Radsensor

Alles zu Kupferwürmern, Akkus, Lichtmaschinen ...

Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 26. April 2014 14:09

Abhaken.
Ich habs heute auf der Bahn mal gehen lassen, uiuiui, ich mag gar nicht sagen wie, hab dann wieder zu gemacht als die Piste zu schlecht wurde. Jedenfalls ging hinterher die Tachonadel wieder. sie zeigt zwar nur bis 70 und fällt dann wieder auf 60 zurück, aber so geht´s erstmal. im vierten und fünften Gang kenne ich die Geschwindigkeiten nach Drehzahl. 20/1000 und 22/1000 mit dem größeren Hinterrad.

Ich denke, der Kilometerzähler arbeitet impulsabhängig, das Drehspuleninstrument wird einen Analogwandler haben wie die Yam Drehzahlmesser. Da hatte ich mal einen, der nicht richtig wollte, da habe ich nur den Poti unter dem Instrument etwas hochgedreht dann ging er, auch noch richtig. Möglicherweise hat der Sensor bzw. sein Magnet einen Schuss und die Amplitude ist nicht hoch genug, oder ich müsste noch näher ran.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 26. April 2014 20:08

Frage an die Elektroniker: Was ist das?

Impuls Booster

Kann das bei einem solchen Problem helfen? Wäre eine sehr elegante Lösung.
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Re: Radsensor

Beitragvon scheppertreiber » 26. April 2014 20:13

Sieht aus wie ein primitiver Pegelwandler. Bekommst du bei Alibaba
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 26. April 2014 21:00

scheppertreiber hat geschrieben:Sieht aus wie ein primitiver Pegelwandler. Bekommst du bei Alibaba
vermutlich für 20 Cent.


meine Frage ist, ob das Teil in der Lage ist, die Art des Signals von der Spule zu verstärken, oder ob ein Mikrofonvorverstärker dafür besser geeignet ist. Immerhin ist das Signal ähnlich und es reicht nach meiner Rechnung von 0-1200Hz.
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Re: Radsensor

Beitragvon Janson » 27. April 2014 08:15

Hallo Olaf,
vorab, wenn mir die Anschlüsse am Kombi-Instrument ansehe vermute ich das der Fehler ein zu großer Übergangswiderstand an den Anschlüssen ist.
Schon klar ist nicht das vom Gespann.

Die Frage ist, woher der DZM seine Impulse bekommt. Von der Zündspule oder über einen Hallsensor. Dann ist die Frage welche Signale kommen oben an. Gehen sie z.B. erst in die Motorsteuerungs-Einheit werden dort gewandelt und gehen dann zum DRM?
Also die Signale von Tacho und DRM können schon sehr unterschiedlich sein.
Ob, wenn man beide Signalleitungen abklemmt und dann die grau/rote Leitung kurz auf den Tacho hält, er dann zuckt weiß ich nicht. Da die Instrumente sehr hochohmig sind dürfte aber bei einem kurzen gegenhalten nichts kaputt gehen.
Wenn doch sind wir beide etwas klüger und du etwas ärmer.

Das zweite rosa/rote Kabel geht wahrscheinlich zur ABS-Steuerung. Der Farbwechsel soll wohl zeigen, dass das Signal von einer Wechselspannung in eine Rechteckspannung gewandelt wurde.
Der Schaltplan passt ja nicht zum wirklich zur Instrumenteneinheit. Es gibt wahrscheinlich je nach Baujahr geänderte Schaltpläne.
Eine Fleißarbeit ist sicher, anhand der Partsnummern, mal zu prüfen welche E-Bauteile der verschiedenen Baujahre und Modelle untereinander tauschbar sind.

Gruß Peter
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 27. April 2014 11:02

Hallo Peter,
Klarheit hätte ich, wenn ich endlich die Verkleidung runter nähme, aber für den Tacho muss wirklich alles ab. Und seit das Boot drauf ist...
Wenn das rosa Kabel wirklich nur von innen nach aussen führt, weil das Drehspuleninstrument nun mal aussen seinen Anschluss hat, ist es ein Teil der inneren Tachoverdrahtung und die ist nun mal nicht im Schaltplan, wie auch die Platinen unter den Drehspuleninstrumenten.

