Löten oder Quetschen

Alles zu Kupferwürmern, Akkus, Lichtmaschinen ...

Löten oder Quetschen

Beitragvon Max Huber » 23. Dezember 2007 19:57

Hi zusammen,

ich bin immer wieder hin und her gerissen, wenn ich Hans Hohman´s "Motorrad Elektrik in der Praxis" lese, kommt bei Elektrikarbeiten am Motorrad eigentlich nur Löten in Frage.
Andere vertreten die Meinung, dass nur Quetschen besser wäre, da das Kabel biegsamer bleibt und nicht so schnell abvibriert bzw. abbricht.
Bei meinen letzten Elektrikarbeiten habe ich wo´s ging gelötet.
Bei mir stellt sich jedoch die Frage ob ich mir das in Zukunft sparen kann!
Wie haltet ihr das so löten oder quetschen, was ist besser?

Grüsse Max
Max Huber
 
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Beitragvon hiha » 23. Dezember 2007 21:28

Hei Max,
das kommt drauf an. Willst Du quetschen, dann anständig, dann hält das auch.
Gönn Dir eine Quetschzange mit Kniehebelmechanik, am Besten von einer Firma mit Namen, Belzer z.B. Die kosten zwar, aber dann passt auch das Ergebnis dauerhaft. Natürlich nur in Verbindung mit anständigen Kabelschuhen, von Würth z.B., nicht die Baumarkt"qualität".

Meine Erfahrungen mit isolierten Kabelschuhen und Quetschverbindern sind sehr gut. Allerdings kenne ich Leute, die ausschliesslich die Kabelschuhe zum Crimpen verwenden. Da ists aber schwieriger, da eine anständige Verbindung zu bekommen, die Fehlerquote ist höher, die Crimpzange muss wirklich super sein, kostet meist mehr.

Ich quetschverbinde sehr viel, auch im Rennsport, an Youngtimern, Alltagsmotorrädern und Autos. Ein angequetschter kabelschuh bei dem der Kabelquerschnitt zum Kabelschuh passt und der mit der richtigen Zange gequetscht wurde, hält vermutlich länger wie ein Gelöteter.

Wenn Löten, dann auf alle Fälle ohne Lötfett, (das sollte eh klar sein) und mit einer Knickentlastung durch einen Schrumpfschlauch, der gern innen mit Heisskleber beschichtet sein darf, das macht ihn ein bisserl steifer, und er rutscht nicht vom Kabelschuh runter.

Ein Tabu sollte jedenfalls sein, gelötete Kabelenden in Schraubklemmleisten oder Lüsterklemmen einzuklemmen. Wenn keine Aderendhülsen vorhanden sind, lieber garnichts nehmen.

Gruß vom
Hans
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Beitragvon Beste Bohne » 23. Dezember 2007 22:12

hiha hat geschrieben:Ein Tabu sollte jedenfalls sein, gelötete Kabelenden in Schraubklemmleisten oder Lüsterklemmen einzuklemmen. Wenn keine Aderendhülsen vorhanden sind, lieber garnichts nehmen.

Gruß vom
Hans


Genau. Denn im Laufe der Zeit fließt das Lot weg und die Schraubstelle wird wieder locker. So sind schon Häuser abgebrannt.

Gegen das nachträgliche verlöten gequetschter Verbindungen spricht aber eigentlich nichts. Eher im Gegenteil.

Gryße, Jens
Grüße, Jens

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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 24. Dezember 2007 07:37

Raychem Thermo Schweißverbinder, teuer aber absolut sicher, über Jahre keine Probleme. Der einzige nachteil ist, das man viel Platz benötigt, aber ansonsten Wasserdicht, Rüttelfest u.s.w..

Gruß

Andreas

Bei folgendem Link gibt es ein Beispiel

http://www.most-industrieprodukte.de/po ... 8e9e788c6b
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Beitragvon Stephan » 24. Dezember 2007 10:54

Mein Freund der Edelschrauber, geht immer hin und verlötet die, nicht gequetschten, Quetschkabelschuhe. Hält bei seinen Harleys.

Sollte mal keine Aderendhülse da sein, höchstens am Kabelende ein Lötpünktchen setzen. Damit die einzelnen Äderchen nicht flöten gehen.

