mal ne grundsätzliche Frage...

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Beitragvon sirguzzi » 17. März 2009 22:22

Cruiserkurt hat geschrieben:Ha ha, ich glaube, dass es prozentual mehr ehrliche Gespannfahrer gibt als G.-Bauer, wenn jemand einen Auftrag für ein Gespann gibt, will er es auch haben und macht das nicht um das Unternehmen zu schädigen,

Und ich glaube (ohne Witz), daß bereits ein Kunde, der sein Gespann nicht bezahlt, dadurch einen Gespannbauer nah an den Ruin treiben kann.
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Beitragvon Stephan » 17. März 2009 22:26

Ne, da geht noch was. Die Aussage, daß es mehr ehrliche Gespannfahrer, als -Bauer gibt, halte ich für etwas gewagt...


Stephan, dä jetz nachm Bett jäht. Morjen früh fliech ich nach Triest...

Nacht
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Beitragvon 3rad » 17. März 2009 22:43

Servus

Ich bin in der Modeschmuckherstellung tätig (1 mann betrieb :grin: )

Ich habe ein paar Kunden aus Übersee (Japan, Australien , USA), da ist es üblich nach Auftragsbestätigung von mir das ich 50% vorab bekomme.
in D undenkbar. Da kann ich 2-3 Monate hinter dem Geld Hinterherbetteln

Bei Gespannumbau gehts halt gleich mal um 15-20.000 €, ist doch verständlich das der Gespannbauer was vorab haben will.

Bei der Firma Mobec , bis jetzt 2 mal Komplettgespanne , zahlte ich die Solo zu 100% und den Umbau zu 50% an.
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Beitragvon mz_gespann » 17. März 2009 23:35

Meine Version wäre, falls ich nicht ausreichend Vertrauen in den Gespannbauer hätte: Fremdmaterial/kosten zahle ich, sowie sie bei Gespannbauer eintreffen und ich die Rechnung dafür bekomme. Lohnkosten gibts dann bei Abholung. Damit ist nachweislich alles Material in meinem Eigentum, der Handwerker muß nichts vorfinanzieren und bekommt seine Arbeit, wie alle anderen, bezahlt, wenn sie erledigt ist.

Nur - ich hab "meinen" Gespannbauer gefunden, wenn ich was will, sprech ich mit ihm und was er an Geld haben will, bekommt er - und ich die Ware/Arbeit, die ich möchte. Wann da was den Besitzer wechselt - mir völlig egal. Ich hab den Ehrgeiz, nichts zu bestellen, was ich nicht bezahlen kann und er, nicht zu berechnen, was er nicht liefert. Mal bezahle ich vor Erhalt, mal danach - egal, wenn die Rechnung da ist, ist sie für mich fällig. Den einen oder anderen Tip gibt es gratis dazu. Auch wenn es sich um Teile für ein "Fremdgespann" handelt. Ich hab auch schon mal Teile ohne Rechnung erhalten - und dann nach einer Weile nachgefragt: wo bleibt denn die Rechnung? Ergebnis: halber Preis für die "Ehrlichkeit" - wär nicht nötig gewesen!

Klar frage ich manchmal nach etwas, was ich mir nicht leisten kann (Ideen sind manchmal schrecklich teuer!), das kann ich dann am Ende des Gespräches deutlich sagen: tut mir leid, geht nicht, das liebe Geld. Ich denke, das ihm das lieber ist, als ein nicht zu bezahlender Auftrag.

Genau so mache ich meine Geschäfte: wenn ich was will, frage ich nach den Bedingungen, wenn sie mir nicht passen, kann man ja immer noch Alternativen suchen, wenn es dann gar nicht geht - auch gut.

