zwei kleine Druckknöpfe verschrauben, und mein Heizteil anclipsen.

Gryße,
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Beitragvon Fränky » 21. Oktober 2005 19:40

Hi Andreas,
wenn man bedenkt, dass für meinen 4er BMW Helm ein Visier über 80Euro kostet, ist das ja ein Sonderangebot. Für meinen 3er System habe ich noch ein "Richter" Heizvisier, war teuer aber wirklich top.
Apropos vor 20 Jahren hatte ich diese Probs mit Anlaufen bei meinem Chromwellhelm mit Brille nicht....... :lol:
Ciao
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heizvisir

Beitragvon BenHur » 21. Oktober 2005 21:13

ich hab (wegen dem salz und dessen grosser zerstörungswut) fürn tiefen winter einen "alten" helm. in dessen visir hab ich mir so einen heizdraht gefädelt. hat insgesamt nur paar euros gekostet.
der grosse test steht aber noch aus - letzten winter hatte ich noch nicht genug strom am gespann (xt500 ;-)
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Beitragvon Flint » 21. Oktober 2005 21:32

Ich hab fürn Winter meinen "alten" Uvex Boss. Dieser hat den Vorteil eines Doppelvisiers. Und da hab ich zwischen den beiden Scheiben den Heizdraht reingemacht. Letzten Winter hat das, trotz wirklich kaltem Wetter, gut geklappt.
Gruss Harald

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Beitragvon Bernhard Sch. » 22. Oktober 2005 00:38

Eehhm.....an oder in ein Pinlock noch Heizdrähte ?
Tut dat denn not?
Wenn ich Pinlock(winter)fahrer höre, dann sind die doch alle so schon begeistert.

Die Idee als solch finde ich aber gut.

Gruß B.

:D
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Beitragvon motorang » 22. Oktober 2005 01:52

Ich glaube, es wurde lediglich das Befestigungssystem genutzt, oder ein altes Pinlock. Alberts Freundin hat sowas in ihrem Helm, nämlich ...

Hat jemand übrigens persönliche Erfahrungen mit den Pinlock Innenvisieren im Winter?

Ich hab schon einige Mittelchen und Folien probiert, die funktionierten aber alle nur recht kurzfristig, ein paar Wochen halt. Bin immer wieder reumütig (und um ein paar Euros ärmer) zur Elektrolösung zurückgekehrt.

Gryße,
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heizen

Beitragvon longa » 22. Oktober 2005 15:12

ich suchte schon im andern forum nach einem bausatz,hier ist das thema ein bisserl weiter.also pläne zeichnungen alles ran hier.gibt es sowas vielleicht im norden öfter????????
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Beitragvon motorang » 22. Oktober 2005 16:09

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Beitragvon Harri-g » 24. Oktober 2005 09:25

Problemchen gibt es trotzdem immer.
Mit dem Helmvisier geht das ja noch ganz gut, bei meinen Integralhelmen,
(ein billiger von Louis(Krawalltüte) und Schubert Concept genügt eine Folie.
Ärger gibt es wenn man eine Brille braucht, die beschlägt immer.
Die wurde mir leider nach Führerscheinerweiterung eingetragen und ich brauche sie wenn überhaupt nur Nachts.
So nehme ich auch im Winter meistens meine Davida Halbschale (Lt.Ehefrau "Eierkopf") mit Enduro-Brille, da läuft nichts an.
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Beitragvon robby ausm tal » 24. Oktober 2005 09:59

Harri-g hat geschrieben:Ärger gibt es wenn man eine Brille braucht, die beschlägt immer.
Die wurde mir leider nach Führerscheinerweiterung eingetragen und ich brauche sie wenn überhaupt nur Nachts.


:roll: Würde Dir nachts nicht dieses Modell helfen? 8)
http://www2.westfalia.de/medien/scaled_ ... 071/50.jpg
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon Blechroller » 24. Oktober 2005 10:02

Flint hat geschrieben:Ich hab fürn Winter meinen "alten" Uvex Boss. Dieser hat den Vorteil eines Doppelvisiers. Und da hab ich zwischen den beiden Scheiben den Heizdraht reingemacht. Letzten Winter hat das, trotz wirklich kaltem Wetter, gut geklappt.


Wie hast Du denn den Heizdraht da rein bekommen? Dichtung aufgetrennt und dann wieder zugeklebt? Sammelt sich nicht die Feuchtigkeit zwischen den Scheiben, die dann statt Eis- eine Nebelsichtbremse darstellt?

