Betreutes Fahren

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Betreutes Fahren

Beitragvon Blaue Elise » 23. August 2023 13:00

https://www.br.de/nachrichten/wissen/fa ... rt,TnkQXvQ

Wenn ich so den Altersdurchschnitt hier betrachte, kommt da was auf uns zu :smt009
Richtig angegangen fährt der Betreuer nur einmal mit..... :smt025
Vielleicht sollte ich schon mal üben.... :smt017
Gruß
:smt039 Lieserl
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Neandertaler » 23. August 2023 13:05

au ja - da bin ich sofort dabei - ein Begleiter in meinem Schwenker für eine Runde auf der Nordschleife - danach kann er mir ja sagen, was nicht mehr so gut läuft. Die 30€ für die Runde zahle ich gerne selber :grin: :grin:
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Stephan » 23. August 2023 20:43

Warum kamen die medialen Aufschreie nicht, als die zwei jungen Männer mit ihren PKW frontal zusammenstiessen? Passiert immer nur wenn alte Säcke die Täter sind. . .


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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon UKO » 24. August 2023 06:27

Solche Artikel sollte man nicht zu ernst nehmen. Hat schon mal jemand überlegt, wie das gehen soll? Soll ich meine Fahrten vorher bei ner Mitfahrerzentrale anmelden? Ist doch Blödsinn.
Und ja, im Gespann bei mir fährt jemand auch nur einmal mit wenn ich das will.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon g-spann » 24. August 2023 09:03

Hm,
ich finde es nicht grundsätzlich verkehrt, wenn ab einem bestimmten Alter die praktische Fahrtüchtigkeit mal überprüft wird.
Was ich so im alltäglichen innerstädtischen Verkehr so beobachte, lässt bei mir diesbezüglich schon Zweifel aufkommen...das Ganze dann in Kombination mit großen, schweren und übermotorisierten Fahrzeugen, i.d.R. >150 PS...
Gruß aus dem Niederbergischen,
Gerd
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2023 10:53

Es gibt (halt auf freiwilliger Basis) die Möglichkeit mit einem Fahrlehrer /-prüfer eine Fahrstunde zu machen und sich dessen Urteil zu stellen.
Ich finde nichts verwerfliches daran, ab einem gewissen Alter eine solche Fahrt turnusmäßig anzuordnen.
Allemal sinnvoller als das tausendste Assistenzsystem oder autonomes Fahren als Universalheilmittel.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Reeder » 24. August 2023 11:07

Moin,

ich kann die Politiker und "Fachleute" nicht ernst nehmen.
Einerseits soll man mit 65 die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges überprüfen lassen,
aber gleichzeitig soll man demnächst bis 70 arbeiten.

Da geht man aber mal wieder von "Bürokräften" aus.
Z.B. müsste ein Werftarbeiter noch mit 70 über Gerüste turnen und Computergesteuerte Maschinen bedienen.
Viele von meinen Mitarbeitern sind jetzt schon überfordert, weil es bald keine Papierzeichnungen mehr geben soll, alles nur noch über 3D am Computer.

Irgendwas passt da nicht zusammen.

ich hoffe mal, daß das nicht so kommt. Sonst würden viele Arbeiter nicht mehr pünktlich zur Arbeit erscheinen können.
Es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln so gut wie unmöglich bis 7:00Uhr z.B. von Bremerhaven nach Warfleth zu kommen.
Sind nur schlappe 65 Km.
Gab da bei uns einigen Stress mit Mitarbeitern.
Gruß
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2023 12:18

In diesen Berufen, wie auch vielen anderen, bei denen man der Witterung ausgesetzt ist und körperlich ran muß, werden es die wenigsten noch mit 65+ können. Sehe ich ja an mir.
Das Problem der Rentenfinanzierung hat aber mit dem Thema der Fahrtüchtigkeit nichts zu tun.
Unser direkter Nachbar nebenan ist eine Gefahr für die Menschheit mittlerweile, wenn er im Auto sitzt. Da helfen leider keine Gespräche und guten Worte.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Maggi » 24. August 2023 13:48

Man mag von Herrn Gysi ja halten was man will, aber er bringt Dinge einfach auf den Punkt. :D

https://www.youtube.com/shorts/glQI9z1iy4U
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Stephan » 24. August 2023 14:25

Klar, is wie bein Fussball. Auf den Rängen weiss man wie man gewinnt. . .


