Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

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Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon moppedgugger » 1. April 2017 15:56

Heute bin ich das erste mal mit dem Schandwagen nach Hause gekommen.
Eigentlich wollte ich doch zur Veterame und auf dem Heimweg noch zum Turmtreffen sich mal sehen lassen. Und uneigentlich kam ich etwa 30Km weit um dann noch gut 800m das Gespann bis zur Tankstelle Pfungstadt zu schieben. Dort dann soweit ohne Werkzeug möglich den Grund gesucht. Klar war mir, es mangelt an Sprit oder Funken. Der Kassierer an der Tanke war nett und überlies mir leihweise einen 10er Schlüssel. Da konnte wenigsten der Tank runter.

Gut, Kerzenstecker runter von der Leitung uns selbige Richtung Masse, jawohl funkt. Spritleitung getrennt, jawohl Sprit läuft, kommt aber irgendwie nicht zu den Versagern.

Mangels weiteren Werkzeug entschloss ich mich nach einem Schandwagen zu rufen. Zum Glück ist die nächste Fachwerkstatt nicht soweit von Daheim weg. Bis dahin wird man gefahren. Na später dann das eine Motorrad runter von der Hebebühne, die Comete rauf. Einiges hin und her suchen und siehe da ein Stückchen Spritschlauch zu den zwei linken Versagern ist so weich, dass es wohl abgequetscht wurde und keinen Sprit mehr ankam.


Mit Werkzeug und etwas gefummel hätt mein Ausflug was werden können.


Na wenigstens ist nun die Werkstatt wieder ordentlich und ich konnte kein Geld für altes Zeug ausgeben.


euch noch ein schönes Wochenende. Morgen gehts Geburtstag feiern, wird bestimmt nett.

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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 1. April 2017 18:13

Was erlaube sich...?! :smt005

das passiert meist beim Aufsetzen des Tanks. Aber dir FJ hat doch eine Benzinpumpe. Druckleitung eingeklemmt?
Check noch mal ob die Benzinpumpe noch pimpt, äh pumpt. Der Motor läuft mit min. halbvollem Tank auch ohne Pumpe.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 1. April 2017 19:50

Hatte ich auch mal - unter dem rechten Seitendeckel war eine Spritleitung leicht geknickt. Der Motor lief, aber bei ordenlich Gasgeben kam es zu Stottern/Aussetzer. Ging anscheinend schon Sprit durch, aber zu wenig. Hatte Glück - habe das relativ schnell gefunden.
R.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FietePF » 1. April 2017 20:22

Jungs, ihr habt aber Probleme mit dem neumodischen Glumpp,
da lobe ich doch meine Alteisen von BJ 51 bis 87 ;-D

PS: Werkzeug war damals noch Serienausstattung (in brauchbarer Qualität)!

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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon moppedgugger » 2. April 2017 09:34

Eure Ferndiagnose trifft es letzlich, hatte erst die große Durchsicht gemacht und habe auch schon wieder ein Tankfüllun verfahren.
Zu Olaf, nein meine FJ hat keine Benzinpumpe, dafür aber einen Soloid Benzinhahn(300 Euronen wenn man denn noch einen bekommt). Da der Originale Benzinhahn nicht ganz schließt, habe ich noch einen mechanischen Benzinhahn "fliegend" dazwischen gebaut. Verhindert erfolgreich, dass die Schwimmerkammern überlaufen und alles nach Sprit stinkt.
Zu R. in der Konstellation wäre die Diagnose auch einfach. Bin aber nur mit gemütlichen 100 über die Bahn gezuckelt und das über 30km bevor die Benzinversorgung versagte.
Zu Alfred, nix neumodisches Glumpp, meine FJ ist BJ86, die erste Serie der 1200er. Damit weniger neumodisch wie das von dir angegebene jüngste Baujahr.
Aber mit dem Werkzeug hast du wohl recht. Blöd von mir war wohl nur mein Doktortäschen zuhause zu lassen. Frei nach Klacks ist das satte plumpsen der Wekzeugtasche im Boot doch beruhigend.
Doof wenn man sich auf seine Fähigkeiten verlässt und geschlampt hat.

Na, ja, es war leicht zu beheben und die 30km Probefahrt am Abend verlief auch mit Vollgaseinlagen gut.