Werde bei meinem "neuen" Boot, alle Leitungen in eine ordentliche Verteilerdose auf 'ne Reihenklemme legen, Hausinstallation.


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Beitragvon Hannes » 25. Dezember 2007 10:12

Hallo,
meiner Erfahrung nach halten die Stecker zum crimpen mit einer ordenlichen Zange hergestellt am besten.
von den Quetschverbindern halte ich persönlich nicht viel, mit einer guten
Zange gemacht halten sie einigermaßen.
Löten ist nicht das schlechteste sofern so wenig Lot wie möglicht verwendet
wird, wenn die Lötstelle zu lange erhitzt wird und immer wieder Lot zugeführt
wird "saugt sich die Kupferader voll Lot und wird nach der Verbindung hart
und vibriert ab.

MfG Hannes
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Beitragvon hiha » 25. Dezember 2007 10:48

Hannes hat geschrieben:von den Quetschverbindern halte ich persönlich nicht viel, mit einer guten
Zange gemacht halten sie einigermaßen.


Bis auf den Punkt stimme ich Dir voll zu.
GUTE Quetschverbinder mit einer GUTEN Zange und der RICHTIGE zugehörige Kabelquerschnitt hat auch nach 10 jahren Wintereinsatz am Gespann noch keine Alterungserscheinungen gezeigt.
Was ich allerdings schon Wackler in mit Billigzangen gequetschten Verbindungen hatte...das hat mich mehr als nur Nerven gekostet. (Spezlmotorräder, in Fachwerkstätten verkabelt.)

Gruß
Hans
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Beitragvon Max Huber » 25. Dezember 2007 19:55

Hi zusammen,

erstmal danke für die vielen Antworten!
Wenn ich bisher die Verbindungen nicht gelötet habe, hab ich sie einfach nur gequetscht :cry: (ja ja ich gebs ja zu, mit einer ganz einfachen billigen Zange)
Also ich gelobe Besserung, ziehe los und besorge mir eine gute Crimpzange.
Auch wenn ich mich jetzt vollständig als Quetschdiletanten oute habe ich noch eine Frage: Brauche ich zum crimpen Aderendhülsen oder nicht ??

Grüsse Max
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Beitragvon hiha » 25. Dezember 2007 20:23

Brauchst Du nicht.
Ausserdem : Um den Dillettantenstatus hinter Dir zu lassen, brauchts nicht viel. :-D
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Beitragvon Crazy Cow » 26. Dezember 2007 15:30

moin,
vollkommen unwaidmännisch aber wirkungsvoll hab ich mich auf die Rödeltechnik besonnen, die im Bereich der Hochspannung (Neon) immer noch üblich ist. Anfangs hab ich sie nur für die Verbindung dünner Kabel wie Fahrradtacho eingesetzt, dann für mehrere verschieden dicke Kabel, letztlich auch für Kabel zu Kabel Verbindungen bis 0,75.

Es kam daher, dass ich mit Schrumpfschläuchen besser sortiert bin, als mit Quetschverbindern.

Bild

Bei Quetschverbindern prüfe ich mangels Auswahl, ob nicht eine Kabelöse ins Loch passt, ihr Halt ist allemal besser als der einer ungeösten und die Qualität des Werkzeuges nicht so ausschlaggebend.

Bild

Für Mehrfachsteckverbindungen nutze ich Festplattenkabel mit m/f Steckern, trenne die Kabel und flicke sie wie oben zusammen.
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Beitragvon Stephan » 26. Dezember 2007 19:42

Crazy Cow hat geschrieben:Bild


Naja, Olaf, ein wenig aufwendig. Zudem wird das doch nur bei starrem Draht gemacht, dann sollen auf beiden Seiten, wenigstens unter die Befestigungsschraube, Unterlagscheiben,... Man beachte, daß dann das Kupfer keine Einkerbungen vom Abisolieren hat.



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Beitragvon Crazy Cow » 26. Dezember 2007 19:57

Stephan hat geschrieben:Naja, Olaf, ein wenig aufwendig. Zudem wird das doch nur bei starrem Draht gemacht, dann sollen auf beiden Seiten, wenigstens unter die Befestigungsschraube, Unterlagscheiben,... Man beachte, daß dann das Kupfer keine Einkerbungen vom Abisolieren hat.



