Auswuchten Hinterrad

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 9. Februar 2017 20:21

Muss das Hinterrad beim Gespann nach dem Reifenwechsel zwingend ausgewuchtet werden?

Der Eine sagt so, der Andere so. Wie nu?

An meinem EML R100 RT-Gespann wurden bis jetzt neue SW- und Vorderreifen aufgezogen und gewuchtet. Jetzt ist das Hinterrad an der Reihe. Hier waren von der vorherigen Bereifung keine Wuchtgewichte vorhanden, auch keine Spuren ehemaliger Klebe- oder Klemmgewichte.

Das heisst, wuchten hier nicht erforderlich?
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon FietePF » 9. Februar 2017 21:13

Hallo,

so lange du nicht schneller als 80km/h fährst, ist es vermutlich relativ wurscht.
Aber ... Unwuchten führen zu Vibrationen und erhöhtem Verschleiss.

Deshalb würde ich die Räder immer auswuchten (lassen) :-)

VG
Alfred
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist! Henry Ford
Früher war mehr Lametta! Loriot
Benutzeravatar
FietePF
 
Beiträge: 1543
Registriert: 3. Juni 2013 19:36
Wohnort: Enzkreis

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Michael1234 » 9. Februar 2017 21:44

Ich würde das Hinterrad auch auf jeden Fall auswuchten.

Habe meines mit neuem Hinterreifen grade vom Reifenhändler geholt - natürlich ausgewuchtet !

Gruß Michael
Suzuki-VX 800 mit EZS-Rally Yamaha XJ900S mit EML GT 2001
BMW R 850 R Heeler
Benutzeravatar
Michael1234
 
Beiträge: 1429
Registriert: 2. September 2014 21:18
Wohnort: Schwäbische Alb, Großer Heuberg

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon robby ausm tal » 10. Februar 2017 09:28

Ich mußte beim letzten Wechsel des HR den Monteur fast zwingen. Der meinte auch beim HR wäre das unerheblich. Scheinbar werden die 135R15 Reifen unwuchtmäßig nicht ernst genommen! :roll:
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
Benutzeravatar
robby ausm tal
 
Beiträge: 907
Registriert: 21. Oktober 2005 00:32
Wohnort: Wuppertal-Elberfeld

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Cali » 10. Februar 2017 10:31

Also ich habe einmal mein Hi.Rad mit "ohne auswuchten" gefahren - und konnte in der Praxis keinen Unterschied zum
"mit auswuchten" feststellen. Muss allerdings dazu sagen, dass ich auf Bundesstraßen normalerweise nur mit einem Speed
von 80-90 kmh unterwegs bin - und nur ganz selten auf der BAB.

Beste Grüße / Bernd
BESSER SPÄT ALS NIE !

Cali 1100i/EML-GT2000/Bj. 95 - leider nicht mehr !
Royal Enfield Bullet EFI, Bj. 2015
Benutzeravatar
Cali
 
Beiträge: 1008
Registriert: 14. November 2011 17:52
Wohnort: Südhessen / Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 10. Februar 2017 11:40

Cali hat geschrieben:Also ich habe einmal mein Hi.Rad mit "ohne auswuchten" gefahren - und konnte in der Praxis keinen Unterschied zum
"mit auswuchten" feststellen. Muss allerdings dazu sagen, dass ich auf Bundesstraßen normalerweise nur mit einem Speed
von 80-90 kmh unterwegs bin - und nur ganz selten auf der BAB.

Beste Grüße / Bernd


Ja, das ist auch so mein Schnitt.

Also ich werde es auswuchten lassen. Das Hinterrad wird sowieso zum Aufziehen weggebracht.

Das Problem ist aber teilweise, das viele Reifendienste die doch manchmal sehr speziellen Gespannräder (speziell Hinterräder) gar nicht auswuchten können, da die entsprechenden Aufnahmen für die Wuchtmaschinen nicht vorhanden sind. Mit normalen Auto- oder Motorradaufnahmen kommt man da nicht immer sehr weit.

