Gabelumbau R1100 GS

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Gandalf » 31. Dezember 2016 12:23

Hallo liebe Dreiradgemeinde,

seit gut einem Jahr und rund 10000 KM fahre ich nun mein Tripteq/Heel Gespann.
In der Vorderradgabel habe ich den Nachlaufverkürzer drin. Das Fahrverhalten ist damit auch recht ordentlich.
Bei zügiger Kurvenfahrt, oder auch beim Beschleunigen in der Kurve schiebt das Gefährt aber dann doch recht unangenehm übder das Vorderrad. Auch stelle ich fest, dass ich bei meiner Fahrweise viel "Vorderreifen" verschleiße, wobei die Bremswirkung eher suboptimal ist.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken, auf eine Vorderradschwinge umzubauen. Hierzu würde ich aber gerne wissen, wie sich das Fahrverhalten tatsächlich im Vergleich zur original Gabel mit Nachlaufverkürzer verändert.
Hat da jemand vieleicht genau diesen Umbau schon einmal vorgenommen und kann mir da Erfahrungswerte mitteilen? Das wäre klasse.
Bis dahin wünsche ich allen einen guten Rutsch (nicht mit dem Dreirad versteht sich!) und ein gutes 2017 mit der nötigen Bodenhaftung.
Gerd
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Stephan » 31. Dezember 2016 14:23

Wobei ich anmerken möchte, daß das auch mit 'ner Schwinge ordentlich über's Vorderrad schiebt. Aber ich nehm an, du willst einfach auch Reifenkosten sparen. . .


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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon dreckbratze » 31. Dezember 2016 14:44

die reifengrösse/-breite dürfte da auch ne gewisse rolle spielen wg. der aufstandsfläche, oder?
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Peanut » 31. Dezember 2016 15:57

Hallo Gerd,
an meiner R1100R mit Ott €1 (70cm Breite) hatte ich eine Nachlaufverkürzung verbaut in Verbindung mit einem 130er Reifen. An meiner R1200R mit EML GT2001 habe ich eine geschobene Vorderradschwinge von MOBEC mit 165 PKW-Reifen verbaut. Ein direkter Vergleich ist durch die unterschiedlich breiten Beiwagen nur bedingt möglich. Der Beiwagen ist bei mir meist mit 100 Kg (Frau und Hund) besetzt. Beide Varianten schieben beim Beschleunigen über das Vorderrad, ganz besonders in Linkskurven, das Telelever geringfügig stärker. In Rechtskurven hat sich die Telelever etwas verwunden (Bremsbeläge schleifen leicht an den schwimmend gelagerten Scheiben. Die Telelever Variante kennt keine Längsrillen, die Schwinge sehr wohl (auch mit UNIROYAL Rain Expert).
Um es auf den Nenner zu bringen. Bei Beiwagen mit max. 70 cm Breite die mit ca. 50 % ausgelastete sind würde ich das Telelever immer bevorzugen.
Meine GS 500 die ich mir als Zweitgespann umbauen lassen wird die originale Telegabel behalten.
Viel Grüße und guten Rutsch,
Micha
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Stephan » 1. Januar 2017 11:59

dreckbratze hat geschrieben:die reifengrösse/-breite dürfte da auch ne gewisse rolle spielen wg. der aufstandsfläche, oder?


Das wohl, aber du weisst wie das ist, mann versucht immer an die Grenze zu kommen. . .



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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Gandalf » 1. Januar 2017 13:14

Ein gutes neues 2017 wünsche ich euch!

Grundsätzlich hatte ich die Hoffnung, dass durch den Umbau auf Schwinge ich
a) mehr Bremsleistung/-wirkung
b) mehr Fahrstabilität, insbesondere bei schneller Geradeausfahrt
c) eine gleichmäßigere Verteilung der Lenkkräfte (jetzt ist es ja so, dass je enger und schneller, je höher die Lenkkräfte)
d) längere Standzeiten des Vorderradreifens (Aktuell komme ich kaum auf 4000 KM.)
erhalte.

Die Sache mit den Längsrillen will natürlich auch bedacht sein.

Mir geht es dabei nicht darum, das Grenzlimit zu testen, sondern vielmehr die Sicherheitsreserve zu erhöhen.