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Das wohl, meinen lieben Stephan, (frohe Restweihnachten!)
aber ich schieb doch dann die Schlinge in einen Quetschverbinder. Die Verdickung durch die Öse verhindert, dass sich das Teil irgendwann rauszieht und der doppelte Querschnitt gibt anständig (mit scharfem "st" gesprochen) Oberfläche. Denn der Strom will ja aussen durch.
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Beitragvon Stephan » 26. Dezember 2007 20:17

Danke und selber, alle Weihnachtsplätzchen schon vernichtet? Bin direkt froh die nächsten zwei Tage in Anvers, mal wieder was "Ausgleichssport" betreiben zu können...


Da könnte man jetzt noch 'ne Zeitlang drüber philosophieren. Bin ja durch die 4ma mit einer guten Quetschzange ausgestattet. Die passende Adernendhülse drauf und Ruhe ist.


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Beitragvon Ernst » 26. Dezember 2007 20:35

Olaf, über was wird hier geschrieben? Über KfZ-Elektrik ...
Nicht Neon zuhause... oder Fahrradlämple. Bild
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon hiha » 27. Dezember 2007 07:39

Crazy Cow hat geschrieben: Die Verdickung durch die Öse verhindert, dass sich das Teil irgendwann rauszieht und der doppelte Querschnitt gibt anständig....Oberfläche. Denn der Strom will ja aussen durch.


Wenn die Öse das Rausrutschen verhindern muss, ist keine anständige Verbindung da, der Wackler mit entsprechend nervenaufreibender Fehlersuche ist Vorprogrammiert. Da hab ichs lieber ohne Öse, dass die schlechte Quetschung beim Anziehen am Draht wenigstens auseinander geht...

Und warum will der Strom AUSSEN durch?? Der Skineffekt hat bei unseren Gleichstromanlagen ja keine Auswirkung.
Und höherfrequenten Wechselstrom haben die modernen LiMas ja nur bis zum Regler/Gleichrichter..

Gruß
Hans
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Beitragvon Crazy Cow » 27. Dezember 2007 11:04

hiha hat geschrieben:Und warum will der Strom AUSSEN durch?? Der Skineffekt hat bei unseren Gleichstromanlagen ja keine Auswirkung.
Gruß
Hans


:D :D :D Natürlich nicht!
Aber bei den meisten Verbindern, auch beim löten und bei der Lüsterklemme, findet der Kontakt peripher statt.
Je grösser die Oberfläche, desto besser die Verbindung, oder?
Interessanterweise sind ja bei älteren Anlagen immer die Verbindungen die Schwachstellen, auch wenn die Kontaktfläche bei Normsteckern eigentlich mehr als gross genug sind. Die Öse spart einfach einen Lötpunkt, der auch Ursache für einen Bruch werden könnte, es geht schnell und man kommt mit wenig Werkzeug aus
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Beitragvon Crazy Cow » 27. Dezember 2007 20:49

Eine Kette ist nicht stärker als ihr schwächstes Glied.

Dick unter Isolierung eingepackt übersehen wir oft, welcher Schwachmat sich hinter einem Flachstecker verbirgt.

Suchbild

Bild

Während wir hier über waidmännisch (normgerecht) und flexibel diskutieren, kocht bei den Kfz Herstellern jeder sein eigenes Süppchen. Vor allem im Bereich der Vielfachstecker. Leiterbahnfolien werden einfach auf Bauteile genagelt. In 10 Jahren gibt es keine Kabelbäume mehr, weil es kein Kupfer mehr gibt.
Das Handwerk ist traditionell immer teure und arbeitsintensive Wege gegangen, deshalb heisst es ja Handwerk. Eine gerödelte, gespleiste oder geschraubte Verbindung hat keine Querschnittsverengung, neigt deshalb auch weniger zum überhitzen. 6-Fach Flachsteckverbindungen haben derer gleich sechs, mich wundert nicht, dass man ab und an eine verschmolzene antrifft.

Mal sehen, welche Norm uns die Jungs in zehn Jahren vorsetzen.

