Bremse umbauen

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Bremse umbauen

Beitragvon trikeflieger » 14. Februar 2007 10:31

Hallo,

nach dem Lesen von versch. Berichten habe ich den Eindruck bekommen, dass es optimal wäre, eine Gesamtbremse zu haben, also dass beim Tritt auf die Fussbremse alle Bremsen gleichzeitig ansprechen.

Bei mir ist es momentan so, dass ich mit der Handbremse beide Bremsen am Vorderrad betätige, und mit dem Fusshebel die hintere und die Seitenwagenbremse.
Beim Betätigen der Fussbremse zieht das Gespann etwas nach rechts.

Nun die Frage:
Macht es Sinn, die vordere Bremse so umzuklemmen, dass eine Bremsscheibe mit über den Fusshebel geht? Für die Handbremse bleibe dann noch die 2. Scheibe.
Darf man das so einfach oder muss man das eintragen lassen?

Wichtigste Frage: Bringt es was?
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Beitragvon muli » 14. Februar 2007 12:07

hallo

Wichtigste Frage: Bringt es was?


das hängt in erster linie von deinem gespann ab, des weiteren natürlich von deinem "bremsgebahren";

wie verhält sich dein gespann, wenn du nur vorne bremst ? wie ist die verzögerung ?

ich bin ein ausgesprochener "motorrad-bremser" - also mit der handbremse; bei mir wird auf der handbremse auch das beiwagenrad verzögert und das ausgesprochen spurneutral - also ideal für mich; meine fußbremse bremst ebenfalls das beiwagenrad mit; dabei zieht das gespann allerdings leicht nach rechts; mit der fußbremse bremse ich hauptsächlich auf gefällstrecken, wenn die bremswirkung des motors zu gering ist; das soll den effekt haben, daß die (bessere) vorderradbremse "frisch" bleibt, fall's eine notbremsung o.ä. notwendig wird;

der typische gespannfahrer ist meines wissens jedoch ein "fußbremser";

von einigen gespannfahrern weis ich, die wollen es KEINESFALLS, daß vorder- und hinterrad gemeinsam gebremst werden; grund ist, daß beim steigen des beiwagenrades durch bremsen am hinterrad, das beiwagenrad wieder nach unten kommt; bei gleichzeitigem verzögern des vorderrades soll sich dieser effekt verschlechtern;

die bauart deiner bremse dürfte wohl beim gros aller gespanne anwendung finden und das wohl aus den o.g. gründen;

nen gültigen tipp kann ich dir leider nicht geben;
änderungen an der bremsanlage müssen auf alle fälle vom TÜV abgesegnet werden; die jungs wollen, sofern kein gutachten vorhanden ist, in der regel eine (mehrstündige) probefahrt machen, um dir schließlich per einzelabnahme das ganze dann einzutragen - kostenpunkt grob geschätzt 250 - 300,- euro (war zumindest bei meinem hauptbremszylinder so)

ich würde sagen, spare dir die mühe ... :cry:
cu
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ps: evtl. nen zweiten radbremszylinder an das beiwagenrad gebaut, anschl. nen größeren handbremszylinder und das ganze mit dem vorderrad zusammengeklemmt - wäre vielleicht eine alternative ? (ok, recht kostspielig, zugegeben)
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Beitragvon Labersack » 14. Februar 2007 15:59

ich meine (ohne anspruch auf richtigkeit und allgemeingültigkeit), dass es 2 arten der verzögerung gibt: die notbremsung und die überdachte bremsung.
bei der notbremsung, bei der ich mit händen und füssen in die eisen gehe,
erwarte ich, dass sich das gespann spurneutral verhält. ist das nicht der fall und ich bin nicht bereit das zu akzeptieren, muss ich umbauen.
bei bremsungen die ich bewusst ausführe kann ich die reaktion des hand- oder fussbremssystems für mein vorhaben nutzen. beispiel: fussbremse und gespann zieht nach rechts nutze ich das beim verzögern vor einer rechtskurve. was das gespann alleine macht spart mir kraftaufwand beim lenken. sinnvollerweise nimmt man dann linksum natürlich die handbremse.

allen unverbesserlichen bremsenoptimierern empfehle ich "zeus". ein pedal, abs auf jedem rad.

@ muli
es hat schon mal jemand über einen sechsten bremssattel am hinterrad seines mega cometen nachgedacht.

gruss labersack

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Beitragvon Falcone » 14. Februar 2007 16:28

daß beim steigen des beiwagenrades durch bremsen am hinterrad, das beiwagenrad wieder nach unten kommt; bei gleichzeitigem verzögern des vorderrades soll sich dieser effekt verschlechtern;


Das ist so sicher nicht richtig - jede Verzögerung bei gleichbleibendem Radius lässt den Seitenwagen wieder runterkommen.