Hast Du ein Foto Deiner Konstruktion?

Olli
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Beitragvon Flint » 24. Oktober 2005 11:31

Die beiden Scheiben sind nicht verklebt, man kann die auch einzeln tauschen, soweit also kein Problem. Den Heizdraht habe ich an der Innenseite der Aussenscheibe jeweils aussen und in der Mitte fixiert in dem ich ihn mit dem Lötkolben ein wenig eingeschmolzen habe.
Die Anschlüsse für das Kabel habe ich am Visierrahmen angeschraubt. Dann noch ein Spiralkabel (vom alten E-Rasierer) mit den nötigen Verbindungen bestückt, fertig.
Im Moment hab ich grad kein Foto zur Hand. Ich schau mal abens ob ich eines habe, sonst mach ich eins.
Gruss Harald

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Zweites Visir

Beitragvon gespannsachen » 28. Oktober 2005 20:33

Die Pinlock Innenviser Geschichte gefält mir.

Habe mal bei einem alten Helm eine einzuklebende Folie bei Polo bekommen und auf die Innenseite des Visieres geklebt.
Das hat eigentlich gut funktioniert und die Beschlagneigung hat merklich nachgelassen.
Wenn die alte Krachtüte nur nicht so gezogen hätte.
Habe jetzt einen Schubert Klapphelm und da beschlägt das Visier immer genau in der Mitte.
Und ein Heizvisier von Schubert für den Helm ist unverschämt teuer.
Da kann ich mir eine "Wintervisier" mit Pinlock zusammenstellen und im Sommer sauber ins Regal legen.

Ich probier das mit dem Pinlock mal und berichte wieder.

Grüße

Peter
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Beitragvon Schatz955i » 28. Oktober 2005 22:42

Harri-g hat geschrieben:Problemchen gibt es trotzdem immer.
Mit dem Helmvisier geht das ja noch ganz gut, bei meinen Integralhelmen,
(ein billiger von Louis(Krawalltüte) und Schubert Concept genügt eine Folie.
Ärger gibt es wenn man eine Brille braucht, die beschlägt immer.
Die wurde mir leider nach Führerscheinerweiterung eingetragen und ich brauche sie wenn überhaupt nur Nachts.
So nehme ich auch im Winter meistens meine Davida Halbschale (Lt.Ehefrau "Eierkopf") mit Enduro-Brille, da läuft nichts an.
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Hallo Harri,
mit Halbschale und Brille biste aber noch nie im Winter gefahren gefahren wenn es richtig kalt war
Grüße aus dem "Pott" Schatz 955 i
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pinlok ?????????

Beitragvon longa » 29. Oktober 2005 19:03

das soll eigentlich gut sein bei normalos,im winter sieht alles anders aus.wenn du das mit heizung baust,mach bitte einen genauen plan,dan haben wir alle was davon.mfg micha
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Beitragvon bulletwallah » 7. November 2005 00:27

wie andreas (motorang) schon berichtete, hab ich das pinlock system von nolan verwendet.
jedoch wurden nur die 2 stifte, welche als ersatz zum nolan innenvisier meiner freundin
beigepackt waren, genutzt.
ich entschied mich fuer diese konstruktion um das originalvisier nicht zu durchloechern.
als innenvisier verwendete ich ein helmvisier welches bei einem motorradflohmarkt
um 1 euro :-) erworben wurde.
ich glaub es stammt von einem alten uvex helm, relativ duenn und flexibel.
jedenfalls war es noch ungebraucht und hatte sogar die schutzfolie drauf.

als naechstes hab ich mir einen widerstandsdraht mit 5 ohm/meter besorgt.
als heizleistung wurden 18 watt angestrebt.

die dafuer benoetigte drahtlaenge laesst sich aus folgenden formeln ableiten:

P = U x I Leistung = Spannung x Strom
U = R x I Spannung = Widerstand x Strom

also: 18 Watt / 12 V = 1,5 Ampere
dadurch laesst sich der benoetigte widerstand berechnen: 12 Volt / 1,5 Ampere = 8 Ohm

dieser wert wurde dann mit einem ohmmeter am widerstandsdraht abgegriffen und der draht abgelaengt.

das flohmarktvisier wurde passend zurecht geschnitten und eine papierschablone gefertigt
auf der ich die benoetigte laenge des drahtes in schlangenlinien zeichnete. an den eckpunkten
wird gebohrt.
diese bohrpunkte uebertrug ich auf das visier, bohrte kleine loecher und faedelte den draht durch.
dabei ging ich so vor, dass sich die senkrechten linien an der aussenseite (also zwischen beiden
visieren) befindet und die "kurzen" querverbindungen an der innenseite.