Zum Glück habe ich in meiner Nähe einen kleinen Reifenhändler (selbst Motorradfahrer), der nach eigener Angabe auch schwierige Fälle wuchten kann. (blöde Wortvorschläge des PC. Wenn ich nicht aufgepasst hätte, hätte jetzt beinahe anstelle von "wuchten" "züchten" gestanden). Bei meinen bisherigen Gespannrädern konnte ich immer dabei bleiben und zusehen. Da gibt man sich noch Mühe.
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Zimmi » 10. Februar 2017 11:58

ecosse hat geschrieben:die doch manchmal sehr speziellen Gespannräder (speziell Hinterräder)

Was ist denn an denen so speziell? :?
Benutzeravatar
Zimmi
 
Beiträge: 1181
Registriert: 24. Juni 2014 20:51
Wohnort: Öschdliche Oooschdalb

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Crazy Cow » 10. Februar 2017 12:45

ecosse hat geschrieben:Muss das Hinterrad beim Gespann nach dem Reifenwechsel zwingend ausgewuchtet werden?

Der Eine sagt so, der Andere so. Wie nu?

An meinem EML R100 RT-Gespann wurden bis jetzt neue SW- und Vorderreifen aufgezogen und gewuchtet. Jetzt ist das Hinterrad an der Reihe. Hier waren von der vorherigen Bereifung keine Wuchtgewichte vorhanden, auch keine Spuren ehemaliger Klebe- oder Klemmgewichte.

Das heisst, wuchten hier nicht erforderlich?


Welche Antwort wolltest du denn hören? :?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Rolli_58 » 10. Februar 2017 13:26

Hallo Ecosse,

gar nicht wuchten habe ich noch nicht gehört, ich habe bei Motorradhändlern aber schon öfter gesehen, dass die nur statisch ausgewuchtet wurden.
Zuletzt geändert von Rolli_58 am 10. Februar 2017 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Peter
Rolli_58
 
Beiträge: 69
Registriert: 2. Februar 2017 19:02

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Stephan » 10. Februar 2017 14:09

Zimmi hat geschrieben:
ecosse hat geschrieben:die doch manchmal sehr speziellen Gespannräder (speziell Hinterräder)

Was ist denn an denen so speziell? :?


Dann schau dir mal die diversen Hinterräder an und vergleiche. . .


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Slowly » 10. Februar 2017 14:23

Mein bescheidener, logistischer Schrauberverstand sagt mir,
dass Unwuchten, dort wo sie nicht gewollt sind (z.B.sogar zwingend notwendig bei Rüttelmaschinen),
zu vermeiden sind.
Andernfalls bewirken sie eine unnötige Mehrbelastung -
in welcher Form und mit welchen Auswirkungen auch immer :!:
Unsere Fahrbahnen sind doch schon "unwuchtig" genug :wink:

Gruss,
SL 8) LY
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon rotklinker » 10. Februar 2017 15:10

Stephan hat geschrieben:
Zimmi hat geschrieben:
ecosse hat geschrieben:die doch manchmal sehr speziellen Gespannräder (speziell Hinterräder)

Was ist denn an denen so speziell? :?


Dann schau dir mal die diversen Hinterräder an und vergleiche. . .

Stephan


Genau so ist das! Allein für das einspannen der Räder in der Wuchtmaschine brauchts oft spezielle Adapter. Geh mal mit nem Gespannrad zum "normalen" Betrieb, der üblicherweise nur Autoräder wuchtet. Der hat dazu gar kein Equipment liegen. Viele haben in der "Saison" einen Mopedspezi in der Mannschaft, der zumindest weiß wovon die Rede ist :wink: .
Als ich letztens auf meiner EZS Vorderradfelge einen Hinterradrollerreifen montieren lassen wollte, hat aber sogar der blöd gekuckt. Zum Glück war der alte Rollerreifen noch drauf. Da wusste er zumindest, dass es irgendwie gehen muss :-D . Entgegen der Laufrichtung wollte er dann aber doch nicht montieren ...
Gruß Kay
-----------------------------------------------
K100RS mit EML GT2001 / Guzzi V11 LeMans
Benutzeravatar
rotklinker
 
