Kompressorkummer

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 28. Oktober 2016 18:45

Hallo!
Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics

Leid, hier Leid! Im April 2016 haben wir uns Fanfaren mit einem 6 Volt-Kompressor an das Moped gestrickt. Das war an sich kein großes Ding, da wir statt einer konventionellen Batterie LifePO4-Akkus benutzen (Headway-Typen, und die sind Hochstrom-fähig - 25 C, also sind da bei 8 Ah bis 200 A und 1.200 Watt drin). Klar, da braucht es Kabel mit 4 mm² Querschnitt, eine Sicherung mit 30 A und Hochstrom-Steckverbinder (50 A) - und natürlich ein gescheites Relais.

Goil!

Bild

Auch wenn die Dinger etwas protzig aussehen, sind sie "die Waffe". Und warum? Weil eine Hupe mit 100 dB auch über Relais und fette Kabel so "leise" ist, dass selbst ich sie kaum höre, wenn unsere Kiste auch nur mit Standgas läuft. Damit kann ich nicht 'mal einen Autofahrer darauf aufmerksam machen, dass die Ampel längst grün ist. Für die Nachwelt: Der Anlaufstrom beträgt fette 26 Ampère und der Dauerstrom (viel Dauer ist da nicht) 19 Ampère.

Von April bis Anfang Oktober war auch alles prima und im September der Herr Kesseldruckprüfer noch hocherfreut (kein Spaß!). Trotz der 117 dB (was wegen des logarithmischen Werts weit mehr als doppelt so laut ist) haben die Dinger (Hörner wie Kompressor) eine ECE-Zulassung samt Prüfzeichen aus Italien.

<seufz>You never know what got till it's gone.</seufz>

Im Oktober quäkten die Hörner nämlich nur noch dünne, und alle Wiederbelebungs-Versuche blieben erfolglos - der Motor will nicht mehr so richtig und hat Kummer am Kollektor (unrunder Lauf, wenn überhaupt, kein gescheiter Druck mehr und auch keine Drehzahlen, Kontaktfeuer am Kollektor wie doof).

Natürlich passiert sowas genau in der Woche nach Ablauf der Gewährleistung. Aber, gute Nachrichten - der Anbieter zeigt sich kulant. Also bis his hierher alles gut, der Kompressor ist unterwegs zu ihm zwecks Prüfung und Reparatur oder Austausch!

Schlimm ist aber die Zeit jetzt mit der ollen Tröte. Da ich jetzt auch keine Schulkinder mehr warnen kann oder andere "Verkehrstrolle", habe ich mir in der Stadt eine extrem defensive Fahrweise zugelegt und fühle mich etwas "nackt". Es ist wirklich so: Wenn Du das 'mal gehabt hast, willst Du's nicht mehr missen. Auch ohne Kulanz würde ich die Dinger neu kaufen - ich denke oder besser, weiß, die haben schon oft Unheil vermieden.

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 29. Oktober 2016 15:35

Hallo Thomas,
hast Du noch irgendwo einen kleinen Minidrucktank (sagen wir 1-2 Liter= z.B. alte CO2-Flasche) einen alten Pneumatikkolben (Durchmesser 16-32, genug. Weg unwichtig), 2 Rückschlagventile und ein Sicherheitsventil und/oder Druckregler?
System Luftpumpe an Schwinge an Hinterrad oder Beiwagenrad ranbasteln.
Hupe auslösen mit mechanischem Ventil, oder Magnetventil.

Damit kannste Fräulein Tochter dann sogar mit einer Luftikusfederung beglücken.

---
Mein Willies hat noch 6V Relais "Quörk" Hupe, bei der Du ab und zu die Schraube nachstellen musstest. Wenn die Batterie am Ende war, konntest Du glatt Zündaussetzer damit produzieren. Da bin ich richtig gespannt was Du da für eine Superbatterie Dir angeschafft hast. Hält die denn auch mal länger als nur 2 1/2 Jahre?

