side-bike-rudi hat geschrieben:Crazy Cow hat geschrieben:David: Möglicherweise ist dein (Mobecs) Seitenradantrieb mit Rückwärtsgang im Bild weiter oben vollständig und genial
Ja Olaf, sicherlich ist die Lösung von Mobec super. Aber ich habe die Rückfahrhilfe noch nicht und die würde mich mehr als die Hälfte von meinen gezahlten Gespannpreis (inkl. Seitenwagenantrieb) kosten. Deshalb bin ich auch sehr an Alternativlösungen interessiert, die für einige sicherlich sehr teuer erscheinen, mir aber gegenüber der Mobec-Lösung eine Menge Einsparung bedeuten. Allerdings müssen die Lösungen auch praktikabel sein.
Ich habe zwei Fälle, wo ich den Rückwärtsgang bräuchte. Sicherlich ging es bis jetzt auch ohne irgendwie.
1. Ich stehe auf Arbeit vorwärts in der Tiefgarageneinfahrt vor dem Einfahrtstor mit ca. 15 - 18 % Gefälle. Greife in meine Tasche und stelle fest ich habe den Schlüssel vergessen. Alleine bekomme ich das Gespann nicht rückwärts geschoben, bekomme es kaum gehalten mit gezogener Kupplung. Es ist 6:00 Uhr morgens, alle die 6:00 Uhr anfangen zu arbeiten sind auf Arbeit. Die um 7:00 Uhr anfangen zu arbeiten, sind noch zu Hause. Weit und breit auf der Straße keiner zu sehen, der mit anpacken könnte. Bei mir auf Arbeit ist auch keiner, ich bin gewöhlich der Erste, vor 8 siehst da mau aus. Ist nicht nur einmal passiert.
2. Mein Gespann steht sonst ja draußen im Schnee. Rückwärts schieben ist eher eine Qual, da man mit den Füßen mehr rutscht, als dass das Gespann (auch wenn keine Schneeketten drauf sind) bewegt wird.
Ansonsten komm ich eigentlich auch ohne Rückwärtsgang aus.
Ich hätte noch den Vorteil am Beiwagenantrieb anzusetzen. Bis jetzt ist es an einer geeigneten Möglichkeit Motor und BW-Antrieb zusammen zu bringen und wieder enkoppeln zu können gescheitert.
Hi David,
ich habe da ähnliche Voraussetzungen wie du, wenn auch ohne Schnee. Ich parke trotz abschüssiger Einfahrt vorwärts in der Garage, weil meinem Nachbarn das lieber ist. Manchmal muss er mein Gespann hinausbugsieren um mit seiner Guzze zu entfleuchen. Er "fährt" mein Gespann lieber nicht hinaus. Ich denke, es geht vielen so, dass sie eine ganz konkrete Rückwärtsanwendung haben und gar nicht unbedingt über Stock und Stein müssen. Wenn man gerne schraubt und bekommt für weniger als 300 Euro eine Lösung zusammen, ist doch alles gut.
Ich stelle heute noch eine abschließende Lösung, eine dritte Alternative als Seitenansicht ein. Sie funzt sowohl beim Gespann, als auch bei der Solo und ist noch einfacher sprich preiswerter als das bisher gezeigte.
Ich denke, das Thema Rollen oder Gleiskette (gummibelegte Raupenkette) handele ich lieber auf meinem Webspace ab. Da können dann Leute lesen, die es wirklich interessiert.
Generell ist zu Stephans und Willi-Jens' Kleinrollenerfahrung an zu merken, denn auch ich will keine konstruktive Kritik schuldig bleiben:
Diese beiden Erfahrungen mit kleinen Steinen und kleinen Rollen sind auf die Problematik hier nicht übertragbar, weil es sich in beiden Fällen nicht um angetriebene, sondern geschobene Rollen handelte. Dazu kommt, dass in beiden Fällen die Physiognomie eher zwei- als dreidimensional auf dem Boden stand, was das Schaukeln, straucheln oder die vermeintlich Gefahr der Situationen auslöste. In beiden Fällen wurden die Rollen von einem Schwerpunkt geschoben, der sehr weit über der Achsmitte der Rollen stand.
- Ein Gespann steht nun mit drei Rädern fest am Boden, gerät wegen eines Steinchens nicht in straucheln.
- Für eine kleine Rolle ist ein kleiner Stein ein großer Stein. Große Steine werden von einer angetriebenen Rolle beiseite geschoben.
- Ein kleiner Stein, der auch vor einer kleinen Rolle klein erscheint, wird von einem 100PS Antrieb und einer Auflast von 250kg einfach überrollt.
- Bei einem mittleren Stein entscheidet der Moment des Rollens, ob seine Reibung zum Boden oder zur Rolle größer ist. Ist die Bodenhaftung größer, wird er überrollt, ist die Reibung der Rolle größer, wird der Stein mit nicht unerheblicher Wucht weg geschnickt. Vgl. Schottersteine von vorausfahrenden Fahrzeugen, oder das Knopf- oder Pfennigspiel. Ich weiß leider nicht, wie es richtig heisst. Man drückt mit einem Knopf auf die Kante eines anderen und der springt in einen Topf. Das geht physikalisch nur, wenn die Reibung am Boden geringer ist als die zum anderen Knopf.
Derlei anwendbare Einsichten gibt es viele, nicht immer alles von vornherein als "Geht-Nicht" abtun.