:?
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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2007 15:44

Also gut, dann noch was ernsthaftes:

Es spricht nichts gegen das Verlöten von Kabelenden bevor sie in die Quetschverbindung eingetütet werden, auch wenn man kein geübter Löter ist. Folgende Vorgehensweise:

- Kabel abisolieren
- Radiolot allseitig auf die Litze geben. Erlaubt ist auch nach meiner Erfahrung solches mit eingebundenem Lötfett
- Kabel erneut abisolieren, und zwar da, wo es wieder flexibel ist.
- Litze auf adäquate Länge zurückschneiden, wodurch auch der mögliche Klumpen an der Spitze verschwindet.

Durch das Lot sitzt die Litze fester im Loch, die Spitze spleisst nicht auf.


@Stefan: Ich bekomme schon seit einiger Zeit nur noch Quetschverbinder, die sich wohl aufgrund der Legierung/Oberflächenbehandlung nicht mehr einfach anlöten lassen.
:cry:
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Beitragvon hiha » 30. Dezember 2007 18:06

Ich warne dringend vor dem letzen Tipp der narrischen Kuah.
Das Problem der unter Druck "kriechenden" Lötstellen wird von der Schraubverbindung auf die Quetschverbindung verlagert. Liegt was gelötetes unter der Quetschung, fließt das weg und wird locker.

Ausserdem: NUR Radiolot ohne Lötfett verwenden. Im Radiolot ist Kolophonium, das ist säurefrei. Es gibt halt auch Lötdraht für Dachrinnen- und Bastelgelöte mit Lötfett, da stirbt jedes Kupferkabel nach ein paar Jahren, wenn mans nicht sauberst wäscht und neutralisiert. Und das dürfte mit Hausmitteln ersmal nicht klappen, und ausserdem ists ein bisserl viel Arbeit...

Gruß
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Beitragvon Marschall » 30. Dezember 2007 18:26

Niemals Flexadern löten und quetschen. Da dreht sich ja mein Ausbilder im Grab um. Verlegt doch gleich starre Leitungen :-D
Gruss Tom

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Beitragvon Stephan » 30. Dezember 2007 18:39

Na dann kann der Mann als Hubschraubär anfangen. Die ganzen Flexkabel bekommen AderEndhülsen aufgequetscht. Damit da nicht so 'n einzelnes Drähtchen in Rente geht.

Wer Olafs Beitrag liest, sollte merken, daß es sich dort nur um das Zusammenfassen der einzelnen Drähtchen der "Fleykabel" geht. Das heisst, lediglich das Ende bekommt einen Lötpunkt... seufz*




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Beitragvon Marschall » 30. Dezember 2007 18:46

Das ist auch nicht notwendig, genau wie das verseilen vor dem Quetschen in Aderendhülsen oder Steckern.
Gruss Tom

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2007 19:05

Stephan hat geschrieben:Na dann kann der Mann als Hubschraubär anfangen. Die ganzen Flexkabel bekommen AderEndhülsen aufgequetscht. Damit da nicht so 'n einzelnes Drähtchen in Rente geht.

Wer Olafs Beitrag liest, sollte merken, daß es sich dort nur um das Zusammenfassen der einzelnen Drähtchen der "Fleykabel" geht. Das heisst, lediglich das Ende bekommt einen Lötpunkt... seufz*




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Danke!

edit: wenn doch alles so perfekt funzt, dank Industrie und Fachbetrieb, frage ich mich warum wir uns hier über die Reparatur von dem Scheiss unterhalten!
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Beitragvon Marschall » 30. Dezember 2007 19:10

Wofür ? Der Sinn bleibt mir verschlossen. Wenn man richtig quetscht, rutscht nichts heraus und zwirbelt auch nicht auf.
Gruss Tom

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2007 19:13

Marschall hat geschrieben:Wofür ? Der Sinn bleibt mir verschlossen. Wenn man richtig quetscht, rutscht nichts heraus und zwirbelt auch nicht auf.


Und wir messen an jedem Punkt des Kabelbaums die gleiche Spannung wie an der Batterie... :(
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Beitragvon Marschall » 30. Dezember 2007 19:34

Du möchtest mir jetzt nicht damit sagen, dass Du durch das Verbinden der Einzeldrähte einen geringeren Spannungsabfall erzeugst ?
Gruss Tom

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Dezember 2007 20:13

hiha hat geschrieben:Das Problem der unter Druck "kriechenden" Lötstellen wird von der Schraubverbindung auf die Quetschverbindung verlagert. Liegt was gelötetes unter der Quetschung, fließt das weg und wird locker.



hallo Hans,

ich vermute das Problem schlechter Saftübertragung bei Gequetschtem halt woanders und ich gebe ihr Vorrang vor dem mechanischen Halt.

