Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

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Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 28. Dezember 2015 19:35

Hallo allerseits!

Na, Weihnachten ohne Magenverrenkung überstanden?

In den nächsten Tagen werde ich am Seitenwagen des Gespanns meiner Frau neue Lampen einbauen; sie wünscht sich (älterer Thread) LED. So weit, so gut.

Dabei habe ich mir angesehen wie der Erbauer die Kabel am Seitenwagen verlegt hat.

Vom Seitenwagenrahmen kommt ein Kabel im Seitenfender hoch und wird zur vorderen und hinteren Leuchte geführt. Ich habe mich immer schon gefragt wie das Kabel da an der Innenseite des Fenders festgemacht ist, denn Schrauben sind nicht zu sehen.

Man hat dort eine Art schwarze Knete genommen (ich vermute, das ist Teroson Karosseriedichtmasse). Das Zeug hat die Beschaffenheit sehr fester Kinderknete und läßt sich auch weiterhin kneten und verformen, ist also kein Silikon. Damit ist das Kabel an der Fender-Unterseite festgepappt.

Ist das eine "übliche" Methode um ein Kabel an der Karosserie zu befestigen? Oder gibt's da solidere Methoden die ohne Bohren zum Verlegen der Kabel verwendet werden können?

Mir erscheint diese "Knete" etwas dubios (im "Worst Case" fällt das Kabel einfach runter und ins Rad). Wenn möglich würde ich da gerne was solideres verbauen, wenn ich schon an die Verkabelung ran muß.

Gibt's da Ideen?

Viele Grüße
Rolf
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Stephan » 28. Dezember 2015 19:40

Naja, wenn es ohne Bohren gehen soll, könnte es schwierig werden. Man könnte vielleicht Rohrstückchen in den GFK(?) Fender einlaminieren. Durch diese würde dann das Kabel geführt.


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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Thomas Heyl » 28. Dezember 2015 20:12

Hallo!

Bei "geklebt" habe ich zumindest bei unserem Kleingespann immer Bauchweh, weil es da gern auch eigentlich stabile Teile ab- oder durchvibriert. Ich habe das Kabel meiner Seitenwagenleuchte daher ursprünglich in selbst gebastelten Aluschellen innen im Kotflügel geführt (es kam damals unten aus der Befestigungshülse für die Lampe).

Die Vergangenheitsform benutze ich, weil mein Kumpel Volker meine große Tochter im Boot und August ein paar mal "gelupft" hat und der Aufprall danach wohl etwas heftig war - jedenfalls hat der Schlappen das Kabel nach und nach "rasiert" :grin: .

Bild

Auf dem Bild ist auch eine der Schellen samt Gummispuren zu sehen - die Schraube ist nur M3. Schönheit hin oder her, das geht 'mal gar nicht, also habe ich das neue Kabel doch außen entlang geführt.

Bild

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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon dreckbratze » 28. Dezember 2015 21:16

ist definitiv am sichersten. wenn es im inneren des schutzbleches verlegt werden soll, bleiben nur schellen oder röhrchen. an meinem alten sw habe ich die kabel durch nen schlauch gelegt.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Crazy Cow » 29. Dezember 2015 02:28

Man kann durchaus mit dieser Knete (Butylband) ein Bougierrohr oder einen Hüllschlauch am Kotflügel festkleben und das Kabel danach einfädeln. Ebenso kann man Klebesockel für Kabelbinder mit Butyl oder Terostat am Kotflügel festkleben und das Kabel erst nach dem abtrocknen verlegen.
Auch kann man einen Hüllschlauch mehrteilig also unterbrochen und auch geschlitzt ausführen, so habe ich ein Kabel an einem Benzintank fixiert. Nicht das Kabel ist fest, sondern der Kabelkanal.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 29. Dezember 2015 07:00

Das klingt interessant! Terostat kenne ich nicht und wenn ich danach Google werde ich zugeschüttet mit allem möglichen. Gibt's irgendwelche genaueren Bezeichnungen (was man da verwenden könnte)?