Bild

an den drahtenden loetete ich ein ca 15 cm langes litzenkabel mit einem vergossenen klinkenstecker.
als zugentlastung dient ein kleiner kaelbinder.

Bild

zusaetzlich hab ich noch eine kleine leuchtdiode mit einem 560 ohm vorwiderstand angeloetet.
dient als kontrollleuchte fuer die stromversorgung.
diese sitzt seiltich vom blickfeld, und wird bei tageslicht kaum wahrgenommen. zur kontrolle
am besten hand seitlich vorhalten.
die LED hat sich letztes jahr beim tauerntreffen bestens bewert, und mir die fehlerhafte
stromversorgung (kontaktfehler am anschlusskabel) sofort angezeigt.

Bild

das heizvisier wird mittels der stifte vom pinlock system am helmvisier befestigt. dazu waren
2 bohrungen im helmviseir noetig um die pins zu montieren. die pins bleiben dann permanent am visier.

zur montage des heizvisiers wird das helmvisier etwas vorgspannt und das heizvisier zwischen
den pins geklemmt. beim schubert concept ergibt sich zwischen den beiden visieren ein kleiner
zwischenraum, da das conceptvisier eine konvexe form hat.

Bild

am rechten unteren rand der helmschale und an der polsterung hab ich jeweils eine buchse angebracht
und diese miteinander verdrahtet. dazu wurde die polsterung im wangenbereich demontiert.
an der buchse im polster (ist einfach ins styropor gepresst) steckt der klinkenstecker vom heizvisier,
an der helmschale der stecker vom anschlusskabel (spiralkabel von rasierapparat).
als anschlussstecker am motorrad verwende ich einen chinchstecker.

Bild

die kleinteile stammen aus der bastelkiste. es wurden lediglich ein visier am flohmarkt, der heizdraht,
die buchsen und ein klinkenstecker gekauft. das gabs alles fuer kleingeld und der zusammenbau war
an einem abend erledigt.
das heizvisier hat sich bis jetzt zweimal am tauerntreffen bewaehrt, wobei ich letztes jahr den erwaehnten
kabelbruch im anschlussstecker hatte.
werde eventuell in zukunft ein zweites anschlusskabel mitnehmen und bei ausfall, (dank anzeige
durch kontrollleuchte) dieses einfach umstecken.

gruss,
albert
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Beitragvon BenHur » 7. November 2005 11:31

sauber gemacht!
und tolle anleitung!
danke!
benhur
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Beitragvon motorang » 7. November 2005 12:45

Albert, alter Inder - :382:

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Beitragvon longa » 7. November 2005 18:57

servus,sowas nenne ich eine saubere bastelanleitung,super.ich hab 0,15 konstandtahn draht besorgt,reicht das??war im elektronicladen,der hat was gerechnet was ich nicht verstand,watt ohm usw.dielänge deines drahtes ist und was für eine stärke.noch was,wie ist die sicht bei so vielen drähten.mfg micha :D
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Beitragvon bulletwallah » 7. November 2005 22:19

hallo longa,

wie es gerechnet wird steht in der anleitung. im prinzip brauchst du bei 12V fuer 18 watt heizleistung einen widerstand von 8 ohm.
wie lang der draht sein muss haengt nun vom verwendeten widerstandsdraht ab. ich entschied mich fuer einen draht
mit 5ohm/meter (durchmesser 0,35) um auf eine vernuenftige laenge zu kommen. in meinem fall ergibt das 1,6 m.
haette ich einen draht mit 10ohm/meter (durchmesser 0,25) verwendet so waeren das nur mehr 80cm - sollte aber auch reichen.
bei 28ohm/meter (durchmesser 0,15) sind es dann nur knapp 30cm und damit laesst sich wohl kaum eine vernuenftige schleife ziehen.

das ganze ist halt ein zusammenspiel von angepeilter heizleistung und dem verwendeten draht ( -> widerstand)
die leistung sollte so um 15 - 20 watt sein.

bei 12 volt ergibt ein draht mit...

