Yamaha bt 1100 bulldog

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon LA1 » 15. Juni 2013 06:54

Hallo zusammen.

Nachdem ich meine Dnepr nun auf der Straße habe, fangen einige in meinem Umfeld nun auch an zu überlegen, ob sie sich ei drittes Rad zulegen (scheint ein Virus zu sein).

Gestern wurde eine 650er Ural für einen guten Freund abgeholt und ein weiterer kam auf den Gedanken, seine Maschine umzubauen.

Grundsätzlich eine nette Idee, aber hierbei handelt es sich um eine Yamaha bt 1100 bulldog. Da das Gerät keinen klassischen Rahmen hat (keine Unterzüge, der Motor als tragendes Teil) sehe ich da als Laie ein echtes Problem.

Deswegen die Frage:
Hat hier schon einmal jemand sowas gemacht oder kennt jemanden?

Gruß, Andre
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon JaySon » 15. Juni 2013 08:13

Hallo Andre,

meinst du sowas?

Bild

Stern

oder mal gockeln

viel spass
Bitte nicht stören ! Bin schon gestört genug.
JaySon
 
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon Mosi » 15. Juni 2013 13:12

Hallo,
auch schon bei OTT Gespanne gesehen.
Tolles Teil, mit Sound :roll:
Gruß
Dirk
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon Heinzel » 16. Juni 2013 06:25

War doch auch schon in der Gespannzeitung . . .

Denk mal da kommt Freude auf. . . :D

Grüße aus McPomm
Heinzel
 
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon LA1 » 16. Juni 2013 07:52

Genau so ein Teil hebe ich gemeint!

Sieht ja schon klasse aus. Schade, dass man den Beiwagenanschluss auf den Bildern nicht erkennen kann.

Gruß, Andre
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon dreckbratze » 16. Juni 2013 12:56

wenn du kein ausgesprochen begabter eigenbauer mit gutem draht zum tüv bist, vergiss das mal schnell. da bleibt dir nur der gang zum gespannbauer. es ist hier nicht mit ein paar anschlussteilen getan, du brauchst einen hilfsrahmen, der die kräfte gescheit aufnimmt.
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon Richard aus den NL » 16. Juni 2013 15:39

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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon LA1 » 16. Juni 2013 21:18

@ Richard:
Danke für die Bilder, schönes Gespann

@ Dreckbratze:
Bewege mich mehr im Bereich Edelbastler, vom begabten Eigenbauer bin ich ganz weit weg. Als ich den Rahmen Bulldog gesehen habe, da war für mich klar, dass ich da selbst nichts machen kann. Ich versuche allerdings für meinen Bekannten so viele Infos wie möglich zusammen zu tragen.

Gruß, Andre
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Re: Yamaha bt 1100 bulldog

Beitragvon Crazy Cow » 17. Juni 2013 00:07

LA1 hat geschrieben:@ Richard:
Danke für die Bilder, schönes Gespann

@ Dreckbratze:
Bewege mich mehr im Bereich Edelbastler, vom begabten Eigenbauer bin ich ganz weit weg. Als ich den Rahmen Bulldog gesehen habe, da war für mich klar, dass ich da selbst nichts machen kann. Ich versuche allerdings für meinen Bekannten so viele Infos wie möglich zusammen zu tragen.

Gruß, Andre



Moin,
wenn du was eigenes machen willst, hab ich zunächst mal einen Tipp, schau dir die BMW K100 Lösungen von Walter Gespanntechnik an.

http://www.walter-motorrad-gespanntechnik.de/

Im Prinzip gibt es da die gleiche Problemstellung, was den vorderen unteren Anschluss betrifft. Der Motor der der BT1100 ist zwar tragendes Teil, aber das heisst ja nicht, dass man den Rahmen ignorieren kann. Das Motorgehäuse kommt aus der TR1 bzw. XV 920 (Kardan), beide 1980. Danach wurde er in der Virago II verbaut, die einen anderen Rahmen und Hinterradfederung hatte. Die ist aber verbindlich für die weitere Verwendung in der Bulldog.

Der Motor hat vorn unter dem Anlasser einen Flansch, eine Bohrung, die durch beide Motorhälften geht. Die gibt es schon ewig und war wohl mal gedacht für eine Verwendung in einem Doppelschleifenrahmen, der aber nie gebaut wurde.
Dieser Punkt kann für den Anschlusspunkt vorne unten verwendet werden, aber nicht ohne ihn aus zu steifen und zwar wie folgt:

Hinten am Motor ist werkseitig schon immer ein Hilfsrahmen für die Montage der Schwinge verbaut. Verschraubt mit Motorbefestigung hinten oben und hinten unten. Dieser Hilfsrahmen trägt schönerweise all das was nötig ist, den Hauptständer und das Sech für den Seitenständer. Du legst ein gebogenses Rohr (liegendes "J") vom Seitenständer um den vorderen nicht verwendeten Motorflansch herum auf die rechte Motorseite. Das liegende "J" muss dann mit 2 Laschen mit dem Motorflansch verschraubt werden. Vom Ende des Rohres solltest du eine Strebe hochführen zur oberen Motorbefestigung. Da gibt es ein Formteil aus 4mm Blech, welches den vorderen Zylinderkopf mit dem Rahmen verbindet.

Du hast jetzt einen Hilfsrahmen, der die Anschlusspunkte vorn oben und vorn unten zur Verfügung stellt und sich am Originalrahmen auf der linken Motorseite abstützt. So macht das Walter mit der K100 auch.

Als nächstes musst du den hinteren unteren Punkt vom Hauptständerflansch vor dem Hi Rad als Rohr-Schweisskonstruktion nach schräg hinten heraus ziehen.
Der Punkt aussen sollte mit dem Hilfsrahmen vorne mit einer Strebe verbunden werden. Diese Strebe würde eine Steckachse passieren, die seit ewigen Zeiten durch den ganzen Motor geht. Fussrastenanlage auch der hintere Hilfsrahmen für die Schwinge sind mitunter daran befestigt, auch die Strebe könnte da noch einmal befestigt werden.
Dann muss der untere hintere Anschlusspunkt noch nach oben befestigt werden, dasser nicht durchhängt. Das ist leicht: eine geschraubte Strebe zum oberen Rahmen hin, der wie der Schwingen-Hilfsrahmen mit der oberen hinteren Motorbefestigung verschraubt ist.

Du hast jetzt ausser dem vorderen Hilfsrahmen eine Art hinteren Rahmenstuhl, der mit zwei Streben alle Hilfsrahmenteile und das Fahrgestell miteinander verbindet. An diesem Gestell kann man beliebig die Bestigungspunkte für den SW anschweissen.

Man könnte das auch alles verschweissen, wenn man fertig ist, bin ich kein Freund von, aber das muss geder selber wissen.
Ich würde den vorderen unteren Anschlusspunkt nicht nur am Motor abstützen, macht man nicht. Die NSU Mäxe waren auch alle krumm nach dem ausspannen.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
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