Ich habe leider auch einige Jahre im deutschen Sozialwesen gearbeitet. Was so ziemlich genau das Gegenteil von Vermögensaufbau bedeutet. Sogar als Single war das immer knapp.
Noch dazu war man der Meinung, Pfleger und Erzieher langen für die Arbeit mit Behinderten aus- Studierte braucht es da nicht.
Weil ich aber potthässlich bin und von unnützem Gejammer noch zusätzlich Pickel bekomme, hab ich das irgendwann sein lassen, hab zusammen mit Frau Google (damals eine junge amerikanische Interneterscheinung zum Finden von Infos) Länder gesucht, in denen meine Arbeit mehr Anerkennung erhält. Und mehr Lohn. Da gibt es viele. Was peinlich ist für Deutschland.
Dann hab ich mal die gestrichen, wo dieSprache ein Problem ist. Was leider Schweden wegfallen liess.
Noch heute würde ich wohl meine schweizer Koffer packen und in dieses Land ziehen- auch wenn es dort härter geworden ist...
Jetzt ist es halt Schweiz. Sozial ist man hier nur ungern, aber insgesamt wird die Arbeit in der Gesellschaft geschätzt. Und mein Studium anerkannt, wodurch die Lohnklasse freudiger ist.
Aber: durch die Geldverbrennerei in Deutschland werde ich als Rentner in CH nicht genug Geld haben, um ein Altersheim zahlen zu können. Denn die kosten hier dich erheblich mehr als in D.
Also wird ein wenig angespart, um dann sagen zu können: Ih nutze die Solidargemeinschaft, aber ich nutze sie nicht aus. Aber ich habe entschieden, dass ich mir im Hier und Jetzt einen Hund, ein paar alte Fahrzeuge und mindestens dreiZimmer zum Wohnen leisten will. Plus drei Wochen Reise pro Jahr. Alles, was drüber liegt, steht zum Sparen und Verprassen zur Verfügung.
In Deutschland hätte ich als Erzieher diesen Luxus der Entscheidungsfreiheit kaum gehabt.
Oder ich nehme meine paar Kröten und lass mich mit beginnender Krüppelphase in eines dieser thailändischen Seniorenparadiese verklappen. Da sturbt es sich dann zwar schnell dank schlechter Pflege- aber auch angenehm dank warmen Klimas und hübscher Schwestern

Ach ja: meine Hauptinvestition in die Altersvorsorge ist die Mitgliedschaft bei Exit. Das ist die in meinen Augen seriöseste Sterbehilfeorganisation in der Schweiz. Wenn das also alles allzu dolle wird mit dem altsein, dann helfen die mir dabei, den Stecker zu ziehen. DAS ist Altersvorsorge, die mir wichtig ist.