7 ohm = 20,5 watt
8 ohm = 18 watt
9 ohm = 16 watt
10 ohm = 14,4 watt

den widerstandswert kannst du ja mit einem multimeter am draht abgreifen und entsprechend ablaengen.
gegebnfalls laesst du das gleich im elektronikladen machen.
widerstandsdraehte haben manchmal eine isolierende lackschicht, die muss natuerlich zur messung abgeschabt werden!


die sicht ist absolut kein problem, denn die draehte werden so nah beim auge kaum wahrgenommen.
fuer mich ist das zum vergleich eines vereisten visieres vernachlaessigbar ;-)

gruss
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benötigte Heizleistung

Beitragvon BenHur » 8. November 2005 15:34

woher wusstest du, dass du 18 Watt Heizleistung brauchst?

Ich bin nämlich am sinnieren, wieviel Heizleistung ich für Heizgriffe brauche:
je 1m 10-Ohm-Draht spüre ich kaum, je 1m 5-Ohm-Draht hat mir alles durchgeschmolzen...(ok, wohl zunächst nur die Isolierschicht, dann gabs vermutlich Kurzschluss, und die Heizleistung nahm mit kürzerem leitendem Draht natürlich dramatisch zu...nach der ersten Wicklung um den Griff hats mit dann die 10A Hauptsicherung durchgebrannt.)
rechen...rechen...rechen:
10 A -> 120 Watt! die reichten, den Griff anzuschmelzen.
10 A -> 1,2 Ohm -> 14cm, könnt stimmen.
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waaaaaaat ohm usw

Beitragvon longa » 8. November 2005 19:35

servus,wenn ich in den schop gehe,wird er deine angaben sicher verstehen,es wird getestet und wenns kribbelt im gesicht,wars zu heiss :D ,danke mal,mfg micha
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Beitragvon Baron » 8. November 2005 22:07

Macht Watt Ihr Volt!! :lol:
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Beitragvon bulletwallah » 8. November 2005 22:50

@ benhur

ich wusste von motorang und von diversen berichten im net, dass die leistung so um 15-20watt liegen soll.
18 watt ist halt ein mittelwert ;-)

auf motorangs seite unter wintertips findet sich auch ein link zu einer bastelanleitung (in englisch) fuer griffheizungen.

http://motorang.heim.at/motorrad/winterfahrer_tips.htm#griffheizung

dabei wird eine heizleistung von 25watt pro griff verwendet -> 5,8ohm.
mittels eines keramischen vorwiderstandes von 2,2ohm und einem umschalter, wird die heizung im 2-stufenmodus betrieben.

eleganter gehts ueber eine elektronische regelung.
infos und anleitung findest du auf der seite von motophil.

http://www.rrr.de/~phil/index.php?schraub

gruss
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Beitragvon motorang » 9. November 2005 09:24

bulletwallah hat geschrieben:@ benhur
ich wusste von motorang und von diversen berichten im net, dass die leistung so um 15-20watt liegen soll.
18 watt ist halt ein mittelwert ;-)


Ich hab ein bisserl rumprobiert und wollte einen möglichst geringen Stromverbrauch erreichen. hab mich auch an den Angaben von C. Hertweck im "Kupferwurm" orientiert.

Die käuflichen Heizgriffe (Daytona) waren mir auf der solo mit Lenkerstulpen zu warm, da war ich immer am an- und ausschalten.

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Beitragvon Hermann » 9. November 2005 12:19

Warum eigentlich immer eine Stufenschaltung, anstatt eine stufenlose Regelung vorzusehen? Das ist auch für Leute machbar, die weniger Elektronikkenntnisse haben. Ich persönlich würde eine sogenannte "Impulsbreitensteuerung" vorsehen, die ist relativ verlustarm und es gibt sie als fertigen Baustein den man nur noch verkabeln und in ein Gehäuse setzen muß. An den Lenker kommt ein kleines Drehpoti im Gehäuse und damit stellt man die "Bräunungsstufe" ein. :wink:

Prinzip: Die Elektronik schaltet die Heizdrähte in schneller Folge ein und aus, wobei das Verhältnis zwischen Ein und Ausschaltzeit je nach Leistungsbedarf bzw. Einstellung am Lenker variiert. Vorteil: Im Gegensatz zu Vorwiderständen praktisch keine Verlustleistung!
Hermann
 

Beitragvon motorang » 9. November 2005 16:03

Bei den Daytonas ist die Antwort einfach: weil man die schon so kauft.
Bei den Selbergestrickten auch: weil ich das nicht kann. Das kleine ON ist das Problem (das zwischen Elektrik und ElektrONik).