Jetzt muss ich nur noch ein weiteres Stück Benzinschlauch ersetzen(mein Vorrat war mit dem einen Stück dann aufgebraucht) und alles wird gut.




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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 2. April 2017 11:02

Ach, wenn du zuviel Werkzeug mitnimmst ist auch nicht gut, da steigt die Bereitschaft, mit den Händen zu diagnostizieren. Aber ein 10er Schlüssel ist schon hilfreich. :)

moppedgugger hat geschrieben:Da der Originale Benzinhahn nicht ganz schließt, habe ich noch einen mechanischen Benzinhahn "fliegend" dazwischen gebaut. Verhindert erfolgreich, dass die Schwimmerkammern überlaufen und alles nach Sprit stinkt.


Wenn das der Fall ist, sind auch meistens die O-Ringe an den Schwimmer-Nadelventilen hinüber, was beim Fahren selbst eigentlich von untergeordneter Bedeutung ist. Beim Abgastest im Leerlauf fällt es auf, aber den musst du ja auch nicht machen. Ich hab die Zeit mit dem Honda Benzinhahn an den Mikuni Vergasern sehr genossen. Man gewöhnt sich an das öffnen und schliessen müssen.
Beim Unterdruckbenzinhahn erlahmt die Feder, die nicht Bestandteil des Rep Satzes ist. Weiterhin schlägt sich die Stahl-Ventilkugel in den Alu-Gehäusetrichter ein. Wenn man den Flansch des Gehäuses 1/10mm abplant, geht die Geschichte wieder, vlt. ist das E-Ventil ja ähnlich aufgebaut.
Überleg mal, Matthias, wenn du in den 1980ern ein 50er Jahre Auto oder Motorrad gehabt hast, da war doch auch alles ausgejackelt. So Dinger waren "Erscheinungen", Oldtimer und Raritäten, mit den jetzt 30 Jahre alten Moppeds wird immer noch ganz selbstverständlich herum gefahren. :)
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon dreckbratze » 2. April 2017 11:18

da hst du wohl recht, olaf. ich würde auch gelegentlich mal nach den nadelventilen schauen, mit dem zusätzlichen hahn hast du ja nicht die ursache beseitigt, nur die wirkung, das überlaufen, verhindert.

abgesehen davon finde ich immer noch mechanische hähne mit auf-zu-reserve am besten, wenn ich nur an diesen membranmist bei der SR denke...
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 2. April 2017 11:38

dreckbratze hat geschrieben:da hst du wohl recht, olaf. ich würde auch gelegentlich mal nach den nadelventilen schauen, mit dem zusätzlichen hahn hast du ja nicht die ursache beseitigt, nur die wirkung, das überlaufen, verhindert.

abgesehen davon finde ich immer noch mechanische hähne mit auf-zu-reserve am besten, wenn ich nur an diesen membranmist bei der SR denke...


An die SR habe ich jetzt gar nicht gedacht, ich werde mal eine Kurzrepanleitung für den Benzinhahn hier veröffentlichen müssen. Es gibt tatsächlich einen Konstruktionsfehler am Gehäuse bzw. am Repsatz, der dazu führt, dass es auch nach einer Reparatur mit neuer Dichtung nicht dicht wird, aber er ist eben leicht zu beheben.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon moppedgugger » 2. April 2017 19:36

Solenoid heißt das Ding richtig und ist eine Mischung aus Unterdruck- und Magnetgesteuertem Benzinhahn. Da gibt es auch eine nette Beschreibung über das komplizierte Ding.
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... Im_ct1wkHg

Davon Mal ab, ja ich habe mit dem mechanischen Benzinhahn keinen Fehler behoben. Der Fehler liegt an erster Stelle am nicht korrekt schließenden Originalbenzinhahn. Und dadurch gehen auch mal die Schwimmerkammerventile in die Knie. Und ja, ich werde um eine grosse Vergaserinspektion nicht dauerhaft herumkommen, noch passen aber die Abgaswerte. Wegen dem späteren Umbau steht leider 1989 als Baujahr in den Papieren und da ist die AU schon Pflicht.

Da warte ich aber noch ein wenig und werde auch gleich die Ansaugstutzen und wahrscheinlich die Düsen erneuern.

Bei der NSU tut es noch der erste Vergaser, aber mit neuem Schieber und Düsen und das erfolgte auch erst nach vierzig Jahren , Da hab ich ja noch zehn Jahre Zeit ;-) .