Dann könnte ich mit dem Zeug ein Bougierrohr festkleben und die Kabel da durchziehen.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Neandertaler » 29. Dezember 2015 08:01

Ich hab ein Mantelrohr mit Sikaflex 221 eingeklebt - hält einwandfrei und man brauch vermutlich schon rohe Gewalt um das überhaupt wieder los zu bekommen...
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Feinmotoriker » 29. Dezember 2015 09:26

Neandertaler hat geschrieben:Ich hab ein Mantelrohr mit Sikaflex 221 eingeklebt - hält einwandfrei und man brauch vermutlich schon rohe Gewalt um das überhaupt wieder los zu bekommen...


So mache ich das auch. Wenn ich den Kotflügel aus Stahlblech komplett selber herstelle, schweiße ich auch öfter kurze Rohrstücke innen ein. Aber ein eingeklebtes Marderschutzrohr ist flexibel, rostet nicht, ist stabil und man kann die Kabel ganz einfach durchschieben. Wenn man überlackierbaren Kleber nimmt, sieht es nach dem Lackieren auch noch unauffällig und sauber aus.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon host » 29. Dezember 2015 11:39

...
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Thomas Heyl » 29. Dezember 2015 11:51

Hallo!

Bei ABS empfehlen sich Kunststoff-Klebstoffe wie UHU plast "spezial" (wichtig: "spezial"!) oder Technicoll 8008 - die lösen auch die allermeisten ABS-Sorten an, beispielsweise Luran S®.

Cheers, Langer
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon host » 29. Dezember 2015 12:00

Thomas Heyl hat geschrieben:Hallo!

Bei ABS empfehlen sich Kunststoff-Klebstoffe wie UHU plast "spezial" (wichtig: "spezial"!) oder Technicoll 8008 - die lösen auch die allermeisten ABS-Sorten an, beispielsweise Luran S®.

Cheers, Langer


Hallo Thomas,

da hat man dann wahrscheinlich das Problem, dass der Schutzschlauch, den man ankleben möchte, nicht geeigent ist für die Verklebung mit z.B. UHU plast spezial.

Zu Sikaflex gibt es eine ganze Menge Primer, die je nach Untergrund zu verwenden sind. Für ABS gäbe es zum Beispiele den Primer 215. Den habe ich allerdings nicht da gehabt.


Kleben ist ein tolle Sache, wenn alle Komponenten zusammen passen. Wenn nicht, ....
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Thomas Heyl » 29. Dezember 2015 12:09

Hi!
da hat man dann wahrscheinlich das Problem, dass der Schutzschlauch, den man ankleben möchte, nicht geeignet ist für die Verklebung

Muss er ja auch nicht - es genügt, wenn U-Schellen aus Polystyrol oder sowas angeklebt werden können als Führung :) . Genauer werden die Teile ja verschweißt durch Auflösung der Kunststoffe. Was UHU da schreibt, ist übrigens Käse - keine Rede von zähelastisch. Verschweißt und hart, fertig :grin: ! ich weiß, wovon ich rede - ich habe im Lauf der Jahre bestimmt mehr als zehn dieser Fläschchen verarbeitet, wenn auh nicht am Moped.

Beste Grüße, Langer
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Crazy Cow » 29. Dezember 2015 12:15

Squirrel hat geschrieben:Das klingt interessant! Terostat kenne ich nicht und wenn ich danach Google werde ich zugeschüttet mit allem möglichen. Gibt's irgendwelche genaueren Bezeichnungen (was man da verwenden könnte)?

Dann könnte ich mit dem Zeug ein Bougierrohr festkleben und die Kabel da durchziehen.