Beiträge: 214
Registriert: 20. Dezember 2013 13:54
Wohnort: Norderstedt

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon schaschel » 10. Februar 2017 15:31

Das würde mich jetzt auch mal interessieren, so für meine K 100 mit Zweiarm- Stahlschwinge und EML Verbundrädern. Links hat es ja am Hinterrad das Stützlager, wo die Wuchtmaschine "pack an" hat. Aber rechts, wo es ja vom Endantrieb getrennt wird?
Vorne wird die für mich erstmalige Demontage durchaus eine Denksportaufgabe werden, ist Gott sei Dank noch eine Weile hin. Und das EML Seitenwagenrad mit seinen acht Radschrauben wird auch nicht wirklich einfach zu wuchten sein. Könnte besser sein, zuvor mal mit dem Reifenmann zu sprechen.
...ein Gruß vom Alfred,

nun nicht mehr unterwegs mit einer Stahmer K 100 LT ´91 & EML GT 3.
Benutzeravatar
schaschel
 
Beiträge: 194
Registriert: 1. Dezember 2016 12:16
Wohnort: Heinsberg

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon MartinA » 10. Februar 2017 15:40

rotklinker hat geschrieben:......
Als ich letztens auf meiner EZS Vorderradfelge einen Hinterradrollerreifen montieren lassen wollte, hat aber sogar der blöd gekuckt. Zum Glück war der alte Rollerreifen noch drauf. Da wusste er zumindest, dass es irgendwie gehen muss :-D . Entgegen der Laufrichtung wollte er dann aber doch nicht montieren ...


Mein Reifen Fuzzi lacht immer und begrüßt mich mit den Worten:
"Na was haste heut wieder fürn Quatsch?" Aber bisher hat er hat mir alles aufgezogen, was ich wollte.
Er hat mir sogar mal ne neue Smartfelge gekauft, als sein Monteur die Felge nur von innen eingespannt hatte
und sie sich beim Montieren des Rollerreifens löste. Felge und Reifen waren kaputt.
Ich darf auch dabei bleiben und zuschauen. Dafür schicke ich auch alle Leute, die mich nach nem Reifenhändler fragen zu dem
und ich lass jedesmal ein paar Euro in der Kaffeekasse.
Grüße MartinA-GS
Wer Rechtschriebbelfehler findet, darf sie bei ebay versteigern
Benutzeravatar
MartinA
 
Beiträge: 220
Registriert: 7. Februar 2007 20:16
Wohnort: 97080 Würzburg

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 10. Februar 2017 16:13

MartinA hat geschrieben:
rotklinker hat geschrieben:......
Als ich letztens auf meiner EZS Vorderradfelge einen Hinterradrollerreifen montieren lassen wollte, hat aber sogar der blöd gekuckt. Zum Glück war der alte Rollerreifen noch drauf. Da wusste er zumindest, dass es irgendwie gehen muss :-D . Entgegen der Laufrichtung wollte er dann aber doch nicht montieren ...


Mein Reifen Fuzzi lacht immer und begrüßt mich mit den Worten:
"Na was haste heut wieder fürn Quatsch?" Aber bisher hat er hat mir alles aufgezogen, was ich wollte.
Er hat mir sogar mal ne neue Smartfelge gekauft, als sein Monteur die Felge nur von innen eingespannt hatte
und sie sich beim Montieren des Rollerreifens löste. Felge und Reifen waren kaputt.
Ich darf auch dabei bleiben und zuschauen. Dafür schicke ich auch alle Leute, die mich nach nem Reifenhändler fragen zu dem
und ich lass jedesmal ein paar Euro in der Kaffeekasse.
Grüße MartinA-GS


Oha, wenn das bei meiner EML-Verbundfelge (die verschraubte 8-Speichen) passiert wäre, wäre aber die K... am dampfen gewesen. Gibt es nämlich nicht mehr.

Smartfelge ist ja die leichteste Übung. Wenn Du jedoch z.B. mit einer EML-Felge bei den gängigen Reifenhändlern auftauchst, sieht man förmlich die Verwirrung in den Augen. Deshalb bin ich froh, endlich einen fähigen Reifenservice gefunden zu haben.