Nach eine Umgewöhnung habe ich inzwischen auch die an das Vorderrad gekoppelte Beiwagenbremse schätzen gelernt. Es bremst sehr schön gleichmäßig und Nachteile habe ich keine bemerkt (doch: der Druckpunkt im Bremshebel ist etwas schwammiger geworden, trotz größerem Kolben).
Auf rutschigem Grund ist das Gespann durch die alleinige Hinterradbremse etwas besser "steuerbar".
Das lässt sich aber so sicher nicht auf jedes Gespann übertragen.

Grüße
Falcone
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Beitragvon Crazy Cow » 14. Februar 2007 16:50

ich bin zu der Überzeigung gekommen, auf dem SW-Rad zwei Mini Sättel (Roller) zu montieren.

1. Bremskreis vorn und Seite
2. Bremskreis hinten und Seite
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Beitragvon gschpannfohrer » 14. Februar 2007 18:17

Klingt interessant.

Bin grad am austüfteln eines solchen Rollergebremsten Seitenwagenrades (eigentlich schon abgeschloßen) muß jetzt noch angebraten werden.
Den zweiten Sattel in der Kombination noch anzutüteln, wäre echt gut.
Normale Bremsung: Vorne =Vorne +Seite guter spurtreuer Bremsverlauf (Seitenwagenbremse etwas schwächer ist in den Fall angebracht)
Vollbremsung: Alle Bremsen, incl Seitenwagenrad, werden gleich stark aktiviert =Optimum an Bremskraftausbeute :-)
Hinten bremsen: Talabwärtsfahrt , bzw. Bremsen auf glatten, rutschigen Untergrund kontrolliert möglich - Gespann weiterhin lenkbar.

Sehr schön Olaf - an die Möglichkeit hab ich bisher überhaupt nicht gedacht.

Gruß

Olli
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Wo zuviel ist nimmt man was weg - und
wo zu wenig ist tut man was dazu!" O.H.N.
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Beitragvon muli » 15. Februar 2007 07:30

hallo zusammen,

@ muli
es hat schon mal jemand über einen sechsten bremssattel am hinterrad seines mega cometen nachgedacht.


RICHTIG !!! und den kenne ich sogar :-D
der sollte aber als reine feststellbremse fungieren und (zuletzt) mechanisch betätigt werden :wink:


daß beim steigen des beiwagenrades durch bremsen am hinterrad, das beiwagenrad wieder nach unten kommt; bei gleichzeitigem verzögern des vorderrades soll sich dieser effekt verschlechtern;


Das ist so sicher nicht richtig - jede Verzögerung bei gleichbleibendem Radius lässt den Seitenwagen wieder runterkommen.



wie geschrieben, ist nicht meine erfahrung - hab's nur von anderen gespannfahrern gehört ...
cu
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Beitragvon trikeflieger » 15. Februar 2007 13:05

Hallo,

danke für Eure Beiträge. Das mit der Beiwagenbremse auf der Handbremse habe ich auch schon überlegt, so hat es ein Bekannter von mir. Mal sehen, ob dies überhaupt so einfach zu machen ist. Oder wirklich angewöhnen, gleichzeitig zu bremsen, denn wenn ich erst die Fußbremse betätige, dann zieht das Gespann nach rechts.
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Beitragvon Crazy Cow » 15. Februar 2007 13:10

Labersack hat geschrieben:ich meine (ohne anspruch auf richtigkeit und allgemeingültigkeit), dass es 2 arten der verzögerung gibt: die notbremsung und die überdachte bremsung.
...
gruss labersack

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Ich bremse aber auch durchaus im Freien schon mal mit Bedacht.
Oder heisst es Andacht?
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Beitragvon Südschwede » 15. Februar 2007 15:24

Moin Moin,

Da sind die Geschmäcker vielfältig. Ich darf mal meine Erfahrungen mitteilen.

MZ-Gespann (ETZ250 mit Elastik-Boot)
Handbremse: wirkt nur vorn(V), zieht leicht nach links
Fussbremse: hinten(H) und Seite(S), leichtes Ziehen nach rechts
Zusammen: normal gebremst akzeptabel (hmmm), Notbremsung eher unausgeglichen

GPZ-Gespann (GPZ1000RX mit EZS TPSL)
Handbremse: wirkt nur V, zieht nach links, je stärker gebremst desto stärker
Fussbremse: H und S, leichtes Ziehen nach rechts
Zusammen: normal gebremst OK, Notbremsung eher unausgeglichen mit
Neigung nach links zu ziehen

VMax-Gespann (VMax mit EML GT2001)
Handbremse: wirkt V und S, zieht geradeaus
Fussbremse: V, H und S, zieht geradeaus
Zusammen: normal gebremst OK, Notbremsung OK.
Super Bremse mit extrem kurzen Wegen.

