unangenehme Erfahrungen beim Gespannbau

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

unangenehme Erfahrungen beim Gespannbau

Beitragvon Tinte » 9. Mai 2006 08:20

[edit by motorang, siehe nächster beitrag]

Hallo zusammen,
ich möchte hier mal berichten wie ich versucht habe, meine R1150GS mit
einem Beiwagen X von Y auszustatten.

Wie Ihr Euch warscheinlich denken könnt, ist die Geschichte nicht so glatt
gelaufen sonst hätte ich nicht von "versucht" berichtet.

Mit Datum vom 05.10.2005 habe ich den Anbau eines Beiwagen X mit
diversem Zubehör an meine GS Herrn Y schriftlich beauftragt. Der erste
Anliefertermin Ende 2005 wurde auf Grund der Auftragslage auf die 2. KW
2006 verschoben.

In der 2. KW 2006 wurde mir dann durch Herrn Y mitgeteilt, dass er zur
Zeit überlastet ist und die GS erst im Februar gebracht werden kann.

Am 17.02.2006 habe ich dann die GS bei Herrn Y angeliefert und Ihm
mitgeteilt, dass ich auf das spätere Dreirad angewiesen bin und das
Gespann möglichst schnell wieder haben muß.

Von Seiten Herrn Y wurde mir signalisiert, dass das Gespann im März
fertig wird. Nach mehrmaligen Telefonaten wurde dann April. Jedoch vor
Ostern, so wurde mir mitgeteilt, werde das Gespann nicht fertig.

Versprochen wurde mir, dass das Gespann dann auf jeden Fall im April
noch fertig wird.

Bei diversen Telefonaten habe ich dann mehrfach darauf hingewiesen,
dass ich auf die Fertigstellung des Gespanns angewiesen bin.

Ende April habe ich dann erneut mit Herrn Y telefoniert und es wurde mir
mitgeteilt, dass der Termin Ende April nicht gehalten werden kann.

Herr Y bot mir an auf sein GS-Gespann zurückzugreifen was ich aber
ablehnte weil ich Gespann-Anfänger bin und nicht riskieren wollte, sein
Gespann zu beschädigen.

Mit Frank von den Tourenfreunden Wuppertal habe ich dann am 03.05.2006
Herrn Y einen Überraschungsbesuch abgestattet.
Die Überraschung war gelungen. Wir mussten feststellen, dass in der
gesamten Zeit an der GS nicht ein Handschlag getan wurde.

Lediglich die vorderen Bremszangen waren demontiert und die Brems-
leitungen nach Aussage von Herrn Y zerschnitten(!).

Auch das Boot in zweifarbiger Einfärbung, von dem ich per Email von
Herrn Y Bilder erhalten habe war in den Räumlichkeiten von Herrn Y
nicht auffindbar.

Durch Herrn Y wurde mir im Beisein von Frank signalisiert, dass er die
GS in den nächsten 2 Wochen fertigstellen will nur haben wir diese Aus-
sage ernsthaft angezweifelt.

Herr Y wurde von mir angewiesen, keine Arbeiten mehr an meiner GS
durchzuführen weil wir die GS mitnehmen wollten. Da diese aber nicht
fahrbereit war, musste ich zum Transport der GS einen Motorrad-An-
hänger organisieren und habe dann am Donnerstag den 04.05.2006 die
GS wieder abgeholt.

In zwischenzeit hatte Herr Y die Bremszangen wieder montiert
und die zerschnittenen Bremsleitungen durch Stahlflex-Leitungen der
Firma Motacc ohne Berechnung ersetzt. Nach dem ich die GS zu Hause
abgeladen habe musste ich feststellen, dass sich die Bremswirkung an
der Vorderachse etwas "merkwürdig" anfühlt.

Einen Fahrversuch habe ich noch nicht unternommen, da die Batterie
durch die lange Standzeit ziemlich am Ende ist. Ich behalte mir jedoch vor,
die Bremsanlage durch die BMW-NL in Düsseldorf überprüfen zu lassen.

Fazit:

Ich habe für ca. 1500km Diesel verfahren, einen Transporter geliehen,
wertvollen Urlaub vergeigt und alles für dieses traurige Ergebnis.

