schraddelpeter hat geschrieben:wenn ich der Zahl neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter trauen kann ist es eine 15er Pumpe. Damit würde ich auf ein Verhältnis von 23,3:1 kommen.
schauglasgucker hat geschrieben:Ähemmm, klärt mich mal auf, was bedeuten diese ganzen Rechenaktionen und Verhältnisse? Gruß s
G/S Martin hat geschrieben:An meiner Bremsanlage isses ähnlich. Ich hab vorn einen 4-Kolbensattel und am SW einen Radbremszylinder (Trommel) mit 19mm drin. Der Sattel hat Kolbendurchmesser von 32 und 34mm. Die Bremspumpe hat nen 16er Kolben. Rechnet man jetzt die Flächen* der Nehmerseite zusammen ( 2 Kolben a 19mm und je 2 Kolben mit 32 und 34mm) und teilt diese durch die Fläche des Geberkolbens komme ich auf ein Verhältnis von 19,85:1.
Mit anderen Flächenverhältnissen (über 20:1) war der Druckpunkt einfach Sch***! Je kleiner das Verhältnis wird, um so mehr mußt Du mit der Hand beim Bremsen zulangen. Rechne Dir jetzt selbst aus, was Du für einen Geberzylinder brauchst. Haftung übernehm ich aber keine!!!
Viel Erfolg,
G/S Martin
*: Durchmesser zum Quadrat x pi / 4
Svidhurr hat geschrieben:Warum eigentlich den SW an die Vorderbremse
Das Hinterrad ist doch meistens etwas umpfangreicher,
also solte doch da eine hohe Bremswirkung erzielt werden
PS: Bei der Dnepr von Bj. 74 hat da super verzögert
schauglasgucker hat geschrieben:schraddelpeter hat geschrieben:wenn ich der Zahl neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter trauen kann ist es eine 15er Pumpe. Damit würde ich auf ein Verhältnis von 23,3:1 kommen.
Ähemmm, klärt mich mal auf, was bedeuten diese ganzen Rechenaktionen und Verhältnisse?
Gruß s
Heinzel hat geschrieben:Da scheiden sich die Geister . . . Habe Vorderbremse mit Beiwagen kombiniert (R 100 GS PD ) und in der Gabel sitzen Bilstein Stßdämpfer mit 380 mm Maß - die beziehe ich bei Mobec . . .
Hoffe mal das dieser Verweis erlaubt ist - ansonsten streicht`s halt
Grüße aus McPomm
scheppertreiber hat geschrieben:Sachma Olaf,
macht Gummileitung gegen Stahlfelx tauschen wirklich einen spürbaren Unterschied
oder ist das mehr so eine Glaubensfrage wie Klanglack ?
Crazy Cow hat geschrieben:scheppertreiber hat geschrieben:Sachma Olaf,
macht Gummileitung gegen Stahlfelx tauschen wirklich einen spürbaren Unterschied
oder ist das mehr so eine Glaubensfrage wie Klanglack ?
Moin Jo,
sachmer mal so, ich bin eigentlich kein Freund davon. Eigentlich sollte ne Scheibe im Ursprung nicht so hart zupacken. Ist bei langsamer Fahrt solo echt störend. Aber der Unterschied zu einem alten Gummi ist gewaltig. Die Bremsleistung nimmt natürlich nicht zu, nur der Druckpunkt wird weniger elastisch.
Crazy Cow hat geschrieben:Mit einer Gummileitung erreichst du im Stress die gleiche Bremsung. Affektierter Zangengriff und zu. Per Einsicht hätte ich für die Reparatur lieber neue Schläuche genommen, aber die sind einfach zu teuer.
Gummileitungen sind werkseitig immer knapp bemessen, 20cm auf jeder Seite der Leitung oder 30cm hinten. Da bleibt die Dehnung kalkulierbar, wenn das Gummi neu ist. Sie dehnen sich übrigens nicht insgesamt. Man muss die Leitung als doppelten Schlauch begreifen. Innen einer bis zur Gewebearmierung, aussen einer drum herum. Wenn das Gummi innen alt und weich wird, wird es verdichtet, ans Gewebe gepresst und der Leitungsquerschnitt nimmt zu. Hat er sein Endmass erreicht, wirkt der geliche Druck auf die Kolben wie bei der Stahlflex auch. Nur man muss den Hebel weiter durchziehen, ohne dass die Übersetzung sich ändert. Man pumpt mit der überflüssigen Bewegung praktisch nur einen Ballon auf.
willi-jens hat geschrieben:Klar ist kein Unterschied, wenn man den Druckpunkt nicht genau spürt und nicht weiß ob es die sich aufblähenden Bremsleitungen sind oder doch der an der Haftgrenze arbeitende Vorderreifen
Crazy Cow hat geschrieben:willi-jens hat geschrieben:Klar ist kein Unterschied, wenn man den Druckpunkt nicht genau spürt und nicht weiß ob es die sich aufblähenden Bremsleitungen sind oder doch der an der Haftgrenze arbeitende Vorderreifen
Mit einem harten Druckpunkt überschreitest du im Affekt mit Sicherheit die Haft(reibungs)grenze der Reifen, wie bei einer Trommelbremse. Ok, du nicht, aber normale Sterbliche.
Nicht wenige Arbeitsmediziner beschäftigen sich mit derlei Problemen. Niemand nimmt ja wegen dieser Gefahr die Übersetzung seines HBZ zurück, was vlt. angebracht wäre. Die Autoindustrie verwendet sie erst seitdem serienmäßig ABS verbaut wird und die haben ja einen natürlichen Riecher für alles was billig ist.
Übrigens sind Stahlflexleitungen nicht aus Stahl, sondern aus Plastik. Gummi wird weich im Alter, Plastik knickt/bricht/reisst, deshalb ja der Stahlgewebemantel. Wenn die Dinger also schon so billig sind, (dann können sie ja nicht schlecht sein ) vlt. ruhig mal alle paar Jahre wechseln.
willi-jens hat geschrieben:Paniküberbremsungen verhindern durch lasche Gummibremsleitungen statt Stahlflex, ja, ne is klar
Und sicherlich altert das PTFE in Stahlflex-Bremsleitungen oder der äußere Schutzüberzug über dem Stahlgewebe. Allerdings bleibt das halt gebende Gewebe eben Stahl. Und von der Alterung von Gummibremsleitungen, die selbstverständlich nur aus Naturmaterialien und keinesfalls aus irgendwelchen Kunststoffen hergestellt werden (Achtung Ironie), wollen wir lieber nicht reden.
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