Bei euren Antworten bekomme ich aber nun den Eindruck, dass es bei kleinen leichten Gespannen wenig Vorteile bringt. Da hätte ich mehr vermutet, zumal der Umbau ja auch nicht gerade günstig ist.

Wohnt evtl. jemand mit einer 1100 GS und Schwinge in der Nähe, damit ich mal eine Vergleichsfahrt machen könnte.

Liebe Grüße

Gerd
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Reeder » 1. Januar 2017 13:42

Moin,

ich weiss jetzt nicht, was Du für einen Reifen vorne drauf hast. Vermute aber mal den "normalen" 120/70 ZR17.
Der hat bei mir auch grad mal so bei 4000 Kilometer gehalten. Viel 2 Personenbetrieb mit Gepäck.
Dann habe ich umgerüstet auf 130/70 17 Hiterradreifen Metzeler Lasertec.
Im Fahrverhalten gab es praktisch keinen Unterschied. Der erste hat jetzt schlappe 16000 Kilometer gehalten. Gut, da ich im Winter auf den Heidenau K73 M+S in 120/70 17 wechsle muss da der ein oder andere tausend Kilometer abgezogen werden. Bleiben aber immer noch locker weit über 11000 Kilometer übrig. Der jetzige 130er hat auch schon wieder über 8000 Kilometer auf dem Buckel. Mit viel schlechten und Schotterstrassen in Island und Schottland.

Was die Bremsleistung angeht: beim 130er muss ich auf trockener Strasse schon mächtig am Hebel ziehen, bis das ABS eingreift.
2 Finger reichen da nicht mehr.
Der Heidenau ist bremstechnisch auch um Welten besser, als der Immler, den ich vorher hatte.

Was die Lenkkräfte angeht, denke ich mal, dass es normal ist. Wenn Kurven enger werden, muss man mehr lenken.

Geradeaus habe ich eigentlich keine Probleme. Es sei denn, ich fahre alleine, da das Fahrwerk immer auf 2 Personen und Gepäck gestellt ist. Allerdings habe ich umgerüstet auf HCS-Dämpfer für GS-Modelle. ( An meiner R850R)
Leider habe ich damals nicht die Fernverstellung mitgeordert. Deshalb kommen jetzt immer 30 Kilogramm Gewicht in den Kofferraum, wenn ich alleine fahre. Ansonsten ist es besonders am Beiwagen zu hart gefedert und er fängt an zu springen. Dann habe ich Probleme mit dem Geradeausfahren. :roll:
Gruß
Rehder

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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon UKO » 1. Januar 2017 18:04

Grundsätzlich hatte ich die Hoffnung, dass durch den Umbau auf Schwinge ich
a) mehr Bremsleistung/-wirkung - bekommst Du. Je breiter der PKW Reifen desto besser die Bremsleistung
b) mehr Fahrstabilität, insbesondere bei schneller Geradeausfahrt - wenn keine Verwerfungen - Spurrillen etc sind gibts das auch
c) eine gleichmäßigere Verteilung der Lenkkräfte (jetzt ist es ja so, dass je enger und schneller, je höher die Lenkkräfte) - das ist beim Gespann immer so
d) längere Standzeiten des Vorderradreifens (Aktuell komme ich kaum auf 4000 KM.)
erhalte. - das werden mit PKW Reifen deutlich mehr.

Die Sache mit den Längsrillen will natürlich auch bedacht sein. Je breiter die PKW Reifen desto empfindlicher auf Spurrillen

Ich würde erstmal Reeders Vorschlag testen. Das liest sich doch ganz gut und spart die Umbaukosten.

Uko, du solltest dringend mal den Punkt "Zitieren kenntlich machen" üben. Oben Rechts in der Ecke gibt es den Punkt dazu. Dann ist das Zitat als solches leicht erkennbar.


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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Gandalf » 2. Januar 2017 08:27

Reeder hat geschrieben:Moin,

ich weiss jetzt nicht, was Du für einen Reifen vorne drauf hast. Vermute aber mal den "normalen" 120/70 ZR17.
...
Dann habe ich umgerüstet auf 130/70 17 Hiterradreifen Metzeler Lasertec.

