Überspannungsspitzen zerstören Elektronik-Tacho: Abhilfe

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Überspannungsspitzen zerstören Elektronik-Tacho: Abhilfe

Beitragvon andilescu » 24. August 2009 20:56

Ich fahre in meinem Cali-Gespann einen elektronischen MMB-Tacho, weil dieser sich auf jeden Raddurchmesser programmieren lässt, ich kein Freund anfälliger Tacho-Übersetzungs-Getriebe bin und mir ein Fahrradtacho zu provisorisch vorkommt.
Eines Tages war das teure Gerät hinüber: Ursache war eine nicht ganz sichere Verbindung am Batterie-Anschluss, die offenbar zerstörerische Spannungsspitzen im Bordnetz zur Folge hatte.
Ich habe daraufhin die Stromversorgung des Tachos mit einer parallel geschalteten Überspannungs-Schutzdiode (Transil 1.5KE15A, kostet bei Reichelt 0,24 €) versehen und mit einer flinken 200mA-Sicherung abgesichert. Vorgestern fiel plötzlich der Tacho aus und siehe da, die Schutzschaltung hatte angesprochen, die Sicherung war durchgebrannt. Mit einer neuen Sicherung funktionierte der Tacho sofort wieder. Ein Blick unter die Sitzbank zeigte, dass wieder einmal die Batterie-Anschlüsse nicht ganz fest waren, weil das weiche Blei sich setzt. Mit Federscheiben versuche ich diesem Problem nun beizukommen.
Stets gute Heimkehr,
Andreas
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Beitragvon Crazy Cow » 24. August 2009 21:26

na prima Andreas,
wenigstens hast du´s gefunden. Ich hab leider schon rückgebaut und fahre wieder mechanisch gemessen.
So oft ich das Thema mmb elektronik bei Schraubern angesprochen habe, haben alle abgewinkt. Du bist der erste, der dabei bleibt.

Gruss, Olaf
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon andilescu » 25. August 2009 06:04

Crazy Cow hat geschrieben:na prima Andreas,
wenigstens hast du´s gefunden. Ich hab leider schon rückgebaut und fahre wieder mechanisch gemessen.
So oft ich das Thema mmb elektronik bei Schraubern angesprochen habe, haben alle abgewinkt. Du bist der erste, der dabei bleibt.

Gruss, Olaf

Von Deinen schlechten Erfahrungen (Klick) habe ich inzwischen auch gelesen. Mein Tacho ist offenbar noch ein Vorgänger des Deinigen. Er arbeitet nicht mit einem Steppermotor, sondern mit einem Drehspulmesswerk. Daher kann das Problem mit der Summierung von verlorenen Schritten nicht auftreten.
Das Messwerk ist offenbar impulsgesteuert und hat drei Statorfelder, von denen mir einmal eines auf Grund einer kalten Lötstelle ausgefallen war. Das wirkte sich dann so aus, dass der Tacho beim Beschleunigen aus dem Stand direkt auf knapp 40 km/h sprang und dort verharrte, bis die gefahrene Geschwindigkeit diesen Wert überschritt. Beim Abbremsen umgekehrt: Die Nadel blieb bei knapp 40 km/h hängen und fiel erst auf Null, nachdem das Fahrzeug einen Moment still stand. Da ich nach meinem ersten Schaden, der mit Sicherheit kein Garantiefall war, den Tacho selbst repariert hatte, war nichts mehr mit Gewährleistung. Doch mit etwas Geduld bin ich weit genug hinter das Prinzip gekommen, um auch diese kleine Macke beheben zu können.
Was nach meinem Geschmack für die Instrumente spricht, ist neben der klassischen Ästhetik der Preis - jedenfalls im Vergleich mit entsprechenden Produkten anderer Hersteller.
Stets gute Heimkehr,
Andreas
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Beitragvon andilescu » 23. September 2009 06:21

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Beitragvon scheppertreiber » 23. September 2009 07:57

Hi Andreas,

ein elektr. Tacho dieser Preisklasse sollte so eine Schutzschaltung bereits ingetriert haben.
Häng mal zum Spaß ein Scope an das Bordnetz. Bei der Guzzi sind Spitzen von
weit über 300 V vorhanden.

Mit Deinen Batterieklemmen hast Du trotzdem ein merkwüdiges Problem.
Normalerweise rappeln die sich nicht los.

Mit kupferwurmstichigen Grüßen, Joe.
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Beitragvon andilescu » 23. September 2009 12:08

scheppertreiber hat geschrieben:Hi Andreas,
ein elektr. Tacho dieser Preisklasse sollte so eine Schutzschaltung bereits ingetriert haben.

Hat er auch. Aber was nutzt es, wenn Du das Gerät im Fall des Ansprechens aufbördeln musst, weil ein residenter Kurzschluss eintritt und die Plus-Leiterbahn abbrennt?
Stets gute Heimkehr,
Andreas
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Beitragvon scheppertreiber » 23. September 2009 12:20

Schutz indem eine Leiterbahn abbrennt ? Echte Profis :rock:
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