von MartinA » 30. Oktober 2016 16:35
Hallo Ralf,
also so ganz verstehe ich deine Farge nicht.
Aber der Reihe nach.
Das original Federbein von BMW für die R 100 GS ist 495mm lang.
Was du meinst ist doch wohl der Negativfederweg, also wie viel taucht das Federbein ein, wenn das Motorrad fahrfertig belastet ist.
Im Allgemeinen wird etwa 1/3 Negativferderweg und 2/3 "Restfederweg" als gut angesehen.
Wenn dein neues Federbein jetzt also zu weit eintaucht, wenn du dich drauf setzt, dann pass doch erstmal die Fedrvorspannung an, damit es passt.
Die GS hat an der Radachse einen Gesammtferderweg von ca. 180mm. Das heißt du stellst dein Moped auf den Hauptständer, sodass das Hinterrad entlastet ist und misst zwischen Radachse und irgendeinem Punkt am Heckrahmen den Abstand.
Ich vermute mal, dass das irgendwo im Bereich von 400mm liegen wird.
Jetzt kommt der Federweg des Hinterrades 180mm und davon 1/3 = 60mm.
Wenn du jetzt dein Moped vom Hauptständer nimmst und dich drauf setzt, misst du (oder dein Helfer)
wieder den Abstand zwischen der Radachse und dem gleichen Punkt am Heckrahmen. der Abstand sollte sich gegenüber der ersten Messung um 60mm verringert haben. Also bei meinem Bsp. solltest du nur noch 340mm messen. Wenn es weniger ist, dann dreh die Federvorspannung hoch, sodass du auf diesen Wert kommst.
Jetzt hast du die Federvorspannung richtig eingestellt. Fahr ne Runde und dann kannst du sagen, ob dein neues Federbein zu weich oder hart oder richtig ist.
Ich fahre z.B. die WP Feder vom früher original von BMW angebotenen WP Sportfederbein in einem Wilbers mit wenig Druckstufendämpfung und empfinde die Federrate fast als zu weich. Ich habe aber vorher auch die Feder im Sportfederbein gefahren und durch die sehr große Druckstufendämpfung dieses Federbeins, war mir das Setting auch zu hart. Hatte ich sogar ne zeitlang in meinem GS Gespann, ohne dass es durchgeschlagen wäre.
Grüße MartinA-GS
Wer Rechtschriebbelfehler findet, darf sie bei ebay versteigern