Wo alle Wege enden...

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Wo alle Wege enden...

Beitragvon saschohei » 16. August 2011 11:29

Slowly hat mich angesteckt, ich hab auch ein Bilderrätsel..

Wo is`n das???
Sowas passiert, wenn man mal falsch abbiegt!!!

Hintergrund:
Schnucki:“Hol mal n paar Brötchen vom Bäcker“
Ich:“Gut“
Schnucki: „Was willst`e denn mit `m Helm bei der Kälte?“ (war Februar und draußen Minus 20 Grad).
Ich:“Ist besser damit die Ohren nicht akaputtfrieren und dann abfallen“
Schnuki: „Ohren abfrieren auf den 500 Meter bis zum Bäcker“.
Ich: „Wenn` s dumm läuft verfährt man sich oder steht mal länger im Stau! Weiß man ie vorher.Besser dann, man hat alles dabei!“
Schnucki: “Mach hin, der Kaffee kocht schon!“

Eine Woche später merke ich auf der Fahrt zum Bäcker, dass es für die Jahreszeit ungewohnt warm war im Thermoboy.

Also mal kurz anhalten und die Lage sondieren.

Beschlagenes Visier hochgeklappt und gestaunt.

Nanu, was` n dass??

Soviel Sand vorm Bäcker???

Hm…kömischhhhh

Mist, da muss ich wohl irgendwo falsch abgebogen sein.

Das kommt dann dabei raus, wenn man immer perfekt vorbereitet mit dem Moped vom Hof rollert (inklusive 100 Liter Benzin, 60 Liter Wasser, Verpflegung für mehrere Wochen, Zelt, Kocher, schmusedecke, Sandbleche und solche notwendigen Dinge dabei hat) – aber den Stadtplan der Heimatstadt zu Hause vergisst. (GPS und Navis gab es noch nicht)

Fazit: Zwei Tage dort im Sandfeld festgesteckt und kein Schwein kam vorbei, kein Bus, kein Eiswagen, kein ADAC, nicht mal die Truppe mit der Leuchtreklame auf dem Dach wollte ´ne allgemeine Verkehrskontrolle machen.

Als ich wieder zu Hause war, waren natürlich die Brötchen alle.

Seitdem fährt morgens jemand anders zum Bäcker – ICH NICHT! – das war mir eine Lehre fürs Leben.

Und??? Wo ist das Foto entstanden????

Vorschläge!

Haut rein meine lieben Gespannkumpels und Kumpelinen und fahrt schon vorsichtig.

:grin: Willy
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Beitragvon Slowly » 16. August 2011 12:53

Sahara !
:grin:
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Beitragvon scheppertreiber » 16. August 2011 12:58

Kiesgrube Wanne-Eikel Nord 8)
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 13:02

Nööööö....Slowly,

SO GENAU wollte ich das ja nun nicht wissen! :evil:

Ich meine in die Sahra kannste ja einen Teil von Europa reinstecken - flächenmäßig, oder?

Du willst ja bei Deinem Bilderrätsel auch GENAU wissen wo die Hecke vom Alcatraz nun steht, vor dem Dein Fluchtfahrzeug parkt... :o

Also, dann bitte auch mal die Gegend auf meinem Bild etwas genauer definieren.

Ich geh inzwischen schon mal ne Einkaufsliste machen für alle die schönen Sachen, die ich von Deiner für mich gespendeten Rente kaufen werde, ein Wohlhaupter Größe 6 fehlt noch, eine Watercut-Anlage. Laserschweißgeraffel usw.

Also schnell wieder zu Anne!!!

ZU anne Arbeit, damit die Rente passt.

Pass auf Dich auf und schönen Tag noch

Willy :P
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Beitragvon Slowly » 16. August 2011 13:23

saschohei hat geschrieben:Also, dann bitte auch mal die Gegend auf meinem Bild etwas genauer definieren.

OK, aber kennt doch jeder:

Route MAROKKO - SENEGAL
Zwischen Westsahara und Mauretanien

:grin:
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 13:26

Nönö,

wieder daneben.