Als W(Qu)ahl-Latino habe ich natürlich gelegentlich in Deutschland die Hupe benutzt....dann drehte sich alle Welt um, ob welcher Freveltat... und von hinten kamen Beschwerden, einmal sogar in Form eines Knuffs in die Rippen.
Ne gute Hupe kann Leben retten...
oder kosten...
Gestern blockierte ein Typ in x-schwarz* mitten an der schon lange grünen Ampel 4 Strassen auf einmal, weil es ihm wichtiger war, sein Telephon zu beantworten, als weiterzufahren. Auf mein (und anderer Leute hin) hupen, stieg er aus und wollte grosspurig mit mir einen handgreiflichen Streit anfangen...
Also das ist, warum meine Kinder und Frau seit geraumer Zeit meinen, ich sollte endlich mal halblang machen.

Sven



* einer von diesen aufgemotzten Wagen deren Auspuff lauter ist als meine Standardhupe.
Zuletzt geändert von Peter Pan CR am 29. Oktober 2016 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 29. Oktober 2016 16:02

Hoi Sven!

Also Schwinge am Hinterrad oder am Seitenwagen als Pumpe ist nicht - hinten gibt's bei uns keine Federung, und das Seitenwagenrad bewegt sich höchstens 4 cm 'rauf und 'runter :grin: . Die Brocken für die "Luftfederung" müsste ich auch erst beschaffen und anbasteln, und bei 38,- Euronen für ein neues Set in "elektrisch" werde ich da nicht lange überlegen :) .
Sven hat geschrieben:Da bin ich richtig gespannt was Du da für eine Superbatterie Dir angeschafft hast. Hält die denn auch mal länger als nur 2 1/2 Jahre?

Wie geschrieben, LiFePO4-Akkus - hier die ganze Story, reich bebildert :grin: .

Ja, die Dinger halten lang. Ich habe einen Kumpel, der fährt vier davon seit etwa vier Jahren in seiner Lotus Elise (12 Volt) und lässt sie damit auch an. Wir sind jetzt anderthalb Jahre damit unterwegs (zwei für 6 Volt, ohne Laderegler oder Balancer).

Alles in allem habe ich mit Garantie oder Kulanz bisher fast immer gute Erfahrungen gemacht - das wird also schon werden. Aber um zu bestätigen, was ich vorher geschrieben habe: Mich hat vorhin trotz Tagfahrlicht ein fetter BMW beim Spurwechsel fast umgesemmelt, und dass das nochmal geklappt hat, war nur meinen Bremsen zu verdanken. Dem hätte ich die 177dB schon gerne zu kosten gegeben :grin: .

Beste Grüße, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 29. Oktober 2016 16:36

Danke Thomas,
Da musste ich erst mal luschern und dann klingelte es kräftig im Hinterkopf.
Das kommt mir fast so vor, als ob meine Sophie Travelair solch eine Baterie schon hat. Olympus-Schiesmichtot oder sowas ähnliches. Der alte Jim Pettiti von Racewayservices hatte mich zu dem Ding (und anderen Spielzeugen) plattgeredet.
Also in jetzt 3 1/2 Jahren ist mir noch nicht das Licht vor dem Lenker auf die Strasse gefallen und angeblich soll das Ding noch mindesten 3 Jahre länger halten. Ich lasse mich überraschen.
In jedem Fall allein dadurch, das ich noch nicht einmal habe nachladen müssen (destilliertes Wasser nachgeben ist nicht), haben sich die Dollari gelohnt.

Deine Geschichte mit dem Möchtegerndrängler bestätigt meine Theorie:
"Je grösser der Wagen, je schlechter und unbewusster ob seiner Schandtaten, der Fahrer."
Lass Dich nicht unterkriegen im Grosstadtdjungel.

Lieber nachgeben und ausweichen als "dead right" zu haben.

Ebenfalls gestern habe ich selber einen Knaben auf einer Enduro beinahe ins Jenseits befördert, dabei hat mein Lieferwagen nur 530km im ganzen Jahr auf dem Buckel...Ausfahrt eines Restaurants in einer abschüssigen S-Kurve. Wenn ich nicht aufs Gas gelatscht hätte, wäre der Junge mir in die Seite geklatscht...

Wo kann man diese Wölbspiegel, die es überall in Deutschland an unübersichtlichen Ecken und Kreuzungen gibt, beschaffen?
Sven
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 29. Oktober 2016 16:45

Aber Dein Boot hat doch eine Federung am fast starren Rahmen.
Da kann dann der Dampfkesselnörgler nicht mehr dran rummeckern. Alles was man braucht ist eine gelegentliche Bewegung um den Tank geladen zu halten.