Die Entwicklung, die Verbesserung zeigt ja, dass du mit allem recht hattest. Nur dass der Abstand der Spule vom Sensorrad kein Selbstzweck ist, sondern der Feld- bzw. der Signalstärke Rechnung trägt. Wenn jetzt der Abstand gut ist, bei deinem Teil steht auf einem Aufkleber: "ABS 01 - 1mm", dann bedeutet das vielleicht, dass Signal- und Feldstärke aufgrund eines entmagnetisierten Magneten schlechter geworden sind. Für den Steppermotor reicht es, für das Drehspuleninstrument nicht. Also Verkleidung ab > neuer Sensor oder aber Signal verstärken mit einem kleinen Bauteil am/im rechten Blinkergehäuse, hab ich gedacht.
Die Radnabe muss aber für das Traggelenk irgendwann noch mal raus, ich müsste dann für einen Abstand 0,1 - 0,5 mein geklebtes Sensorrad etwas höher setzen, für mich eine kleine Übung. Ich habe auch schon überlegt: wenn andere Lochscheiben mit Ferritpulver bedampft sind, ist es vielleicht auch dieses, obwohl es aus Stahl ist und ich habe es falsch herum eingelegt.
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Re: Radsensor

Beitragvon side-bike-rudi » 1. Mai 2014 07:23

Olaf, die Frage ist ja, ob das Instrument die höhere Spannung beim Pegelinput dann verträgt.

Bei der Rotax sind die MMB-Instrumente regelmäßig "abgeraucht", also haben nur noch bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit angezeigt, ließen Geschwindigkeitsbereiche aus oder pendelten nur noch. Dort war das Problem, dass die Instrumente nicht mit den Spannungsspitzen im Stromnetz klar kamen, ich musste dann auf MMB-Geheiß Z-Dioden einbauen, um die Spannungsspitzen auszufiltern. Seit dem habe ich jedenfalls keinen Ausfall mehr gehabt.
Das sollte bei der GTS ja eigentlich nicht das Problem sein, da ja original Instrument und original Sensor. Allerdings kann es auch durch z.B. lockere Batterieanschlüsse zu Spannungsspitzen im Netz kommen, die so nicht vorgesehen sind.

Mit dem Sensorabstand hab ich bei der Rotax aber auch so einiges durch, bis das sauber lief.

Crazy Cow hat geschrieben:Ich habe auch schon überlegt: wenn andere Lochscheiben mit Ferritpulver bedampft sind, ist es vielleicht auch dieses, obwohl es aus Stahl ist und ich habe es falsch herum eingelegt.


Glaub ich eher nicht, meine war eher mit Rost bedampft. :smt004
Gruß
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Re: Radsensor

Beitragvon scheppertreiber » 1. Mai 2014 07:29

Hier die Gründe:

http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

Bei der Guzzi hatte ich mal mit Oszi Spannungsspitzen von >300 V gemessen. Ohne
Gegenmaßnahmen überlebt das keine Elektronik. Wenn die MBBs deswegen ausgestiegen
sind haben die da schlicht geschlampt.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 1. Mai 2014 14:37

bei MMB gab es aber die elektronischen und die digitalen mit Schrittmotor-Analog-Anzeige.
Letztere waren die, die bei mir durchgeraucht sind.

edit: ist auch leider ein bekanntes Problem bei alten Yam Mopeds: Zu hoher Ladestrom und defekte Batterie. Eines geht mit dem anderen einher, und kommt meist von hohem Spannungsverlust von der Batterie über das Zündschloss bis an den Regler, der dann voll aufdreht. Ich vergaß ganz zu erwähnen, dass ich vor der Fahrt, wo es wieder ging, eine ganz neue Batterie eingebaut habe...
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Re: Radsensor

Beitragvon Janson » 5. Mai 2014 15:52

Hallo Olaf,
Ich vergaß ganz zu erwähnen, dass ich vor der Fahrt, wo es wieder ging, eine ganz neue Batterie eingebaut habe...

Sonst hast du nichts verändert? Der Tacho geht auch an Masse aber sonst? Die Spannung erzeugt der Sensor ist ein separater Stromkreis.

Falls es dir langweilig wird.

[url]http://www.ebay.de/itm/2-x-SENSOR-CAPTEURS-ABS-VOLKSWAGEN-PASSAT-3A2-3A5-POLO-6N1-6N2-1-0-2-8-/331146789578?pt=JG_FR_Auto_Pièces&hash=item4d19e302ca
[/url]
Klick mal durch welcher ansatzweise von den Abmessungen passt. Dann beim Schrotti für einen Obolus in die Kaffeekasse einen als Versuchssensor mitnehmen.