Moin,

ja Teroson vertreibt inzwischen fast seine ganze Karosserie-Palette unter dem Namen Terostat.
Terostat 9360 ist ein elastischer Klebstoff, endfest. Er ist imho auf PU Basis. Härtet durch die Luftfeuchtigkeit, leider auch in der angebrochenen Kartusche.
Terostat 9360 gibt es auch in kleineren Tuben im Kfz Zubehör ca. 10€. Die eignet sich gut, wenn du vier oder fünf Schlauch- oder Rohrstücke ankleben willst. Die Kartusche dürfte bei 30€ liegen, reicht aber für mehrere Kotflügel oder Windschutzscheiben.
Ich habe damit zum Beispiel sehr erfolgreich abgerissene, einlaminierte Verkleidungsbefestigungen wieder angeklebt. Die waren besser als die originalen, weil der Kleber nicht unter Vibrationen leidet. Es darf nur nicht zu wenig sein.

TEROSTAT/TEROSON RB 2759 ist ein dauerelastisches Dichtungsmittel mit Klebeeigenschaften, ist auf Butylbasis und preiswerter.
Butylzeugs nimmt man eigentlich zum Aufeinanderlegen verschiedener Materialien. Dichten/lösbar Kleben/Vibrationen entkoppeln in einem.
Butyl ist stark kautschukhaltig und mit Kaugummi vergleichbar. Der würde natürlich auch gehen.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 29. Dezember 2015 12:52

Der GFK Kotflügel ist innen mit 2K lackiert. Halten diese Sachen darauf?
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon host » 29. Dezember 2015 14:12

Squirrel hat geschrieben:Der GFK Kotflügel ist innen mit 2K lackiert. Halten diese Sachen darauf?


Hallo Sqirrel,

das einfachste ist immer, Du googlest die Datenblätter zu den verschiedenen Produkten:

Terostat 9360

Sikaflex 221

2-K-Lacke sind für diese Kleber in der Regel kein Problem, GFK und Gelcoat auch nicht.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 29. Dezember 2015 14:21

Danke! Da steht dann auch daß Sikaflex 221 keine Probleme mit 2K-Lacken hat.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Crazy Cow » 29. Dezember 2015 14:49

Sikaflex ist ein Dichtstoff, wie Sanitär PU, kein Klebstoff. Klebt weniger fest und härtet weniger elastisch aus als Terostat. Das ist der Preis für die Überlackierbarkeit.
Terostat greift nicht einmal durchgetrocknete Ölfarben an. Es wird als lösungsmittelfrei bezeichnet. Ich denke, es heisst besser: "frei von ätzenden oder chemischen Lösungsmitteln".
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 29. Dezember 2015 15:30

Ich habe mich mal rumgehört: unser Baumarkt hat zwar Sikaflex, aber kein Terostat. Am Amazonas verkaufen die das auch nicht ... vielleicht finde ich noch irgendwo eine Quelle, ansonsten werde ich wohl mit Sika kleben müssen, mangels Alternativen!
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon host » 29. Dezember 2015 15:41

Hallo Squirrel,

was Olaf da geschrieben hat, ist so nicht richtig. Sikafle 221 ist sowohl als Dichtung als auch als Kleber gedacht. Es gibt von Sika aber wie von anderen Herstellern auch eine breitere Produktpalette, in der auch geeignete Kleber zu finden sein sollten: http://www.kk-klebetechnik.de/sika-_kleb--dichtstoffe_13.html?gclid=CLeLxcClgcoCFSfnwgodDQwIsw

Schau Dir mal Sikaflex 252 an, dass ist von den Daten ähnlich wie das Terostst 9360
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Crazy Cow » 29. Dezember 2015 15:42

Squirrel hat geschrieben:Ich habe mich mal rumgehört: unser Baumarkt hat zwar Sikaflex, aber kein Terostat. Am Amazonas verkaufen die das auch nicht ... vielleicht finde ich noch irgendwo eine Quelle, ansonsten werde ich wohl mit Sika kleben müssen, mangels Alternativen!