R1150GS-Gespann (Schwenker und starr) (mit Mobec-Gipsy)
Schwenker:
Handbremse: wirkt V und S, zieht geradeaus mit ABS am Motorrad.
Bei Einsatz des ABS blockiert S Bremse, das Gespann
bleibt vollständig in der Spur.
Fussbremse: H, leichtes Ziehen nach rechts, da Schwenker andersrum als
starre Gespanne reagieren. Beim Pumpen mit Fussbremse
Unruhe im Gespann.
Zusammen: normal gebremst OK, Notbremsung OK
insbesondere das ABS kam gut
Gute Bremse mit recht kurzen Wegen.
Starr:
Handbremse: wirkt V und S, zieht geradeaus mit ABS am Motorrad.
Bei Einsatz des ABS blockiert S Bremse, das Gespann
bleibt vollständig in der Spur.
Fussbremse: H, leichtes Ziehen nach links.
Zusammen: normal gebremst OK, Notbremsung OK.
insbesondere das ABS kam gut
Gute Bremse mit recht kurzen Wegen.

R1200GS-Gespann (Mit EML GT2001)
Handbremse: wirkt auf Integralbremse, damit V und H + S
da S am Hinterrad mit angeschlossen, zieht geradeaus
Mit ABS motorradseitig
Fussbremse: H und S, leichtes Ziehen nach rechts
ABS am Hinterrad bewirkt beim Einsetzen mehr ziehen
Nach rechts
Zusammen: normal gebremst OK, Notbremsung OK.
insbesondere das ABS kommt gut
Super Bremse mit extrem kurzen Wegen.


Mein Fazit:
Die Vmax-Bremse war in der Reaktion bei Notbremsungen am unauffälligsten mit extrem guter Wirkung, wenn man dann zu heftig gezogen/getreten hat, blockierte das Vorderrad, Rutschen nach links. Kurzes Loslassen führte sofort wieder in die Spur.
Mit der MZ war bremsen nicht wirklich toll.
Die GPZ hat die klassische Anordnung mit kurzem Radstand am Motorrad und dazu relativ viel Spurweite, da kommt schon ein anständiges Links-Drehmoment auf.
Die beiden BMW-Gespanne sind trotz ihrer Unterschiede sehr ähnlich im Bremsverhalten, die völlig starre 12er ist aber besser.
Wenn die 12GS-Bremse so unauffällig wie die Vmax-Bremse wäre incl. des ABS, das wäre dann fast ideal.
Mein Ideal ist also Fussbremse mit Wirkung auf alle drei Räder, Handbremse vorn und Seite, ABS am Motorrad super, besser wäre es natürlich für die drei Räder, gibt es aber nicht.
Es grüsst Olli der Südschwede
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Beitragvon Crazy Cow » 15. Februar 2007 15:41

schöner Beitrag Olli,
vielleicht gibt´s noch ein paar.
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Beitragvon Falcone » 15. Februar 2007 20:56

Da muss ich doch mal eine Frage loswerden:

Wie ABS funktioniert weiß ich.
Wie wird aber an ein ABS-Mopped eine Seitenwagen-Bremse angeschlossen?

Grüße
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Beitragvon Stephan » 16. Februar 2007 07:23

Gibt es überhaupt jemanden, der das ABS dann da drauf einstellt (Seitenwagenbremse)? Würde ansonsten auf rein mechanisch tippen. Über die Fußbremse, oder.




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Beitragvon trikeflieger » 16. Februar 2007 07:50

Hallo,

soviel ich weiß, wird die BW-Bremse immer ohne ABS betrieben, also über eine am Fußhebel angebrachten zusätzliche Hydraulikpumpe.
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Beitragvon Labersack » 16. Februar 2007 09:18

ohne anspruch auf allgemeingültigkeit, bei sidebike werden weder bei hand- noch fussbremse zusätzlichen hydraulikpumpen benutzt. die bremszylinder am beiwagen werden aber ohne abs betrieben.


gruss labersack

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Beitragvon Südschwede » 16. Februar 2007 09:26

OK, OK, ich komm ja schon.