Darüber hinaus ist die Saison 2006 im Hinblick auf den Umbau der GS
als erledigt zu betrachten. Ob ich überhaupt noch den Umbau der GS in
Angriff nehme ist nach der Erfahrung die ich mit Herrn Y machen musste
fraglich.

Verständlicherweise kann ich einen Gespannbau durch Herrn Y nicht
empfehlen, auch wenn er durch seine günstigen Preise beim X in die
engere Wahl kommen sollte!


09.05.2006

Olaf "Tinte" Steinbrink
Tourenfreunde Wuppertal e. V.
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Beitragvon motorang » 9. Mai 2006 09:22

Moin,

Es gibt wohl bei jedem Gespannbauer zufriedene und unzufrieden Kunden, zu Recht und zu Unrecht. Das sind halt kleine Betriebe, die bei Engpässen (und sei es Krankheit, Ausfall eines Mitarbeiters oder einer Maschine, oder sonstwas) nicht so reagieren können wie sie oft gerne möchten oder sollten. Manchmal läuft auch menschlich etwas schief, aber das gehört eigentlich auch nicht hierher.

Wir können jetzt schauen, ob irgendwer mit dem oben genannten Gespannbauer positive Erfahrungen gesammelt hat, und das gegenüberstellen. Oder den Gespannbauer selber um Stellungnahme bitten.

So wie es da oben steht ist es meiner Meinung nach geschäftsschädigend. Ähnliche Geschichten haben auch schon im anderen Gespannforum für böses Blut gesorgt.

Fazit: Wenn jemand als Kunde Ärger mit einem Händler hat, dann sollte er sich das mit diesem direkt ausmachen. Speziell wenn es eine schriftliche Vereinbarung gibt.

Ich möchte die Diskussion über dieses Thema gerne führen, aber nicht anhand eines Einzelfalles. Um das Forum vor (berechtigten) rechtlichen Schritten durch den "Angeklagten" zu schützen, editiere ich oben den Namen raus. Es ist jedenfalls keiner der hier im Forum vertretenen Gespannbauer.

Was mich interessiert: was wäre die Lehre aus so einem Vorfall? Wie lässt sich das vermeiden, bzw. was kann/soll man im Nachhinein tun?

War ein Liefertermin vereinbart? Was war für den Fall eines Lieferverzugs vereinbart? Wurden die Verschiebungen nur mündlich kommuniziert, oder gabs schriftliche Fristsetzungen bzw. Zusagen?

Am Ende läuft es auf den Terminus "Gespannbauer Ihres Vertrauens" hinaus. Über die Referenzen der einzelnen Leute kann man sich ja mal ein Bild machen, indem man sein Vorhaben hier postet. Da wird es freundliche und weniger freundliche Aussagen geben, und per PN vielleicht die eine oder andere Schauergeschichte. :cry:

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Ich habe mal bei.....

Beitragvon Patrick Christian » 9. Mai 2006 12:18

Aldi verdorbenes Brot gekauft.

Geht da bloß nicht mehr hin !!!

Nachdenklich ob das alles so sein muß !

Vor allem weil es gleich in allen speziellen Foren erscheint, denke ich da ist jetzt Absicht dahinter, den betreffenden zu Schädigen.

Patrick
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Beitragvon motorang » 9. Mai 2006 15:59

Es kann auch ganz einfach Frust sein (verständlich), oder der gute Wille andere zu warnen. Aus Tintes Sicht sicher verständlich.

Ich finde, dabei sollte es aber nicht unbedingt um genau diesen Gespannbauer gehen. Wenn er soo schlecht oder unzuverlässig wäre, wäre er schon längst aus dem Geschäft.

In dubio pro rei - im Zweifel für den Angeklagten.

Der Ankläger hat selten Zweifel an der Schuld des Angeklagten. Trotzdem steht Letzterer aus gutem Grund erst nach rechtskräftiger Verurteilung namentlich in der Zeitung ...
Das ist hier kein Gericht, und auch kein Pranger. Es ist ein Technikforum.

Wir können uns gerne darüber unterhalten, wie man die Vereinbarung mit einem Gespannbauer schließen sollte, damit so etwas nicht passiert, bzw. wie man sich den Gespannbauer aussucht. Das würde zukünftigen Interessenten eventuell helfen.