Vorhin fiel das Stichwort Ebay: da wird fleissig Vorkasse geleistet - und keiner meckert. Komisch? Selbst bei hohen Summen soll das immer wieder passieren, obwohl man sich nicht kennt und ziemlich anonym ist - bis das Geschäft steht. Ein Handwerker hat einen Ruf (auf den er meist stolz ist), den kann ich im Vorfeld rausbekommen. Mich dagegen kennt er ja nicht. Das Beispiel mit dem HD Gespann weiter oben spricht Bände - das sowas einen Kleinstbetrieb umbringen kann, ist für mich nachvollziehbar - und sicher in den Gepannbauerkreisen nicht unbekannt. Sowas spricht sich rum, das einige da ganz vorsichtig werden, ist genauso verständlich.

Ein Problem wird sein, das man beim Gespannbau nicht wirklich reich wird, das sind wohl in der Regel Kleinbetriebe mit entsprechend dünner Kapitaldecke, die oft mit viel Enthusiasmus betrieben werden. Wenn ich mir überlege, was wohl mit der Vielfalt der Gespanne passieren würde, wenn die vielen Kleinen wegfallen und nur noch wenige Große mit Zahlungsmodalitäten wie im PKW Handel überleben? Gespann von der Stange? Will das einer?

Mir sind ehrliche Handwerker lieber, die mir auch mal sagen: so nicht.

Gerhard
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Beitragvon Feinmotoriker » 18. März 2009 01:13

Gerhard sieht das wirklich realistisch. Kann ich genau so unterstreichen.
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Beitragvon manoku » 18. März 2009 01:46

mal ehrlich...

meine fragestellung ging dahin, dass ich ergründen wollte, ob eine anzahlung normal ist und wenn, in welcher höhe...

wenn ich denn dann jetzt den verlauf dieses threads bewerte, so scheine ich in ein wespennest gestochen zu haben... ich stelle mir schon sehr ernsthaft die frage, warum verteidigt hier der eine oder andere das vorgehen der damen und herren GB´s derart vehement...?

nun wurde bereits viel geschrieben, teils sehr sinnig, teils auch sehr unsinniges...

insbesondere die fraktion der verfechter "pro anzahlung" erscheint mir in gewisserweise den gespannbauern unterwürfig... mit welcher inbrunst die sinnhaftigkeit einer anzahlung verteidigt bzw. erklärt wird, erschreckt mich schon... mag es an der recht geringen anzahl brauchbarer gespannbauer liegen, oder woran...? mag es daran liegen, das die sorge groß ist in einem problemfall nicht geholfen zu bekommen, oder woran? es erstaunt mich auch, dass ich bisher keine verwertbare antwort auf meine frage, welcher gespannbauer wirklich und vorbehaltslos empfohlen werden kann, bekommen habe... diese frage habe ich nicht hier, sondern in einem anderen forum gestellt... was ich erhielt waren unisono ausweichende antworten... nichts konkretes... welche macht scheint hier offensichtlich von den gespannbauern auszugehen?

ich habe das geld, was die damen und herren gespannbauer von mir haben wollen, - und damit bestimme ich die richtung... es ist doch auch in diesem bereich wie im wahren leben, oder...!?

aktuell haben wir gerade einige umbau- bzw. renovierungsarbeiten an unserem wohndomizil vollziehen lassen... malerarbeiten in nicht geringem ausmaß, ein auf maß gearbeiteter einbauschrank wurde gebaut, neue zimmertüren und das dazugehörende zubehör wurden verbaut usw... diese baumaßnahme nahm einige tausend euro investionsvolumen ein.

warum erzähle ich das hier? genau... die damen und herren handwerker haben keine anzahlung erhalten. nicht einmal der ansatz einer derartigen fragestellung kam aus den reihen... nach abschluss der arbeiten wurden die rechnungen in empfang genommen und bezahlt...

warum sollte dies in dem hier diskutierten bereich nicht auch so gehen...

wenn der gespannbauer mein geld nicht möchte, dann soll es so sein... wenn er nicht möchte, dann möchte ich auch nicht... so einfach ist das...!!! somit bekommt er keinen auftrag und verdient somit auch kein geld... wer sich dies gerade in unserer heutigen zeit leisten kann, der soll es so handhaben... er wäre jedoch ein schlechter geschäftsmann, ein geschäft von weit über 10.´euro so leichtfertig auf´s spiel zu setzen, oder gar abzulehnen. ein daratiges verhalten wäre für mein dafürhalten unternehmerisch gesehen dummheit... der gespannan- bzw. -umbau ist für mich nur spass an der freud und kein existenziell notwendiges thema. ich brauche es nicht, mein motorrad fährt auch ohne beiwagen sehr gut...