Kann ja nicht jeder da fahren wo jeder fährt, dann käme man sich ja immerzu selbst entgegen 8)

Na, und Kiesgrube ist gut, da trifft es schon fast :o

Willy
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Beitragvon Slowly » 16. August 2011 13:38

saschohei hat geschrieben:Nönö, ---

Aber einen professionellen Eindruck macht meine Antwort doch, gelle ?
:grin:
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 14:54

Auf jeden Fall, Slowly! :-D

Genau diese Professionaliät tut mich an Dich so beeintrukcne tun - oder wie das heute nach der neuen Rächtschreibung heißt.

Kann ich sowas auch noch von Dir lernen?

Wäre Klasse! :wink:
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Beitragvon Slowly » 16. August 2011 15:36

saschohei hat geschrieben:Kann ich sowas auch noch von Dir lernen?

Ja, indem Du zugibst, daß Du da auf dem ehemaligen Firmenparkplatz einer stillgelegten Sanduhrenfabrik Gespannfahren übst!
:D :D :D
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 15:45

Mist!

Erwischt. :oops:

Wie haste das sooo schnell raus gekriegt??

Jetzt bin ich aber von den selbstgestrickten Socken.

Gut gemacht, Slowly.

Soll ich Dich bei "Wer-wird-Schrfebergärtner" anmelden - oder wie die Sendung heißt?? :?:

Willy
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Beitragvon Crazy Cow » 16. August 2011 18:34

unn isch hab gemeint, des wär in Winsen an der Luhe...
Evtl. auch Tötensen.

:cry:
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 18:41

Ganz nah dran Olaf :grin:

Der Fundort liegt genau zwischen Winsen und Tötensen, nur ca. 4000km weiter südlich.

Nu ist das ber jedem klaro, odddderrrrrr???

Schönen Abend :-D

Willy
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Beitragvon Feldi » 16. August 2011 19:04

Hallo,
will auch mitraten, könnte das in Algerien, zwischen Tamanrasset und Djanet sein, so ca nach dem Hoggargebirge??
Da haben wir auch schon mal 3 Tage geschaufelt!
Auf jeden Fall ein tolles Foto!
Viele sandige Grüsse vom Feldi
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 19:29

Hallo Feldi,

Gewonnen!!!!!

Nur wer sowas mal selbst erlebt hat, weiß wovon wir reden, gelle :grin:

ALLE Kumpels waren damals oberschlau mit der blitzblanken Soloenduro unterwegs, inklusive Papageienkombi.

Todschick die Pfeifen.

Weiter als bis In Salah kam keiner, dann waren alle kaputt, die Mopeds und die Globetrottel - obwohl sie jeden Tag geschraubt haben wie die Weltmeister.

Aber solche Reisen gehen halt nicht ohne etwas Knoff-Hoff :(

Aber man muss auch positiv denken, gelle... :roll:

Der Überfall, der erfolgte, nachdem dieses Bild entstanden war, ist denen natürlich zum Glück erspart geblieben.

War ganz großes Kino! Wilde Verfolgungsfahrt mit irgend so einem Landcruiser mit MG auf dem Dach. Ich bin auf dem Stück zwischen Tam und der Arak-Schlucht im Wortsinn hakenschlagend zwischen den Leuchtspurgeschossen durchgefahren.

Und unglaubliches Schwein gehabt, nur ein Einschuß in der Gepäckrolle auf dem Beiwagen - groß wie ein Kinderkopf!!!

Aber ich habe zum Glück alles ohne Schrammen überstanden - meine damalige Reisegefährtin (die BESTE von allen die ich je hatte) leider nicht.

Wurde bei einem zweiten Überfall (auf der damals ganz neuen und noch gesperrten Miltärstraße vor Tam) schwer verletzt. Wir sind dann in der Nacht zurück nach Tam, haben einen Piloten mit einem Miltärflieger mit viel Bakschisch überredet, sie mit nach Algier zu nehmen, von dort hat die Deutsche Botschaft sie ausgeflogen.

