Reifenschonende Gespanntour

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Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Stützradler » 4. August 2017 20:08

Hallo Ihr Dreiradler,
heute haben wir eine kurze, aber reifenschonende Gespanntour gemacht. Zwar war die Strecke langweilig (wir sind sie in der letzten Zeit schon oft gefahren, und es gibt nicht viele Kurven), aber es musste sein. Besonders auffällig war die rote BMW R100R Mystic mit Beiwagen, die immerzu hinter uns her gefahren ist. :grin:

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Nein, es ist keine Urlaubsfahrt, dafür wären ca. 30 km auch nicht wirklich lohnend. Es ist ein Teil unseres Umzuges. Und da man die Reifen in der nötigen Größe nicht allzu häufig bekommt, wurden die "Vorratsreifen" besonders schonend im Kofferraum transportiert.

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Die Mopeds dürfen sich jetzt an ihr neues Zuhause gewöhnen, aber sie sind ja zu zweit, und da geht es ihnen sicher gut.

In einem Haus sammelt sich richtig viel Zeug an, das ist meist mehr, als man denkt. Aber allmählich nimmt der Umzug Gestalt an, und wir werden ab Mitte August somit etwas weiter südlich wohnen. Wir freuen uns auf das schöne Wetter nach dem Umzug, damit unsere Dreiräder auch wieder selbst echten Reifenverschleiß spüren können.

Viele Grüße
Gerhard
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon opa3rad » 4. August 2017 22:27

Son Umzug hat auch Vorteile...da kannste endlich mal den Müll der sich angesammelt hat wechschmeissen.

Welche Reifengrösse hast Du?

Gruss Udo
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Slowly » 5. August 2017 06:52

Hallo, Gerhard,

30 km nach Süden bedeutet klimatisch einen vollen Kalendertag für die Jahreszeiten.
Nach dem Umzug hast Du immer den Frühling 1 Tag früher als zuvor.
Das senkt Heiz- und Kleidungskosten.
Und der Dreirad-Motor erreicht auch schneller seine Betriebstemperatur.

Einen reibungslossen Umzug wünscht Dir

mit Wochenendgrüssen,
Hartmut

:grin:

:sturz:

Ach so, ........ beinahe vergessen,
die Brutzeit der Federflauschigen beginnt natürlich auch einen Tag früher.

Udo,
das mit dem Entmüllen würde bei mir nur funktionieren, wenn meine Frau das kontrolliert und rigoros entscheidet.
Bei mir würde das wegen meines Sammlertriebs sehr spärlich ausfallen.
:-D
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Stützradler » 5. August 2017 10:10

Hallo Udo,
das ist eine schwierige Frage! Im Schein steht folgendes:

15.1 (Achse 1): 110/80V18
15.2 (Achse 2): 140/80VB17

und unter Ziffer 22 (Bemerkungen und Ausnahmen) steht zum Thema Reifen und Felgen:
"Reifenfabrikatsbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten*zu 15: Auch genehmigt: 125R15 68S* ... *Drahtsp.-Rad VuH 3.00x15 a. Alu-Akront-Felge*" und weiter zum Beiwagen "Bereif. 135/80R13 70T; Drahtsp.-Rad MWS 4Jx15"

Das Moped hat 125R15 68S drauf, und diese Größe haben auch die umgezogenen "Vorrats-Reifen". Das, was unter 15.1 und 15.2 eingetragen ist, geht ja nicht mit den vorhandenen Felgen. Der Beiwagen hat das, was drinsteht.

Zum Thema Müll: Ja, das stimmt. Der Sperrmüll hat schon einen LKW-Konvoi :oops: voll Zeug abgeholt. Allerdings haben die lieben Mitbürger heimlich so viel dazu gepackt, dass ich kurz davor war, die Polizei wegen illegaler Müllabalgerung einzuschalten. Plötzlich tauchte ein Sofa auf, zwei Schränke, ein alter Tintenstrahldrucker, dessen auslaufende Tinte einen grossen Farbfleck auf den Gehweg gepinkelt hat, und diverses mehr. Auch viel Kleinkram war dabei, der sonst nicht vom Sperrmüll mitgenommen wird, weil dafür der Hausmüll da ist.
Da man hier eine Liste melden muss, auf der steht, was man alles hinstellt, und es hier ausserdem eine Maximalzahl von Teilen gibt (25), haben wir befürchtet, dass wir auf dem Kram sitzen bleiben. Wir haben jedenfalls flugs ein Mail an die Stadt geschrieben, dass der Berg ohne unser Zutun gewachsen ist und was nicht von uns war. Jedenfalls haben wir uns gefreut, dass am Abholtag dann doch alles weg war.
Gruß
Gerhard
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Stützradler » 5. August 2017 10:23