Gegenbeispiel (und hier erwähne ich den Namen):

Falk hatte sich bei Motoflot eine Ural gekauft. Die war nach wenigen Kilometern hin, Motorschaden, am Weg zum Tauerntreffen. Falk bekam ein Ersatzgespann angeboten und schlug zu. Mit dem ist er jetzt mehrere Wochen herumgefahren, bis sein eigenes Gespann wieder in Ordnung war.
Für Falk: wenig Ärger, wenig Kosten. Der Händler steht auch gut da (beim Publikum zumindest, den Verschleiß am Gespann, wahrscheinlich ein paar tausend Kilometer, muss er selber einstecken).

Diese Möglichkeit hatte der Gespannbauer X. auch angeboten. Was hätte er denn noch tun sollen? Zaubern?

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Beitragvon 3rad » 9. Mai 2006 16:06

Man oh man das is aber scheisse gelaufen :?

Hatte auch mal ein gespann bei einem "günstigeren" gespannbauer in auftrag gegeben. Liefertermin wurde nur um 2 wochen überschritten, is ja nicht der rede wert.
Hatte dann aber probleme mit der vorderradbremse ,festgegangen nach einer Vollbremsung, auf die frage was das für bremssättel sind kam nur ein schulterzucken :lol: zusatztank is erst beim 4 versuch komplett entlert worden. Verarbeitung war teilweise beschi... (scharfe kanten im beiwagen Verletzungsgefahr!) usw.

Wie ich dann auf dem EGT erfahren hatte (es waren noch andere besitzer solch eines gespannumbaus da) hatte ich richtig glück. Jeder von denen mußte nachbessern.

Habe das gespann dann mit ordentlich verlust verkauft. Ob ein gespannumbau 5000,- oder 30000,- kostet ,ich erwarte Qualität.

Bin dann wieder zu meinen "Gespannbauer Ihres Vertrauens" gegangen, habe erheblich mehr bezahlt aber es nie bereut.

"""denke ich da ist jetzt Absicht dahinter, den betreffenden zu Schädigen"""
Oder die leute zu warnen. wenn mich jemand über das damalige gespann frägt ob ich zufrieden war sag ich das ich ihm abrate bei diesem gespannbauer was in auftrag zu geben.

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Beitragvon Tigris » 9. Mai 2006 17:19

Ich denke, das ist ein ganz heikles Thema.

Einerseits kann man einen solchen Bericht natuerlich als geschaeftsschaedigend bezeichnen, andererseits muss man sich aber auch darueber im Klaren sein, dass es zu einem solchen Bericht nur kommen konnte, weil jemand seine Zusagen und Vertraege (auch munedliche vereinbarungen fuehren zum Zustandekommen eines Vertrages, auch wenn es in der Schriftform leichter zu beweisen ist) nicht eingehalten hat.

Ich denke, in den Zeiten der schnellen und zielgruppenorientierten Kommunikation via Internet kann sich so etwas kein Geschaeftsmann mehr erlauben und muss einfach damit rechnen, dass ein solches Verhalten in der Oeffentlichkeit bekannt wird. So gesehen ist es schade (wenn auch Sicht des Forumbetreibers verstaendlich), dass der Name geloescht wurde.

Ich selber kann dazu nur sagen: Sollte ich so verarscht werden, wie im Eingangsposting geschildert, dann wuerde ich auch Himmel und Hoelle in Bewegung setzen, um andere zu warnen.
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Beitragvon 3rad » 9. Mai 2006 17:58

Ich weiß nicht wo das problem is :evil:

Wenn der umbau klasse gelaufen is alles wunderbar usw. lobt man die Händler ja auch und da hat keiner probleme damit.
Dann müssen die die mist bauen auch beim namen genannt werden dürfen, damit müssen die herren leben können.


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Beitragvon Nanno » 9. Mai 2006 18:07

3rad hat geschrieben:Ich weiß nicht wo das problem is :evil:


Dein Standpunkt ist vollkommen verstaendlich, hier gehts aber auch darum, dass die Betreiber dieses Forums davon, von dem besagten Gespannbauer belangt werden koennen... und das ist nicht witzig.