Sie ist danach nie wieder auf die Beine gekommen und leidet heute noch unter den Spätfolgen - körperlich wie seelich.

Dabei war es eigentlich IHR Lebenstraum, ich hab nur geholfen ihren Traum zu verwiklichen.

Aber selbst sie sagt heute immer noch, sie würde die Entscheidung für die Reise immer wieder so treffen - ich sowieso.

Es ist also durchaus nicht immer alles beneideswert, was ich so im Leben an Kunststücken geschafft habe - so eines wie dieses würde sich definitiv nicht wiederholen lassen.

Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn am Gespann was kaputt gegangen wäre, ich im Sand stecken geblieben wäre, zu wenig Fahrpraxis gehabt hätte, die Nerven verloren, nicht genug physische oder psychische Kraft usw.

Einfach nur Mordsschein gahabt der Gute-Laune-Willy :wink:

War im positivebn wie im negativen wirklich Sternstunden meiner Lebensgeschichte.

Auf KEINEN Fall zur Nachahmung empfolen!!! :!: :!: :!:

Liebe Grüße und schönen Abend

Willy :o
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Beitragvon Slowly » 16. August 2011 19:56

Gratulation, Feldi,
ich wußte, daß Du ein guter Afrika-Kenner bist.
Immerhin bin ich Afrika schon bis Luxemburg auf das Fell gerückt!

Eindrucksvoller Bericht, Willy.
Aber leider schade, daß es für Deine Gefährtin so unheilvoll endete.

Gruß,
Hartmut
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Beitragvon saschohei » 16. August 2011 20:02

Hallo Hartmut,

ja, in der Tat, dass war einer der Tiefpunkte in meinem Leben, der sich tief in der Seele und im Herzen eingebrannt hat.

Dabei haben wir beide damals unglaubliches Glück gehabt, einige andere Mopedfahrer denen das in der Gegend auch passiert ist haben das nicht überlebt.

Aber Luxemburg ist auch prima, da bin ich auf der Rückfahrt damals auch durchgefahren.

Lass es Dir gut gehen.

Liebe Grüße

Willy
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Beitragvon Feldi » 17. August 2011 17:29

Hallo Willy,
da läuft es mir ja eiskalt den Rücken runter, beim Lesen deiner Erlebnisse.
Da hatten wir ja fast eine Erholungsreise damals, na ja, will mal nicht übertreiben, auch wir hatten viel Glück wieder heil heimzukommen. Da waren aber keine Überfälle schuld, nur so ein paar Pannen und die doch schwierigen Strecken für unseren 2CV.
Wann wart Ihr denn unterwegs? Algerien ist bei uns leider schon fast eine Ewigkeit her, 1985! Letztes Jahr haben wir die letzte Nordafrikatour gefahren, allerdings mit einem Landy, nun ist es wohl vorbei, so ganz fit sind wir leider nicht mehr. Ich sag aber niemals nie, denn es ist schon auch eine Sucht, die Sahara!!

Bild

Rastplatz vor Djanet

Viele Grüsse, der Feldi
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Beitragvon HU » 18. August 2011 06:48

Fort Gardel - Djanet 1992
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Beitragvon saschohei » 18. August 2011 07:20

Guten Morgen Feldi,

jaha, die SAHARA macht süchtig - wohl war.

Änlich wie die Nordschleife, nur eben ganz anders, grins..

Im Prinzip ist das Fahrzeug für die Sahara nicht sooo wichtig, das Erlebnis zählt, oder.

Und Ente war immer ein gutes Weltreiseauto, Käfer auch, von beiden habe ich viele gesehen auf meinen diversen Reisen.

So gesehen ist so ein Gespann wie meines damals eher gar nicht geeignet gewesen - trotzdem wollten wir bis zum Kongo runter wenn der Mist mit dem Überfall nicht so dramtische Folgen gehabt hätte.

Und wenn man mal auf der Piste von einem Pinzgauer überholt wird, der da mit Vollgas längsbügelt wo man selbst mit dem einsanden zu kämpfen hat, kommt man schon ins grübeln..

