Leitfaden zur Begutachtung von Motorradgespannen beim TÜV ?

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Leitfaden zur Begutachtung von Motorradgespannen beim TÜV ?

Beitragvon Ralph » 21. März 2011 13:35

Hallo Leute, um weiterhin für alle erkennbar Informationen zu sammeln, obwohl auch anderweitig hier diskutiert, setze ich den Beitrag noch mal ein:

Zwischenzeitlich ist die Gerüchteküche doch lange genug am brodeln, damit es die Mehrzahl der Dreiradfreunde mitbekommen hat:

Der TÜV hat ihn verteilt, den

Leitfaden für die Abnahme von Motorrädern mit Beiwagen

und zwar wurde dieses Wunderwerk der Texterstellung verteilt bis zu den Prüfstellen.

Was da drin steht? Naja,

- einiges an Blödsinn
- einiges was Sinn macht
- einiges was anderen Vorschriften widerspricht
- einiges was ein paar namhaften Herstellern nützt und
- einiges, was dem TÜV den Reichtum vermehrt

Die Fragen sind nun:

Hat schon einer der Selbstbauer Kontakt mit dem Schriftstück gehabt?

War schon jemand in letzter Zeit beim TÜV und hat nachgefragt, was denn so alles gefordert wird zur Abnahme des eigenen Meisterstücks?


Hat jemand Lust beim TÜV zu fragen, ob er denn eine Kopie von dem Leitfaden haben kann .... man muss ja wissen, auf was man so achten muss, bevor man loslegt.

Geht hier nur um den "Selbstbauer" denn auch denen soll, neben einigen der Profis, auf Basis des Leitfaden "das Handwerk gelegt werden", bzw. zumindest das Geld aus der Tasche gezogen werden
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Beitragvon motorang » 21. März 2011 16:08

Hallo,
diese Fragestellung ist für den öffentlichen Bereich ... also alles was veröffentlicht werden kann bitte hier reinschreiben, zu diesem Thema.

Aber nach Möglichkeit (Wahrung der Persönlichkeitsrechte) ohne vollständige Namensnennungen.

Für weitergehende Fragen: hier

Gryße!
Andreas, der motorang
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
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Beitragvon robby ausm tal » 23. März 2011 16:10

8) Ich habe für mich beschlossen nichts mehr umzubauen. Sollen sie doch sehen wo das Geld wächst! :rock:
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon Festus » 5. April 2011 19:37

Dies war ein typischer Robby!!! :thumbsup:

Hi
Alter
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Beitragvon willi-jens » 5. April 2011 21:01

Ist denn evtl. schon einem Heeler-Bausatz die Abnahme aufgrund dieses TÜV-"Leitfadens" verweigert worden?
Weil der Beschreibung nach wären diese Bausätze dann ja nicht mehr abnahmefähig, da kein 4-Punktanschluß wie dort gefordert.
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Beitragvon Ralph » 5. April 2011 21:22

Da würde ich beim TÜV vor Ort ein Stück Flacheisen vom Baumarkt reinschrauben und dann ist die Forderung doch erfüllt :twisted:

Nun, zur Lage: Der TÜV-Nord hat einem netten Kollegen den Leitfaden auf Anfrage geschickt, den darf er auch an Interessierte weitergeben (scheinbar weiß Sachbearbeiter B nichts vom Geheimhaltungswunsch des Sachbearbeiter A :? ).

Dazu wurde weiter mitgeteilt:

Wie in der Einleitung des Leitfadens aufgeführt, erheben die Inhalte keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht das sorgfältige sachverständige Vorgehen, sowie die hohe Kompetenz und besondere Erfahrung des begutachtenden aaS.


Offene Fragen, die dazu gestellt wurden kann der TÜV-Nord aber leider nicht beantworten

Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich nicht im Detail auf Ihre zahlreichen gestellten Fachfragen eingehen kann. Mein Vorschlag ist, dass Sie die Fragen direkt mit dem bei Ihnen tätigen TÜV-Sachverständigen, der sicher mit der speziellen Fahrzeugart, der zugehörigen Technik und dem Fahrverhalten von Gespannen besonders vertraut ist, im Detail besprechen.


oder einfach gesagt: Den eigenen Mist will man nicht näher kommentieren, der Sachverständige vor Ort soll es gefälligst ausbaden.