Andererseits ist es auch eine Frage der Laufleistung und mit 100Mm ist die FJ eigentlich nur gut eingefahren. Auch regelmäßige Inspektionen lassen erkennen wo etwas im Argen ist und da sind die Vergaser bis dato unauffällig und lange Standzeiten dem Spritdruck standzuhalten ist auch nicht der Aufgabe der Schwimmernadelventil, oder?

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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 2. April 2017 22:53

moppedgugger hat geschrieben: Auch regelmäßige Inspektionen lassen erkennen wo etwas im Argen ist und da sind die Vergaser bis dato unauffällig und lange Standzeiten dem Spritdruck standzuhalten ist auch nicht der Aufgabe der Schwimmernadelventil, oder?

Matthias


Schon auch. Aber es sind nicht die Schwimmernadelventile, die nicht schließen sondern eher die O-Dichtringe an den Ventilhülsen. Ich kenne keinen Fall, wo die Gummihütchen kaputt gegangen wären. Hier ist ein Bild vom Repsatz des BS 36, unten rechts der montierte O-Ring und das Sieb leiden allgemein.
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(Solenoid ist imho die Bezeichnung für einen elektr. Zugmagneten.)
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Aynchel » 3. April 2017 08:20

jep
die dorigen O Ringe der SNV Hülse haben mich schon mehr als einmal geärgert

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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 3. April 2017 13:01

Aynchel hat geschrieben:jep
die dorigen O Ringe der SNV Hülse haben mich schon mehr als einmal geärgert



Schöne Fotos!
viewtopic.php?f=2&t=14923
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Aynchel » 3. April 2017 21:20

ich hab so den Eindruck, dass die O Ringe früher länger gehalten haben
und vermute das das mit dem Ethanol Anteil im Sprit zu tun hat

wie gesagt
ich vermute
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Leon » 3. April 2017 21:56

Auch ich habe nach langem Suchen diese Ringe schon einmal an einem XJR-Vergaser als Fehlerquelle ausmachen dürfen.
Habe aus einem Satz (aus dem Landmaschinenhandel) universelle Dichtringe eingesetzt, waren etwas schwer rein zu kriegen, aber bisher: Dicht.

Gruß
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 3. April 2017 22:53

NB70 heisst der Werkstoff, der bioalkfest sein sollte. Im Industriebedarf sind oft ausschliesslich O_Ringe aus dem Zeug erhältlich.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon UKO » 4. April 2017 17:49

Aynchel hat geschrieben:ich hab so den Eindruck, dass die O Ringe früher länger gehalten haben
und vermute das das mit dem Ethanol Anteil im Sprit zu tun hat

wie gesagt
ich vermute



In bleifrei Super Plus ist kein Ethanol enthalten. Wessen Moped Winterschlaf hält, sollte das vorher tanken.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 4. April 2017 18:02

Super Plus ist auch Schnaps-Verschnitt. Bis zu 5% müssen nicht deklariert werden.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon UKO » 5. April 2017 18:16

FredB hat geschrieben:Super Plus ist auch Schnaps-Verschnitt. Bis zu 5% müssen nicht deklariert werden.


Mein Arbeitgeber hat ca. 30 Oldtimer. Ich kenne den Menschen der die pflegt. Vergaser und Spritführendes Drumherum waren nach einer gewissen Zeit immer defekt. Seitdem sie die Fahrzeuge ausschließlich mit SuperPlus betanken, ist das Geschichte.

30 ist geschätzt. Können auch mehr sein. Die Halle ist ziemlich groß.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 5. April 2017 20:21

UKO hat geschrieben:
In bleifrei Super Plus ist kein Ethanol enthalten. Wessen Moped Winterschlaf hält, sollte das vorher tanken.