Aber es geht auch so.

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Beitragvon Hermann » 9. November 2005 18:38

Andreas, wenn Du "Leistung" sparen willst, dann solltest Du sie nicht am Vorwiderstand verbraten. :!:

Eine Impulsbreitensteuerung gibt es als fertiges Modul, kein wirklicher Mehraufwand gegenüber einem Stufenschalter. Wenn du nähere Infos brauchst, PN.

Gruß
Hermann
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Beitragvon motorang » 9. November 2005 18:45

Nix PN, das wäre was für alle hier ;-)

Leistungsknapp ist es am MZ-Gespann, da hab ich keinen Vorwiderstand, sondern eine passend bemessene Drahtmenge heizenderweis verbastelt.

Die Heizgriffe (Daytona etc) werden wohl auch nicht über einen Vorwiderstand reguliert sondern da sind zwei Heizkreise verbaut die wahlweise oder additiv geschalten werden - das Reglerkastl mit dem Schalter wird nämlich nicht einmal warm. Selbiges System auch bei meinem Kombi-Heizvisier für 6V oder 12V.

Vorwiderstand kriegt nur die Kontroll-LED :D

Aber stufenlos wäre natürlich schon fein ...

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Beitragvon Hermann » 9. November 2005 18:57

motorang hat geschrieben:Nix PN, das wäre was für alle hier ;-)

Nee, da schäm ich mich :-D

motorang hat geschrieben:Aber stufenlos wäre natürlich schon fein ...

Was willst Du wissen? Hersteller, Schaltplan, Einbau?

Vorschlag: Ich sammel noch etwas Infos und setz es dann ggfs. mit Schaltung und Bezugsquelle hier rein.
Hermann
 

stufenlos vs. vorwiderstand

Beitragvon BenHur » 9. November 2005 19:50

ich hab noch ne dritte variante, einfach weil ich einen solchen schalter rumfliegen hatte:
schalter hat 3 stellungen: off, griffe seriell, griffe parallel.
damit hat man auch immer die ganze leistung genutzt und kann immerhin zwischen "volle kraft" und "halbe kraft" wählen...
ich gebe allerdings zu: einen solchen schalter (in passendem gehäuse!) zu finden bzw. einen entsprechend zu verdrahten wär mir auch ein wenig zu umständlich. ich glaube, meiner stammte von einer billich-louis-schnäppchen-heizung, deren zollgriffe ich in die tonne trat.
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Beitragvon Hermann » 10. November 2005 13:25

Das Verdrahten ist nicht das Problem, der Schalter auch nicht, aber eine Lenkerhalterung dafür schon.
Hermann
 

Beitragvon Hermann » 11. November 2005 12:36

So, hier mal Beispiele. Eine Prinzipschaltung sieht so aus:

Bild

Die Lampe ist als allgemeine Last zu sehen, die Leistungfähigkeit wird von Tr2 bestimmt.

Einen Bausatz solch einer (ähnlichen) Schaltung gibt es z.B. hier: http://www2.westfalia.de/shops/technica ... _glich.htm

Dieser Bausatz kann in der Grundversion 10 Ampere verkraften und das sollte reichen, sind immerhin 120 Watt bei 12 Volt. :wink:

Nicht irritieren lassen durch "Lampensteuerung" oder "Drehzahlregler", wichtig ist das ein solches Gerät "induktive Lasten" schalten kann. Das sind E-Motoren, aber auch gewickelte Heizgriffe.

Bei www.conrad.de gibt es unter der Artikel-Nr. 196460 - 62 einen ähnlichen Bausatz mit 5 Ampere, kostet aber fast genausoviel (unter 20 Euro).
Hermann
 