Leider habe ich damals nicht die Fernverstellung mitgeordert. Deshalb kommen jetzt immer 30 Kilogramm Gewicht in den Kofferraum, wenn ich alleine fahre. Ansonsten ist es besonders am Beiwagen zu hart gefedert und er fängt an zu springen. Dann habe ich Probleme mit dem Geradeausfahren. :roll:


Moin Reeder,

also bei meiner 11er GS fahre ich vorne 110/80R19.
Ist es da so einfach auf einen 130er zu wechseln? Ich lese dazu immer nur, dass die Felge umgespeicht werden muss, und dass ist ebenfalls recht kostspielig.

Die Fernverstellung ist schon eine ganz feine Sache. Habe ich auch an meinem Boot (HCS-Dämpfer) nachgerüstet. Geht ganz einfach und kostet nicht die Welt.

Grüße
Gerd
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon xjabt » 2. Januar 2017 20:30

Hallo Gerd,
ich fahre die R1200GS ADV ohne Nachlaufverkürzung mit Serienbereifung 110/80 R19.
Das gleiche Moped mit dem gleichen Seitenwagen (S1), mit Schwinggabel und 165er 15" Bereifung, durfte ich diesen Herbst probe fahren (Bilder dazu auf Mobec Homepage). Der gravierendste Unterschied ist für mein empfinden die Federung / der Federweg. Die 165er bereifte liegt deutlich "satter" auf der Strasse, hängt aber auch damit zusamen dass diese tiefer und straffer gegenüber meiner abgestimmt ist. (Ich habe noch Serien ESA, mit härterer Feder und geänderter Federvorspannung).
Aber wenn du in Linkskurven kräftig Gas gibst schiebt diese genauso übers Vorderrad, vielleicht etwas später, aber hiermit habe ich kein Problem sondern eher im Gegenteil, da kommt der Spassfaktor.
Fürs Bremsen konnte ich ebenfalls keine gravierenden Unterschiede feststellen. Ich bremse meine mit 2 Fingern, dass das ABS arbeitet hat und bei der anderen war dies auch nicht anders, wobei ich natürlich keine Vergleichsmessung habe, welche den welchen Bremsweg benötigt.
Auch die Lenkkräfte waren nicht wesentlich unterschiedlich bei schnelleren Kurven. Was aber deutlich auffällt, der Wenderadius wird wesentlich größer, und die Spurrillenempfindlichkeit. Das Lenkverhalten wird deutlich nervöser d.h. bei kleinen Lenkimpulsen sowohl vom Fahrer, wie auch von der Fahrbahn, spricht die Lenkung deutlich mehr an.
Ich fahre meine ohne Lenkungsdämpfer, da diese super geradeaus läuft und mir der Lenkungsdämpfer nur Vorteile bringt, wenn ich im Gelände (Feldwege mit tieferen Mulden/Schlaglöchern) unterwegs bin, (das kommt nicht so oft vor, und wenn, dann musst den Lenker festhalten und die Richtung vorgeben). Auch die Linkskurvendrifts übers Vorderrad kannst ohne Lenkungsdämpfer gut beherrschen.
Fazit daher für mich: Die grob 5.000€ für den Gabelumbau spare ich mir momentan, weil ich mit der GS ein Tourengespann auch für den Feldweggebrauch habe. Meist fährt der Hund noch im Seitenwagen mit, und dann sind die Kurvengeschwindigkeiten eh nicht über längere Zeit am oberen Limit. Einziges Manko, aus meiner Sicht, sind die häufigen Reifenwechsel vorne. Hier ist der Gabelumbau aber auch nicht die einzige Lösung. An meiner XTZ 750 ist hinten ein 140/80 R17 Reifen drauf, der hat zufälligerweise genau den gleichen Umfang wie der 110/80 R19 der GS vorne. Da ich eine vordere Felge neu zentrieren lassen sollte, (hat ca 2mm Seitenschlag) werde ich mich schlau machen, was ein Umrüsten auf 140/80 R17 kosten würde und dann muss ich noch den TüV kontaktieren, was die davon halten. Platzmäßig müsste es passen, muss ich aber nochmals genau prüfen. Ich schätze mal dass die Laufleistungen mit Hinterrad vorne auch über 10.000km steigen sollten... In 110/80 R 19 habe ich bisher keine Hinterreifen gefunden.
Tja immer was zum grübeln, aber Gabelumbau ist bei mir vom Tisch, für schnell und sportlich ist die GS sowie ich Sie habe, nicht das richtige, (müsste komplett tiefer und breiter) und für Touren und lange Strecken brauche ich keinen Gabelumbau. Für die Summe kann ich mir viele Reifen kaufen. 2te Felge habe ich und wechseln dauert ja eh nur 10 min.
Viel Spass beim Grübeln :roll:
Viele Grüße aus dem Schwobaländle
Jürgen
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Reeder » 7. Januar 2017 11:11

Moin,

nun ja, wenn Du da eine Vorderradschwinge einbauen willst, dürften die Kosten noch um einiges höher liegen.
Ein anderes Vorderrad muss ja auf alle Fälle her. Dann noch die Schwinge evtl. Bremsanlage......