Und um es zu präzisieren: ich fragte nach dem wuchten, da an meiner EML-Hinterradfelge auf der linken Seite eine Adapterplatte mit Lager verschraubt ist. Ohne wuchten müsste ich diese nicht demontieren.

Aber nach gängigem Tenor lasse ich wuchten, also auseinander schrauben. :smt026
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 10. Februar 2017 16:25

schaschel hat geschrieben:Das würde mich jetzt auch mal interessieren, so für meine K 100 mit Zweiarm- Stahlschwinge und EML Verbundrädern. Links hat es ja am Hinterrad das Stützlager, wo die Wuchtmaschine "pack an" hat. Aber rechts, wo es ja vom Endantrieb getrennt wird?
Vorne wird die für mich erstmalige Demontage durchaus eine Denksportaufgabe werden, ist Gott sei Dank noch eine Weile hin. Und das EML Seitenwagenrad mit seinen acht Radschrauben wird auch nicht wirklich einfach zu wuchten sein. Könnte besser sein, zuvor mal mit dem Reifenmann zu sprechen.


Vorder- und Seitenwagenrad waren für meinen Reifenspezi die leichteste Übung (ich konnte zusehen).

Vorderrad ausbauen ist auch recht einfach. Immer schön notieren, was wo hin gehört. Ein bisschen Fummelarbeit ist beim finalen Wiederzusammenbau das beidseitige Festziehen der Stoppmuttern der Achse. Hier muss man immer eine Seite kontern, damit sich die Achse nicht mitdreht.

Das Stützlager des EML-Hinterrades, das Du beschreibst, hatte ich in meinem letzten Beitrag (s.o.) auch gemeint. Wenn das Hinterrad draussen ist, sieht man, daß dieses Stützlager von innen mit einer Inbusschraube (ich glaube M10) an der Felge montiert ist. Abschrauben, dann geht das Stützlager auch ab. Hier hätte der Reifendienst dann aber nur eine M 10er-Aufnahme für die Wuchtmaschine. Also ist hier wieder ein Speziallist gefragt.
Zuletzt geändert von ecosse am 10. Februar 2017 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Stephan » 10. Februar 2017 16:49

Das mit den Stopmuttern hab ich durch zwei 1/2 Muttern aus der Welte geschafft. Eine Stopmutter ersetzen und mann ist wieder Herr über seine Vorderradachse.

Wenn an drehen kann, muß man sich halt die passenden Adaper anfertigen.

Ich lass mich mal überrraschen, was mein Reifenmensch dazu sagt. Das Hinterrad bekommt vor Island eine neue Decke drauf.


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 10. Februar 2017 19:07

Stephan hat geschrieben:Das mit den Stopmuttern hab ich durch zwei 1/2 Muttern aus der Welte geschafft. Eine Stopmutter ersetzen und mann ist wieder Herr über seine Vorderradachse.

Wenn an drehen kann, muß man sich halt die passenden Adaper anfertigen.

Ich lass mich mal überrraschen, was mein Reifenmensch dazu sagt. Das Hinterrad bekommt vor Island eine neue Decke drauf.


Stephan


Is aber nich originoool... :grin:
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 10. Februar 2017 19:17

ecosse hat geschrieben:
schaschel hat geschrieben:Das würde mich jetzt auch mal interessieren, so für meine K 100 mit Zweiarm- Stahlschwinge und EML Verbundrädern. Links hat es ja am Hinterrad das Stützlager, wo die Wuchtmaschine "pack an" hat. Aber rechts, wo es ja vom Endantrieb getrennt wird?
Vorne wird die für mich erstmalige Demontage durchaus eine Denksportaufgabe werden, ist Gott sei Dank noch eine Weile hin. Und das EML Seitenwagenrad mit seinen acht Radschrauben wird auch nicht wirklich einfach zu wuchten sein. Könnte besser sein, zuvor mal mit dem Reifenmann zu sprechen.


Vorder- und Seitenwagenrad waren für meinen Reifenspezi die leichteste Übung (ich konnte zusehen).