Hier ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen :evil:
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Beitragvon willi-jens » 5. April 2011 21:39

Sobald ich wieder im Lande bin werde ich mal mit diesen Zetteln dort vorstellig und laß mir mal erläutern welche "bestimmten Voraussetzungen" denn für den zulässigen Xenon-Ablendscheinwerfer am Beiwagen erfüllt werden müssen ;-)
Weil die gültigen ECE Vorschriften scheinen es ja nicht zu sein :lol:
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Beitragvon Ralph » 5. April 2011 22:20

Speziell für das "Xenon" gibt es ein TÜV-Nord Merkblatt, da warte ich noch drauf, ist angefordert :?
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Beitragvon muli » 6. April 2011 06:45

hallo zusammen

Ralph hat geschrieben:...
Dazu wurde weiter mitgeteilt:

Wie in der Einleitung des Leitfadens aufgeführt, erheben die Inhalte keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht das sorgfältige sachverständige Vorgehen, sowie die hohe Kompetenz und besondere Erfahrung des begutachtenden aaS.


Offene Fragen, die dazu gestellt wurden kann der TÜV-Nord aber leider nicht beantworten
...


sorry, aber das ist doch wieder so ein grandioses beispiel für nen gummiparagraphen - "kein Anspruch auf Vollständigkeit" etc. ...
je wenn der mist nicht vollständig ist, dann kann man sich doch das auch gleich sparen :rock:

...
Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich nicht im Detail auf Ihre zahlreichen gestellten Fachfragen eingehen kann. Mein Vorschlag ist, dass Sie die Fragen direkt mit dem bei Ihnen tätigen TÜV-Sachverständigen, der sicher mit der speziellen Fahrzeugart, der zugehörigen Technik und dem Fahrverhalten von Gespannen besonders vertraut ist, im Detail besprechen.


oder einfach gesagt: Den eigenen Mist will man nicht näher kommentieren, der Sachverständige vor Ort soll es gefälligst ausbaden.
...


war das nicht vorher auch schon so ? der sachverständige vor ort hat sich den umbau angesehen und im normalfall für gut befunden ... *tssss*
ein weiterer beitrag zu "regelungen die die welt nicht braucht"
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Beitragvon scheppertreiber » 6. April 2011 07:02

Ist eigentlich bekannt wer TÜV-seitig den Schmarrn betreut hat ?
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Beitragvon Ralph » 6. April 2011 08:12

muli hat geschrieben:war das nicht vorher auch schon so ? der sachverständige vor ort hat sich den umbau angesehen und im normalfall für gut befunden ... *tssss*cu
muli


Nur jetzt kann die TÜV-QM den Sachverständigen auf das Papier festnageln, egal was er abnimmt, keine klaren Vorgaben...... also macht er immer etwas falsch ..... und schon ist festgelegt, wer am Schluss den Schwarzen Peter hat, wenn was schief geht.

Also Folge gibts schon aaS, die nehmen einfach nicht mehr ab.......... :?

Ist eigentlich bekannt wer TÜV-seitig den Schmarrn betreut hat ?



Ja, konnta man nachlesen in Gespann-News im Gesprächsprotokoll, Teilnehmer der Besprechung waren

Frau Müller und Herr Sauer (Fa. Müller-Gespanne)
Herr Beck (Fa. Mobec)
Herr Cyganski (Leiter der TP)
Herr Eggers (Leiter Produktmanagement)
Herr Schmidtke (Stellv. TP-Leiter für Schleswig-Holstein)
Herr Tilly (aaS in S-H)
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Beitragvon scheppertreiber » 6. April 2011 08:34

Danke !