Bild

So stellt sich uns eine gequetschte Verbindung auf den ersten Blick stark vergröbert dar. Theoretisch ist die Kontaktfläche Null.

Bild

So wünschen wir uns, dass sie aussähe. Satt Kontakt.

Bild

Selbst unter Aufbietung aller günstigen Umstände gelingt uns nicht einmal, die Adern so weit zu plätten wie hier, weil sich der Druck beim Quetschen auf alle Adern auch im Inneren verteilt. Deshalb ergibt die gequetsche Fläche von vornherein ja auch einen grösserern Querschnitt als rechnerisch nötig. Dazu kommt noch was, das bisher noch gar nicht erwähnt wurde: das Rückstellmoment des Verbinderbleches nach dem Quetschen. Natürlich gebe ich dir Recht, dass es mit der Qualität des Werkzeuges zu tun hat. Aber frag doch mal in die Runde wer hier schlechtes Werkzeug hat. Ideal wären natürlich sechseckige Kabelquerschnitte.

Bild

Beim Lot hast du immerhin den Vorteil der grösseren Kontaktfläche, auch wenn es schlechtere elektr. Leiteigenschaften hat als Kupfer, aber eben bessere als Luft. Und: lass es wandern, selbst Quecksilber hat bessere elektr. Eigenschaften als Luft warum also nicht Zinn?
Natürlich garantiert es dabei nicht den mech. Halt.
Im Normalzustand zieht doch aber auch keiner dran?

@Marschall: Das will ich damit sagen. Du musst enstcheiden, ob für dich der mech. Halt oder die elektr. Kontaktfläche wichtiger ist.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Stephan » 30. Dezember 2007 22:54

Das mit dem Verzwirbeln der abisolierten Adern geschieht, bei mir zumindest, automatisch. Das abisolierte Ende sieht doch sonst immer wie 'ne Bürste aus. Und geht somit nicht so einfach in die AderEndHülse. Meine Quetschzange drückt die EndHülsen nicht nur einfach zusammen, es werden einzelne Ecken in die Hülse gedrückt, somit sollte ein Rausrutschen eines Einzeldrähtchens nicht passieren. Davon ab, wir mussten noch lernen, Drähte, starre und flexible, ohne Beschädigung der Kupferadern abzuisolieren. Ausserdem hat sie einen bestimmten Punkt über den man dieselbe drücken muß, bevor sie sich wieder öffnet. Dasselbe bei der Zange für die Kabelschühchen.

Wer hat nicht schon mal beim Abisolieren die gekappten Kupferfädchen einfach mit weggezupft?

Keiner? Brav...

Esgeht sicher nicht um die ein oder andere schlechte Kontaktstelle, aber einen ganzen Kabelbaum in der schlamperten Version wird schon seinen Ärger machen.

Der bei meinem Gespann allerdings meist dadurch entstand, daß sich die blöde ZweiFadenGlühlampe um einige wenige ZehntelMillimeter verdrehte und somit die spannedsten Effekte brachte.


Die Quartiermacherin ruft von hinten ich soll Euch alle lieb grüßen und ermahnen keine Knallfrösche in fremde Auspuffrohre zu stecken...



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Beitragvon Slowly » 31. Dezember 2007 06:58

Stephan hat geschrieben:Die Quartiermacherin ruft von hinten ich soll Euch alle lieb grüßen und ermahnen,
keine Knallfrösche in fremde Auspuffrohre zu stecken...

Dieses Brauchtum ist bekanntlich außerhalb von Ooh'Kerke völlig unbekannt ........................... oder war es bis jetzt!
:-D :grin: :-D
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Beitragvon hiha » 31. Dezember 2007 15:00

So, tutz allesamt gut rutschen, aber bitte nur ins neue Jahr.

