nee, es geht ja um das Vollpropfen bzw. Abspecken.
Ich denke, es gibt ein paar Phänomene, weshalb die Rechner immer voller werden:
1. Die Entwicklung eines Updates für vollständiges Betriebssystems ist inzwischen so umfangreich, dass man keine Zeit mehr hat, den Programmmüll bzw. Programmierschund vor dem Verkauf zu beseitigen. Vielen Programmierern eilt der Ruf der Schlampigkeit voraus. Sie räumen hinter sich nicht auf.
2. Man traut dem Anwender immer weniger zu, seinen PC so ein zu stellen, wie er ihn braucht, die wichtigen Funktionen bleiben verborgen.
3. Die Hardware ist inzwischen so leistungsfähig, dass die Entscheider denken: das geht schon so.
Erst wenn ein Rechner nach einem Update einmal schneller startet als vorher, weiss man, dass da auch jemand aufgeräumt hat. So was würde ich mir für mind. jedes zweite Update wünschen.
Man konnte übrigens schon vor 15 Jahren mit dem Mac sprechen, nur musste man ihm beibringen, was gemeint war, oder was er auf ein Kommando hin tun sollte. Seit 10 Jahren gibt es auch sehr ansprechende deutsche Stimmen (seit 5Jahren kostenlos), die einem die Nachrichten aus dem Internet vorlesen, oder in eine Musikaufnahme hinein die Uhrzeit plappern.
Auch Memos, die man selbst verfasst hat, Kalendereinträge z.B. die Erinnerung an einen Zahnarzttermin, ruft dir Petra sehr mitfühlend ins Gedächtnis. Man mag gar nicht mehr weg von seinem Peetzi. Da muss sich das Real Life schon ganz schön anstrengen.
Apfelobst Telefon: ich habe ja keines, aber es ist schon imposant, wenn man alles aus Apfel hat. Du legst das Handy neben den Rechner und hörst die gespeicherte Muzik in der Sterero-Anlaach, oder du schaust deine Videoaufnahmen von unterwegs im Fernseh an. Und der große Bruder kriegt das alles mit...(wenn er nix anderes zu tun hat).
SSD Festplatten bringen es übrigens voll. Mein Ersatz Mac Mini startet damit in wenigen Sekunden, es passt halt nicht so viel drauf. Nur die org. Lüftersteuerung versagt anschließend den Dienst, wenn man nachträglich an der mitgelieferten Festplatte bastelt. Es gibt da aber Shareware Programme für noch aktuelle Betriebssysteme.
Beim Atari ST/TT konnte man vor 25 Jahren manuell unbrauchbare Sektoren auf der Festplatte ausmaskieren, die übrigens zum Starten gar nicht unbedingt benötigt wurde. Ein 192kB Bootrom machte ihn in 10 Sekunden einsatzbereit. Von Mac Usern damals oft belächelt, befand man sich doch in bester Gesellschaft, die Nasa und der Bertelsmann Verlag arbeiteten auch mit dem TT. Was man nicht alles aufhebt...