Vorderrad ausbauen ist auch recht einfach. Immer schön notieren, was wo hin gehört. Ein bisschen Fummelarbeit ist beim finalen Wiederzusammenbau das beidseitige Festziehen der Stoppmuttern der Achse. Hier muss man immer eine Seite kontern, damit sich die Achse nicht mitdreht.

Das Stützlager des EML-Hinterrades, das Du beschreibst, hatte ich in meinem letzten Beitrag (s.o.) auch gemeint. Wenn das Hinterrad draussen ist, sieht man, daß dieses Stützlager von innen mit einer Inbusschraube (ich glaube M10) an der Felge montiert ist. Abschrauben, dann geht das Stützlager auch ab. Hier hätte der Reifendienst dann aber nur eine M 10er-Aufnahme für die Wuchtmaschine. Also ist hier wieder ein Speziallist gefragt.


Aufgrund Nachfrage per PN, hier für alle:

NIK_2446.JPG


NIK_2450.JPG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Kuhtreiwer » 10. Februar 2017 19:39

Ich hab da ein wenig Erfahrung, habe selbst eine Montiermaschine, montiere meine Reifen größtenteils selbst, auch welche von Kollegen.
Es kommt meiner Meinung in erster Linie auf das Fahrzeug und die nutzung des selben an, ein Gespann mit Motorradbereifung und einem Russen-BW was knapp 100kmh läuft, wird das eher verschmerzen als zb. ein EML-Gespann mit Autobereifung und einer viel höheren Endgeschwindigkeit. Solche Felgen würde ich auf jeden Fall maschinell auswuchten lassen.
Bei meiner G/S mit vorne 21zoll und hinten 18zoll ,BW 19zoll russisch, reicht es völlig diese statisch auszuwuchten. So ein Gerät kann man sich gut selbst bauen oder bei Louis,Polo etc. kaufen. Bis ich mir eins gebaut hatte, habe ich auf der G/S überhaupt nichts ausgewuchtet, ohne gravierende Nachteile, und das waren einige Reifensätze ,da die runden Motorradreifen bekanntlich im Gespannbetrieb nicht lange ihr Profil halten. Ich montiere auch meine Autoreifen selbst, die lass ich aber immer danach auswuchten. Für nen Russenboxer oder ähnliche ,bis 80 kmh ist das nicht notwendig.
Benutzeravatar
Kuhtreiwer
 
Beiträge: 157
Registriert: 12. Januar 2015 19:10

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Crazy Cow » 10. Februar 2017 19:55

ecosse hat geschrieben:Aufgrund Nachfrage per PN, hier für alle:

NIK_2446.JPG


NIK_2450.JPG



Was macht ihr da für Sachen? Ein Rad bei dem die Nabe montiert bleibt, kann doch statisch ausgewuchtet werden. Da geht es doch auch um ganz andere, viel banalere Kräfte als bei einer asymmetrisch aufgebauten Felge. Ich stecke normal nur die Steckachse durch und lege ihre Enden auf zwei Tischböcke. Es ist nicht so, dass das Rad dann schwergängig dreht, weil die Inneren Lagerschalen eben auf der Steckachse drehen und nicht gegen die äussere Lagerschale. Bisschen einölen das.
Ich habe das bisher immer auf 5gr. genau hin gekriegt.
Anschubsen und warten bis es stehen bleibt. Jedes Mal zwei-dreimal wiederholen.
Erst einmal mit alten Klebegewichten, und wenn es fertig ist, durch neue ersetzen undzwar symmetrisch. D.h. Mit den alten Gewichten setzt du nur jeweils eines einseitig. Mit den endgültigen Gewichten nimmst du jeweils den halben Wert und platzierst sie beidseitig.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Cali » 11. Februar 2017 10:01

Crazy Cow hat geschrieben:
ecosse hat geschrieben:Aufgrund Nachfrage per PN, hier für alle:

