Peter Pan CR hat geschrieben: ... Siehe seine R5, die von '39 bis '45 zusammen mit seiner kleinsten Drehbank im Wachspapier und Schönheitsfett, den Schlaf der gerechten 2m unter dem Kellerestrich genoss. ...
Die Requirierung der R5 wäre damals nicht nach "Such- und Sicht-Recherche" sondern nach den Unterlagen im Reichs(Verkehrs)-Sicherheitsamt
in Berlin (wo mein Vater beschäftigt war) über die Erfassung bei der örtlichen Kommunalverwaltung (Strassenverkehrsamt) erfolgt.
Täuschung (z.B. Verbuddeln) wurde schwer geahndet (im Krieg z.B. wegen "Wehrkraftzersetzung").
Ob wohl Opa Pauls Risikobereitschaft eine R5 Wert war ???
Ist Dir bekannt, ob er belangt wurde ?
Falls seine R5 überhaupt auf einer Beschlagnahmungsliste gestanden hat, hätte er einen "Verlustnachweis" führen müssen.
Mit beispielsweise einfach nur "Ist mir geklaut worden!", hätte man sich niemals begnügt. Und schon gar nicht, wenn für den Fronteinsatz benötigt, z.B. für Meldefahrer,
auf die Scharfschützen besonders scharf waren.
Damals hat die Deutsche Wehrmacht sogar ihren Fahrradbedarf teilweise in den besetzten Niederlanden gedeckt.
In Berlin habe ich beim "Endkampf" erlebt, wie der "Volkssturm", also überwiegend alte Männer und geh- und humpelfähige Lazarett-Soldaten mit Verbandswickeleien mit je 2 Panzerfäusten am Fahrradlenker Richtung nichtvorhandenen Verteidigungslinien, also Häuserkampf, geführt wurden. Die Überlebenschancen waren mehr als schlecht.
Mein Vater betreute bis Kriegsbeginn 1939 in Berlin die Verkehrssünderkartei, die heute in Flensburg geführt wird.
Danach folgte seine Militärausbildung und ab 1941 (Kriegsbeginn gegen Russland) Dienst im Führerhauptquartier "Wolfsschanze",
Rastenburg (Ostpreussen) im Nachrichtendienst.
Gruss vom Keilriemenantriebsfreund
Hartmut,
nur nicht bei seiner KAWA-Vulkan-800-Drifter, die gerne auf Keilriemen umgerüstet wird,
um sich ein Pseudo-Harley-Davidson-Fahrgefühl zu verpassen - oder weil man die Kettenölerei scheut.
Wer 's mag, "Viel Vergnügen!" - und das ist gut so!