Wenn du mir sagst wo du wohnst, suche ich dir auch noch nen Autozubehörhändler in deiner Nähe raus... :|
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Feinmotoriker » 29. Dezember 2015 16:44

Am Heeler hab ich den Kleber genommen, der vom Hersteller mitgeliefert wurde. Das klappt auf jeden Fall, die Trocknung dauert halt lange (mit Klebestreifen fixieren, bis es abgelüftet hat)
Ansonsten nehm ich Würth "bond and seal" (klebt und dichtet).
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 29. Dezember 2015 16:49

An das Würth-Zeug kann ich problemlos rankommen. Ich checke mal ob das auch diese Marder-Kabelschläuche kleben kann (meistens habei diese Würth-Kleber Probleme mit manchen Kunststoffen).
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 10. Januar 2016 20:31

Ich habe es ganz anders gelöst (mal schauen ob das auf Dauer hält). Ich habe mir sogenannte "Kabelbindersockel" besorgt:

http://www.amazon.de/Klebesockel-Set-f% ... ndersockel

Diese habe ich von ihrem Klebepad befreit, angerauht und mit Würth "Klebt und Dichtet" angepappt. Zumindest fürs erste hält das bombenfest!
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Stephan » 10. Januar 2016 22:32

Naja, damit haste dir erstmal Zeit gekauft. Aber ob's länger hält?

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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 12. Januar 2016 12:24

Naja, wenn der "zertifizierte Gespannbauer" einfach Karosserieknete verwendet um die Kabel an der Karosserie festzupappen und damit auch bei der Zulassung/TÜV keinerlei Probleme bekommt, kanns ja so nur besser werden :D

Ich lassen einfach mal beide Varianten (Knete + Kabelbindersockel) bestehen und beobachte wie sich das in der Praxis bewährt. Ich habe natürlich versucht so einen Klebesockel nach dem Durchtrocknen des Klebers abzuziehen. Das ist mir nicht gelungen ohne ihn zu zerstören, während die "Knete" solchen Prüfungen naturgemäß wenig entgegenzusetzen hat.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon bf109v7 » 12. Januar 2016 16:32

Was ganz anderes. Wieso Fender? Ich dachte immer, auf deutsch heißt das Teil Kotflügel (wohl aus der Zeit der Pferdewagen) oder dann Schutzblech.
Ich spreche ja deutsch und englisch gleich gut, aber ich gebe mit Mühe, entweder das eine oder das andere zu benutzen. Braucht man das nicht mehr? Darf man das jetzt einfach mischen? Oder stirbt die deutsche Sprache?
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Stephan » 12. Januar 2016 16:38

Wie man an unserer Sprache leicht erkennen kann, hat „der Deutsche" immer schon andere Sprachen assimiliert. Und andere Sprachen mit so hochkomplexe Wort verändert, wie „Biergarten" oder „Kindergarten". Da kennen wir niGS. . .


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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 12. Januar 2016 17:07

Ok, der Begriff "Kotflügel" wird auch für "Scheissklavier" benutzt :D, aber er hat Recht; wir sollten vermeiden sinnloserweise Anglizismen zu verwenden. Also Kotflügel!! Obwohl heutzutage kaum noch Kot auf der Straße liegt ...
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon dreckbratze » 12. Januar 2016 17:09

danke. ich stelle mir unter fender auch eher eine gitarre vor.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon robby ausm tal » 12. Januar 2016 19:42

dreckbratze hat geschrieben:danke. ich stelle mir unter fender auch eher eine gitarre vor.


:smt023
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Thomas Heyl » 12. Januar 2016 21:11

Hallo!

Gut gebrüllt! Fender ist Strat (Stratocaster) oder Telecaster (kurz: Strat und Tele). Period. Die Boots-Fender helfen uns Dreiradlern eher nicht, eher schon die mit Fender-Klampfen gespielte Mucke :grin: . Und was die mudguards angeht: Da musste ich auch nacharbeiten, bis der vorne eingesehen hat, dass es kein guter Plan ist, mir die Schienbeine vollzupinkeln. Aber ok, comeout: Ich stehe eher auf Gibson E335 8) .