Nee, nicht unbedingt, bei dem Preis kommt Dich das Basteln teurer als Austausch. Das der alte Kompressor schlapp gemacht hat, mag an Feuchtigkeit, Staub und/oder Qualität liegen. Vielleicht sind ein kleiner öliger Schwamm und Abdeckhaube eine Möglichkeit der Lebenserwartungsverlängerung. Und/oder den Kompressor dichter an den Motor bringen, damit die Wärme die Feuchtigkeit aus den Motorwindungen und das Kondeswasser aus dem Kompressorteil vertreibt.

So, nun geht es zum Oktoberfest beim valentianischen Exjesuitenmönch und seiner Berliner Teutoninfrau.
Und tschüss.
Sven
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 29. Oktober 2016 17:27

Hi Sven!

Alle Deine Tipps außer Nähe zum Motor wurden bedacht und der Kompressor (fast) versiegelt: https://www.kr26.de/el-0530-compressor-horns-49.html :grin: - umme isser trotzdem :) .

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 29. Oktober 2016 17:35

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator
Dolles Ding, genau sowas was ein Kollege sucht, der Strom "verleihen" will.
Strom verkaufen ist bei uns im Land ilegal, weil Vater Staat ein Monopol(y) darauf hat.
Herzlichen Dank.
Sven
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 30. Oktober 2016 16:25

Beim Öl pass auf, wie beim normalen Kolbenkompressor darf es keine Wachse/Parafine enthalten und nicht verharzen.
(garantiert NIE WD40 verwenden, sonst kannste den Kompressor in die Tonne stopfen.)
Simples Nähmaschinenöl guter Qualität ist sicher. Kompressor/Luftwerkzeugöl wie für die Druckluftöler ist die angebrachte Alternative. Sonst dünnes Hydraliköl Esso (heutzutage Mobil) Nuto 32...Nach meiner Information aus längstvergangenen Zeiten, stempelte da lange Zeit ein sehr bekannter Pneumatikhersteller seinen Namen drauf und verkaufte es zum x fachen Preis.
Oder das Syntetiköl aus einen Schraubenkompressor ist auch was feines, sollte nur nicht lange an den Flossen bleiben.

---
Vor einigen Jahren hatte ich mal Minisuperkondensatoren in den Fingern...1F von der Grösse einer Knopfbatterie war schon beindruckend 3 davon liefern den Strom für Funktemperatursensoren aus Solarspeisung...adios Memoryeffekt.
Das Du da 3*60F in Deiner Batterie verbaut hast, ist eine sehr gute Idee zum Ladungspuffern. Das ist glaube ich mehr als die alten General Elektric 550- CNCsteuerungen in der Stromversorgung hatten die 1/3 des Kleiderschranks einnahmen. (Technik von Mitte der 60er hatte ich noch bis 1998 am Leben zu erhalten...3.Welt nun mal. Hatte auch sein Gutes: "Oder Du lernst, oder Du lernst.")

Toi, toi, toi mit der Victoria victoriosa.
Sven
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon popeye » 7. November 2016 10:16

Moin Langer,

stell deine Mühle mal ins Warme oder laß deinen Akku mal warm werden und versuch es dann mal.

Ich habe in meinem V2- Moped auch so ein Ding drin. Bei unter 5°C passiert da nicht viel - die muss erst warm werden, d.h. man muß so ziemlich alles anders machen als bekannt . Zündung an, Licht an, ggf. Blinker setzen, Zigarrette drehen, anzünden, aufrauchen und DANN erst Startknopf betätigen. Dann geht das.

Gruß aus dem Wendland

T :D M
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Nattes » 7. November 2016 12:28

Ich hab auch Kompressorkummer.

im dritten Lehrjahr hab ich als fleißiger Tischlerlehrling 1981 einen günstigen Kompressor von Elektra-Beckum gekauft, damit ich meine selbstgebauten Betten, Regale, Tische und anderen Kram, den ich und meine Kumpels und Kumpelinen so für die erste Wohnung benötigten auch selbst lackieren konnte. Mit Zelluloselack und ein wenig Zeit funktionierte das ganz gut. :-D

Seit dem habe ich noch nie einen Ölwechsel durchgeführt und nun weiß ich nicht mehr weiter. Einen neuen kann ich erst kaufen wenn der alte kaputt ist. Da ich auch niemanden kenne, den ich so verabscheue, das ich ihm den Kompressor verkaufen, oder schenken würde, habe ich ein echtes Problem.