Abermit einem Motorrad/Gespann kommt man einfach schneller in Kontakt mit den Einheimischen und das Reiseerlebnis nimmt man zudem doch mit mehr Sinnen war - alldiweil eben schutzloser als in der Blechdose.

Aber man lernt immer dazu. Und die Erkenntnis der damaligen Reise war, dass man das Risiko solcher Reisen auf ein Miniumum reduzieren kann, wenn Vorbereitung, Ausrüstung und Planung so gut und gewissenhaft wie möglich betrieben wird.

Wenn diese Grundbedingungen damals nicht gestimmt hätten, plus sehr viel Glück natürlich, wäre das definitv die letzte Reise gewesen.

Bewaffnete Überfälle abseits der Zivilistaion sind immer ein Risiko - damals wie heute, und trotzdem habe ich sogar ein gewisses soziales Verständnis für die "Gegenseite".
Immerfhin fahren wir Touris/Globetrottel dort mit Gegenwerten (Fahrzeug, Outfit, Kamera, Ausrüstung, Lebensmittel)aus Spaß an der Freude im Sandkasten rum, der für das jahrelange Überleben ganzer Familien in solchen Gegegenden reichen würde.

Ihr habt sicher auch öfter mitbekommen, wie kleine Kinder an der Piste mit alten. öligen Kanistern nach Wasser gebetelt haben. Das war auf der Hoggar-Route noch extremer als auf der Tanesruft-Piste.

Aber um nichts auf der Welt möchte ich diese Reisen missen, alleine der Sternenhimmel nachts in der stockdunklen Nacht - wirklich wie im Märchen aus 1001er Nacht. Beschreiben kann man sowas nicht - man muss es selbst erleben - am Besten mit dem Gespann natürlich!!!

Leider ist das mal eben durch die Sahara fahren ja nun schon länger Geschichte, aus politischen Gründen und wegen der inzwischen dramtisch angestiegenen Zahl vor Überfällen - gerade in der südlichen Sahara.

Trotzdem versuchen es immer wieder einige Unentwegte.
Erst vor zwei Wochen habe ich in Hamburg beim Globetrotter ein Paar aus Norwegen kennen gelernt, die auf dem Weg in den Niger waren - mit einem "selbstgebauten" Gespann.
Schweißnähte kann man heute wohl schon aufkleben, damit sie prima aussehen - meine Güte..

Ich habe die Beiden eingeladen, ein paar alte Bilder rausgekramt um ihnen einen Einblick zu geben, auf was sie sich einlassen - leider ohne Erfolg.

Schade drum, da ist der Mißerfolg (im Optimalfall) vorprogrammiert.

Allein die Ausrüstung: Keine separaten Benzin oder Wasserreserven (nur das große Spritfaß auf der BMW GS), kein Sandblech, keine Winde, keinen Erdanker, keinen Überlebensgürtel, keine Ahnung von Navigation, geschweige denn von Technik (aber Handbuchg der BMW als PDF auf dem solarbetriebenen Laptop - usw.

Dafür aber: Laptop (selbstverständlich der neueste Apple!), Satellitentelefon, Rolex mit Brillis(echt OHNE Worte), sündteure Kameras, Marken-Designer-Klamotten, sehr modisches, aber vollkommen ungeeignetes Schuhwerk, - aber dafür solariumgebräunt, sportlich sehr unfit (schon aus der Puste, als die das Gespann rückwärts aus der Einfart geschogen haben) usw.

Und der Hammer: Als "Sicherheitspolster" bewaffnet....

Herr im Himmel, bewahre uns vor solchen Sonntagsfahrern auf solchen Reisen.

Ich habe dann die Einladung abrupt beendet und hoffe, die kriegen gar nicht erst das komplizierte Einreiseprozedere in Algier hin..nicht nur, weil es eine Schande für jeden Gespannfahrer ist.

Eine Reise zum EGT wäre für die eine bessere Alternative...

Dir trotzdem ganz viele gleichgesinnte Sahara-Grüße

Willy
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