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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon fredde » 24. August 2023 17:01

Die Versicherer in Schweden haben festgestellt, dass die am meisten unfallbelasteten Fahrer zwischen 20 und 45 Jahre alt sind. Fahrer über 70 haben hier die wenigsten Unfälle.
Ich bin in zwei Jahren 80 aber wenn ich so in der Stadt sehe wie die Jüngeren fahren, dann bekomme ich manchmal Angst. Vor dem Kreisverkehr zB stehen sie rum und schlafen, bis einer kommt, den sie in den Weg fahren können. Da war vorher der ganze Kreisel ohne andere Fahrzeuge. Genauso das überholen auf der Landstrasse. Man fähr einen km hinter einem her ohne Gegenverkehr. Kommt dann Einer entgegen, dann muss man noch schnell überholen, am besten sogar bei durchgezogener Linie. Ich würde gerne ein paar Stunden die Woche verwenden um den Jüngeren das Autofahren beizubringen. Aber die sind ja soooo tüchtig selber. Ich versuche seit Jahren meinem Schwiegersohn beizubringen, dass man nicht am Berg das Auto mit der Kupplung hält, während man auf grün wartet. Nichtmal die Rechnungen beim Kupplungstausch helfen da. Dumm gebohren und nichts dazugelernt. :(
Gruss Fredrik
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Stephan » 24. August 2023 17:46

Tja, hab meinen beiden älteren Patenkindern auf dem Verkehrsübungsplatz beigebracht (es zumindest versucht), wenn sie stehen immer Gang raus, Fuß auf der Bremse. Nachdem die Ältere dann in der Fahrschule war, und es so hielt, fragte der Fahrlehrer sie, in welchem Krieg ihr Onkel denn das Fahren gelernt hätte. . .

Und meine Schwester hat mir verboten dem ein Hörnchen zu hauen.

Der Hintergrund ist der, das wenn man an einer Ampel dann anfährt und vergisst den Gang einzulegen, ist man durch die Prüfung gefallen. Die Technik interessiert dann nicht. Obwohl man den Schülern ja Kuh beibringen kann, so wie mir vor Jahrzehnten, eben den Gang vor dem Anfahren einzulegen. Wo ist das das Komplizierte dran. . .


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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Neandertaler » 24. August 2023 18:05

dreckbratze hat geschrieben:Unser direkter Nachbar nebenan ist eine Gefahr für die Menschheit mittlerweile, wenn er im Auto sitzt. Da helfen leider keine Gespräche und guten Worte.


bei mir auf der gegenübeliegenden Seite hat ein Nachbarsjung vor nem Jahr des FS gemacht - wenn ich den fahren sehe, bekomm ich Angst.
Er brettert in unserer Anliegerstraße (Spielstraße) viel zu schnell und hat offensichtlich ein räumliches Seh-Handycap. Das Auto sieht entsprechend verschrammt aus - die Spuren sieht man an den Pfeilern seiner Einfahrt. Durch sein "Assi" Auftreten traut sich kaum einer ihm mal etwas zu sagen.
Die Eltern sind nach dem Motto "Unser Sohn mach so etwas nicht"... Nachbar sagte letztens, Aufbauseminar hatte er auch schon intus.
Wie der den FS geschafft hat würde mich echt interessieren.

Deswegen sach ich ja immer Fahrtauglichkeit prüfen - Gerne - aber dann für alle Altergruppen. ab 18 alle 5 Jahre - für die alten Säcke meinethalben alle 2 oder 3 Jahre.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon willi-jens » 24. August 2023 20:54

Tja, kein so ganz einfaches Thema und durchaus mit verschiedenen Seiten der Medaille https://www.tagesschau.de/inland/verkehrsunfaelle-senioren-101.html


Grüße

Jens
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Bambi » 25. August 2023 00:42

Hmm,
letzte Woche bin ich im Wald spazierengefahren - ich hatte mich dort doch tatsächlich verfahren.
Der Grund war aber, daß die Straße am Weg zur Arbeit plötzlich wegen Unfalls gesperrt war und ich mir selbst eine Umleitung suchen musste. Ein 81-jähiriger Motorradfahrer hatte einen Zusammenstoß mit einer 35-jährigen Autofahrerin. Weil die Dame dachte, sie kommt als Linksabbiegerin doch noch schnell vor dem Moped rüber. An der Stelle ist Tempo 70! Ich denke mal, daß man den 81-jährigen vom Vorwurf des überhöhten Tempos im jugendlichen Leichtsinn freisprechen kann.
Leider ist am vergangenen Dienstag ein 35-jähriger Motorradler 2 km oberhalb auf meinem Hausberg gestorben. Kollision mit einem 59-jährigen Autofahrer, die Spuren sind in dem Fall im Gegensatz zu denen vom Unfall letzter Woche absolut nicht deutbar. Der Motorradler lag offenbar zuletzt auf der Gegenfahrbahn, wie man in der leichten Rechts dorhin kommt ist mir schleierhaft.
Es wird ja in solchen Fällen gerne nach autonomem Fahren gerufen - vielleicht sollte man sich beim Fahren lieber auf das konzentrieren was man gerade tut - nämlich fahren! Leider gibt es 'dank' Blue-Tooth inzwischen sogar auf dem Motorrad die Möglichkeit zum Radiohören, Telefonieren usw. usw. Für mich selbst habe ich festgestellt, daß mich beim Autofahren mitsingend selbst komplexe Progressive Rock-Texte nicht ablenken, ein selbst einfaches Telefonat schon. Meinem Freund und Chef habe ich deshalb klargemacht mir lieber eine Sprach-WhatsApp zu schicken. Die höre ich dann im Büro ab. Den Effekt eines Telefonats via Blue-Tooth beim Motorradfahren möchte ich mir nicht einmal im Ansatz vorstellen! Deshalb kommt mir sowas nicht in den Helm!
Nachdenkliche Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Stephan » 25. August 2023 05:02