trotz aller kritik an den offensichtlichen gegebenheiten, sehe ich eine gewisse finanzielle vorleistungen als denkbar. diese vorleistungen sehe ich jedoch nicht bei 50%... - und wenn, dann nur einmalig und den rest bei fertigstellung... ich, und sicher alle im berufsleben stehende menschen, erhalten ihre entlohnung nach vollendung der arbeit und nicht vorher...

demzufolge sehe ich überhaupt keine veranlassung das gesamte risiko meines auftragsnehmers im vorhinein zu tragen, ich lehne dies kategorisch ab... wie bereits von anderen beitragsschreibern treffend bemerkt, handelt es sich hier um gewerbetreibende menschen, die sich mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit, ihres unternehmerischen risikos bewußt sind. wenn nicht, dann sollten diese damen und herren nochmals über ihr handeln nachdenken... so spielt eben das leben...

was mich überdies wundert... bisher scheinen nur gespannuser sich zu meiner fragestellung geäußert zu haben... wo sind denn die gb´s? gibt es ihrerseits nicht dazu zu sagen? warum halten sich die damen und herren so im hintergrund?

abschließend denke ich aber, und ich gehe sogar ganz fest davon aus, dass ich mich sicher im beidseitigem sinne mit dem gespannbauer meiner wahl und meines vertrauens vernünftig einigen werde...

mit diesem beitrag verabschiede ich mich aus dieser diskussion, denn es ist nach meinem dafürhalten alles gesagt...
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Beitragvon Lindi » 18. März 2009 05:45

auch auf die Gefahr hin, dass Manfred das nun nicht mehr liest:
Was ich hier nicht gelesen, vielleicht auch überlesen habe:

Für Vorauszahlungen in welcher Höhe auch immer kann ich auch Gegenleistungen wie z.B. Nachlässe oder Skonti aushandeln, ist jedenfalls in meinem Jobbereich BAU üblich. GespannBAUer gehören da ja im weitesten Sinn dazu, nech? :D. So würde ich´s machen.

Es gryßt: der Lindi

P.S.: Und Malerarbeiten, Manfred, sind ein schlechtes Beispiel. Das ist wohl das Gewerk mit dem geringsten Materialanteil an seiner Arbeit. Das ist beim Gespannbauer sicher anders.
Gryße

Dirk
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Beitragvon HU » 18. März 2009 08:13

was mich überdies wundert... bisher scheinen nur gespannuser sich zu meiner fragestellung geäußert zu haben... wo sind denn die gb´s? gibt es ihrerseits nicht dazu zu sagen? warum halten sich die damen und herren so im hintergrund?

Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir nicht entgangen, daß sich sehr wohl zwei Gespannbauer hier beteiligt haben.

HU
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Beitragvon Beste Bohne » 18. März 2009 08:30

@Gerhard:

So sollte es sein und so habe ich es auch am liebsten. Es wäre schön, wenn die Geschäftswelt immer so funktionieren würde.

Und ich denke auch ich habe für mich den Gespannbauer gefunden, dem ich vertraue und dessen Zahlungsbedingungen ich vorbehaltlos annehme.

Dennoch bin ich der Meinung das man bei Geschäftspartnern die man eben nicht kennt (und das gilt überall), bei einer hohen Anzahlung auch auf die Sicherheit seines Geldes gucken sollte.

@Manfred:

HU und Vitus sind Gespannbauer...

Gruß, Jens
Grüße, Jens

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Beitragvon manoku » 18. März 2009 08:46

@beste bohne

das HU einer ist mir nicht entgangen... vitus ist mir nicht bekannt...