Gruß Peter

PS: Sind die anderen GTS Gespanne von denen du schriebs auch ohne ABS?
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 5. Mai 2014 17:21

Janson hat geschrieben:Hallo Olaf,
[

Falls es dir langweilig wird.


Gruß Peter

PS: Sind die anderen GTS Gespanne von denen du schriebs auch ohne ABS?


Danke, es geht noch. Im Mom fahre ich lieber. Aber auch Dank für den Link. Ich war auch schon über VW Polo Sensoren gestolpert, 2St. 14€, aber diese haben sogar 2 Polplatten, traun fürwahr. Und was nicht passt, wird passend gemacht. :) Irgendwann geht´s wieder.

Ja, die anderen GTS mit seltsamer Tachoreaktion sind alle ohne ABS.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 13. Juni 2014 15:44

Ach, das nervt mich nur noch an.
Gestern, Traggelenk getauscht, dabei auch noch mal nach dem Tachogedöns gekuggt. Der Kleber der Lochscheibe hatte sich gelöst, so dass sie halbseitig dem Pickup näher kam. Deshalb fing der Tacho auch irgenwann an zum laufen. Ich hab dann das die Scheime fest geschroben. Erst mit Eisen, was ein Blödsinn, dann mit Messingschrauben und Gummiunterlage. Den Abstand schön auf 0,5mm justiert. Effekt, der Tacho eilt bis hundert ca. 20% vor. Ab hundertzehn fällt er wieder ab. Kollege vom Bosch Dienst meint: Nach seiner Erfahrung gehen die Pickups oder sie gehen nicht. Austauschen bringt nichts.

Also auf lange Winterabende verschieben.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 24. Juni 2014 19:07

Ich habe natürlich doch im Rahmen der Naben- und Schraubeninspektion für das neue Traggelenk schon auch wieder heimlich an der Sensorik was gebastelt. Ging ja fix. Die Lochscheibe liegt auf Gummiplättchen und der Bund des Sensors ist soweit runtergefeilt, dass man ihn durch Zulagen aufbauen kann. Die Gummischeiben lassen sich durch anziehen der Befestigungsschrauben zusammendrücken. Ich habe so die Möglichkeit durch einfaches Schraubendrehen oder Einschieben von kalibrierten Federdrahtspangen den Abstand zu verändern.
Bei 0,7-0,8mm zeigt das Ding richtig, geht aber nur bis 110. Bei 0,2mm zeigt das Instrument bis 180, geht aber bis dahin rd. 60% vor. Also: es ist genau wie Peter schrub nicht mehr als ein Fahrraddynamo. Nicht die Zahl der Speichen der Lochscheibe wird ausgewertet, sondern der Strom, der aus der Feldstärke resultiert. Letztlich wird ein durch unsachgemäße Bastelei geschwächter Magnet nicht mehr den nötigen Erregerstrom für das ganze Spektrum liefern können, nur bei zu kleinem Spaltmaß. Im Tacho ist demnach außer dem Drehspuleninstrument kein Schrittmotor, sondern ein einfacher Gleichstromankermoder. Ein lektrisches Getriebe kwasi. Das wäre halt mit einem fremderregten Magneten zuverlässiger.

Vielleicht hänge ich mal spasseshalber nen Fahrraddynamo mit ner Bohma dran. Heute jedoch nicht. :D
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 26. November 2014 20:06

Ja, in dieser Sache bin ich auch ein Stück weiter gekommen. So ang passang. Bei bei meinem generellen elektrischen Gewühle (elektrischen Anlage überholen, wie kann man nur so blöd sein?) habe ich zerscht mal den Verbindungsstecker zum Radsensor frei gelegt. Er liegt übrigens im Bereich der Lima, man kriegt ihn gut zu fassen, wenn man sich auch von alten Kabelbindern trennt.
Messerergebnis: Die Spule hat irgendeinen brauchbaren Widerstand. Durchgang von den Adern der Spule zum Instrument durch drei Vielfachstecker ist verlustfrei. Ist die Spule angeschlossen, hat ein Leiter des Sensors (das schwarz-gelbe Kabel) Masseschluss. Zieht man die Spule ab löst sich der Masseschluss, aber es liegt auch kein Strom an dem Kabel an. Angeblich ist das eine "heiße" Leitung, die etwa 10V führen sollte, die dann durch den Sensor pulsartig magnetisch aufgehübscht an den anderen Leiter (das weiße Kabel) weitergereicht werden.