Denkt man, oder es wird so dargestellt, damit der vorsichtige Bürger einen Grund hat es zu kaufen. Sviw sind die Bleiersatzstoffe, die nun mal im Sprit sein müssen, wenn kein Blei drin ist, mit Einführung der 5% Regelung von Esterbasis auf (Bio-) Ethanolbasis umgestrickt worden, um die gesetzl. Vorgaben zu erfüllen.
Tatsächlich ist es wohl so, dass aufgrund unterschiedlicher Dichte bei langer Ruhezeit sich Alkelhol und Benzin voneinander trennen. Nicht die 5% ruinieren die Gummiwerkstoffe, sondern die höhere Konzentration im Bodensatz während einer langen Ruhezeit. Sie führt imho auch zu den Startschwierigkeiten nach dem Winter. Bei einigen Modellen muss man nur den Schwimmer leeren (und hoffen, dass nichts nachläuft). Beim Starten im Frühjahr hilft es aber sofort.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 5. April 2017 21:18

Crazy Cow hat geschrieben:...Nicht die 5% ruinieren die Gummiwerkstoffe, sondern die höhere Konzentration im Bodensatz während einer langen Ruhezeit. Sie führt imho auch zu den Startschwierigkeiten nach dem Winter...


...hm, echt nachdenkenswert. Habe mich über das zögerliche erste Anlassen nach längerer Standzeit immer schon gewundert. Wäre u. a. eine plausible Erklärung.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 5. April 2017 23:33

Ja, die Theorie geht noch weiter, ich weiß nicht, ob ich sie richtig wiedergebe. Ethanol hat ja obendrein die Eigenschaft, Wasser, also Kondenswasser aus der Luftfeuchtigkeit in der Schwimmerkammer zu binden. Dadurch nimmt auch seine Dichte zu, und das rel. untaugliche Zündgemisch hat es leichter sich am Boden ab zu setzen.
Generell setzen sich im Treibstoff bei langem Stillstand aber auch andere Sinkstoffe am Boden ab. Letztlich ist jeder Schwebestoff eben auch ein Sinkstoff, wenn er Ruhe hat. Auch beim Motoröl.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon willi-jens » 6. April 2017 06:02

FredB hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:...Nicht die 5% ruinieren die Gummiwerkstoffe, sondern die höhere Konzentration im Bodensatz während einer langen Ruhezeit. Sie führt imho auch zu den Startschwierigkeiten nach dem Winter...


...hm, echt nachdenkenswert. Habe mich über das zögerliche erste Anlassen nach längerer Standzeit immer schon gewundert. Wäre u. a. eine plausible Erklärung.


Die geringere Zündwilligkeit nach längerer Standzeit ist die natürliche Folge, wenn ein Lösungsmittel mit starkem Dampfdruck (z.Bsp. Benzin) längere Zeit offen herumsteht (wie z.Bsp. im Vergaser).
Dann verdampfen/verdunsten eben gerade die Anteile mit höherem Dampfdruck mehr als die Anteile mit geringerem Dampfdruck.

Ansonsten vielleicht auch mal DIN EN 228 studieren, dann braucht man sich keine eigenen Theorien über Kraftstoffzusammensetzungen in Deutschland/der EU auszudenken ;-)
Restmengen von Ethanol in Super Plus können z.Bsp. Produktionsrückstände aus der ETBE Herstellung sein. Je nachdem ob ETBE oder MTBE zur Erzielung der Klopffestigkeit verwendet wird.

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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Stephan » 6. April 2017 11:23

Wobei das Absetzen von Schwebstoffen ja nicht erst seit Gestern so ist. Allerdings scheint es bei einigen Vielzülindern nicht so einfach zuseni, den Sprit abzulassen. Muß mann erstmal dran kommen. Bei meinen Boxern mach ich das meistens vor der Ruhephase in der Salzzeit. . .

Andererseits, die stehen ja schon mal öfters eindrei Wochen. Da klappt es eigentlich immer mit der Starterei. Manchmal Rumpelig, aber es geht. . .


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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 6. April 2017 11:50

Stephan hat geschrieben:Wobei das Absetzen von Schwebstoffen ja nicht erst seit Gestern so ist. Allerdings scheint es bei einigen Vielzülindern nicht so einfach zuseni, den Sprit abzulassen. Muß mann erstmal dran kommen. Bei meinen Boxern mach ich das meistens vor der Ruhephase in der Salzzeit. . .

Andererseits, die stehen ja schon mal öfters eindrei Wochen. Da klappt es eigentlich immer mit der Starterei. Manchmal Rumpelig, aber es geht. . .