@lindi

die malerarbeiten waren ja auch nur ein teil der dinge...
In diesem Sinne...

Gruß
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Beitragvon manoku » 18. März 2009 08:52

Beste Bohne hat geschrieben:
Dennoch bin ich der Meinung das man bei Geschäftspartnern die man eben nicht kennt (und das gilt überall), bei einer hohen Anzahlung auch auf die Sicherheit seines Geldes gucken sollte.



diesen satz unterschreibe ich ohne widerspruch...

mir scheint nur, und das kam aus den beiträgen leider heraus, dass nicht nur verständnis für die montagebetriebe eingefordert wird, sondern auch für den auftraggeber... denn der hat das größere risiko, auf die unbillen der gewerblichen/selbstständigen unstände, möchte ich nicht näher eingehen, sind hinlänglich erörtert worden...


@ all

nun habe ich mich doch wieder hinreißen lassen etwas zu schreiben...
In diesem Sinne...

Gruß
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Beitragvon HU » 18. März 2009 10:25

[quote="manoku"]@beste bohne

das HU einer ist mir nicht entgangen... vitus ist mir nicht bekannt...


Ich denke schon, daß Du "Bülter-Gespannbau" kennst. Er kennt jedenfalls Dich.

HU
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Beitragvon manoku » 18. März 2009 10:32

zwischenzeitlich habe ich auch die kenntnis erlangt, dass mir "vitus" nicht mehr unbekannt ist. zumindest virtuell... persönlich jedoch nicht...

von kennen kann nicht die rede sein, durch einen schriftlichen kontakt kennt man sich noch nicht... :)
In diesem Sinne...

Gruß
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Beitragvon Ernst » 18. März 2009 10:56

Wenn du für alles im Leben so ein "Büro" aufmachst sind alle zu bedauern, die du kontaktierst.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Cruiserkurt » 18. März 2009 10:57

sirguzzi hat geschrieben:
Cruiserkurt hat geschrieben:Ha ha, ich glaube, dass es prozentual mehr ehrliche Gespannfahrer gibt als G.-Bauer, wenn jemand einen Auftrag für ein Gespann gibt, will er es auch haben und macht das nicht um das Unternehmen zu schädigen,

Und ich glaube (ohne Witz), daß bereits ein Kunde, der sein Gespann nicht bezahlt, dadurch einen Gespannbauer nah an den Ruin treiben kann.

Das glaube ich wiederum nicht, der GB hat ja noch die Teile/das Gespann, im schlimmsten Fall kann er es ja verkaufen und wenn es nur +- 0 aufgeht ist er nicht pleite.
Aber noch einmal, wenn er in einem solchen Fall am Ruin steht, käme er für mich nie in Betracht, seriös und mit einer finanziellen Sicherheit ausgestattet muß er schon sein, andernfalls ist er doch schon pleite und hält sich nur noch mit Vorauszahlungen über Wasser. Und dieses Risiko soll ein Kunde eingehen?
Wer das macht ist nicht nur leichtsinnig, er ist zu unbedarft um am Geschäftleben teilzuhaben.
Aber gut jeder der es hier anders empfiehlt, kann ja auch dem Tankwart vor dem Tanken das Geld geben, dem Bäcker die Brötchen von morgen schon heute bezahlen und dem Schlachter auf das Schwein einen Vorschuss zahlen in Anbetracht der später zu kaufenden Kotletts.
Ich habe selbst mit meinem Freund im letzten Jahr erlebt, wie salbungsvoll / kumpelhaft und "machen wir schon" und mit vielen Versprechnungen ein GB gesprochen hat, nur war danach alles anders, da wurden Ausreden erfunden um teurer zu werden, den Termin nicht einzuhalten ( über 3 Monate) und man konnte sich auch an Versprechnungen nicht mehr erinnern. Selbst die elektr. Installation war nicht den Verienbarungen entsprechend, wir haben in Eigenleistung dann die Anschlüsse geschaltet, wie es sein sollte. Die Entfernung zum GB war zu weit, ansonsten hätte der Besitzer die Kiste im auf den Hof gestellt und das Kfz-Schietsgericht der Handwerkskammer eingeschaltet.
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Beitragvon Stefan » 18. März 2009 10:58