Das Problem sind die 19", da gibt es keine passenden Hinterradreifen. Ein Umbau auf 17" ist dann wohl unumgänglich.
Mit dem Telelever wird es dann aber um ca 22mm vorne tiefer werden.
Dann käme noch ein apassender Tachoantrieb ( von der RxxxxR ca 80,-€) und natürlich der TÜV.

Umspeichen dürfte so bei 300-400€ liegen. Oder eine Gussfelge nehmen, die gibt es in der E-Bucht ab ca 100,-€. Da müssen dann aber noch andere Bremsscheiben her.
Gruß
Rehder

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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Rolli58 » 7. Januar 2017 12:01

Reeder hat geschrieben:Moin,...
Das Problem sind die 19", da gibt es keine passenden Hinterradreifen. Ein Umbau auf 17" ist dann wohl unumgänglich.
Mit dem Telelever wird es dann aber um ca 22mm vorne tiefer werden.
Dann käme noch ein apassender Tachoantrieb ( von der RxxxxR ca 80,-€) und natürlich der TÜV.

Umspeichen dürfte so bei 300-400€ liegen. Oder eine Gussfelge nehmen, die gibt es in der E-Bucht ab ca 100,-€. Da müssen dann aber noch andere Bremsscheiben her.


Ein Enduro Vorderrad sollte vom Verschleiß eigentlich gar nicht so schlecht sein. Es gibt aber von der R1100R auch die Version mit Speichenrädern. Die haben dann vorne 18" und hinten 17". Das 18" Vorderrad hat meines Wissens die gleiche Nabe und Bremsscheiben wie das 19" Rad der GS. Gerd braucht also nur einen neuen Felgenkranz. Darauf kann er dann wie ich Enduro Hinterradreifen der Größe 110/80R18 fahren. Die sind aber zwischen 7.-8.000 km auch runter. Ob sich der Aufwand also lohnt?
Gruß
Peter
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Heinzel » 8. Januar 2017 09:27

Habe noch eine 2,5 x 18" Kreuzspeichenfelge liegen (in dem Fall von der R100R-ist aber die gleiche Breite wie bei der 1100er)
Sollte mal für einen Hinterradumbau dienen. . . Fahre selbst vorn eine hintere Felge (2,5x17") mit einer vorderen Nabe und 130er Metzeler Enduroreifen da mir das Spurrillenspringen auf den Wecker ging . . .

Gruß aus MV
Heinzel
 
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Irma » 9. Januar 2017 09:33

Hallo!An meiner K75 fahre ich eine Originalgabel mit Nachlaufverkürzung. Mit Originalbereifung war der Verschleiss exorbitant...Alle 4000km neu, Bremsleistung war naja und das Pendeln trotz Dämpfer war sehr deutlich.Seit fast 18000 km habe ich nun einen 4.00-18 Gespannreifen von Heidenau. Sehr solides Ding mit verstärkter Karkasse, Gummimischung auf der Lauffläche (hart in Mitte für hohe Laufleistung,weich an den Flanken für Seitenhalt).Nach 18000km sind noch über 60%drauf.Pendeln ist vorbei und die Bremsleistung ist spürbar besser geworden. Ach ja,auch wenn es kalt ist,ist Reifen durch Silikamischung gerüstet.Meines Wissens gibt es den Reifen für 19"... Ach ja, das schieben über das Vorderrad läßt sich durch weglassen der Nachlaufverkürzung verringern, zum Preis der sehr hohen Lenkkräfte.War bei meiner 75 vor der Nachlaufverkürzung!
Grüße aus Thüringen
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 10. Januar 2017 09:24

moin auch

ich hab auf meiner Winterkuh ebenfalls die Hinterrad Felge nach vorne gespeicht
dazu eine Nachlaufverkürzung in der Seriengabel