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Vielzüllinder springen halt auch besser an. Drei Wochen sind meist kein Problem. Auch genügt es dann, die äusseren Schwimmerkammern ab zu lassen. Bei der Güllepumpe musste man immer nach kurzer Winterpause. Ein Kumpel, der hatte eine Zweizyl. Suzuki Enduro, hat das Teil einmal im Frühjahr wieder weggestellt, weil er sie nicht in Gang bekommen hat. Im nächsten Frühjahr habe ich ihn zufällig beim Entmotten besucht. Ich bat um einen Schraubenzieher und die Schrauben gingen sogar. Dann ein Tritt und das Ding lief. Wir haben uns beide nur verdattert angesehen, ich mochte es auch kaum glauben, weil meine XS 650 war selten mit einem Tritt zu begeistern.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon UKO » 6. April 2017 18:53

Am besten sind Vielzülinder mit Einspritzung. Auch nach 6 Monaten keinerlei Startprobleme! 8)
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon willi-jens » 6. April 2017 19:18

UKO hat geschrieben:Am besten sind Vielzülinder mit Einspritzung. Auch nach 6 Monaten keinerlei Startprobleme! 8)

Das geht auch mit 2-Zylinder oder mit Boxermotor 8) (jedenfalls mit Einspritzung ;-) )
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 6. April 2017 19:25

...und wie is das beim Dreizilynder¿
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon dreckbratze » 6. April 2017 20:05

bei den guzzen und bei den emmen hatte ich dahingehend nie probleme. bei der clubman meines bruders haben schon 4 wochen standzeit gereicht, da ging ohne schwimmerkammer leeren gar nix.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon UKO » 6. April 2017 20:13

dreckbratze hat geschrieben:bei den guzzen und bei den emmen hatte ich dahingehend nie probleme. bei der clubman meines bruders haben schon 4 wochen standzeit gereicht, da ging ohne schwimmerkammer leeren gar nix.


Ältere Hondas sind da sehr empfindlich. War bei meiner CX und dem 11er Goldschwein auch so. CX hat dann Startpilot bekommen und beim Goldschwein habe ich georgelt mit 2ter Bakterie. Irgendwann meldete sich Zylinder 1 und die anderen haben dann aus Sympathie mitgemacht. :-D
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon willi-jens » 6. April 2017 21:03

FredB hat geschrieben:...und wie is das beim Dreizilynder¿
R.

Da fehlt mir die Erfahrung, aber warum sollte es da mit Einspritzung anders sein? :smt017
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 6. April 2017 21:15

...nee, nee, ich dachte eher an die mitohne Einspritzung.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon Crazy Cow » 6. April 2017 21:18

FredB hat geschrieben:...nee, nee, ich dachte eher an die mitohne Einspritzung.


:D

Nu is auch gut. Nachher nimmt das noch jemand ernst.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 6. April 2017 21:20

dreckbratze hat geschrieben:bei den guzzen und bei den emmen hatte ich dahingehend nie probleme. bei der clubman meines bruders haben schon 4 wochen standzeit gereicht, da ging ohne schwimmerkammer leeren gar nix.


Schwimmerkammer leeren? Da lässt man bei geschlossenem (!) Benzinhuhn den Bock laufen bis er von selber ausgeht. Mache ich bei der XL immer so.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 6. April 2017 21:22

Crazy Cow hat geschrieben:
FredB hat geschrieben:...nee, nee, ich dachte eher an die mitohne Einspritzung.


:D

Nu is auch gut. Nachher nimmt das noch jemand ernst.


...zerstör' er meine Kreise nicht
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FietePF » 6. April 2017 21:25

Hallo zusammen,

also wenn das Moped nach dem dritten Kick nicht läuft, kann man es nicht, oder äbbes isch he.

Einen E-Starter braucht man nicht unbedingt, bei der XS650 habe ich das E-Motörchen gleich ausgebaut.
Bei neueren Mopeds ist das mangels Kickstarter natürlich keine Option und anschieben macht auch keinen Spass :D

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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 6. April 2017 21:27

FietePF hat geschrieben:Hallo zusammen,
...also wenn das Moped nach dem dritten Kick nicht läuft, kann man es nicht, oder äbbes isch he.


ER nu wieder.
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FietePF » 6. April 2017 21:29

Haja :smt039
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Re: Mein Comete erlaubte sich einen zum 1.April

Beitragvon FredB » 6. April 2017 21:33

...immer diese Sach- und Lachgeschichten...
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