Örtliche Nähe, persönlicher Kontakt und das gegenseitige Anerkennen der persönlichen/geschäftlichen Zwänge von beiden Seiten ist wichtig.
Kannst dir kein Vertrauen übers Internet besorgen. Investier im Vorfeld, wenn`s sein muss zich Stunden zum Kennenlernen, und dann ist ein tragbarer Kompromiss bzgl. Zahlungsmodalitäten für dich auch kein Thema mehr.

Hoffe geholfen zu haben,

Stefan, aus dem Rh.-Kreis Neuss

Kannst auch im Forum Gespannumbau CB1300 noch was dazu lesen
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Beitragvon manoku » 18. März 2009 11:16

@ ernst

danke für deinen sinnreichen beitrag... unabhängig von der sinnhaftigkeit deiner worte wage ich zu bezweifeln, dass du an das thema gespannbau mit größter risikobereitschaft tausende von euros auf´s spiel setzt herangehst... wenn du geld über hast, dass spende es andere menschen, würden sich sicher freuen... ich jedenfalls habe keines über und gehe deshalb sehr vorsichtig und bedacht damit um...

da geht mir der hut hoch, wenn ich so einen unsinn lese...
Zuletzt geändert von manoku am 18. März 2009 13:57, insgesamt 2-mal geändert.
In diesem Sinne...

Gruß
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Beitragvon Cruiserkurt » 18. März 2009 11:52

Um noch einmal auf die Sicherheit zurückzukommen,
Ist ein gewerbl.Unternehmen kreditwürdig. hat es kleine Schwierigkeiten mit der Materialbeschaffung, ist es das nicht, kann kein Kunde das Risiko übernehmen.
Welche Sicherheit gibt das Unternehmen dem Kunden???? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser !

Wenn ein Unternehmen mir als Kunde nicht vertraut, wie soll ich dem Unternehmen vertrauen?
Aber ich habe gute Karten. ich bin kreditwürdig und kann eine Bankbürgschaft vorweisen, damit ist ein Unternehmen und auch ich bin abgesichert, es gibt nur Geld nach erbrachter Leistung.

Wer hat da etwas dagegen, doch nur wenn eine Sache undurchsichtig ist oder man Versprechnungen nicht einhalten kann oder will.
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Beitragvon Feinmotoriker » 18. März 2009 16:03

Kurt, ich bin jetzt mal unhöflich:

ich hab selten so einen arroganten und überheblichen Beitrag gelesen.
Gut, daß Du so weit weg wohnst. Da laufe ich wenigstens nicht Gefahr, Dich aus Versehen als Kunden zu bekommen.
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Beitragvon Hauni » 18. März 2009 18:02

Es wurde doch mittlerweile hinreichend besprochen:

Es gibt Gründe für eine Anzahlung, es gibt Gründe dagegen.

Jeder egal ob Kunde oder Gespannbauer!! muss sich entscheiden ob ein Vertrag zustande kommt.

Wenn ein Gespannbauer einen neuen Auftrag nicht ohne Anzahlung entgegennimt, ist es sein Problem, wenn der Auftrag nicht zustande kommt

Wenn ein Kunde mit einer Anzahlung nicht einverstanden ist, ist es sein Problem, wo und ob er einen Gespannbauer findet, der seinen Auftrag entgegennimmt.

Egal ob ihr euch aufregt oder es akzeptiert.......an der Vorgehensweise werden die Gespannbauer nichts ändern, auch wenn es Menschen gibt, die deren Gründe nicht nachvollziehen können.
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Beitragvon Roll » 18. März 2009 18:05

Hauni, steht doch unter Deinem Beitrag, warum das so ist ... :wink:
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Beitragvon Hauni » 18. März 2009 18:08

Warum das ist ist, habe ich doch auch gar nicht gefragt :-D
ist mir schon klar!!

Nur.