Ich habe folgende Versionen:

Bei der 1150er ist eine zusätzliche Bremsleitung vor dem ABS-... verflixt, wie heisst eigentlich datt Dingen das da rumpulsiert?... also sag ich mal vor dem ABS vom Vorderrad abgenommen. Das führt beim starken Bremsen zum ABS-Einsatz im Vorderrad und zum Blockieren an der Seite. Ich habe in ca. 20tkm nicht eine Situation gehabt, wo genaus das nicht absolut beherrschbar war, das Gespann (ob Schwenker oder starr) bremste immer geradeaus.

Bei der 12er ist die Beiwagenbremse ebenfalls vor dem ABS vom Hinterrad abgenommen wegen der Integralbremse. Das führt bei Vollbremsung mit dem Fusshebel zum ABS-Einsatz hinten und zum Blockieren Seite, zieht dabei eben leicht nach rechts. Bei Vollbremsung über den Handhebel (wie oben beschrieben werden dann alle drei Räder gebremst) gibt es ABS-Einsatz vorn und hinten, Seite blockiert, Gespann bleibt sauber auf Geradeaus-Kurs.

Dann kenne ich noch die Version vom Claus aus Spanien, GS1150 mit Schwenker (Armec), bei dem ist an der Vorderradbremse die Seitenbremse nach dem ABS angeschlossen. Das führt dann beim Überbremsen vorn zum ABS-Einsatz und die Seite pulsiert halt mit.

Hoffe Euch geholfen zu haben. :roll:
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2007 12:39

Nu ja,
aber wer nimmt so was ab?
Ich hätte gedacht, dass der eine Bremskreis zwei Räder mit ABS, passend zum Regler, der andere 3 ohne enthält.
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Beitragvon trikeflieger » 16. Februar 2007 12:55

Crazy Cow hat geschrieben:Nu ja,
aber wer nimmt so was ab?
Ich hätte gedacht, dass der eine Bremskreis zwei Räder mit ABS, passend zum Regler, der andere 3 ohne enthält.



Gegenfrage:
Wo steht das denn, wie die Bremsen am Gespann wirken? Finde niergends eine Hinweis darauf in den Papieren. Also müsste doch ein Umbau auch ohne Eintrag gehen. Oder hat der Hersteller bei sich in den Unterlagen die Vorgaben und darf nur so umbauen?
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Beitragvon Stephan » 16. Februar 2007 13:05

Meines Wissens gibt es sowas wie einen Katalog, welche Sachen einfach umgebaut werden dürfen. Blinker z.B., müssen lediglich dieses Wellenzeichen und irgendwas mit EU drauf haben. Bremsen gehören nicht dazu, behaupte ich mal. Klar wo kein Richter, da kein Kläger. Aber es ist sicher nicht lustig wenn das ABS auf einmal "auf macht"...



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Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2007 13:18

trikeflieger hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Nu ja,
aber wer nimmt so was ab?
Ich hätte gedacht, dass der eine Bremskreis zwei Räder mit ABS, passend zum Regler, der andere 3 ohne enthält.



Gegenfrage:
Wo steht das denn, wie die Bremsen am Gespann wirken? Finde niergends eine Hinweis darauf in den Papieren. Also müsste doch ein Umbau auch ohne Eintrag gehen. Oder hat der Hersteller bei sich in den Unterlagen die Vorgaben und darf nur so umbauen?


Das meinte ich nicht.
Mir ist nur geläufig, dass an einer ABS-Anlage mit zwei Gebern kein drittes Rad angschlossen werden darf. Deshalb ja die Idee mit den zwei Bremskreisen, 1x2 mit, 1x3 ohne ABS. Ich dachte Olli hätte sowas gemacht. Ich denke Falcones Frage ging auch dahin.
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 16. Februar 2007 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon trikeflieger » 16. Februar 2007 13:19

Stephan hat geschrieben:Meines Wissens gibt es sowas wie einen Katalog, welche Sachen einfach umgebaut werden dürfen. Blinker z.B., müssen lediglich dieses Wellenzeichen und irgendwas mit EU drauf haben. Bremsen gehören nicht dazu, behaupte ich mal. Klar wo kein Richter, da kein Kläger. Aber es ist sicher nicht lustig wenn das ABS auf einmal "auf macht"...



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Hallo Stephan,

schon klar, aber wo steht denn, dass bei mir an der Handbremse nur die vorderen ansprechen dürfen, und bei Betätigung der Fussbremse die hintere Bremscheibe und die am Beiwagen?
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2007 13:22

trikeflieger hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Meines Wissens gibt es sowas wie einen Katalog, welche Sachen einfach umgebaut werden dürfen. Blinker z.B., müssen lediglich dieses Wellenzeichen und irgendwas mit EU drauf haben. Bremsen gehören nicht dazu, behaupte ich mal. Klar wo kein Richter, da kein Kläger. Aber es ist sicher nicht lustig wenn das ABS auf einmal "auf macht"...