ist: Zündung aus > kein Strom, Zündung an, Radsensor ab > kein Strom
soll: Zündung aus > kein Strom, Zündung an, Radsensor ab > ca. 10V

ist: Zündung an, Radsensor dran > Masseschluss.
soll: Zündung an, Radsensor dran > ca. 10V

Nun hab ich nochmal ABS und Non ABS verglichen. Beim ABS bekommt der "heiße" Draht seinen Strom aus der ABS Blackbox. Der Tacho bekommt da nur den Impuls vom Sensor bzw. vom ABS, z.B. 13V. Es sollte also dem Tacho ziemlich wurscht sein, ob er die Basisspannung generiert (was er ja nicht mehr tut), oder ob der Sensor sie von anderer Seite bekommt, oder was?

In jedem Fall werde ich im Zuge meiner Bastelei das Instrument öffnen, um zu sehen ob man was sieht.

Gerüchteweise funzt ja der Sensor auch ohne Erregerspannung. Wie jetzt. Nur nicht so krisenfrei. Es gibt nur einen passenden Abstand, keinen Toleranzbereich und Impulsmüll, wenn es zu viel bzw. zu schnell wird.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 1. Dezember 2014 20:45

Ich wäre ja froh , wenn einer der Wissenden das Thema wieder aufnehmen könnte. Ich habe heute also den Tacho geöffnet.
Bild

In der linken Hälfte sieht man eine Platine stecken, leider festgeklebt. Das ist ein Signalverstärker, nehme ich mal an. Mostfett heisst der, glaube ich.
Bild
Eingänge: 12V, Masse, Sensorsignal
Ausgänge: Sensorspannung (evtl. negativ?), Signal für Drehspulentacho, und ein Sixpack für den Steppermotor des km-Zählers.

Defekte habe ich keine sehen können, beim Messen fiel mir nur auf, dass die Kontakte 1-4 des TA75393P kurz sind. Kennt den jemand, muss das so sein?
State of the Art etwa 1990. Es geht also störungsfrei der Ausgang für den Stepper. Das Signal für den Drehspuler ist imho verwaschen, bis 120 geht's richtig, bis 140 etwas zu langsam, dann hört es auf. Ich vermute dass der Verstärker im Idealfall impulsabhängig eine negative Spannung (Versorgungsspannung für den Sensor) generiert, z.B. -10V so dass das Signal des Sensors, (Dauermagnetkern, zwei Spulenenden, zus. Massekontakt) nicht schwächlich mit 1,5V sondern mit einer sauberen Amplitude oben ankommt. :?

Ansonsten Kontakte geputzt, die Signalleitung für den Tacho wird ja wieder nach aussen geschleift und mit einer gammeligen Schraube am Drehspuleninstr. fest geschroben.
Das ist das Drehspulending, ganz banaler analoger DZM.

Bild

Bild

Mit simpler Elektronik, die das gepulste Signal umwandelt, wie beim DZM. Auf neun Uhr liegt son'n kleiner Poti, damit kann man praktisch das Moped frisieren, wenn es einem zu langsam läuft.

Denn noch 'n Suchbild: kommt auch in dem Instrument vor. Das ist der schneckenhafte Antrieb der km-Zählerwelle, (babyblau). Dem Stepper seine Schnecke ist messingmäßig.
Bild

Jo. Und denn doch 'n Dehscha-Wüh. Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Bild

edit sacht grad:
Nee, das macht kein' Sinn, dass die Kontakte 1-4 kurz sind, siehe Bild unten, klick. Ich glaub ich weiß jetzt was kaputt ist, ich komm da nur nicht ran...
http://us.100y.com.tw/product_jpg_original/A015250.jpg
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Re: Radsensor

Beitragvon Richard » 1. Dezember 2014 21:49

1-4 auf masse - da wird der 2. op eben sicherheitshalber stillgelegt, weil wohl nicht benötigt..

a und b unterscheiden taiwanesen wohl eher nicht (siehe pin 3) 8)
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 1. Dezember 2014 22:24

Richard hat geschrieben:1-4 auf masse - da wird der 2. op eben sicherheitshalber stillgelegt, weil wohl nicht benötigt..

a und b unterscheiden taiwanesen wohl eher nicht (siehe pin 3) 8)


Ja, leuchtet ein. Suppor! Danke.
Und was macht denn das Teil? Wie heeßt denn dette?
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Re: Radsensor