Mittlerweile drehen sich die Argumente immer mehr im Kreis ( es gibt da nun mal nicht so viele Argumente pro/contra) und das Thema gleitet langsam Richtung Beleidigungen ( auf beiden Seiten).....

und sowas macht mir keinen Spass.......
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Beitragvon Roll » 18. März 2009 18:11

Sarick doch. :smt102

Irgendwie taugt dieser Smiley grad zu oft... :-D
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Beitragvon Feinmotoriker » 18. März 2009 19:23

Es ging mir auch nur um die Gangart. Gesagt ist ja alles.
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Beitragvon manoku » 18. März 2009 19:34

@ all

als verursacher dieses threads würde ich nun vorschlagen, dass wir uns alle wieder die hand geben :grin: und nun das thema beschliessen... von meiner seite ist alles gesagt und die übrigen teilnehmer dieser diskussion haben sicher auch ihrerseits alles gesagt. bei mir persönlich sind die unterschiedlichen meinungen sehrwohl angekommen und sind von mir in abwägung gestellt. bevor es nun wirklich beginnt unter die gürtellinie zu gehen, sollten wir uns sodann doch wieder anderer themen zuwenden...

ich von meiner seite werde dies nun in der tat tun...

in jedem fall danke ich für die vielzahl kontroverser meinungen und ansichten und vielleicht sieht man sich ja einmal auf dem einen oder anderen treffen und lernt sich dann auch einmal persönlich kennen... ich von meiner seite würde mir dies durchaus wünschen... :grin:

also...
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Beitragvon Roll » 18. März 2009 19:46

@ manoku: Persönlich hilft bestimmt. Hübsches Fazit! Endlich. :wink:

@feinmotorischer LederClaus: Freu. Viel Gemeinsames. Auch dafür ist so ein Forum gut.

Grüße vom grobmotorischen Frauennurmanchmalversteher :-D
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Beitragvon Cruiserkurt » 19. März 2009 08:50

Feinmotoriker hat geschrieben:Kurt, ich bin jetzt mal unhöflich:

ich hab selten so einen arroganten und überheblichen Beitrag gelesen.
Gut, daß Du so weit weg wohnst. Da laufe ich wenigstens nicht Gefahr, Dich aus Versehen als Kunden zu bekommen.

Ja, Grobschmied, so bin ich eben, nur in einem muß ich Dir widersprechen, Du bist nicht unhöflich, Du willst beleidigen und das tangiert mich so wenig wie der Sack Reis , der in China umgefallen ist.
Beleidigen können mich nur Menschen, die mindestens über 70 Jahre Lebenserfahrung haben.

Setzen, 6, Thema verfehlt.
Aber wenn Dir der Schuh passt, zieh ihn Dir an.
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Beitragvon Feinmotoriker » 19. März 2009 08:55

Genau das meinte ich mit arrogant und überheblich.
Aber ich werde mich dazu nicht weiter äußern. Es führt zu nichts.
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Beitragvon Stephan » 19. März 2009 13:49

Bei Sätzen wie diesem "...insbesondere die fraktion der verfechter "pro
Anzahlung" erscheint mir in gewisserweise den gespannbauern
unterwürfig..." muß ich direkt nach meinen Valium griefen. Da erhebe ich
den Anspruch beleidigt zu sein.

Dem ein und dem anderen empfehle ich dringend, mal die Menschenkenntnis,
die verkramte, in Anschlag zu bringen und zu versuchen das zu lesen, was
da steht. Und nicht die weibliche Intuition des zwischen-den-Zeilen-lesen
an's Ruder zu lassen.


Unterwürfig, manoku, das war unter der Gürtellinie. In meiner Familie ist
keiner UNTERWÜRFIG!!!



Stephan

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Beitragvon Crazy Cow » 19. März 2009 14:50

Stephan hat geschrieben:Bei Sätzen wie diesem "...insbesondere die fraktion der verfechter "pro
Anzahlung" erscheint mir in gewisserweise den gespannbauern
unterwürfig..." muß ich direkt nach meinen Valium griefen. Da erhebe ich
den Anspruch beleidigt zu sein.