NIK_2446.JPG


NIK_2450.JPG



Was macht ihr da für Sachen? Ein Rad bei dem die Nabe montiert bleibt, kann doch statisch ausgewuchtet werden. Da geht es doch auch um ganz andere, viel banalere Kräfte als bei einer asymmetrisch aufgebauten Felge. Ich stecke normal nur die Steckachse durch und lege ihre Enden auf zwei Tischböcke. Es ist nicht so, dass das Rad dann schwergängig dreht, weil die Inneren Lagerschalen eben auf der Steckachse drehen und nicht gegen die äussere Lagerschale. Bisschen einölen das.
Ich habe das bisher immer auf 5gr. genau hin gekriegt.
Anschubsen und warten bis es stehen bleibt. Jedes Mal zwei-dreimal wiederholen.
Erst einmal mit alten Klebegewichten, und wenn es fertig ist, durch neue ersetzen undzwar symmetrisch. D.h. Mit den alten Gewichten setzt du nur jeweils eines einseitig. Mit den endgültigen Gewichten nimmst du jeweils den halben Wert und platzierst sie beidseitig.


Es muss nicht immer Hightech sein - nach dieser alt bewährten Methode, wuchtet auch meine kleine BMW-Werkstatt seit jahrzehnten die Moppedreifen - es geht doch :D

Gruß / Bernd
BESSER SPÄT ALS NIE !

Cali 1100i/EML-GT2000/Bj. 95 - leider nicht mehr !
Royal Enfield Bullet EFI, Bj. 2015
Benutzeravatar
Cali
 
Beiträge: 1008
Registriert: 14. November 2011 17:52
Wohnort: Südhessen / Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Stephan » 11. Februar 2017 11:24

Naja, aber gerade um das zu machen, brauchste bei einigen EML Felgen Adapter. Aber mal sehen, vielleicht passen die ja auf die PKW-Reifenwuchtmaschine. BTW, hab ich eigetnlich Schlauchlosdecken auf dem großen EML?!? Da muß ich gleich mal gucken gehen. Ich muß ja wissen, ob ich Reparaturpropfen oder so Flüssigkram für den Notfall, brauche. . .


5gr? Olaf, du lässt nach. . .


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Crazy Cow » 11. Februar 2017 12:01

Stephan hat geschrieben:
5gr? Olaf, du lässt nach. . .


Stephan


Quatschkopp! :)

Es gibt doch gar keine Gewichte unter 5gr. Wenn 10gr gehen und 15 nicht, ist das für mich auf 5gr genau.
Und dann tu ich immer noch optimieren versuchen. Beispiel, du hast im zweiten Gang auch noch ein Gewicht gesetzt, das im Winkel nur 45° von dem ersten entfernt sitzt, hefte ich ein drittes dazwischen und nehme die ersten beiden runter. Man muss dann aber noch einen dritten oder vierten Gang dran hängen, um das richtige Gewicht zu finden. War aber bisher immer in 20 min fertig.
Natürlich ist es besser, wenn man statt der Steckachse ein Rundeisen mit etwas geringerem Durchmesser zur Verfügung hat. Pendelt zielsicherer und geht deshalb schneller.
Reifen Simon (ist wohl ne Kette) hat übrigens Auswuchtmaschinen für Motorradnaben. War beeindruckend, 185er Autoreifen auf Gespannfelge mit Nabe, kein Problem. Ratz, fatz, fünf Taler und gut.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon ecosse » 18. Februar 2017 08:59

Felge ist momentan beim strahlen, deshalb noch ein bisschen Zeit bis zum Reifenaufziehen bzw. Wuchten.

Ich bekomme nur gerade die versch... Inbusschraube, die den Radbolzenträger an der Felge hält, nicht auf (siehe Bilder oben). Das letzte Quentchen Kraft möchte ich nicht anwenden, denn gefühlt ist es kurz vorm runddrehen.

Vielleicht hat ein Spezialist auch Schraubensicherung reingeschüttet...

Da muss ich noch einmal mit frischem Mut dran
ecosse
 
Beiträge: 474
Registriert: 24. April 2012 17:11
Wohnort: Südhessen/Odenwald

Re: Auswuchten Hinterrad

Beitragvon Stephan » 18. Februar 2017 09:09

Wenn du Schraubensicherung vermutest, dann erwärm das besser vorher. Schadet ja niGS.


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt


Zurück zu Fahrwerk

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste