Einstellungssache

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Re: Einstellungssache

Beitragvon dreckbratze » 21. März 2016 16:45

eben. mal mit dem einfachsten und billigsten anfangen. mal längere dämpfer (evtl. leihen) rein, schwinge umstecken auf längeren nachlauf. mit etwas glück wars das vielleicht schon - und wenn nicht, kannst du immer noch ändern lassen.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Luz » 21. März 2016 18:03

Moin, hier nur mal zur Ansicht meine XS.
Die Länge der vorderen Dämpfer kann ich nicht sagen; morgen könnte ich es messen.
Die Achse hat jedenfalls einen Bodenabstand von 282mm. Reifen sind 125R15 auf 3.00x15 Felgen.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 21. März 2016 18:22

So, habe die Schwiege mal drangehalten, die Standrohre haben jetzt 28° Biegung.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 21. März 2016 18:25

Ich kann den Schwingarm nur noch weiter nach vorn bringen durch umstecken...... werd erstmal mit langen Dämpfern schauen, dann sehe ich weiter.....
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Re: Einstellungssache

Beitragvon gast » 21. März 2016 19:00

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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 21. März 2016 19:42

Feinmotoriker hat geschrieben: Außerdem ist die Unterschwinge vorne eingehängt. Also kurzer Nachlauf.


So, so.

gast hat geschrieben:Hallo Roadspirit,

wenn Du die Schwnge nach vorne bringst, wird der Nachlauf kleiner bzw. noch negativer.


Ja, es ist eine (v)erfahrene Situation... :D :D :D
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 21. März 2016 20:01

http://www.pe-we.de/yamaha_xs_650.htm

Den Lenkkopfwinkel ließ Tait von 36 auf 36,30 Grad vergrößern...


Wer da ne Gabel für nen 30 oder 31 Grad Lenkkopf reinsteckt muss sich nicht wundern.
@Luz, wie groß schätzt du denn den Nachlauf von deiner XS?

edit: die kürzere Schwinge ist natürlich ideal, hab ich auch dran gedacht. Nur, das Rad soll ja auch nach hinten, da ist aber der Bügel im Weg. Aber macht ihr nur...
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Re: Einstellungssache

Beitragvon gast » 21. März 2016 20:17

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Re: Einstellungssache

Beitragvon Feinmotoriker » 21. März 2016 21:16

Beim Umstecken nach vorn wird der Nachlauf kleiner. Keine Ahnung, wo ich mit den Gedanken war.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 21. März 2016 22:30

gast hat geschrieben:Wenn die Schwinge nicht mehr nach oben, sondern waagerecht steht, wird der Abstand zum Bügel größer, wenn die Schwinge dann verkürzt wird, wieder kleiner. Ein bisschen geht da sicher, ob 40 oder gar 55 mm muss man am Fahrzeug messen. Möglicherweise muss man sich bezüglich der Anbringung des Schutzbleches etwas einfallen lassen. Der Bügel ist aber sicher noch kein Grund zur Panik :-) .

Grüße
Entenmann


Nein, ist kein Grund zur Panik...
Aber bevor ich einen Strich mache, dauert ja auch einen Moment, gehe ich den ganzen anderen Spuk auch im Kopfe durch, wie auch das Umhängen ins andere Loch. ;)
Peter, ich komme zurück auf die zwei Nachlaufgrößen, ein- und ausgefedert. Jürgen sagt, er habe jetzt 240er Federbeine montiert. Ich denke zwar, dass es 260er sind, aber egal, ich bin weit weg und kann mich irren. Nur, wenn du ein 325er Federbein montierst, hat das von vornherein einen Federweg von 80mm. 325 minus 80 macht 245. Dann bist du eingefedert da, wo Jürgen jetzt unbelastet ist. Nachlauf etwa -45mm. Um im positiven Bereich zu bleiben, müsstest du also die Schwinge um rd. 50mm kürzen, allein um die zu langen 325er Federbeine verwenden zu können.
Dazu müssten wahrscheinlich die Befestigungsaugen für die Federbeine ebenso versetzt werden, damit du überhaupt 50mm abschneiden kannst. Und dann hast du mit zwei Halbheiten endlich einen Zustand, der im Sinne des KBA fahrtauglich ist, ein Rückstellmoment bei der Vorwärtsfahrt aufweist, aber eine Vorderradaufhängung verschlimmbessert, die zwar den Ansprüchen des aktuellen Gespannbaus genügt, aber jedem Laien als falsch ins Auge sticht, wie wenn einer zwei linke Schuhe an hat.

Ich erinnere an die EML Gabel für die BMW Zweiventiler. Es gibt auch einen EML Rahmen für diese BMW, da passen diese Gabeln, aber am BMW "Federbett-Rahmen" kannst du machen was du willst, man kriegt es nicht hin.
Ich bin halt der Meinung, wenn vorher schon der dringende Verdacht besteht, dass die zu erbastelnden Maßnahmen nicht genügen, ist jedes Stück Eisen zu teuer, dass man auf dem Weg dorthin verbraucht.