die Lenkung ist leichtgängig
einen Lenkungsdämpfer braucht es nicht unbedingt, würde wohl auch nicht schaden

solange man normal zügig daher rollt ist alles in Ordnung
wenns mal schneller werden soll merkt man das der Gummi vorne schmal ist
die Kuh schiebt übers Vorderrad und die Gabel verwindet sich spürbar
dafür ist die Kuh aber auch nicht gedacht

an eine geschobene Schwinge hab ich auch schon gedacht
aber die 4 - 5 k€ werd ich dafür nicht in die Hand nehmen
zumal ich diesem Alu Lenkkopf nicht so wirklich traue

der Lasertec und der Heidenau K64 tun sich nicht viel im Sommerbetrieb
aber da die Kuh fast nur im Winter läuft bleib ich mal schön beim Mitas Urban Snow
ein sehr guter Lamellenreifen, Laufleistung ist so naja, aber dafür greift er und man kann 1000er Spikes setzen
der Heidenau K73 kommt da nicht dran

der Urban Snow hat ne sehr steife Karkasse
da darf man schon auf 0,7 Bar runter damit er gut aufsteht

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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon xjabt » 10. Januar 2017 19:06

Hallo Aynchel,
welche Radgrösse fährst du vorn?
Ich dachte der URBAN Snow wäre ein Rollerreifen und in der Hinterradgrösse nicht erhältlich...
oder bin ich da nicht auf dem laufenden :smt015
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon dreckbratze » 10. Januar 2017 19:28

was hat die kuh hinten? 17", oder? die felge nach vorn gespeicht? 17" grossroller gibts einige.
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon xjabt » 10. Januar 2017 19:41

Ok, habe nen 130/70 17 bei irc gefunden, aber Lastindex und Geschwindigkeit max 120 ist doch dürftig für mich.
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 11. Januar 2017 14:01

Mitas, SAWA und IRC nur fast das gleiche, da gibts kleine Unterschiede

der IRC Urban Snow SN 23 hat nur L was 120 entspricht und zu wenig ist
http://www.irc-reifen.de/roller.html

der Mitas(Sawa) MC 32 hat einen R Index mit 170 km/h, dass ist dann auskömmlich
http://www.mitasreifen.de/roller/roller.htm

für die fehlenden 10 km zum eingetragenen 130/70-17 M/C 62 S könnte man sich nen 170er Aufkleber fürs Cockpit besorgen
oder wie ich einfach ignorieren :D
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Zimmi » 11. Januar 2017 15:20

Aynchel hat geschrieben:[...]R Index mit 170 km/h, dass ist dann auskömmlich[...]
für die fehlenden 10 km zum eingetragenen 130/70-17 M/C 62 S könnte man sich nen 170er Aufkleber fürs Cockpit besorgen
oder wie ich einfach ignorieren :D

Im Winter > 170 Sachen mit dem Gespann? :o Raser! :smt005
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon xjabt » 11. Januar 2017 16:26

Hallo Anychel,

Danke für die Info!
Geschwindigkeitsindex von 170 ist für mich ausreichend. Mehr als 170 bin ich noch nie mit der GS im Gespannbetrieb gefahren, da geht ihr dann die Leistung aus .... :smt009
Viele Grüße aus dem Schwobaländle
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 11. Januar 2017 21:56

Zimmi hat geschrieben:..........Im Winter > 170 Sachen mit dem Gespann? :o Raser! :smt005


man muss auch wollen :twisted:
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Cali » 12. Januar 2017 10:53

Aynchel hat geschrieben:
Zimmi hat geschrieben:..........Im Winter > 170 Sachen mit dem Gespann? :o Raser! :smt005


man muss auch wollen :twisted:


Wer will das ? Mehr wie 170 fahre ich noch nicht mal mit meinen Solo-Moppeds - zu viele "Bescheuerte" auf den
Straßen unterwegs :rock:

Beste Grüße / Bernd
BESSER SPÄT ALS NIE !

Cali 1100i/EML-GT2000/Bj. 95 - leider nicht mehr !
Royal Enfield Bullet EFI, Bj. 2015
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 12. Januar 2017 11:34

:smt005 :smt005
das war ein Witz, so schnell läuft die Möhre eh nicht
bzw ich habs nie ausprobiert

mein Reisetempo mit der Winterkuh sind rund 120
darüber fängt sie das Saufen an
die 170 bezogen sich auf den Speed Index R des Reifen
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon nobschum » 27. Januar 2017 21:18

Hallo zusammen.