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Hallo Stephan,

schon klar, aber wo steht denn, dass bei mir an der Handbremse nur die vorderen ansprechen dürfen, und bei Betätigung der Fussbremse die hintere Bremscheibe und die am Beiwagen?


Da kannst du schön hin und her, vorgeschrieben ist aber glaube ich, dass beim Mopped Fuss- und Handhebel nicht die gleichen Räder beienflussen dürfen.

Nachtrag: Da gab es mal so eine lange öffentliche Diskussion (Gespanne und Soloheimer). Nachdem z.B. Moto Guzzi Moppeds mit Integralsystem vorgestellt hatte, durften icht automatisch Tuner und Selbermacher nachrüsten. Sogar ein Anhängen der SW Bremse an das Integralsystem war umstritten. Ich weiss nicht, ob die Bedenken sich in Luft aufgelöst haben.
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Beitragvon Labersack » 16. Februar 2007 13:44

@stephan,

wenn das abs aufmacht funktioniert es. was versuchst du da fürchterliches hinein zu interpretieren?

gruss labersack

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Beitragvon Stephan » 16. Februar 2007 13:51

Schon gut, Du hast ja recht. Meinte eigentlich ein "nicht funktionieren" des ABS.



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Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2007 14:20

lieber Labersack,

der Zweck des ABS, ein gleichmässiges Verzögern der Räder eines Fahrzeugs unter verschiedenen Belastungszuständen wird ad absurdum geführt sobald ein Rad ohne Sensor drangehängt wird. Mir waren bisher nur Lösungen bekannt, wo das ABS komplett abgehängt wird.
Was Olli da schreibt, hört sich zwar vernünftig an, aber auf den Prüfstellen bleiben doch die Bedenken und die Verneinung der Hersteller. Es gibt keinen ABS-Regler für drei Räder.
Natürlich gibt es Wege auch ein Weiteres Rad zu Bremsen, ABS-Autos fahren ja auch mit Anhänger ohne ABS.
Aber was hat der Tüff gesagt?

Ollieeeee !?, was´s los in Südschweden?
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Beitragvon Labersack » 16. Februar 2007 15:23

lieber cc,
meine meinung: hängt an einem fahrzeug, das mit abs ausgestattet ist, ein nicht vom system erfasstes gebremstes rad, ist das ganze so notwendig wie ein kropf.
warum also solche zwitterlösungen? sparmassnahmen, ausbauen kostet geld!
die sinnvolle lösung, ein zweites system für hand- und fussgebremstes seitenwagenrad, kostet noch viel mehr geld. warum geld ausgeben wenn es nicht von irgendwelchen gottähnlichen institutionen zwingend gefordert wird.
ich habe aber mal mit bmw-vierventil-gespannfahrern gesprochen, rt modelle, da war das abs ausgebaut weil nach aussage der besitzer der gespannhersteller das so wollte. es hingen eml-boote dran.

nochmal, ich habe abs, ich habe in jedem bremskreis einen ungeregelten bremssattel am seitenwagenrad, das gespann ist so zugelassen worden, an der maschine ist die abs-ausstattung deutlich sichtbar gekennzeichnet, es hat diesbezüglich noch nie ein problem bei den prüfstellen gegeben und ich kann damit leben.
verbotsbehauptungen bitte mit literaturnachweis.

gruss labersack

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Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2007 15:48

lieber Labersack,
verbotsbehauptungen bitte mit literaturnachweis.


Und dann? Baust du´s wieder um?
Es gibt keine Verbote, die Betriebserlaubnis erlischt bei Änderungen an der Bremsanlage. (STVO) Du wirst auch vom Hersteller des ABS keine neue bekommen. Oder hast du? Eine neue muss dann vom TÜV ausgesprochen werden.

Mal nicht so nebulos, Labersack, was hat der TÜV gesagt, gar nichts?
Was ist in den Papieren eingetragen? Bosch ABS in Verbindung mit drittem Rad ohne Sensor? Hydraulisch gebr. Sw-Rad?
Interessiert ein´denn ja auch. Es geht nicht darum Recht zu haben.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Labersack » 16. Februar 2007 16:52

hi olaf,
was heisst nebulös? ich will nichts an-, um-, oder abbauen. der gespannbauer hat für das von mir gefahrene gespann eine betriebserlaubnis erhalten. bezüglich der bremsanlage ist keine besondere angabe enthalten.
wenn du sicher bist, dass ich so nicht fahren darf, dann sag mir wo es steht.

gruss labersack

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Beitragvon Crazy Cow » 16. Februar 2007 17:14

hallo Labersack,
nebulos ist ja nichts schlimmes. Ich glaube nur, keiner kennt deinen Vornamen, ein Bild wolltest du mir nicht schicken, seit heute weiss ich, dass du ein Gespann mit ABS hast, dass du überhaupt ein Gespann hast. Bist du Howard Hughes? Oder sein Enkel? Entschuldige, ich nehme mir eine gewisse Narrenfreiheit heraus.

