Guzzi mit Uralbeiwagen - Fahrwerkseinstellung

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Guzzi mit Uralbeiwagen - Fahrwerkseinstellung

Beitragvon scheppertreiber » 3. September 2010 10:47

Servus,

mein Beiwagen ist eingetragen und die Karre auf der Straße 8)

Motorrad: Guzzi 1000SP Bj 1981, Gußräder, Telegabel
Beiwagen: Ural Bj 2010 mit Dnepr-Boot, Rad 15" mit Smartreifen MAXI

Fahrverhalten: bei 100 läuft es geradeaus, Linkskurven kein Problem,
Rechtskurven sind eine üble Würgerei.

Die Empfehlungen zur Vorspur des Beiwagenrades reichen von 15 mm bis 50 mm.

Gibt es da irgendwelche seriösen Erfahrungswerte ?
Wie prüfe ich das Fahrverhalten bzw was sollte ich anstreben ?
Oder auf eine gebrauchte Vorderradschwinge hoffen ?

Grüße Joe.
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Beitragvon Stephan » 3. September 2010 10:59

Frag mal Lille. Ne, im Ernst, vielleicht läuft ihr Kiste einigermassen geradeaus. Das ist doch das, was man immer anstreben sollt. Sauberer
Geradeauslauf, ohne Kraftanstrengung. . .




Stephan, dessen altes Gespann auch immer leicht gegengelenkt werden muß
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

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Beitragvon Jogi » 5. September 2010 08:01

Moin Joe,

was hast Du denn bis jetzt an Dämpfer und Gabel gemacht?
Serienmäßig ist das Zeug auf jeden Fall zu weich.
Hast Du in der Gabel schon Vorspannhülsen drin?
Ersetzt zwar keine Schwinge,aber zumindest sackt die Gabel nicht sofort weg,verwinden wird sie sich allerdings immernoch.
Wieviel geht das Mororrad hinten denn runter wenn Du Dich drauf setzt?
Da hatte ich damals auch Probleme das mir das Motorrad vorallem in Rechtskurven regelrecht weggesackt ist.Abhilfe hat mir damals auch erst ein anderer Dämpfer hinten gebracht.
Ferndiagnose ist schwer.
Jogi
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Beitragvon scheppertreiber » 5. September 2010 13:20

Moin Jogi !

Bis jetzt habe ich da gar nichts geändert. Ich habe jetzt mal 10 mm weniger
Vorspur und es geht links- wie rechtsherum gleichschwer zu lenken.

Bei 100 geht's locker geradeaus. So langsam gewöhne ich mich daran.
Gefährich ist's nur, dann mal kurz mit der Dnepr ... die geht dermaßen leicht
zu lenken, daß es knapp werden kann 8)

Grüße Joe.
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Beitragvon Nanno » 5. September 2010 14:32

Meine XS750 ist vermutlich halbwegs zu vergleichen mit deinem Gespann.

Ich fahre mit 0-Sturz und ca. 35mm Vorspur... (habe ich eigentlich nie geändert, seit ich die Dnepr-Schwinge verbaut hab).

Grysze
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Beitragvon scheppertreiber » 5. September 2010 14:43

Hi Nanno,

Du hast eine Dnepr-Vorderradschwinge ins Jabbanerle ?
Mit welchen Modifikationen ?

Eine Dnepr-Schwinge habe ich nämlich noch übrig ...

Grüße Joe.
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Beitragvon Nanno » 5. September 2010 17:07

scheppertreiber hat geschrieben:Hi Nanno,

Du hast eine Dnepr-Vorderradschwinge ins Jabbanerle ?
Mit welchen Modifikationen ?

Eine Dnepr-Schwinge habe ich nämlich noch übrig ...

Grüße Joe.


Naujo... nix tragisches:

Rohre haben durch Zufall vom Durchmesser her in die originalen Gabelbrücken gepasst... untere Schwinge und mittlere Verstrebung getrennt und 15mm breiter alles wieder "zusammengebraten". Bei der Guzzi wirst du halt noch Hülsen drehen müssen, die um die Standrohre mitgeklemmt werden, damit du die Schwinggabel richtig klemmen kannst, weil die ja vermutlich etwas kräftigere Gabelholme hat als die XS.

Ansonsten... naja, nur noch Halteplatten für die Bremszangen und zwei Halterungen für die Drehmoment-Streben...

Alles in allem 2-3 Tage ruhige Arbeit...

Grysze
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Beitragvon Jogi » 5. September 2010 18:37

Ein Gespann mit Telegabel lenkt sich immer schwerer als eins mit Schwinge.Kannst Dir ja auch mal von MartinA die Schwinge anschauen,der hat sich die Standrohre ja selber gemacht und eine Uralschwinge eingesetzt.Wenn Dein TÜV Mann mit Adapterhülsen und einer kompletten Uralschwinge leben kann ist das natürlich auch eine Möglichkeit.
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Beitragvon scheppertreiber » 6. September 2010 06:28

*kopfklatsch* MartinA hatte ich ja ganz vergessen ...

Danke für die Tips, ich muß mal alles durchmessen und sehen was da
passen könnte.

Grüße Joe.
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Vorspur

Beitragvon meikelguzz » 2. November 2010 16:29

Hi Schleppertreiber.
Habe eine Cali II und mir bei Herrn Bauhs in Wermelskirchen die Anbauteile für Cali II und Ural-Boot besorgt.
Der gute Mann macht ja seit jahrzehnten in Gespanneinbauteilen.
Sein Tipp:
min.20 mm bis ca.32 mm
8)

mfg
Meikel
Gespannvirus ist nicht Impfbar.Man muß ihn ausleben.
Bin angesteckt. Danke.
meikelguzz
 
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Beitragvon scheppertreiber » 2. November 2010 16:48

Die Idee wurde gestern mit Martina und Jogi aus der Taufe gehoben.
Ich habe da ja noch eine Dneor-Schwinge übrig. Sooo groß werden die
Änderungen gar nicht.

So wie es aussieht muß nur die untere Gabelbrücke 1 mm aufgespindelt
und der Drehpunkt der Schwinge versetzt werden. Dazu zwei Hülsen zur
Klemmung in die obere Gabelbrücke.

Ein passendes 18"-Rad mit Doppelscheibe habe ich ja auch noch ...

Ich muß erstmal bei Sigurd oder sonstwo eine Gabelbrücke besorgen
damit ich noch fahren kann wenn's schiefgeht :oops:

Grüße Joe.

PS: Ich berichte.

Ach ja, Uralschwinge geht nicht, die ist schon in der Dnepr ...
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
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