Also mit einem "Leiter Produktmanagement". Vermutlich dazu da, neue
"Produkte" nebst den zu kreierenden Geldflüssen des TÜV zu "generieren".
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Beitragvon Ralph » 6. April 2011 09:30

Jetzt sollte man dem TÜV nicht Unrecht tun, generiert, oder initiiert, oder intrigiert wurde das Papier nicht vom TÜV, sondern von

Frau Müller und Herr Sauer (Fa. Müller-Gespanne)
Herr Beck (Fa. Mobec)


Selbstverständlich gibt es dazu dann den Zuschlag von "Die Geister, die ich rief ....!", etwas Kreativität muss der Verein doch auch einbringen :smt009

Insbesonder erstgenannte Firma macht aktuell sehr viel Werbung mit dem neuen Leitfaden, in dem sie z.B. meine Kunden anschreiben:

Fa. Müller hat geschrieben:Seit 4 Wochen gibt es eine TÜV-Verordnung, die ungebremste Seitenwagen nicht mehr zuläßt. Sicher wird es für bereits abgenommene Gespanne iregendeinen Bestandsschutz geben. Wenn Ihr aber auf der sicheren Seite sein möchtet, so könnt Ihr Euch zwecks Anbau einer Bremse am Seitenwagen gerne melden


Tja, jeder kann den Leitfaden so lesen, wie es ihm gefällt :oops:
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Beitragvon scheppertreiber » 6. April 2011 09:43

Das finde ich rotzfrech ... :rock:
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Beitragvon muli » 7. April 2011 06:29

hallo ralph,
da gibt es doch diesen BVHK - Bundesverband der Hersteller u. Importeure von Krafträdern mit Beiwagen e.V.;
was sagt denn der verein dazu ??? an und für sich sollte doch jegliche initiative von diesem verein ausgehen - oder gehören die genannten firmen da nicht/nicht mehr dazu ?
cu
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Beitragvon Ralph » 7. April 2011 10:17

Der Herr Beck ist da der 2. Vorstand, die ARGE TÜV hat er aber mit Sauer allein gemacht (trat aber beim TÜV als Vertreter der Gespannhersteller auf, macht natürlich Eindruck), und als das beim BVHK http://www.bvhk-gespannherstellerverband.de/ publik war und sich jemand, der Ahnung hat, mit einbringen wollte, hat die ARGE diese Person als "nicht erwünscht" vor der Tür gelassen :!:

Ich war bis Mitte der Neunziger im Verband, damals nannte ich das schon "Bundesverband der Heuchler und Krämer" und stelle nun fest, dass sich das tatsächlich noch steigern konnte. Das ist kein Verband im Sinne von "verbunden" sondern ............ ne das schreib ich jetzt nicht :roll:
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Beitragvon Toro-Dieter » 7. April 2011 21:04

Wenn ich das Vorwort des Martin Franitza von MOTORRAD-GESPANNE 119 richtig verstehe, gab es
wohl Handlungsbedarf und der TÜV wahr wohl froh mit einer möglichst kleinen Gruppe zu verhandeln.
Tja, teile und walte.

http://motorrad-gespanne.de/zeitschrift-der-gespannfahrer/zeitschriftenarchiv/motorrad-gespanne-119

Ich selbst habe kein Inseiterwissen und persönlich kenne ich vom BVHK nur den Ulli Jacken, den ich sehr positiv in Errinnerung habe.

Mit dem TÜV habe ich zumindest bei Eigenbauten oder Privatimporten in den letzten 25 Jahren nur
gute Erfahrungen gemacht. Lediglich die normale HU ist mit 59EUR für 10min teuer bezahlt.
Mit dem Stundesatz würde eine Stunde am Tag arbeiten vollkommen langen,
aber wenn die Alternative Kniebohren wäre. dann nehme ich´s lieber hin.

Mal sehen was ich als nächstes mache und wenn ich dann beim TÜV bin, werde ich merken ob sich was verändert hat.

Den Herstellern kann man, wenn diese Vorlage nachteilig für sie ist,
nur raten gemeinsam Ihre Interessen zu vertreten.

Daumen hoch und positiv denken.

Dieter
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Beitragvon Ralph » 7. April 2011 21:35

MF in Leitartikel MG 119 hat geschrieben:Der „TÜV Nord Mobilität“ hatte den Herstellern in 2009 bei der Abnahme von Gespannen große Steine in den Weg gelegt. Dadurch schaffte der Technische Überwachungs– Verein regional massive Wettbewerbsunterschiede. Ein Großteil der im Bereich des TÜV Nord ansässigen Gespannbauer hatte darunter zu leiden.