Gruß
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Beitragvon Keusen » 31. Dezember 2007 15:07

@ Stephan

dazu nimmt man heutzutage Raketen

aber lasst die V2 in der Garage :-)

Grüße und guten Rutsch wünscht

Eugen j.keusen
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Beitragvon andilescu » 19. Februar 2008 09:18

Keusen hat geschrieben: ...

Grüße und guten Rutsch wünscht

Eugen j.keusen

Wisst Ihr, dass der gute Rutsch überhaupt nichts mit dem Ausgleiten zu tun hat? Googelt mal nach "Rosh Hashana" ...

Aber zum Thema.

Eins muss klar sein: Nur bei einem gut gequetschten Faston-Stecker ist auch die Isolierhülle des Kabels in die Quetschung mit einbezogen, was für die mechanische Festigkeit ganz wichtig ist. Durch nachträgliches Löten ist dieser Halt hinüber. Das Problem bei eingelöteten Litzen (hier auch "Flexadern" genannt) ist aber besonders der Übergang von dem Bereich, der durch das Löten versteift ist, zum Rest der Leitung. Wenn hier Vibrationen oder gar Winkelbewegungen auftreten, ermüden die einzelnen Drähte der Litze genau am Ende des Zinnpfropfs ganz rasch und brechen. Deswegen muss eine mechanische Stütze her, die über den kritischen Übergang hinweg wie eine Gipsschiene das Kabelende festlegt. Der oben genannte Rat, einen Schrumpflauch darüber zu ziehen, ist daher sehr ernst zu nehmen. Noch besser ist das Fixieren mit Kabelbinder oder Schelle (am besten mit zusätzlichem Knickschutz) ähnlich einer Zugentlastung, das jegliche Bewegung im Bereich des kritischen Übergangs sicher ausschließt.

Erst Löten und dann Quetschen ist in meinen Augen großer Mist, da der Zinn auch kalt allmählich fließt und somit der Druck in der Quetschverbindung mit der Zeit nachlässt. Im Bereich der Quetschung darf kein Zinn sein - oder man lötet eben nach dem Quetschen, falls unvermeidlich.

Stets gute Fahrt,
Andreas
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Beitragvon Keusen » 19. Februar 2008 10:46

Also ich quetsche eigentlich auch nur,
und hab da gute Erfahrungen mit gemacht

und wenn es denn Wasserdicht werden soll,
kommt eben ein Schrumpfschlauch drüber

Das ist alles für Kleingeld und auch unterwegs
zu machen und auch wieder aufzukriegen.

Beim Löten hätt eich da unterwegs so meine
Probleme, wobei ich bisher selten Probs mit
der Elektrik hatte, es sei denn mit nach
gerüstetem Spielzeug :-)

Grüße

Eugen j.keusen
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Beitragvon Stephan » 19. Februar 2008 12:55

Naja, für unterwegs täts auch ein Feuerzeug. Beim entsprechendem Lot und nicht zu dicken Drähten.

Allerdings hatte ich unterwegs, ausser dem schon angesprochenen Zweifadenlämpchen, mit der Elektrik keine Problem.

Ah, doch halt, das Reglergehäuse meiner 2V ist schon mal an der Halterung gebrochen. Tesakrepp hat's gerichtet.



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Beitragvon Ernst » 19. Februar 2008 13:15

Und so sieht das normalerweise aus, ober gecrimpt und unten gequetscht.
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Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Stephan » 19. Februar 2008 13:18

Das rote und das grüne Kabel würde ich ja direkt wegwerfen. Das schwatte geht, könnte auch sauberer gemacht sein. Gut scheint mir das braune Kabel...




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Beitragvon Ernst » 19. Februar 2008 13:30

Deswegen crimpe ich nur noch. Jetzt noch mit einen Tupfen Lötzinn (Radiolot) das Kabel- Ende mit dem Stecker verbinden und die Kuh hat ruh. :D
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon motorang » 19. Februar 2008 15:18

Der mehrfach verschobene Start der US-Raumfähre neulich, wisst ihr woran es lag?

Treibstoffsensoren.

Schlechter Kontakt der Steckverbindung ...

Stecker nur gecrimpt - hieß es zumindest im TV (N24?).

Ob die hier mitlesen?

Gryße!
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Beitragvon Ernst » 20. Februar 2008 00:11

Hoffentlich... und die von N24 oder so, sollten auch mitlesen. :lol:
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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