Mein Telephon darf merken, das ich fahre und stellt sich automatisch für Gespräche stumm. . .


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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Zimmi » 25. August 2023 16:23

Manche Leute wissen, wann sie sich am Riemen reißen müssen und wann es relativ egal ist, wenn man sich daneben benimmt. Jugendliche wie Senioren.

Meine Oma hatte schon recht kräftigen Alzheimer, als jemand vom medizinischen Dienst kam wg. Pflegegradfeststellung. Bei Oma ging im Kopf und auch körperlich auf einmal alles wieder richtig prima. Kaum war der Typ weg, war der fast-Totalschaden wieder da...
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon willi-jens » 25. August 2023 16:30

Ablenkung durch Telefon ist ja leider ein inzwischen extrem weit verbreitetes Problem (quasi unabhängig vom Alter).... :smt009
aber um mal wieder auf die Altersfrage zu kommen mal ein Zitat aus dem Artikel:
"Senioren im Auto sind eher die Verursacher von Unfällen, als Fußgänger sind sie vielfach diejenigen, die einen Unfall erleiden", sagt Unfallforscher Brockmann. Das wird auch durch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021 bestätigt: In 68,2 Prozent der Fälle trugen Senioren hinter dem Steuer bei Unfällen die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen.

Die Unfallursachen unterscheiden sich dabei von denen in jüngeren Altersgruppen. Häufiger wurde älteren Autofahrerinnen und Autofahrern vorgeworfen, die Vorfahrt missachtet zu haben. Auch Fehlverhalten beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren war häufiger als bei Jüngeren. Dagegen wurde älteren Menschen deutlich seltener zur Last gelegt, den Abstand nicht eingehalten zu haben oder mit nicht angepasster Geschwindigkeit gefahren zu sein. Auch Alkohol am Steuer war deutlich seltener ein Thema als bei Jüngeren.
Quelle - Tagesschau

Gerade abseits der großen Städte natürlich auch ein schwieriges Thema, weil es dann kaum Alternativen gibt (habe ich bei meinen Großeltern leider auch erlebt, daß sich jeder seine Gedanken gemacht hat & doch keine richtige Lösung hatte - zum Glück ging es doch gut & ohne Unfall).
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon fredde » 26. August 2023 10:34

Liegt wohl auch an der Person, die den Unfall auswertet. Ist ein Alter Mensch daran beteiligt, dann fehen Viele davon aus, das das Alter die Ursache des Unfalls ist. Hatten wir hier kürzlich. Auf einer 40 Strecke nahm ein Älterer Fahrer einem Jungen Mann die Vorfahrt. Er war schuld, meinte die Polizei. Bis dann einige Zeugen rantraten und alle überzeugend berichteten, dass der junge Audifahrer sie kurz vorher mit ca 90 stkm überholt hatte. Typisch!!!!!!
Der ältere Herr wurde freigesprochen vor Gericht, aber der Junge konnte nicht belangt werden, weil genaue Messungen nicht vorhanden waren. Aber seine Versicherung und auch das Gericht giengen davon aus, dass er der Verursacher war.
Gruss Fredrik
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon dreckbratze » 26. August 2023 10:52

Das "typisch" ist genauso wertend wie das, was du anderen vorwirfst in Bezug auf Ältere.
Es stimmt, eine große Gruppe von Unfallverursachern sind jüngere Leute, die sich und ihr Fahrkönnen hoffnungslos überschätzen. Hinzu kommt, daß heutzutage Autos mit deutlich über 100 PS die Regel sind und auch bezahlbar.
Aber auch das Problem mit älteren Herrschaften, die einfach den Anforderungen des Straßenverkehrs nicht mehr gewachsen sind, ist nicht weg zu diskutieren. Der Prozess geschieht aber schleichend und wird vom Betroffenen selbst oft kaum wahrgenommen.
Und es wird immer mehr werden, allein aufgrund der Bevölkerungsstruktur.
Da hilft auch bloßes Fingerzeigen auf die anderen nichts.
Ein Fahranfänger, der Mist baut kann zur Nachschulung verdonnert werden, was ist mit den Alten?
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Neandertaler » 26. August 2023 11:28

dreckbratze hat geschrieben:Da hilft auch bloßes Fingerzeigen auf die anderen nichts.