Natürlich darfst du mit deinem Gespann fahren, wenn der Tüv den Umbau abgenommen hat, es steht ja ein Datum dabei. Damit hat er auch die Betriebserlaubnis für deine Bremsanlage erteilt. Mich hat interessiert, wie er das zum Ausdruck bringt. Denn nicht alle lassen die Geschichte von einem Gespannbauer machen.

Dann habe ich festgestellt, dass es auch immer Leute mit einem bestimmten Rechtsbegehren gibt. Im Schadensfall würde ein Gutachter der Versicherung nach solch einem Eintrag suchen. Wenn´s um viel Geld geht, könnte man ja auch immer noch behaupten, du hättest die Änderungen nachträglich selbst vorgenommen.

Nachtrag zu Trikeflieger: Bei meinem ersten Gespann war die hydr. Seitewagenbremse, gekoppelt mit vorderem Hauptbremszylinder eingetragen, im Falle der Änderung hätte ich es umtragen lassen müssen.
Bei meinem aktuellen steht, "Seitenwagen, hydr. gebremst.". Ich denke es wird nie einer fragen, wer das Ding vorn angeschlossen hat. Auch im Schadensfall nicht.
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Beitragvon Südschwede » 16. Februar 2007 22:16

na dann mal einen Nachschlag. :roll:

1. Wenn das ABS tut, ists richtig und alles bremst, da gibts nix reinzudeuten
2. Sollte das ABS nicht tun, tut die Bremse wie eine ohne ABS, also alles bremst, da gibts nix reinzudeuten, ausser dass es dann blockiert. Hatte ich mal wegen leerer Batterie.
Bis hierher sehe ich keine Probleme und habe auch von keinen gehört.

Und dann noch eine generelle Anmerkung zum Thema an einem ABS geregelten Rad darf kein zweites angeschlossen sein ... Erste Dosen-ABS hatten nur zwei Kreise aber vier Räder, somit ist die obige Aussage widerlegt, auch wenn Vier-Kreis-ABS besser tut.

Ihr dürft Eure Bremsen so bauen wie Ihr mögt, ich kenne auch einige, die nur die klassische Gespannbremse mögen weil sie die damit verbundenen Effekte zum Fahren brauchen. Ich aber brauche einfach gute Bremsen, die vor allem im Falle einer Schreckbremsung datt Teil gerausaushalten. Und wenn das Ganze dann noch mit ABS gesegnet ist, dann gefällt mir das. :-D
Noch eins, die 1150er hat mit BW dran, dann wieder ab, dann wieder dran, dann wieder ab und so weiter heute 70tkm runter, die Bremse ist nach wie vor nicht ausgefallen und funktioniert bestens.

Guts Nächtle (wie die hier so sagen)
Olli
Es grüsst Olli der Südschwede
Gespann, was sonst?

Am Ziel gibts wieder einen Weg
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Beitragvon hubschraubär » 17. Februar 2007 10:57

Hallo, alle zusammen,

>>bei sidebike werden weder bei hand- noch fussbremse zusätzlichen hydraulikpumpen benutzt. die bremszylinder am beiwagen werden aber ohne abs betrieben.<<

hier muß ich leider widersprechen. Zumindest beim Zeus ist es so, daß das PKW-Bremssystem übernommen wurde und alle DREI Räder ABS-verzögert werden.
Durch geschickte Anordnung der Drehzahlsensoren wird dem System das Vorhandensein von VIER Rädern "vorgegaukelt". Funktioniert bestens!

Viele Grüße, Hubschraubär
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Beitragvon trikeflieger » 17. Februar 2007 19:17

Hallo,

jetzt nochmals die Frage: Wer kann feststellen, in welchem Zustand (in Bezug auf die Bremsverteilung) das Fahrzeug zugelassen wurde. Ist dies irgendwo niedergeschrieben oder so?

Habe nachgeschaut in den Papieren, da gibt es keinen Eintrag, aus dem hervor geht, wie die Bremsen verschaltet sind, steht eigentlich gar nichts drin. Jetzt könnte ich ja die SW-Bremse verdoppelt und die 2. Bremse auf die Handbremse mit aufschalten. Würde das jemand sagen können, dass das bei der Zulassung noch nicht so war?
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Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2007 19:24

trikeflieger hat geschrieben:Hallo,

jetzt nochmals die Frage: Wer kann feststellen, in welchem Zustand (in Bezug auf die Bremsverteilung) das Fahrzeug zugelassen wurde. Ist dies irgendwo niedergeschrieben oder so?