Dem ein und dem anderen empfehle ich dringend, mal die Menschenkenntnis,
die verkramte, in Anschlag zu bringen und zu versuchen das zu lesen, was
da steht. Und nicht die weibliche Intuition des zwischen-den-Zeilen-lesen
an's Ruder zu lassen.


Unterwürfig, manoku, das war unter der Gürtellinie. In meiner Familie ist
keiner UNTERWÜRFIG!!!



Stephan

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Was regst du dich auf?

Was will der Autor damit sagen? was will er erreichen? Was erreicht er tatsächlich damit?

sirguzzi hat geschrieben:Und ich glaube (ohne Witz), daß bereits ein Kunde, der sein Gespann nicht bezahlt, dadurch einen Gespannbauer nah an den Ruin treiben kann.


Wenn zwei Kunden sich einig sind, kriegen sie in einem Jahr die ganze Branche ausgelöscht.

:D

Möglicherweise fordern die Gespannbauer ja künftig auch 95% Vorkasse, wer wollte es ihnen jetzt verdenken.

Die Seite ist schon wieder voll.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Beitragvon Stephan » 19. März 2009 17:21

Ich hab grad nix besseres zu tun. Bin
mit meiner Arbeit hier in Monfalcone fertig...
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Rückflug aber erst Freitag...



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Beitragvon sirguzzi » 19. März 2009 17:36

Cruiserkurt hat geschrieben:Beleidigen können mich nur Menschen, die mindestens über 70 Jahre Lebenserfahrung haben.

Wenn man dann noch in der Lage ist, aus dieser Erfahrung auch die richtigen
Erkenntnisse zu gewinnen....
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Beitragvon Stephan » 19. März 2009 18:04

Naja, was sind schon die richtigen Erkenntnisse?!? Mit der Beantwortung
kann man so richtig Regalmeter in der Bibliothek füllen.


Ich nehm auch Beleidigungen von Jüngeren entgegen. Die Anwort hängt
dann von meiner Laune ab. Zum Glück bin ich ja Humanist (oder wie sich
das nennt)


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"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Beitragvon Stephan » 19. März 2009 18:04

Doppelpost wg öangsamer iNetz Verbindung und nervösem Zeigefinger.

Wird Zeit für's Abendessen und Feierabendbier


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Beitragvon Rohwi » 19. März 2009 20:22

Hallo alle miteinander
Ums mal vorwegzunehmen : Ich halte Anzahlungen durchaus für normal.
Der Treadersteller hätte sicherlich einfach mal bei mehreren Gespannbauern fragen können ob dort auch eine Anzahlung nötig gewesen wäre, statt dort zu fragen wo es nicht wirklich Sinn macht, nämlich beim Gespannfahrer. Entscheidend ist doch: Der Kunde hat sich einen Betrieb ausgesucht der den Umbau durchführen soll. Daher treten die Beiden in Vertragsverhandlungen und legen alles mögliche fest. Wenn der Gespannbauer auf einer Anzahlung besteht ist das so. Das Ergebnis dieser Geschichte hier wird den Gespannbauer nicht umstimmen. Entweder es kommt ein Vertrag zu Stande , oder nicht. Der Treadschreiber hat die gleiche Frage übrigens auch unter MotorradGespanne gestellt , dort sind die Leser aber deutlich schreibfauler.
mfG Rohwi P.S.: Interessant wäre am Ende noch ob das Gespann nun gebaut wird(= Handelseinig geworden) oder nicht.
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Beitragvon winnymaedchen » 22. März 2009 15:58

Auch wenn das thema hier inzwischen ausgereizt ist und alles gesagte schon geschrieben wurde, will ich auch meinen senf dazugeben, denn genau diese Fragen habe ich mir vor einigen Jahren auch gestellt.