Evt. kein Kondenswasser mehr ablassen? :oops:

Wer hilft mir weiter.

Sorry, das ich den Fred jetzt missbraucht habe, aber ich konnte nicht anders. :-D

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 7. November 2016 12:59

Moin
Tom hat geschrieben:stell deine Mühle mal ins Warme oder laß deinen Akku mal warm werden und versuch es dann mal.

Frisch geladene Standardbatterie, 20° in der Bude, und das Dingen wollte immer noch nicht so richtig. Als die Malaise losging, war es noch ziemlich warm draußen, und außerdem sind unsere LiFePO4-Akkus nicht so sensibel gegen Kälte wie herkömmliche Batterien.

@Nattes: Der Kompressor tut's bei mir auch noch... :)

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Crazy Cow » 7. November 2016 17:14

Hi Langer,

du machst aber auch ein Zeuch mit deiner Victoria...
Beim Presser ist es doch so und da beisst die Maus keinen Faden ab: Kompressoren benötigen den höchsten Anlaufstrom, so sie denn elektrisch laufen und keinerlei Friktionskupplung wie Keilriemen o.ä. haben. Damit quälst du nicht nur jede Batterie, sondern auch die Kabel und den Presser selbst, wenn aufgrund Schwächen letzterer nicht genügend Elektronen durch die Windungen huschen können.
Abhilfe schafft da ein elektrischer Kondensator oder ein pneumatisches Pendant, ein kleines Bömbchen in der Nähe der Hupen, das immer genügend Luft zum tröten speichert aber in doppelt oder dreifach langer Trötzeit wieder geladen werden kann. Schont die Wicklungen und die Nerven.
Wenn wir getz aber schon beim Bömbchen sind, das ja nicht aus Eisen sein muss, sondern auch aus Gumme sein kann, drängt sich doch die Frage auf, wieso man nicht gleich mit der Hand das Bömbchen massiert?
Eine andere Frage stelle ich mir schon solange ich in diesen Tröd reinschaue: wie oft hupt der Bengel denn eigentlich? Wenn ich so Schwierigkeiten hätte, würde ich mir so ein Teil aus dem Fan- und Vereinsbedarf holen. Weisst ja, die Amis fragen immer zuerst: Gibt es denn dafür keine Spraydose?

:?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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https://deltasign.de/moto/
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 7. November 2016 19:29

Hi Olaf!

Das mit den SuperCaps zur Anlaufstromdämpfung hatte ich ja auf dem Schirm (mit drei 60F-SuperCaps und Lade-/Entladeschaltung). Der Herr Hoffmann, der mir die LiFePO4-Akkus vertickt hat, und ein Kumpel, der die Dinger in seiner Elise nutzt, haben jedoch beide gemeint, dass das bei Headway-Akkus (25 C!) unnötig ist. Ich habe die Dinger also totgelegt. Das ist ja auch dokumentiert, Link siehe oben.

Nochmal zur Erinnerung: Das Teil hat's April bis Ende September sehr schön getan. Angeschlossen ist es mit 4 mm², die Stecker sind neue 50 A-Teile. Der Anlaufstrom beträgt 26 A, der Betriebsstrom 19 A, die Headways können kurzfristig 200 A (!) liefern.

Lufttank und Magnetventil mit kleinerem Kompressor oder Aufpumpen sind natürlich auch ok, und wenn mir so'n Motor nochmal verrecken sollte, gelobe ich Besserung :grin: .

Aber wenn der Motor ohne Last bei 20° C an einer voll geladenen Batterie schon unrund läuft, ist noch woanders 'was faul. Noch habe ich keine Rückmeldung, aber ich soll das Teil ja wahlweise repariert oder ersetzt zurückbekommen (trotz Panne eine Woche nach Ablauf der Garantie, was ich ziemlich prima finde).

du machst aber auch ein Zeuch mit deiner Victoria...