Hallo Hartmut,
wenn ich das mit Tag mehr Frühling früher gewusst hätte, waren wir mindestens 30000 km weiter nach Süden gezogen! :D

Und die Brutzeit unserer Federflauschigen (schönes Wort!) kann gar nicht früher beginnen. Die glucken sowieso zu jeder Zeit. Von unseren sechs Hennen (Rüdiger uns Pusteblume sind nicht mehr unter uns, die waren wohl Geschwister und hatten beide kurz nacheinander einen wohl erblichen Lebertumor und mussten erlöst werden :smt022 ) sitzen eigentlich immer drei wochenlang im Nest. Und bei uns dürfen sie das, zumindest solange sie immer mal kurz zum Fressen und trinken aufstehen.

Bis jetzt hat das gut geklappt, und wir wissen, wo wir die frisch gelegten Eier finden. Die müssen wir unter den gluckenden Hennen herausholen.
Hast Du schon einmal ein Ei unter einer gluckenden Henne herausgeholt? Das ist herrlich! Bei unseren Seidenhühnern ist das Gefieder so flauschig weich, und es ist angenehm warm unter dem Huhn, da könnte man die Hände stundenlang wärmen. Vergiss Gicht und Rheuma!
Das Beste ist, dass die Tiere inzwischen schon teilweise kooperativ sind: Wenn die Hand kommt, hacken sie nicht (bis auf Hildegard, die aber weniger gluckt), sondern heben sich ein wenig aus den Federn, damit man gut an das Ei herankommt. Wenn man die Hand einen Moment länger unter dem Bauch lässt, setzen sie sich wieder und hudern die Hand.

So, genug geschrieben, jetzt gehen wir einkaufen, dass wird wieder gepackt.

Schönes Wochenende und viele Grüße!
Gerhard
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Slowly » 5. August 2017 10:44

Stützradler hat geschrieben: ... Die glucken sowieso zu jeder Zeit. ... Wenn die Hand kommt, hacken sie nicht (bis auf Hildegard, die aber weniger gluckt),
sondern heben sich ein wenig aus den Federn, damit man gut an das Ei herankommt.


Dann habe ich aber komische Hühner, Gerhard,

denn meine glucken nur 1-mal im Jahr und wenn ich das Ei drunter rausnehmen will, halten sie es mit aller Kraft fest.
Und zwar so geschickt und verdeckt, dass ich das Ei beim Beiseiteheben der Henne nicht bemerke und glaube, da sei gar kein Ei drunter.
Kann es sein, dass meine Hennen einen IQ haben; denn schliesslich verteidigen sie ja ihren kommenden Nachwuchs. :?: :-D
Und einen hohen IQ könnte auch der Hahn haben, weil ich immer wieder schmerzvoll erfahren muss, wie er seine Ranschleichtaktik zur Attacke verfeinert.
Manchmal glaube ich sogar, er könnte Abitur haben :-D
Wie war das doch :?: Hast Du nicht blonde Hühner :?: :wink: :D

Frohes Schaffen!

Gruss,
Hartmut
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Stützradler » 7. August 2017 17:19

Hallo Hartmut,
Recht hast Du, unsere Hühner sind alle blond, von hellem Schneeweißblond bis zum ganz dunklen Pechschwarzblond.

Das mit dem IQ ist so eine Sache. Ich vermute ja, dass Hühner allgemein (und besonders unsere durch uns) erheblich unterschätzt werden.
Denn man sagt ja nicht ohne Grund, dass der Klügere nachgibt, und das tun sie. Allerdings gibt mir diese Erklärung in Bezug auf unsere eigene Klugheit sehr zu denken.

Besser gefällt mir deswegen folgende Erklärung: Es ist pure Resignation wegen der physischen Chancenlosigkeit.
Diese Erklärung nämlich lässt zu, dass wir
a) stärker sind als Zwergseidenhühner
b) womöglich sogar klüger sind als diese
und c) die armen Tiere von Herzen bedauern können.

