Hallo!
Nette Geschichten, hier meine von Anfang 1978.
Der Fahrlehrer (Toni) wusste, dass ich knapp bin und selbst bezahle. Erste Autostunde im W123. "Du kannst schon fahren, oder?". Ich: "Ja, habe ich mit zwölf mit einem W108 gelernt.".
Also sind wir fortan 'rumgefahren, um Teile für meine erste Ente zu besorgen, es gab so 'ne Kombi "Autobahn - Nachtfahrt - Landstraße", etwas Motorrad mit irgend so 'ner Yamaha, 400er 2Z-4T oder so. Alles in allem neun Stunden, 948,- Mark.
Prüfungstag, mir fehlte noch ein Hunni. Kein Problem, aber: "Wenn Du bei der Theoretischen durchfällst, lange ich Dir eine, dass Du's nicht mehr vergisst.". Das spornt an
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Ich falle als einziger auch beim 3er nicht durch, der 3 und 1 machen will. Der Prüfer hat keinen Bock und versucht verzweifelt, mich als Letzten beim 3er durchfallen zu lassen. Klappt nicht, ich musste aber auf Befehl die Höchstgeschwindigkeit übertreten, weil Prüfer und Toni schnell zum Mittagessen wollten
. Den letzten Platz hatte mir Toni zugeschustert.
Also Rendezvous nach der Mittagspause für Mopped am Königsteiner Bahnhof. Ich soll die Achten mit Handzeichen fahren. Mache ich, Fahrlehrer und Prüfer sind in's Gespräch vertieft. Nach zehn Achten halte ich an, das sollte ja reichen. Weit gefehlt. Saut mich Toni an: "Wer hat hier 'was von Anhalten gesagt ...?!".
Der Prüfer winkt müde ab, er will heim
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Cheers, Langer