Jo. Ich mache noch ganz andere Sachen mit dem Teil. Mit funkelnden Augen betrachte ich gerade für zwei Baustellen schon gelieferte Teile und die im Werden begriffene CAD-Zeichnung unseres wohl auf Sicht größten Streichs (über den ich mich erstmal nicht öffentlich äußere :grin: ).

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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 8. November 2016 18:46

26 A, der Betriebsstrom 19 A,

Die Amperewerte entsprechen einer Chinesischen Bremstrommel und Scheibendrehmaschine. Ein Typ über den ich mich seit 1998 duzendweise geärgert habe. Natürlich bei 240VAC....
Zeichen von schlechter Blechlammellenqualität der Stator- und Rotor-Blechlies wenn Anlauf-, Last und Leerlaufstrom eng beieinander liegen. Meistens gehen die Motörchen schnell über den Jordan. Oder man benutzt sie zum Mittagessen aufwärmen.

Bei Kompressoren hat man normalerweise zur Anlaufhilfe eine Kopfentlüftung, damit der Motor ersteinmal seine Durststrecke überwindet... Bei manchen Leuten macht das auch ein lockerer Keilriemensatz :roll:
:
Olaf, das dumme was Wasser in Kompressoren macht, mit der Zeit wird Matsch aus dem Öl... dann schmieren Wasser und Rostpartikel. Wenn Du so einen netten Opikompressor wie ich hast 1964 15PS, dann haste' schon häufiger mal Matsche rausgeholt, mit Petroleum ausgewaschen, ...manchmal auch Ventile eingeschliffen und Lager gewechselt....den Rost vom Ölschleppring gescheuert und weiter geht es.

Wichtig ist täglich das Wasser aus dem Puffertank abzublasen, denn der Rost dort geht durch.
Solch einen angepieksten 500l Luftballon möchte ich nicht persönlich erleben.
Den Bruder eines Johanniterkumpels hat ein Mannlochdeckel ins Jenseits befördert in Breitenfelde anno 1987. Der Berufsschullehrer Juan in CR Cartago hat ein paar Rippen und ein Schlüsselbein weniger wegen einem Kompressorventilkopf, der sich verfleuchtigt hat.
Nicht umsonst sagt man Beruf kommt von Berufung.
Juan ist ein lebendes Beispiel.

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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 25. Dezember 2016 20:44

Hoi!

Update: Auch diese Baustelle hat sich geklärt. Wehmann hat einen Ersatzkompressor geliefert. Den habe ich heute beim Tausch der Diagonalstreben drangestrickt und er tut prima. Endlich wieder ein sinnvolles "Trööt!". Das habe ich die letzten Wochen doch arg vermisst, zumal ich die normale 100 dB-Tröte kaum selbst höre.

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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 25. Dezember 2016 21:06

Genau das richtige um den T. im Krankenhaus zu wecken. :-D
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon T. » 26. Dezember 2016 08:49

He!
Bin schon wach...und scharre schon mit den Hufen. :D
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 26. Dezember 2016 09:45

Uh-oh... gib' mir noch etwas Zeit, bitte :grin: .

Cheers + trööt, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Cali » 26. Dezember 2016 11:14

Hallo - ihr habt vielleicht Probleme mit euren Trööten :smt015 -
ich dreh mal kurz das Gas auf - und lass meine Lafranconis trööten :D

Beste Grüße / Bernd
BESSER SPÄT ALS NIE !

Cali 1100i/EML-GT2000/Bj. 95 - leider nicht mehr !
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 27. Dezember 2016 12:36

Hoi Bernd!

Wenn wir uns 'mal treffen, können wir uns ja um 180° verdreht nebeneinander stellen und prüfen, ob Deine Töpfe das Rennen machen oder unsere Tröten :-D .

Bin auch gerne bereit, den Test Auspuff gegen Auspuff zu machen :grin: . Immerhin werden unsere Töpfe (echte Raritäten!) von Guzzi-Schellen am Wegfliegen gehindert. Genauer ist's bei uns die Kombi aus Auspuff- und Ansauggeräusch.