Stichwort: "Abmahnwelle"

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Beitragvon 3rad » 9. Mai 2006 18:10

Nanno
Is doch aber ein witz oder :evil:

Loben darf man sonst nix :!:


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Beitragvon Nanno » 9. Mai 2006 18:28

3rad hat geschrieben:Nanno
Is doch aber ein witz oder :evil:
Loben darf man sonst nix :!:
mfg Peter


Menschlich gesehen jop, ist ein Witz, ein sehr schlechter.
Rechtlich gesehen genau das. Uebrigens wuerde ich mich auch hueten ein zu praezises Lob in Verbindung mit Preisgestaltung oder Qualitaet ueber einen best. Gespannbauer zu aeussern, ein anderer Gespannbauer kann dies naemlich jederzeit als unrechtmaessig Werbung und Kundentaeuschung anfechten.

Jo... eines Tages, werden wir uns noch zu Tode regulieren!

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Beitragvon dreiradkuhtreiber » 9. Mai 2006 20:12

Wenn alles wirklich so gelaufen ist, wie der TE schildert, ist es schon heftig, ich finde aber, man sollte beide Seiten zu dem Thema befragen, m.E. ist die heftige Kritik an besagtem Gespannbauer in sämtlichen Gespannforen geschäftsschädigend, dort wird auch der Realname gepostet, ein klärendes Gespräch mit dem Gespannbauer hätte vielleicht mehr gebracht :cry:
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Beitragvon Ernst » 9. Mai 2006 20:21

Fazit: Jeder schraubt sein Gespann selbst....
:D
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Re:

Beitragvon Tinte » 10. Mai 2006 07:22

Tach auch,
gut, dass ich so eine kontroverse Diskussion losgetreten habe. Gut auch,
dass die Leute mal über den Gespannbau nachdenken.

Zur Erinnerung, man sollte wohl besser nicht die Gespannbauer-Zunft als
"Halbgötter im Schrauberoverall" in den Himmel heben wie die "Halbgötter
in weiß".

In erster Linie geht es um ein Tauschgeschäft: 1 Stück Dreirad gegen 1 Stück
Geld und nicht um eine "Audienz" beim Gespannbauer meines Vertrauens.
Also ein ganz normales Geschäft und wenn ich hier so von der Geschäfts-
schädigung lese muß ich mich wundern.

Ich habe meinen Bericht aus meiner Sicht völlig Wert neutral gehalten und
rein die Fakten aufgezählt. Negative Aussagen über den einen oder anderen
Gespannbauer hab ich in den Weiten des WWW nirgendwo gelesen. Jetzt
wo alles schief gelaufen ist, würde ich mir wünsche mehr Info´s gehabt zu
haben.

Mir gibt nur zu denken, dass just in diesem Moment in der neuen Ausgabe
der "Motorrad-Gespanne" ein Bericht auf den ersten Seiten von einer
verunfallten Guzzi steht, wo sinngemäß wiedergegeben wird, dass die
Gegnerversicherung nicht zahlen wollte weil es auch "zu lange" gedauert hat.

So ist meine Sicht der Dinge und das ich wegen der ganzen Aktion noch
immer einen "dicken Hals" habe dürfte klar sein. Ich habe mich aber soweit
im Griff, dass ich hier nicht ausfallend werde oder heftigere Aktionen
fahre!

Zum Thema Geschäftsschädigung fällt mir nur eins ein: das hat der
Gespannbauer der mein Vertrauen nicht mehr besitzt ganz allein
geschafft oder habt Ihr Vertrauen zu einem Fachmann, der Bremsleitungen
zerschneidet?
Gruß aus dem Thal.

... dem Neanderthal

Tinte
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Beitragvon Nattes » 10. Mai 2006 08:18

Hallo Tinte,

Ich kann dich sehr gut verstehen.

Es kann immer mal was schiefgehen,dan muß man halt darüber sprechen.
Das scheint hier allerdings mehrfach nicht passiert zu sein.
Andererseits würde mich auch die Meinung deines Gespannbauers zu der Sache interessieren.
Berichte die man nur von einer Seite hört,haben sonst immer einen schlechten Beigeschmack.