Beitragvon Richard » 2. Dezember 2014 01:20

http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker
http://html.alldatasheet.com/html-pdf/3 ... 5393P.html
wahrscheinlich verstärkt er das signal vom geber (zu einem rechteck-impuls), was der td6330bp dann an einen stepper-motor weitergibt...
http://html.alldatasheet.com/html-pdf/3 ... 330BP.html
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 2. Dezember 2014 13:06

Ok, Richard,
ist leider ein akademisches Problem solange ich die Platine nicht rausbekomme. Es liegt nahe, dass der OP und der Steppertreiber zusammen arbeiten und der Stepper funzt ja auch.
Allerdings geht halt auch das rosafarbene Kabel von der Platine direkt zum Drehspuler und auch das Signal wird irgendwo auf der Platine aufgearbeitet. Vlt. ist es aber auch mit einem Eingang am Stepper-Treiber gebrückt, weiß ich nicht.

Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass der Steppertreiber eine Frequenz erwartet, der Drehspuler letztendlich jedoch einen Strom (UI), könnte ich mir vorstellen, dass das Signal schon eindeutig vorhanden ist, aber zu schwach. Es ist sonst nur noch ein aktives Bauteil auf der Platine, der kleine Transistor, der ist aber ok. Genaueres bekomme ich erst heraus, wenn ich meine Solo in die Werkstatt bugsiere, die darf aber erst im Märzen wieder.

Alternativ gleich ein anderes Instrument und einen anderen Sensor. Oder einen zus. Fahrradtacho.
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Re: Radsensor

Beitragvon Richard » 2. Dezember 2014 15:47

wenn der tacho ein drehspulinstrument ist, kannst da ja mal testen wieviel volt der für einen bestimmten ausschlag bekommen will.
spannung ist meist linear ansteigend über den ganzen messbereich. da kannst dann also guggen, ob das am spinnen ist oder ob das eingangssignal lügt...
kann aber genausogut sein, dass auf der platine hinterm drehspulinstrument der impuls ausgewertet wird..

ohne schaltpläne kann man da aber eigendlich nur raten.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 3. Dezember 2014 13:16

Richard hat geschrieben:wenn der tacho ein drehspulinstrument ist, kannst da ja mal testen wieviel volt der für einen bestimmten ausschlag bekommen will.
spannung ist meist linear ansteigend über den ganzen messbereich. da kannst dann also guggen, ob das am spinnen ist oder ob das eingangssignal lügt...
kann aber genausogut sein, dass auf der platine hinterm drehspulinstrument der impuls ausgewertet wird..

ohne schaltpläne kann man da aber eigendlich nur raten.


Ja, es ist ein furchtbares Fischen im Trüben. Noch dazu, wo Yamaha ein eigenes ABS bei den Modellen verwendet hat. Mir ist eine einzige Messung bekannt, wonach der Sensor halt mit Strom versorgt wird. Nach Teves haben aktive Sensoren aber ein Multipol Magnet Geberrad, das hier wiederum nicht dran ist.
Ich habe gestern noch etwas gebrütet, Tongenerator und so, dann fiel mir endlich was ein. Der Peetzie. Es gibt ein schönes Tool, für fast alle Betriebssysteme, Audacity heisst es.

http://audacity.sourceforge.net/?lang=de

Das hab ich mir herunter geladen, es läuft auch auf meinem alten iBook late 2004. Rd. 185 Radumfang, 40 Impulse pro Umdrehung macht 600Hz bei 100 Knoten.
Das Teilchen kann einzelne Töne oder einen Verlauf von bis in x Sekunden generieren. Kopfhörerausgang, hochohmig, erst mal leise. Dann mal sehen,...

Witzige Geschichte. Werde berichten.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 4. Dezember 2014 19:45

Sssooo,
heude nun großer Versuchsaufbau. Ei-Buck gegen Tacho, Kopfhörerausgang an Signaleingang. Ladegerät an Stromanschluss.

Erwartetes Ergebnis: Der alte Ei-Buck beschleunigt den Tacho mit energischem Crescendo locker auf 280 Stundenkliometer. Wenn nicht direkt am Drehspuleninstrument, dann doch wenigstens über den Signalverstärker. Mit dem Lautstärkeregler sollte das Signal so weit geschwächt werden bis es abreißt. Danach Pegelmessung.