@Aynchel & Heinzel:

Als ich mich mit dem Umbau meiner 11er GS beschäftigt habe, hatte ich auch Kontakt zu einem Radspezi. Dabei ging ws auch darum, die Hinterradfelge nach vorbe umzuspeichern. Der Typ hat mir erklärt, das ginge nicht wegen des Winkels der Bohrung in der Nabe und dem daraus redultierenden Abknicken der Speichen aufgrund des kleineren Radius. Wie ist denn die Erfahrung mit hier mit der Haltbarkeit? Wer speicht das Rad um und wie bekommt man das eingetragen?

Gruss
Norbert
Beste Grüsse vom Norbert aus RS

Gespann: BMR R 850 R Tripteq Ural . :)
Solo: BMW R 1200 GS . :)
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 15. März 2020 18:37

moin auch

ich habe mich mittlerweile dazu durchgerungen in mein Wintergespann, eine R1100GS / Triptec Umbau, eine Vorderradschwinge zu investieren
ich will auf jeden Fall eine Einarmschwinge mit Smart Felge

Frage
was gibt es am Markt ?
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon MichaelM » 16. März 2020 17:13

Aynchel hat geschrieben:moin auch

ich habe mich mittlerweile dazu durchgerungen in mein Wintergespann, eine R1100GS / Triptec Umbau, eine Vorderradschwinge zu investieren
ich will auf jeden Fall eine Einarmschwinge mit Smart Felge

Frage
was gibt es am Markt ?



Das sind auch meine Überlegungen.
Aber welcher Gespannbauer bietet denn noch eine Schwinge zu Selbstmontage an :?:

Etwas Material habe ich schon beiseite gelegt....
Selber fertigen wollte ich aber nicht wieder.
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 16. März 2020 21:47

zum selbst Bauen fehlt mir leider die eine Drehe und Biege und vor allem die Zeit

was ich so bisher gesehen habe gefällt mir die Lbs Schwinge noch am besten

https://www.lbszijspantechniek.nl/galerij/bmw
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon MichaelM » 17. März 2020 02:53

Aynchel hat geschrieben:zum selbst Bauen fehlt mir leider die eine Drehe und Biege und vor allem die Zeit

was ich so bisher gesehen habe gefällt mir die Lbs Schwinge noch am besten

https://www.lbszijspantechniek.nl/galerij/bmw


Auf jeden Fall versendet LBS die Schwingen auch. Zumindest nach Übersee.
Wenn die einen "Bausatz" anbieten wäre das toll. Muss man mal Anfragen, was es kosten soll. Könnte man auch abholen. Ist nicht so weit weg. Kann man gleich mit einem Wochenendausflug verbinden.
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon corv » 17. März 2020 14:43

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... pp_android


Bin nicht verwandt oder verschwägert. Hatte Mal unverbindlich angefragt. Preis war meA sehr gut, habe aber schon eine Nachlaufverkürzung bei mir drin. Hätte ich die nicht, wäre das wohl was für mich.

Gruß
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 17. März 2020 15:19

sehr interesannt
aber das Paket wäre mir jetzt zu groß

den 1. Anschluß einfach so an den Serien A Lenker zu schweissen ....
LBS baut den in Stahl neu bevor er den SW Anschluß da ansetzt
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon corv » 17. März 2020 18:06

Naja, es ging ja nur um die schwinge. Die gibt es da einzeln und mit Gutachten, wie er schreibt.
Ob das nun technisch gut gemacht ist oder nicht, weiß ich nicht.
Ott hat übrigens auch bei einem GS-Reisespann vorn am telelever verschweißt.
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Re: Gabelumbau R1100 GS

Beitragvon Aynchel » 17. März 2020 20:32

aufm Tauern hab ich mir den LBS Umbau vom Eric seiner GS ansehen können
das ist sehr sauber gearbeitet

der Mike Ott fehlt vorne und hinten
zu dem hatte ich nur ne Std zu fahren
ein Jammer das die geplante Übergabe an seinen Sohn an den Erbstreitgkeiten gescheitert ist
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Aynchel
 
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