Tja, was soll man sagen?? Durch den Leitfaden hat man die großen Steine nun über ganz Deutschland verteilt :?

Es gibt Kollegen, die bezahlen zwischenzeitlich de doppelten Gebühren, selbstverständlich bei doppeltem Zeitansatz für die Abnahme, andere bekommen Räder, die seit 15 Jahren in Gespannen verbaut werden und nachweislich auch halten, nicht mehr eingetragen,..... so geht es quer durch die Republik.

Die ganzen Probleme im Norden beruhten aber nach meinem Informationen auf diversem Gemauschel bei Abnahmen von anderen Fahrzeugen, daraufhin hat man den Sachverständigen die Leine kurz genommen und alle mußten darunter leiden.

Wenn aber, wie die Firma Müller-Sauer auf ihrer Website schreibt, für alles und jedes was dort gemacht wird, Gutachten vorliegen.......... tja, dann weiß ich nicht, warum es Probleme gegeben haben sollte....... irgendwie unlogisch :oops:

Zwischenzeitlich haben sich schon einige Gespannbauer zur "ARGE Leitfaden" zusammengeschlossen und in Kürze werden wir dazu beim TÜV Nord vorstellig werden.

Übrigens... im BVHK gibt es einige "positive" Gespannbauer, nur der Verband selbst......... naja, hatte ich oben schon geschrieben :roll:
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Beitragvon willi-jens » 9. April 2011 13:35

Ralph hat geschrieben:Speziell für das "Xenon" gibt es ein TÜV-Nord Merkblatt, da warte ich noch drauf, ist angefordert :?


Sagst Du Bescheid, wenn Du es tatsächlich bekommst?
Wäre nett.
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Beitragvon willi-jens » 9. April 2011 13:56

Ralph hat geschrieben:
MF in Leitartikel MG 119 hat geschrieben:Der „TÜV Nord Mobilität“ hatte den Herstellern in 2009 bei der Abnahme von Gespannen große Steine in den Weg gelegt. Dadurch schaffte der Technische Überwachungs– Verein regional massive Wettbewerbsunterschiede. Ein Großteil der im Bereich des TÜV Nord ansässigen Gespannbauer hatte darunter zu leiden.


Tja, was soll man sagen?? Durch den Leitfaden hat man die großen Steine nun über ganz Deutschland verteilt :?

Es gibt Kollegen, die bezahlen zwischenzeitlich de doppelten Gebühren, selbstverständlich bei doppeltem Zeitansatz für die Abnahme, andere bekommen Räder, die seit 15 Jahren in Gespannen verbaut werden und nachweislich auch halten, nicht mehr eingetragen,..... so geht es quer durch die Republik.


Dieser Wisch gehört echt in die Tonne :smt009


Ralph hat geschrieben:Die ganzen Probleme im Norden beruhten aber nach meinem Informationen auf diversem Gemauschel bei Abnahmen von anderen Fahrzeugen, daraufhin hat man den Sachverständigen die Leine kurz genommen und alle mußten darunter leiden.

Wenn aber, wie die Firma Müller-Sauer auf ihrer Website schreibt, für alles und jedes was dort gemacht wird, Gutachten vorliegen.......... tja, dann weiß ich nicht, warum es Probleme gegeben haben sollte....... irgendwie unlogisch :oops:


Ja, fiel auch schon damals auf, daß da etwas nicht stimmen kann.
Wer auf seiner Webseite so groß tönt von wegen richtiger Gespannabnahme mit anständigen Gutachten (Betriebsfestigkeits- & Bremsgutachten), der kann ja eigentlich keine so großen Probleme bei der Abnahme haben (sonst würde es alle treffen, tut es aber anscheinend nicht), oder eine der beiden Aussage hapert da irgendwie....

Wenn ich allerdings einen Schwenker ohne Schräglagenanschlag ausliefere, dann wundere ich mich auch nicht über Probleme mit dem TÜV....
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Beitragvon hubschraubär » 14. Mai 2011 09:20

Hallo Ralph,

>>Zwischenzeitlich haben sich schon einige Gespannbauer zur "ARGE Leitfaden" zusammengeschlossen und in Kürze werden wir dazu beim TÜV Nord vorstellig werden.<<

...hat sich hier schon etwas getan? Gibt's vielleicht schon Ergebnisse? Wenn nicht, wann ca. könnte das passieren?