Gruß Norbert
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Beitragvon Blechroller » 10. Mai 2006 08:25

Mal so allgemein:
Es ist nicht das Problem, im Netzt mitzuteilen, dass der Laden XYZ ein Saftladen ist. Nur liegt das Problem darin, dass im Falle des (Rechts-)Streites zu belegen ist, warum XYZ ein Saftladen ist. Und da wirds problematisch: Es könnte evtl. der Autor der Zeilen belegen, warum das ein Saftladen ist, aber z. B. Andreas, der Motorang kann das nicht. Grundsätzlich wird das Posting aber ihm zugeordnet (ist realiter etwas komplexer, trifft die Sache aber ungfähr).
Es kann z. B. sein, dass der Inhaber eines Ladens zum Wiederbeleben abgefahrener Bremsscheiben die Fruh des Nicht-Kunden "Heinz" beglyckt hat. Der Nicht-Kunde "Heinz" ist etwas unglycklich und statt dem Inhaber des Ladens die Beisserchen zu polieren, macht er im Internet den dicken Willi und postet, dass ein Wiederbeleben von Bremmscheiben generell nicht möglich sei, insbesondere beim Laden "Glyck-die-Fruh" ein saugefährliches Bremsscheibenbrechproblem entstünde. Wie soll jetzt Andreas, der Motorang belegen, dass der Nicht-Kunde "Heinz" eine Tatsachenbehauptung in die Welt gesetzt hat, deren Unrichtigkeit lediglich auf einem unvermeidbaren Irrtum beruht?

Wenn ich der Bremsscheibenwiederbeleber wäre, hätte ich nicht nur ein Problem mit "Heinz", sondern wäre u. U. pleite, weil keiner mehr zu mir kommt. Und das wegen der Fruh vom "Heinz", nicht wegen der Qualität meiner Arbeit.

So ganz verkehrt ist eine gewisse Rechtsstaatlichkeit nicht.

Olli
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Beitragvon WWerner » 10. Mai 2006 08:26

Ich glaub wir brauchen eine schwarze Liste.

Gruß der WWerner, der auch so einen"Gespannbauer" aus Schermb... kennt
BMW R1100R Nr.: 368370
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und mit Heeler Nr. 53 unterwegs
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Re:

Beitragvon Patrick Christian » 10. Mai 2006 09:22

Tinte hat geschrieben:
Mir gibt nur zu denken, dass just in diesem Moment in der neuen Ausgabe
der "Motorrad-Gespanne" ein Bericht auf den ersten Seiten von einer
verunfallten Guzzi steht, wo sinngemäß wiedergegeben wird, dass die
Gegnerversicherung nicht zahlen wollte weil es auch "zu lange" gedauert hat.



Das kann man nun aber so nicht mit dazuziehen, das ist eine Reparatur also kaum geplant und eine völlig andere Sache.
Gespanne, auch wenn mit einem fast standatisierten Seitenwagen sind eigentlich fast immer Einzelstücke.
Wenn da jetzt ein Schaden rein kommt, soll sich nun jeder Gespannbauer genau so einen SW zur Seite legen um für alle eventualitätem Gerüstet zu sein ?
Das Funzt nicht, auch ein Gespannbauer ist auf Gedeih und Verderben seinem Zulieferer ausgeliefert und wenn es da schon hakt, was soll er tun ?
Wer eine Mobilitätsgarantie erwartet , darf eben nicht Gespannfahren oder muß zu einem Serienhersteller gehen und Standartware kaufen.

Fährt mir Morgen jemand ins Gespann, fahre ich Garantiert Monatelang nicht, einen Steib Geländeseitenwagen in Blech baut keiner mal so eben......dessen bin ich mir aber Bewußt.
Gleiches gilt für alte EML Gespanne, wenn es die selbe Art Boot sein soll, wird es eben dauern....und EML ist Serienhersteller !!!

Denkt mal drüber nach, Gespanne sind eben etwas Besonderes, auch heute noch .

Gruß Patrick

(dergottseidankallesselbermachenkann)
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Beitragvon motorang » 11. Mai 2006 11:12

Was hat denn der Gespannbauer gesagt, warum er die Bremsleitungen zerschnitten hat?