Aus diesem Grunde ganz einfach Prüfung auf Fahrtauglichkeit für alle Altersgruppen. Keine Altergruppe ist gefeit vor Krankheiten und Änderungen die die Fahrtauglichkeit beeinflussen kann. Dazu gehört auch die charakterliche Eignung.

Es kommt mir momentan so vor, als wenn mit dem Finger nur auf die ältere Generation gezeigt wird.

Ich halte diese "lebenslange Gültigkeit" des Führerscheins für nicht richtig.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Piper Mc Sigi » 26. August 2023 14:16

Da ja sowieso autonomes fahren kommt is es doch eh egal wer wie wann wo. Rein setzen und fahren lassen.
Meine Frau hat sich einen neuen Mercedes gekauft und was dieses Auto auf einen aufpasst is gigantisch. Manchmal sogar nervig weils übervorsichtig ist.
Wenn natürli die Herrschaften von veralteten Pkw ausgehen mag manches richtig sein und in Frage gestellt werden. Obwohl ich diese diskus. erst vor kurzem mit meinem besten Spezl hatte und er ebenfalls für die Prüfung für alte Fahrer ist. Wir sind beide 57 und ich mir immer die Augen zuhalten muss wenn ich mit ihm mitfahre. Ich glaube er weiß nicht was auf ihn dann zukommen könnte. Er wohnt in der Stadt und hat Linienbusse zur verfügung. Ich hier bei mir aufm Land? Nix ausser Schulbus geht hier gar nichts. Ok Leichenwagen wär noch da aber das is meine letzte Tour.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon fredde » 27. August 2023 10:50

dreckbratze hat geschrieben:Das "typisch" ist genauso wertend wie das, was du anderen vorwirfst in Bezug auf Ältere.
Es stimmt, eine große Gruppe von Unfallverursachern sind jüngere Leute, die sich und ihr Fahrkönnen hoffnungslos überschätzen. Hinzu kommt, daß heutzutage Autos mit deutlich über 100 PS die Regel sind und auch bezahlbar.
Aber auch das Problem mit älteren Herrschaften, die einfach den Anforderungen des Straßenverkehrs nicht mehr gewachsen sind, ist nicht weg zu diskutieren. Der Prozess geschieht aber schleichend und wird vom Betroffenen selbst oft kaum wahrgenommen.
Und es wird immer mehr werden, allein aufgrund der Bevölkerungsstruktur.
Da hilft auch bloßes Fingerzeigen auf die anderen nichts.
Ein Fahranfänger, der Mist baut kann zur Nachschulung verdonnert werden, was ist mit den Alten?

Das " typisch" bezog sich auf die automatische Annahme der Polizei, dass der ältere Herr der Verursacher war. Nicht auf die Jungen, die genauso wie Ältere oft zu schnell unterwegs sind.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon fredde » 27. August 2023 10:57

Das mit dem autonomen Fahrem wird wohl nchts. Hat ein italienischer Sachvverständiger neulich erklärt warum. Er kam von Rom und hat die Verkehrssituation genau erkannt. Will man wohin kommen kann man nicht defensiv unterwegs sein. Und genau das ist die Voraussetzung für autonome Fahrzeuge. Die können sich nicht etwas agressiv in zB einen Kreisverkehr einfädeln. Und tausend andere ähnliche Situationen. Die stehen dann Ewigkeiten rum und behindern den Verkehr. Da müssten dann schon alle anderen schlagartig aus dem Verkehr gezogen werden, ehe das möglich ist. Eine Mischung von Autonomen und den von Menschen gesteuerten Fahrzeugen wird unmöglich sein.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon dreckbratze » 27. August 2023 13:17

OK, Fredrik, habe ich missverstanden.
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Re: Betreutes Fahren

Beitragvon Stephan » 27. August 2023 13:24

Klar, so‘n autonomer PKW wäre auch in Ireland verkehrt. Der würde einen ja nie netterweise mal aus der Seitenstrasse raus. .


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