Wäre schön, wenn Du uns auf dem Laufenden halten könntest.

Vielen Dank schon jetzt,

MfG hubschraubär

www.iggespannfahrer.de

www.gespanntreffen.de

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Beitragvon Ralph » 14. Mai 2011 10:04

Tja, der zuständige Mann beim TÜV Nord mauert ("Die Einzelheiten sind Sache der Sachverständigen vor Ort!" * ), der beim TÜV Süd ist nie erreichbar :roll: , beim TÜV Hessen ist der Uwe Schmidt am nerven.......... steter Tropfen hölt den Stein, ich bin dran und andere auch. Das Thema soll auch beim Fachausschuss Zweiradtechnik des VdTÜV auf die Tagesordnung kommen.

Dieser Leidfaden hat, auch ohne die Gegenwehr einiger Gespannbauer, ein Eigenleben bekommen, das nicht überschaubar ist, und ich hoffe, dass die zwei "Erfinder" hren Teil davon abbekommen.

Ich denke mal, dass insbesondere das ABS-Thema ganz groß auf den Tisch kommt und hier ist, rein formalrechtlich davon auszugehen, dass Gespanne mit ABS und daran angeschlossener SW-Bremse (egal an welcher Stelle) vielleicht ihre Betriebserlaubnis verlieren, denn der TÜV hat schon gemerkt, dass er hier haftungsrechtlich auf ganz dünnem Eis steht....... :|

Den Zustand "quo ante" werden wir nicht mehr bekommen, die Geister, die hier gerufen wurden, werden spürbare Spuren hinterlassen.

Wie kann man nur so doof sein, oder den Hals nicht voll bekommen, oder ............... "(Eigenzensur")...... :evil:


* Auf der anderen Seite die Aussage eines dieser Sachverständigen: "Seit es den Leitfaden gibt nehmen wir hier keine Gespanne mehr ab, also muss ich auch die Fragen zum Thema nicht beantworten" !!!
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Beitragvon Stefan » 14. Mai 2011 11:47

Wurden von euch vlt. präventiv - Kundige der Rechtswissenschaften für z.B.
Verkehrs-/Verwaltungs-/SchadensErsatzrecht
zur strategischen Ausrichtung zu Rate gezogen
oder sind RA's evtl. sogar bereits aktiv in diesen Vorgang involviert?

Gruß vom
brennend interessierten Endkunden ♪
Stefan :evil:
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Beitragvon Ralph » 14. Mai 2011 12:11

Von den lieben RA halte ich wenig, denn wer sein Geld nach Streitwert-Tabelle bekommt statt nach Leistung .......... da bin ich immer skeptisch.

Ich habe einen superkundigen vertrauensvollen Mann vom TÜV als Unterstützer, dem geht das Schreiben restlos auf den Geist, und auch das Verhalten des eigenen Vereins dazu. Der bohrt auf oberer Ebene und meint, wenn es so weiter läuft wird es wohl vor Gericht enden ................... als ob man sonst nichts zu tun hätte.

Montag soll der Mann von Süd wieder mal aus dem Urlaub zurück sein, ich hoffe, ich bekomme den mal an die Strippe, ansonsten wird es wohl Zeit mal damit an die Presse zu gehen, und damit meine ich nicht MG, sondern richtige Auflagenstärke :twisted:
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Beitragvon Stefan » 14. Mai 2011 20:08

Also keine Juristen an Board.
Schade, könnte Verstärkung gebrauchen.

Stefan :evil:
der immer noch auf die rettende Kavallerie hofft
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Beitragvon Ralph » 26. Mai 2011 12:48

Ich bräuchte konkrete Fälle, wo aufgrund des Leitfadens Abnahmeprobleme aufgetreten sind, vornehmlich den Bereich des TÜV-Nord betreffend.
Gerne auch per Mail info ad kalich pünktle de . Ich brauch eben griffige Munition für die Herren dort.
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