Versuchsergebnis: Nüscht.
Natürlich macht der Puter schon kein Geräusch, wenn ein Stecker in der Kopfhörerbuchse steckt. Aber auch sonst. Kein Zucken vernehmbar.
Was soll's ? Ich bin froh, dass der Versuch abgeschlossen ist und nichts weiter kaputt gegangen ist. Werde einen neuen VW-Sensor kaufen und das Kabel im kritischen Bereich am Achsschenkel erneuern.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 8. Dezember 2014 20:29

Grund gehen. (Auf den)

Ich hab denn mal die Platine rausgepopelt als ich gut drauf war. Und denn mit den Augen diagnostiziert.
Bild
Nach dem Moddo, wie sie sehen, sehen sie nichts. Doch ich schon, aber ich hör ja auch das Gras wachsen. Der Widerstand R12 ist der einzige auf der Platine, der wo die Beinchen oxidiert hat. Und das ist ausgerechnet der Ausgangswiderstand zur rosaroten Signalleitung zum Tacho. Wenn nun das Kopfhörersignal aus dem Puter nicht zum Zucken reicht, hätte ich doch an der Stelle das Ding ne Nummer größer gewählt. Das Teil ist kleiner als ne kleine Zecke. Ich weiß gar nicht mit wieviel Watt der so umgehen kann. Auf der Unterseite habe ich nach meinem Dafürhalten Haarrisse entdeckt. Könnten auch Lackspuren sein, aber es sind drei nebeneinander. Seine Brüder im Drehspuleninstrument sind schon wieder andere Kaliber. Und wirklich: um das Widerständchen herum ist auch der Lack geschmolzen, er soll 100 Ohmen, gemessen habe ich 95, aber ich weiß eben nicht wass er tut, wenn er mit Signalen überschüttet wird.

Bild
Weiterhin sind auf der Rückseite die Platinenmasse und ein Spulenende des Sensors gebrückt. Was ich also gemessen habe hört auch so. Wenn bei dem ABS Modell der Sensor mit Strom versorgt wird, ist das eben der große Unterschied. Von denen hört man auch nicht, dass der Tacho spinnt.

Werd' trotzdem noch nen Sensor kaufen und hoffen, dass dann Ruhe ist.
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 13. Dezember 2014 20:28

Tachoprobleme mit Hosenträger und Gürtel lösen. Hier habe ich einen angekokelten Mikrowiderstand für das Signal am Drehspuleninstrument durch ein 2W Teil ersetzt. 1/4 Watt hätte es wohl auch getan, aber 1/16 war wohl zu wenig. Dann zusätzlich auf dem Drehzahlmesser ein paar Geschwindigkeiten für den 5. Gang geklebt. Mein Gespann findet sich zwar allgemein nur in mäßigem Putz und Pflegezustand, aber mal ehrlich: wer sonst hat schon geputzte Zifferblätter?.

Bild
Bild

Ansonsten neuen zusätzlicher Sicherungskasten mit allen bisher "fliegenden" Sicherungen und die Hauptsicherung aus ihrem Versteck nach oben gelegt.

Bild
Bild
Der Kabelsaltat. Eigentlich wollte ich so viel gar nicht machen, aber ich habe alle alten nachträglich gezogenen Kabel ersetzt, dazu allein 4 Lichtrelais, Hupenrelais, Zündschloßrelais, Warnblinker, eine neue Zeitschaltur für den Zusatztank, usw.
Das nötigste halt.

Abschließend Bougierrohr drüber, das war vlt. ein Scheiß. Hoffentlich stehen alle Verbindungen noch, sonst wird`s schee fad'.

Grüße, Olaf
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Re: Radsensor

Beitragvon Crazy Cow » 11. März 2015 18:28

Jau, der Tacho geht wieder. Die Anzeige stimmt mit der aufgeklebten auf dem DZM überein. Ich kann aber nicht sagen, woran es nun gelegen hat.
Änderungen, an die ich mich erinnern kann waren die Löterei an der Treiberplatine und ich habe die Radnabe diesen Winter mal zwischen die Spitzen meiner Huddel genommen.
Dazu hatte ich einen Alukern gedreht, der die Maße des Radzapfens aufweist, so dass ich die Nabe mit montierten Lagern einspannen konnte. Da zeigte sich, dass die Anlage für die Schlitzscheibe auf der Rückseite der Nabe 1/10mm Höhenschlag hatte. Den habe ich weggedreht und zuguterletzt eine dicke Kunststofffolie auf die Nabe unter die Schlitzscheibe geklebt, in der Hoffnung, dass die Gewindelöcher oder die Radschrauben sich nicht so stark auf den Hall auswirken.

Irgendwas hat halt funktioniert, einen neuen Radsensor habe ich nicht benötigt.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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