Andererseits, wenn ich da an dreckbratzes Elsbeth denke... :roll:

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon UKO » 27. Dezember 2016 13:47

Die hier ist auch schön. http://www.valkmotive.de/online-shop/hu ... -black/NCZ
139 db.Kommt im Winter noch ans Moped. Ist optisch nicht da Pralle so das man das Teil schon verstecken muss. Aber richtich laut. :D
Menschen ohne Macke sind Kacke!
Ein Gespann ist so unnötig, das Mann es unbedingt braucht!
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 27. Dezember 2016 14:13

Hoi!

Die Videos von den Valkmotive-Dingern hatte ich schon gesehen und gehört. Ich denke, das nimmt sich nicht so viel, zumal sie die 139 dB aus nur 10 cm Abstand messen - wenn ich das bei uns "menschlich" testen würde, wäre es mindestens einen Tag Zappen mit Hören. Schon von hinten haben mir ohne Helm beim ersten Test eine Viertelstunde lang die Ohren gepfiffen.

https://youtu.be/djaBGYBivMM?t=28s

Da ist unser Teil von hinten aufgenommen mit einem externen Mikro. Der Motor hatte zum Zeitpunkt der Aufnahme einen Schuss (defekte Kurbelwellendichtringe), aber auf freier Strecke ist da doch ein passabler Eindruck zu gewinnen. Bei unserer Reise nach Elba im Sommer hat sich meine Tochter im Boot jedenfalls immer amtlich erschrocken, wenn ich 'mal hupen musste (oder wollte).

Für uns ist halt wichtig, dass es 6 Volt und mit Prüfzeichen ist (der Herr Kesseldruckprüfer hatte im September da seine helle Freude dran :grin: ). Hach, wenn wir die Italiener nicht hätten...

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Re: Kompressorkummer

Beitragvon dreckbratze » 27. Dezember 2016 14:27

:lol: ja, da hast du recht. die original 2klangfanfare der LM könnte auch an nem lkw installiert sein.
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 27. Dezember 2016 14:28

Ha!

Jetzt, wo ich den Fred nochmal überfliege...
Olaf hat geschrieben:Eine andere Frage stelle ich mir schon solange ich in diesen Tröd reinschaue: wie oft hupt der Bengel denn eigentlich?

Das habe ich doch glatt übersehen.

Also hier eine Antwort. Ich fahre mit der Mopete auch jeden Tag zur Arbeit, und da gibt es eine "Wildwest"-Straße. Die bietet auf etwas über 100 Meter so ziemlich alles, was Dein Lichtlein ausblasen kann oder das anderer. Beispiele sind in zweiter Reihe stehende und plötzlich rückwärts losfahrende LKW (Anlieferung Rewe), die mich nicht im Spiegel sehen, eine Tiefgaragen-Ausfahrt, die anscheinend vorwiegend von Kleinsthirnträgern mit eingeschränktem Sichtvermögen benutzt wird, und Fußgänger, die davon ausgehen, dass sie die Straße ohne jede Prüfung betreten können (ein Teil von ihnen starrt gebannt auf das Display des Smartphones, ein Teil ist mit anderen im Gespräch vertieft, ein Teil in Gedanken woanders). Ich schätze, etwas davon passiert mir dreimal die Woche.

Von einer Ampel mit Extra-Ampel für Rechtsabbieger will ich gar nicht erst anfangen. Gut 20% der Autofahrer bekommen "grün" gar nicht erst mit. Das allerdings ist noch kein Grund zu hupen, aber wenn's 'mal pressiert... :grin:

Kritischer schon: Ich komme da an vielen Schulen, Horten und Kindergärten vorbei.

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Stützradler » 27. Dezember 2016 17:05

Hi,
wahrscheinlich hast Du den Kompressor überlastet, weil Du heimlich eine Abzweigung in den Ansaugtrakt verlegt hast, damit Du auf 76,43 km/h bei Windstille kommst. :D
Wenn Du das auch dem neuen Kompressor zumutest, wird Deine hübsche Viktoria bald wieder langsamer....

Oder liege ich da etwa falsch?

Gruß
Gerhard
Seit 17.04.2021 habe ich kein Gespann mehr. Und es geht doch ohne!
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 27. Dezember 2016 17:36

Victoria, Gerd, Victoria (nix k)! :-D

Also eine Ladepumpe wurde ich ein bisschen anders lösen als mit einem Elektro-Kompressor :grin: . Nützt ohne weitere Zusätze ja auch nix :) .