Cheers, Langer
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon willi-jens » 12. Januar 2016 21:51

Squirrel hat geschrieben:Naja, wenn der "zertifizierte Gespannbauer" einfach Karosserieknete verwendet um die Kabel an der Karosserie festzupappen und damit auch bei der Zulassung/TÜV keinerlei Probleme bekommt, ....


Meinst Du wirklich es wäre die Aufgabe des TÜV so etwas zu kontrollieren bzw. es zu bemängeln, wenn es nicht offensichtlich lose ist :smt017

Ich stelle mir gerade das Genöle vor, wenn der TÜV so etwas bei einem Eigenbau bemängeln würde :roll:
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 13. Januar 2016 06:52

Also - unser normaler TÜV schaut da auch hin. Sogar bei der normalen Untersuchung werfen die einen Blick unter die "Radabdeckung" :D
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon willi-jens » 13. Januar 2016 07:07

Hinsehen & bemängeln sind aber 2 paar unterschiedliche Schuhe ;-)

Was sollte da bemängelt werden, wenn es zum Zeitpunkt der Prüfung befestigt ist?
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon bf109v7 » 13. Januar 2016 10:45

willi-jens hat geschrieben:Hinsehen & bemängeln sind aber 2 paar unterschiedliche Schuhe ;-)

Was sollte da bemängelt werden, wenn es zum Zeitpunkt der Prüfung befestigt ist?

Unsachgemäße Befestigung, von der zu erwarten ist, dass sie nicht hält. Wenn dem dann so ist. Der Prüfer darf da auch mal dran ziehen. Er darf ja auch so etwas stochern, wo er Fastdurchrostung vermutet.
Aber es ist ein breites Band zwischen bemängeln müssen und bemängeln können.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Stephan » 13. Januar 2016 14:08

Jep. Und wenn man einen Sachverhalt vernünftig erklärt (erklären kann), klappt's auch mit manchen anfänglichen Problemen. . .


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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon willi-jens » 13. Januar 2016 20:38

bf109v7 hat geschrieben:
willi-jens hat geschrieben:Hinsehen & bemängeln sind aber 2 paar unterschiedliche Schuhe ;-)

Was sollte da bemängelt werden, wenn es zum Zeitpunkt der Prüfung befestigt ist?

Unsachgemäße Befestigung, von der zu erwarten ist, dass sie nicht hält. Wenn dem dann so ist. Der Prüfer darf da auch mal dran ziehen. Er darf ja auch so etwas stochern, wo er Fastdurchrostung vermutet.
Aber es ist ein breites Band zwischen bemängeln müssen und bemängeln können.
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Genau dies meinte ich. Es ist eben schwer zu definieren wieviel Zug da ausgeübt werden darf. Außerdem ist z.Bsp. ein Flachkabel mit Karosseriekleber hier & da durchaus eine sehr dauerhafte Verbindung (auch wenn es bei Schäden echt blöd zu reparieren ist).
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Squirrel » 14. Januar 2016 07:42

Es handelt sich in meinem Fall um ein relativ dickes rundes 6-adriges Kabel welches nicht mit Karosseriekleber, sondern mit Dichtmasse festgepappt ist. Dieses Zeug hat die Beschaffenheit von Fensterkitt oder Knetmasse. Es ist KEIN Kleber! Man kann es kneten wie Kaugummi und immer wieder ankleben. Es härtet auch nicht aus. Das Zeug wird als "Teroson Karrosseriedichtmasse" in Form einer Art Schnur verkauft und dient normalerweise dazu KFZ-Karosserieteile lösbar abzudichten.
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Re: Kabelverlegung im Seitenwagen-Fender

Beitragvon Crazy Cow » 14. Januar 2016 11:44

Unn ick sach noch: Butylband (Butylschnur)
Gute Fahrt, Gruß
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