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Beitragvon Tinte » 15. Mai 2006 06:40

motorang hat geschrieben:Was hat denn der Gespannbauer gesagt, warum er die Bremsleitungen zerschnitten hat?

Gryße!
Andreas, der motorang


Das kann ich Dir nicht sagen. Es gab keine Erklärung dazu. Weder der Pressesprecher
noch ich haben da irgendeine Erklärung erhalten. Wir können auch nicht nachvollziehen
wofür die Aktion gut sein sollte.
Gruß aus dem Thal.

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Beitragvon Pressesprecher » 15. Mai 2006 21:35

..
Zuletzt geändert von Pressesprecher am 14. April 2008 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon lothar » 21. Juni 2006 11:53

Hi @all,
der Fall wurde ja auch schon in anderen Foren breitgetreten. Ist für den Betroffenen natürlich traurig, aber man muss natürlich immer 2 Seiten hören.
Ich habe bei dem Gespannbauer Y am 31.3.dJ. einen Auftrag erteilt. Als vorläufiger Umbautermin wurde Ende Mai genannt. Dauer des Umbaus 2 Wochen. Am 13.Mai teilte Y mir mit, dass ich mein Zweirad am 26.5. anliefern könne. Genau 2 Wochen später, sogar zu einer angegebenen Uhrzeit ( ich reiste mit der Bahn an ) konnte ich mein Gespann in Empfang nehmen. Also alles bestens gelaufen.
Ich fühle mich bei Y sehr gut aufgehoben.
Gruß
Lothar
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Beitragvon andilescu » 22. Juli 2006 11:40

motorang hat geschrieben:Um das Forum vor (berechtigten) rechtlichen Schritten durch den "Angeklagten" zu schützen, editiere ich oben den Namen raus.

Und was ist hiermit?
andilescu alias Andreas Rose


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Beitragvon Bernhard Sch. » 22. Juli 2006 11:51

andilescu hat geschrieben:
motorang hat geschrieben:Um das Forum vor (berechtigten) rechtlichen Schritten durch den "Angeklagten" zu schützen, editiere ich oben den Namen raus.

Und was ist hiermit?



...........gibt es da Zusammenhänge ?
Na, ich weiß nicht.

Gruß B.

:D :-D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Crazy Cow » 22. Juli 2006 13:27

hallo,
man sollte das ganze nicht höher als eine Statistik bewerten. Mir ist aufgefallen, das gerade die Gespanntreiber zu extremen Beurteilungen neigen und zwar in beide Richtungen. Ich kenne keinen der je gesagt hat:
"Die Umbauzeit war voll normal... (drei Wochen bis vier Monate) und die Problemchen waren nach der ersten Inspektion beseitigt"
Stattdessen wird so jemand auch schon einmal jauchzend in den Himmel gelobt und unbedingt einem Kumpel empfohlen, der vielleicht einfach persönlich nicht mit dem Gelobten zurechtkommt, oder eine Zugmaschine hinstellt, die dem Schrauber nicht liegt.
Ähnliche Beurteilungen kenne ich über die deutschen Paketdienste.

Nun ist das Aussprechen von Beurteilungen keine Sache die man in der Schule lernt, stattdessen in betr. Fortbildungskursen.

Also bitte, immer schön maßvoll nicht zuweit mit Lob und Tadel von der Mitte abweichen. Sonst trifft´s einen irgendwann selbst.
:smt084

Gruss CC
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Beitragvon 3rad » 22. Juli 2006 17:01

"""Stattdessen wird so jemand auch schon einmal jauchzend in den Himmel gelobt und unbedingt einem Kumpel empfohlen, der vielleicht einfach persönlich nicht mit dem Gelobten zurechtkommt, oder eine Zugmaschine hinstellt, die dem Schrauber nicht liegt"""

Dann soll er die finger davon lassen
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Beitragvon Roland » 29. Juli 2006 13:40

Ich sach's ja schon immer:
Am besten man macht alles selbst :!:
Die besten Gespanne sind die selbstgebauten Bild
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Beitragvon 3rad » 29. Juli 2006 18:52

Roland hat geschrieben:Ich sach's ja schon immer:
Am besten man macht alles selbst :!:


Wenn mans kann :prayer:

Roland schön wieder was von dir zu lesen/hören Bild
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