Es ist doch schön, wenn wir erkennen, dass wir stark und klug sind und es uns gut geht, oder nicht? :grin:

Viele Grüße
Gerhard
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Slowly » 7. August 2017 17:42

Stützradler hat geschrieben: ... Es ist doch schön, wenn wir erkennen, dass wir stark und klug sind und es uns gut geht, oder nicht? :grin: ...

Na klar doch, Gerhard,

und deshalb pass gut auf, dass die Hühner Dir nach dem Umzug nicht ausbüchsen wegen Heimweh in Richtung Norden.
Das kennt man ja auch von Hunden und Katzen.
Oder die Federn fluguntauglich kürzen.
Hast Du denn schon mal Deine Hühner fliegen sehen - und wenn ja, in welcher Höhe ?

Weiterhin einen reibungslosen Umzug wünscht Dir,

mit besten Grüssen,
Hartmut,

der jetzt seinem Kampfhahn einen Feldherrnhügel aus alten Holzstämmen - und dicken Ästen errichtet,
damit er seinen Harem besser unter Kontrolle bekommt.
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Re: Reifenschonende Gespanntour

Beitragvon Stützradler » 7. August 2017 19:30

Hallo Hartmut,

die Federn von Seidenhühnern tragen nicht. Wegen eines Gendefektes sind die Strahlen der Federn nicht verhakt, daher der Seideneffekt. Die Federn bilden somit keine feste Fläche, sondern sind eher wie gaaaanz weiche Pinsel. Seidenhühner sind deswegen von Hause aus flugunfähig, stutzen ist unnötig.

Aber wir haben sie auch schon "fliegen" sehen: Mit heftigem Geflatter und kräftigem Abstoßen mit den Beinen erreichen sie eine Höhe von max. 50 - 60 cm (und das nur die sportlichen: Bärbel, Birte und Mamba). Ist diese Höhe erreicht, geht es genauso schnell bergab, wie es vorher bergauf ging, wenn sie nicht auf etwas landen können. Unser normaler Hühnerzaun mit 90 cm ist für sie unüberwindbar.

Und übrigens fühlen sie sich bei uns offensichtlich so wohl, dass sie die Grenzen einfach akzeptieren. Wir hatten den Zaun schon öfter für Gartenarbeiten ca. 2 - 3 m breit geöffnet und für mehrere Stunden nicht mehr geschlossen. Die Krönung war eine Situation, bei der vier Hennen meiner Frau nachschauten und genau an der Linie, wo sonst der Zaun war (und eben dann nicht, weil geöffnet), wie Perlen an der Schnur aufgereiht stehen geblieben sind. Ich habe minutenlang nur die Hühner betrachtet, aber keine hat auch nur einen kleinen Schritt in das Gebiet ausserhalb ihres Reviers gemacht. Bislang ist noch nie bei einer solchen Gelegenheit ein Huhn in den Garten spaziert. Offensichtlich haben sie so viel Platz im Auslauf, dass ihnen das völlig genügt.

Ich glaube, die wissen auch ganz genau, wo sie am besten untergebracht sind. Schliesslich werden sie jeden Tag von meiner Frau bekocht (es gibt Reis mit Rosinen, alternativ Buchstabennudeln mit Rosinen). Und dann gibt es noch Käsestreifen, Obst, Gras, handgegrabene Würmer (macht auch meine Frau), getrocknete Mehlwürmer und, und, und... Die wären echt doof, wenn sie wegliefen.

Viele Grüße
Gerhard

p.s.: Der Umzug nimmt Formen an. Heute habe ich einen Anhänger mit Kofferaufbau gemietet, damit werden wir bis zum Freitag eine Menge transportieren. Wenn dann am Samstag unsere Freunde kommen, ist der Umzug zu mindestens 80% fertig. Nach den restlichen 20% gibt es dann einen großen Topf Chili con Carne. Es wird!
Und heute ist der Zweitstall am neuen Wohnort geliefert worden. Es ist wieder ein Kinderspielhaus, in das ich noch ein wenig Inneneinrichtung einbauen muss. Dann werden die Kleinen einfach eines Abends in einen Karton gesteckt und in den anderen Stall gebracht. Morgens gibt es dann eine grosse Überraschung beim Aufwachen!
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