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Stützradler » 27. Dezember 2016 18:05

Sorry, Thomas, war ceine Absicht!

Gruß
Gerhard
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Crazy Cow » 27. Dezember 2016 18:30

Ich sach ma: Kompresser hat schon seine Bedeudung in der Mopedgeschichte und auch beim Gespannsport:
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hier bei NSU, 1930er Jahre, gut 110PS
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und hier bei Zündapp, dito rd. 100PS

Beides aus Veröffentlichungen http://www.meisterdinger.de

Der NSU Moder würde schwarzmatt noch gut in aktuelles Mopddesign passen, bei Zündapp hängt halt ewig dem Küchen sein Eis am Stiel raus, das die ganzen 50er Jahre noch dominierte. Aeromanisch abgelutscht aber chön.

Anderscht tut eigentlich ein Presser nicht wirklich not.
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Zimmi » 28. Dezember 2016 08:05

Der NSU-Motor sieht ja wirklich herzig aus - und er hat das Herz auf der rechten Seite! :grin:
Den Zündapp-Boxer find ich auch nicht übel. Küchen hin oder her, aber so ein Kompressor-Teil im dazu passenden Oldie-Gespann wäre schon was feines. Dürfte aber nicht nur aus finanziellen Gesichtspunkten knifflig sein, an so was heute noch heranzukommen...

Grysze, Michael
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Peter Pan CR » 28. Dezember 2016 15:34

Die Dinger sehen wie Rootsgebläse aus.
Sowas suche ich noch für Zwangslüftungszwecke in Kleinformat, kann sogar aus Plastik sein. Ich brauche nur wenige Pascal/mbar um den Wärmestau zu überwinden, muss aber sehr leise laufen.
Hat jemand eine Idee wo man sowas her bekommt?
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 28. Dezember 2016 16:37

Hi zusammen!

Na wenn schon Aufladung, dann eher so:
http://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/t ... en-ein-hub
https://de.wikipedia.org/wiki/DKW_ULD_250
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DKW_US_250_1939.jpg
http://tizedes.uw.hu/dkw/kurbelwelle.jpg

Ob sowas in der Art wie die "singende Säge" jedoch für den Gespannbetrieb taugt (auf der Straße), bezweifle ich noch ein bisschen :) .

Cheers, Langer
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Crazy Cow » 28. Dezember 2016 18:00

Peter Pan CR hat geschrieben:Die Dinger sehen wie Rootsgebläse aus.
Sowas suche ich noch für Zwangslüftungszwecke in Kleinformat, kann sogar aus Plastik sein. Ich brauche nur wenige Pascal/mbar um den Wärmestau zu überwinden, muss aber sehr leise laufen.
Hat jemand eine Idee wo man sowas her bekommt?
Sven


Jau, sind Rootsgebläse und der 1000er Zündapp Motor brachte sogar 125PS, mea Culpa. Konstrukteur war in beiden Fällen Albert Roder, den man eigentlich als "Victoria Mann" bezeichnen könnte. Interessant ist aber, dass man an den Motoren auch die Handschrift der anderen Konstrukteure erkennt, Walter Moore bei NSU und Richard Küchen bei Zündapp. Wahrscheinlich musste Roders Arbeit auch irgendwie auf schon vorhandenem aufbauen.
Roder war ein wichtiger Mann in der Motorradentwicklung, hat auch bei Fahrwerken seine Spuren hinterlassen.

Aber eine Druckluft-Dreiklangfanfare hat er nie entwickelt!

http://www.meisterdinger.de/kon/roder/
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Kompressorkummer

Beitragvon Thomas Heyl » 28. Dezember 2016 20:49

Hoi Olaf!

Stimmt, Roder war ein sehr guter Mann. Küchen auch, aber etwas "manisch", was glatte Flächen außen angeht auf Kosten von Thermik und Leistung.
Für die K-Modelle mit Stahlblechrahmen und Boxermotoren mit 400, 500, 600, 800 cm³, sowie für die Einzylindermodelle war es Roders Aufgabe, die Konstruktionen von Küchen bis zur Serienreife zu bringen.

Aua, aua - das machen die Buben von der Victoria-IG auch heute noch :grin: .

Cheers, Langer
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