Erfolgsmeldung Heizgriffe und Heizvisier

Beitragvon BenHur » 17. Januar 2006 18:57

Falls sich noch jemand dafür interessiert:
meine Basteleien waren äußerst erfolgreich! War in Augustusburg und bin die 950km fast komplett mit laufenden Heizgriffen (allerdings reicht halbe Stellung dicke aus, mit den Lenkerstulpen und guten, nicht-auftragenden 3Finger-Handschuhen), und mit laufendem Heizvisier! Das Visier wird nur so warm, dass ich mich die ganze Zeit fragte, obs eigentlich heizt. Dass es tut, merkte ich daran, dass es beim Ausstecken sofort feucht und beschlagen wurde, und irgendwann auch das kühle Gefühl auf der Gesichtshaut zu spüren war. Meine XT500 mit der SR-LiMa hatte auch keinerlei Probleme, genug Strom für das ganze zu liefern, herrlich, damit ist endlich Kälte kein Thema mehr....
Da mir leider der alte Helm langsam auseinanderfällt, muß ich mir wohl an den Ersatzhelm nochmal so einen Heizdraht bauen.
Ich hab im übrigen für die Heizgriffe dieselbe Verdrahtung genommen, die mir vorher durchschmorte (5Ohm), nur mit Kreppband anstelle von elektr. Isolierband isoliert, und dies schmolz nicht durch. Außen drüber hab ich nochmal Kreppband und zur besseren Haltbarkeit (im Gespannbetrieb zerrt man doch stark an den Griffen rum) Panzertape. Das ist ein bischen glatt, hier muß ich noch nach Verbesserung suchen.
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Beitragvon motorang » 18. Januar 2006 06:23

Moin,
da habe ich inzwischen für mich eine gute Löung gefunden.

- Festlegen der Wicklungen mit selbstverschweißendem Isolierband aus Baumarkt oder Elektrohandel

- Abschließende Schicht mit Spezialband fürs Kabelbäume wickeln. Eine Art Gewebeband, Teufelszeug, gibts beim Bosch-Dienst.
Nr. 26820064 Klebeband zum Kabelbaum wickeln: COROTEX 8110 19mm x 25m schwarz um 2,29 Euro + MWSt (wohlfeil!)

Gryße!
Andreas, der motorang
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
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Beitragvon Squirrel » 18. Januar 2006 18:18

also ich bin mit solche einem pinlock-nolan-helm bisher bei temperaturen bis -7 grad gefahren und das visier hat nicht die leisesten anstalten gemacht zu beschlagen ! es geht also anscheinend auch ohne heizung, pinlock an sich scheint ausreichend zu sein.

mein problem ist eher die chronisch beschlagene brille, trotz hein-gericke-antibeschlag-wundermittel. das visier ist frei, die brille beschlägt - also muß ich doch wieder die visierscheibe einen spalt offen lassen damit ich schauen kann, und da ziehts dann grausam kalt rein.

ich hätte also lieber eine beheizbare brille :D

übrigens: die orina-lenkerstulpen sind zusammen mit beheizten lenkergriffen (die griffheizung von oxford) so warm daß ich auch bei -7 bequem mit sommerhandschuhen fahren kann. daß es kalt ist merkt man erst wenn man die hand mal vom lenker nehmen muß, z.b. um den besagten visierspalt zwecks brille erneuern muß.
Ich hoffe nur daß mein Schaden kein Gehirn genommen hat!
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Beitragvon Marschall » 18. Januar 2006 18:35

Glycerin soll gegen beschlagen helfen.
Gruss Tom

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Beitragvon Flint » 18. Januar 2006 19:16

mein problem ist eher die chronisch beschlagene brille,


seit ich das Heizvisier habe hat sich das mit der Brille auch sehr stark verbessert, sie beschlägt nur noch ganz am Anfang wenn sie wirklich kalt ist. Das Heizvisier scheint Wärme auf die Brille abzustrahlen, das ist nicht zu merken, aber es klappt.
Gruss Harald

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Beitragvon Harri-g » 18. Januar 2006 19:51

Musste letzte Zeit häufig bei jedem Dreckwetter Fahren und dazwichen Schweißtreibende Arbeit verrichten.
Die Integralhelme (mit Folie) waren total überfordert (Schuberth und Louis), der Davida mit Endurobrille ging, aber Eisregen während der Fahrt macht auch hier blind.
Das mit dem geheizten Pinlock scheint mir brauchbar zu sein, ich mach´s.
Harald
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Beitragvon Hauni » 18. Januar 2006 21:28

Ich hatte es in einem anderen Thread auch schon mal beschrieben, mit dem Pinlock bin ich an für sich zufrieden, nur bei starkem Schneefall hat es versagt. Scheint so als ob da dann doch zu starker kalt/warm (Luftfeuchtigkeit) unterschied herrscht.
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