Habe nachgeschaut in den Papieren, da gibt es keinen Eintrag, aus dem hervor geht, wie die Bremsen verschaltet sind, steht eigentlich gar nichts drin. Jetzt könnte ich ja die SW-Bremse verdoppelt und die 2. Bremse auf die Handbremse mit aufschalten. Würde das jemand sagen können, dass das bei der Zulassung noch nicht so war?


Hallo Axel, ich meine, mit so einem Eintrag hast du Narrenfreiheit. Dein Aufbau widerspricht ja den Papiern nicht.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Falcone » 17. Februar 2007 19:41

Da kannst du schön hin und her, vorgeschrieben ist aber glaube ich, dass beim Mopped Fuss- und Handhebel nicht die gleichen Räder beienflussen dürfen.


Es müssen bei allen Kraftfahrzeugen zwei unabhängige Bremsen vorhanden sein. Mehr ist nicht vorgeschrieben. Theoretisch können die beide auf ein Rad wirken. Dann ist noch die Bremsleistung vorgeschrieben, die wird auch bei einer Abnahme gemessen. Bei Krafträdern muss mit jeder der beiden Bremsen eine Verzögerung von 2,5m/s2 erreicht werden, auch mit Beiwagen. Das ist sehr wenig.

Im Grunde stellt der TÜV nur den Istzustand bei der Abnahme fest und misst die Bremsleistung. Eigentlich müsste er die Bremse in den Fahrzeugunterlagen beschreiben, damit man sie nicht verändert. Tut er aber nicht, denn dafür gibt es keine Vorschrift. Also darf man auf der einen Seite nichts ändern, denn dann erlischt ggf. die Betriebserlaubnis - andererseits kann niemand was nachweisen, wenn man was ändert.
Eine Grauzone ...

ABS existiert für den TÜV übrigens auch (noch) nicht. Es wird nicht auf Funktion geprüft.

Grüße
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Beitragvon Ernst » 17. Februar 2007 23:33

Und deswegen drücke ich die Bremskolben von vorne links, hinten links und rechts aussen die (Peugeot-Visa) Trommelbremse vom Boot, mit dem grossen Fusshebel. Die vordere rechte Scheibe wird von dem Handhebel bedient.
Ich hatte in den 20 Jahren in denen ich dieses Gespann fahre, noch keine Probleme mit schiefziehen oder so. Zumal die Motorleistung jenseits von gut liegt. Mehr bei böse....
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Stephan » 18. Februar 2007 10:04

Morgen Leute,

hm, ich hab beim vorigen Beiwagen, Squirre(?), keinen gebremsten Beiwagen gehabt. Mir reichte immer die Doppelscheibenbremse der BMW vorne. Jetzt mit dem Bobby hab ich zwar einen gebremsten Beiwagen, aber weiterhin ist die vordere immer noch die häufiger genutzte Bremse. Die hinter Bremse, und damit die Beiwagenbremse, benutze ich so selten, daß ich echt überlegen müsste wann.

Hm, wahrscheinlich bei Notbremsungen...

Denk---


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Beitragvon Schorpi » 18. Februar 2007 13:49

Moin ihr Lieben

bin am Wochenende mit Schnucki unterwegs-gleich gehts noch ins ALTE LAND und an die Elbe-
hab mal spezoell auf mein Bremsverhalten geachtet.Bei normaler Fahrweise benutze ich nur die Doppelscheibe vorne.recht masse aus.Bin einfach etwas faul den Fuß zu bewegen, um die Fuß-und Seitenwagenbremse zu bewegen.
In anderen Situationen nehm ich aber auch mal nur die hinteren Bremsen.
Bei" Alarm" erstmal alles was da ist.

Schön tag noch-Euer HEIDE-SCHORPI- :P
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Beitragvon blue-thumper » 26. Juni 2007 14:20

Falcone hat geschrieben:

Das ist so sicher nicht richtig - jede Verzögerung bei gleichbleibendem Radius lässt den Seitenwagen wieder runterkommen.



so ganz richtig ist das aber auch nicht.
ein hoher seitenwagen in einer zu schnell gefahrener rechtskurve lässt sich nicht so einfach mit bremsmanövern wieder runterholen.
nehmen wir einmal an man fährt in einem 45 grad winkel (seitenwagen oben) in einer rechtskurve und bremst! egal ob mit vorder oder hinterradbremse, das motorrad verzögert und der beiwagen schiebt in genau diesem moment das komplette gespann gnadenlos nach links weil er ja in der luft ungebremst ist und die schwerkraft ihn nach vorne treibt. der endeffekt ist genau umgekehrt, das gespann legt sich noch weiter nach links oder man fährt in den gegenverkehr. das ist halt physik und nicht änderbar. es gibt natürlich wege den beiwagen wieder herunter zu bekommen.

