Uralboot oder modernes Boot ??

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Elbfischer » 24. Januar 2017 10:13

Hallo liebe Dreiradler,

ich habe meinen Schwenker- Beiwagen gerade verkauft und möchte mir jetzt etwas "Starres" an meine BMW 1150 GS schrauben lassen.
Nach diversen Überlegungen und Recherche hier im Forum würden mich jetzt einmal eure Einschätzungen und Erfahrungen zur "Beiwagenfrage" interessieren:

Änderungen an der Zugmaschine:
Nachlaufverkürzung (keine Schwinge)
Auto- Hinterreifen
vorne vielleicht Gespanndecke
das soll es erst einmal gewesen sein.

Beiwagen "preiswerte" Lösung:
verbessertes Ural oder Chang Jiang Fahrwerk und Boot
(neue Lager an Schwinge , gutes Federbein, vielleicht mit "Fernverstellung"
Hinterrad von BMW an Beiwagen

oder, mit deutlich mehr "Geldeinsatz":
irgendein neueres GFK Modell, z.B.
EML S1 Roadster, Ott Euro 1, Stern Basis, usw.

Dabei kommt es mir jetzt erst einmal nicht auf die Bequemlichkeit für den Beiwagenpassagier an, sondern die Frage für mich ist, ob ein "modernes Beiwagenfahrgestell" auch ein deutlich besseres "Handling" mit sich bringt. Dabei käme mir der wahrscheinlich schwere Ural Beiwagen mit relativ viel Bodenfreiheit durchaus gelegen, da ich auch gerne auf Schotter- und Feldwegen unterwegs bin. Kann man also mit einer "Preiswertlösung" auch Spaß haben, oder sollte man lieber gleich ein paar Tausender mehr investieren ?

Ich bin "gespannt" was mir die alten Beiwagentreiber hier dazu sagen können. :wink: :wink:

Viele Grüße !

Siegfried
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Peanut » 24. Januar 2017 11:10

Hallo Siegfried,
die Leute die ich kenne sind mit dem verbesserten URAL Fahrgestell zufrieden. Gegenwärtig steht ein solcher Beiwagen in den Kleinanzeigen vom MOTORRAD GESPANNE. Schaut aus meiner Sicht nicht nur gut aus sondern schein mir auch Preiswert, da das Wesentliche bereits gemacht wurde. Ich kenne den Verkäufer allerdings nicht.
Gruß Micha
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Zimmi » 24. Januar 2017 11:28

Hallo Siegfried,

auch wenn es Dir primär nicht um den Komfort für den Passagier geht, zum russischen Boot eine Anmerkung: Ab einer Körpergröße von etwa 180 cm aufwärts wird es mit dem Fußraum im Boot sehr eng (zu kurze Schnauze). Solltest Du also öfter mal große Leute mitnehmen, ist ein moderneres Boot unter Umständen praktischer...

Grysze, Michael
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Elbfischer » 24. Januar 2017 16:44

Hallo Micha,
schon mal Danke für Deine Einschätzung.

Hallo Michael,
ich habe mit meinen rund 1,78 m Körperlänge schon einmal in einem Ural- Boot gesessen. Das hat funktioniert. Wahrscheinlich werde ich sowieso überwiegend ohne Passagier unterwegs sein. Trotzdem auch Dir danke für deinen Tipp.

Mal sehen, wer hier vielleicht noch etwas zu meiner Frage sagen kann . . . . . .
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Spitz » 24. Januar 2017 20:17

Hallo Siegfried,
diese Entscheidung kann dir niemnd abnehmen.

Für den härteren Campingeinsatz bietet sich allerdings das s.g. Russenboot schon an. Als Uralversion mit Heckklappe, wenn auch mit simpler Verriegelungsmechanik, ist es eine feine Sache. Als Dneprboot musst du immer die Sitzlehne vorklappen, um an das Bier zu kommen. Auf jeden Fall ist es ein Blechbot und mit Flamme und Blitz kann man da schön dran rumbasteln.

Ich mag das Ding. Gruß 8)
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Le Triporteur » 24. Januar 2017 20:22

Servus,
meine Lösung ist:
Tripteq Umbausatz für das Motorrad + Tripteq Beiwagen-Fahrgestell. Darauf: Ural Boot.
Alternativ: Kompletter Ural Beiwagen, Schwinge auf Scheibenbremse umgerüstet, Rahmen auf Tripteq Anschluss umgeschweißt, Tripteq-Umbausatz für das Motorrad.
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Elbfischer » 24. Januar 2017 23:33

Hallo Le Triporteur,

dass hört sich interessant an.
Beim Uralfahrgestell war ich auch schon von einer Umrüstung auf Scheibenbremse ausgegangen.

Bei dem Tripteq Fahrgestell wäre wohl der Vorteil, dass es schon "automatisch" Eine Zulassung für die 1150 GS hat, wenn ich das richtig verstanden habe.
Aber da ist sie dann auch schon wieder, meine Frage:

Wäre denn jetzt das "aufgerüstete" Uralfahrgestell irgendwie schlechter als das Tripteq Fahrwerk, dass ja viel aktueller ist ?
Oder würdest du sagen, das gibt sich dann nix mehr ?

Und da fällt mir noch etwas ein:
Habe ich beim Ural oder beim Tripteq Fahrwerk mehr Bodenfreiheit ?

Gruß ! Siegfried

Siegfried
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Riedochs » 25. Januar 2017 07:40

Hallo Siegfried,

ohne jetzt in irgendeiner Weise technische Hilfestellung liefern zu können, deuten jedoch Deine Fragen darauf hin, dass Du dich schon längst für die Russengondel entschieden hast und nur noch Bestätigung brauchst.

Gruß
Michael (der nach K1100LT mit EML GT2000 nun auch eine Russengondel an einer Intruder spazieren fährt und glücklich damit ist.)
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bist du traurig und allein sprüh dich mit kontakspray ein
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Le Triporteur » 25. Januar 2017 10:47

Hallo Siegfried,
den Tripteq-Rahmen zu verwenden, ist der einfachere Umbau, die Fahreigenschaften sind (gefühlt) besser. Auch lassen sich auf diesem Rahmen leicht noch andere Möglichkeiten (auch wahlweise) verwirklichen.
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon Elbfischer » 26. Januar 2017 23:12

Liebe Dreiradler,

An alle ein "Dankeschön" die mir mit ihren Meinungen, Tipps und Erfahrungen weitergeholfen haben !

Ich habe mich jetzt für ein Tripteq Fahrgestell entschieden, auf dass ich wahrscheinlich ein Eigenbau- Boot setzen werde. Wenn es soweit ist, berichte ich hier mal wieder.

Gruß !

Siegfried
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Re: Uralboot oder modernes Boot ??

Beitragvon friedel.c » 27. Januar 2017 12:33

Hallo Siegfried,

das war meine Überlegung damals, wo der Umbau meiner R1100GS bevor stand: http://www.ural.at/gf/trip_weiss/IMG_2595_s.JPG
Finde ich bis heute noch sehr schön anzusehen.
Es ist dann doch ein EML S1 Umbau vom Herrn Stahmer geworden. Hab es noch nicht bereut.

Christian
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