Als Gespann-Neulinge sollte nach der Anfänger MZ ein größeres Gespann her. Gespannbauer des Vertrauens wurde ein kleiner 2-Mann Betrieb, Beratung und handwerkliche Fertigkeiten überzeugten. Da wir uns bisher nicht in der 'Szene' auskannten, keine weiteren Gespannfahrer kannten, die wir um Rat fragen konnten, aufs Forum waren wir auch noch nicht gestoßen, kam uns die Forderung nach 50% Anzahlung auch sehr merkwürdig vor. Dies hatten wir bisher in keinen anderen Geschäftsbereichen erlebt. Klar kann man nachvollziehen, dass ein kleiner Betrieb schwer Kosten vorschießen kann, und die Kunden, die später nicht den vollen vereinbarten Preis bezahlen wollen und einen kleinen Betrieb damit in die Pleite treiben, werden auch immer häufiger.

Dennoch wollte ich auf keinen Fall bei einem Gesamtpreis von über 10.000 EUR 50% anzahlen, ohne eine entsprechende Sicherheit dafür zu bekommen. Das hat nichts mit Misstrauen oder Unterstellungen zu tun, gerade in der heutigen Zeit geraten Betriebe schneller in die Insolvenz als man denken kann, und das ist oftmals nicht selbstverschuldet, Gründe hierfür wurden ja schon in den vorigen Beiträgen zu Hauf genannt. Die theoretische Privathaftung ist in den heutigen Zeiten kein Argument, einem armen Mann kann man nicht in die Tasche greifen, schon garnicht mit dem Verfahren der Privat-Insolvenz.

Als Sicherheit für die geleistete Vorauszahlung haben wir damals eine 'Vorauszahlungsbürgschaft' der Bank des Gespannbauers verlangt. Das ist im Baugewerbe eine übliche Sache, scheint sich aber in anderen Bereichen nicht durchgesetzt zu haben. Die Bürgschaft wurde ohne Schwierigkeiten ausgestellt und der Vertrag wurde mit 50% Anzahlung abgewickelt.

Wenn der Gespannbauer einigermaßen finanziell dasteht, wird die Bank ihm diese Bürgschaft ausstellen, wenn sie das nicht macht, ist das für mich als Kunde ein eindeutiges Zeichen. Ich möchte dem Gespannbauer nichts schlechtes unterstellen, vielleicht würde der Auftrag gut abgewickelt und ich könnte mit meiner Bezahlung dazu beitragen, dass er wieder ein bisschen besser dasteht. Im schlimmsten Fall jedoch könnte er vor Fertigstellung insolvent gehen, mein Geld ist futsch und eine Leistung habe ich dafür nicht bekommen.

Ich glaube die wenigsten lernen ihre Gespannbauer so gut kennen, dass sie ihnen vorbehaltlos ohne Sicherheit soviel Geld vorauszahlen wollen, oft sind viele Kilometer zwischen den Wohnorten, man trifft sich ein paar mal fühlt sich gut beraten und schließt dann einen Vertrag. Über Erfahrungen Anderer mit dem jeweiligen Betrieb kann man oft nur schwer etwas in Erfahrung bringen und die Meinungen dort gehen auch oft sehr auseinander.

Mit der 'Vorauszahlungsbürgschaft' denke ich sind beide Parteien gut gefahren (die Kosten dafür habe ich als Kunde übrigens freiwillig übernommen).
Ich frage mich, warum das sich nicht einbürgert ?? Vielleicht kann ja ein Gespannbauer sich mal dazu äussern?

Grüße
Geli
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Beitragvon halflive » 23. März 2009 22:16

winnymaedchen hat geschrieben:
Mit der 'Vorauszahlungsbürgschaft' denke ich sind beide Parteien gut gefahren (die Kosten dafür habe ich als Kunde übrigens freiwillig übernommen).
Ich frage mich, warum das sich nicht einbürgert ?? Vielleicht kann ja ein Gespannbauer sich mal dazu äussern?

Grüße
Geli

das ist nett, beide sind sicher das keine pleite macht, sehr schone losung.
Guzzi/velorex, was sonst?
deutsch ist schwer, können wir auch auf holländisch reden?
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