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Beitragvon Crazy Cow » 26. Juni 2007 14:50

hallo Norbert und herzlich willkommen.

Da bist du ja voll in die Falle getappt. Wir haben hier wohl jedes Jahr so einen Weltanschauungsfred. Sehr engagiert. Freundschaften zerbrechen, Ehen werden geschieden....

Fahrphysik beim Dreirad ist wohl doch keine exakte Wissenschaft.
Einige sehen´s aber wie du.

:) :) :)
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Beitragvon blue-thumper » 26. Juni 2007 15:20

verzeih mir bitte aber ich habe jetzt echt keine ahnung was du meinst.
stimmt das von mir geschriebene etwa nicht mit deiner erfahrung überein?

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Beitragvon Crazy Cow » 26. Juni 2007 17:42

blue-thumper hat geschrieben:verzeih mir bitte ...


Natürlich.

Gib doch mal in der Forensuche "rechts bremsen" ein. Beide Begriffe finden.
An dem Thema scheiden sich die Geister wie am Öl.
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Beitragvon Richard aus den NL » 26. Juni 2007 18:21

blue-thumper hat geschrieben:verzeih mir bitte aber ich habe jetzt echt keine ahnung was du meinst.

Das ist aber eine schnelle Lernkurve :!:

Mach so weiter. Kommt alles gut :lol:

Richard aus den NL :grin:
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Beitragvon blue-thumper » 26. Juni 2007 19:38

och gottchen das dauert ja jahre bis ich alles gelesen habe.

aber wie es scheint gehen die meinungen sehr stark auseinander jeder hat so seine eigenen vorstellungen vom kurvenfahren und selbstverständlich sind die alle richtig :lol:
ja in dem artikel der gespannzeitschrift wird ja mein fahrverhalten bestätigt.

Viertens: Bei wenig gestiegenem Beiwagen hilft Gaswegnehmen oder Bremsen, um das Boot wieder runter zu kriegen. Dabei kommt ein schwerer (oder beladener) Beiwagen wesentlich schneller wieder runter als beispielsweise der kleine Velorex aus Kunststoff. Immerhin wirkt ja die Fliehkraft weiterhin, nur nicht mehr so stark! Ist das Anhängsel jedoch sehr weit oben, kann Bremsen zum Überschlag führen, weil beim Abbremsen der Maschine der Beiwagen nach vorn drückt und damit tangential aus dem Kurvenradius ausbricht.


gleichzeitig scheiden sich die geister ob in einer solchen situation gas gegeben werden muß, ich sage aus erfahrung JA. das kommt aber darauf an wo man sich gerade in der kurve befindet, im scheitelpunkt einer kurzen kurve funktioniert das, kritisch wird es wenn die kurve anscheinend kein ende nimmt dann geht der beiwagen sofort wenn er unten ist wieder hoch und dann hilft nix mehr. naja wichtig ist auch das man überhaupt noch gas geben kann, wegen fehlender leistung deshalb sollte man vor einer rechtskurve frühzeitig runterschalten. es gibt natürlich auch gegner von dieser technik, die vollbremser. das risiko gehe ich nicht ein und kann deshalb darüber nichts sagen lasse mich aber gerne eines besseren belehren. aber eines kann ich mit bestimmtheit sagen, gas geben beim steigen des bootes erfordert seeeehhhhrrr viel mut und selbsvertrauen :lol: :-D :lol:

halt stop, bitte fahrt alle so weiter wie bisher ich denke jetzt kommt, alles quatsch usw. aber ich schreibe wirklich aus erfahrung und will es nicht für andere besserwissen.

gruß norbert[/list]
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Beitragvon Crazy Cow » 26. Juni 2007 21:24

einigen wir uns darauf, dass das Gespann mit hohem Seitenrad beim Bremsen nach links zieht. Das tut es in der Situation beim Gasgeben auch, wenn man nicht kräftig gegenlenkt.

Jetzt wäre noch zu klären, ob der SW dann runterkommt. :)
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Beitragvon blue-thumper » 26. Juni 2007 21:45

wir einigen uns auf drei räder, und spass machen muß es.

gruß norbert :lol:
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