Ich räume gerne ein, dass jeder Zentimeter Verkürzung, die fahrtechnische Sache verbessern mag, dass du den Federweg jederzeit durch knüppelharte Federn verkürzen kannst und das Bremsnicken durch Bremsmomentabstützung reduziert wird. Aber wenn man weiß, dass es falsch ist, macht man es halt nicht. Das Vorderrad bekommt noch kein Rückstellmoment, weil man das Einlenkmoment reduziert und man muss davon ausgehen, dass eine Feder mit 80mm Arbeitshub auch irgendwann 80mm tief eintaucht.

Wenn schon ändern, dann richtig.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 21. März 2016 23:01

sorry, mein Fehler, hab sie zum Messen nicht entlastet, dann kommt 260mm wohl hin.
Bei der Simulation der Rohrbiegung, wieviel grad bist Du da nach hinten gegangen? jetzt hat der Bogen 28° .
Längere Dämpfer und mehr Biegung erscheinen mir als die sinnvolste Lösung......
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 22. März 2016 02:27

Roadspirit hat geschrieben:sorry, mein Fehler, hab sie zum Messen nicht entlastet, dann kommt 260mm wohl hin.
Bei der Simulation der Rohrbiegung, wieviel grad bist Du da nach hinten gegangen? jetzt hat der Bogen 28° .
Längere Dämpfer und mehr Biegung erscheinen mir als die sinnvolste Lösung......


Photoshop, hab ich nicht aufgezeichnet. Ich müsste jetzt die Retusche auf das Skelett übertragen. ist aber Quatsch. Tangens-Winkelfunktion: Gegenkathete durch Ankathete. Du brauchst ungefähr 70-80mm Verschiebung (=Gegenkathete). Die Ankathete ist die Höhe eines Stehrohres vom unteren Drehpunkt bis zum oberen Ende des jetzigen Bogens. Du setzt möglichst einen neuen Bogen an. (z.B. 70mm:400mm=0,175)
Dann in der Formelsammlung nachschlagen oder sich im Web Taschenrechner herantasten. Dürften um die 10 Grad sein.

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Re: Einstellungssache

Beitragvon willi-jens » 22. März 2016 06:51

Roadspirit hat geschrieben:... und mehr Biegung erscheinen mir als die sinnvolste Lösung......


Bevor man jetzt an den Standrohren (mit den angeschweißten Federaufnahmen genau in der Biegung) anfängt den Winkel zu verändern sollte man imho einen wirklichen Fachmann zu Rate ziehen sonst endet man evtl. so wie der Kollege und hat vielleicht nicht soviel Glück mit dem Ausgang des Schadens. Lies am besten gerade/speziell die Seite 2 des Beitrages.

Grüße

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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 22. März 2016 09:10

Ist ja auch erstmal nicht sooo wichtig, schaue jetzt erstmal wo ich mit den langen Dämpfern lande und dann sehe ich wieter...... vielleicht erstmal mit Telegabel fahren........ ich schau mal....
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 22. März 2016 11:54

Crazy Cow hat geschrieben:Wenn sich ein Rahmenrichtbetrieb findet, der warm richtet mit Füllung, ist das Prob schnell und günstig gelöst.


Ich bin nicht davon ausgegangen, dass Jürgen das allein machen soll... :)

willi-jens hat geschrieben:Bevor man jetzt an den Standrohren (mit den angeschweißten Federaufnahmen genau in der Biegung)

Idealerweise ist eben nicht genau in der Biegung geschweisst.
Wie es aussieht, ist über dem jetzigen Bogen noch eine Gerade von 10cm Länge vorhanden. Das würde erlauben, den Bogen mit gleichem Radius noch ein Stück fort zu setzen. Eine Rahmenrichterei wird sagen können, ob es geht oder nicht.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 22. März 2016 12:34

Um Gottes Willen, das fehlte noch...neeeneee nix da Rohr drauf stecken und ab geht die Luzi...lach....
Hab schon in einem Fachbetrieb angefragt, die wollen sich das mal anschauen, waren aber sehr optimistisch das es kein Problem sein sollte.
Die haben eben das richtige Eqipment und das entsprechende Wissen was sie da tun.
Die Stoßdämpferaufnahme ist unterhalb vom Bogen angeschweist.
So wie es aussieht werde ich mich von de Schwinge aber sowieso trennen müssen da ich dann in einem Telefonat mit Stahmer erfahren hab das es für die Schwinge gar kein Gutachten gibt, ist leider nicht eingetragen worden bei dem Umbau..... hat aber auch in den letzten 20 Jahren wohl keinen Prüfer interessiert, geschweige denn gestört.....
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 22. März 2016 12:42

Das Gutachten bekommst du doch, wenn sie erst mal passt. Nummer einschlagen, Hersteller du. Die Rahmenrichterei legt ihre Zertifizierung bei und gut ist.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 22. März 2016 13:08

Wenn es so einfach wäre.... die Tüver die ich bis jetzt wegen Eigenbauten in Sachen Gespann gefragt hab haben alle abgewunken, ich bekomme für das vorhandene Rohrwerk überhaupt keinen Zettel, Aussage von Stahmer war: da steht nichts drauf, wenn wir ein Gespann aufbauen wird die Schwinge automatisch mit eingetragen........
Ich müßte ja Materialgutachten Schweißbescheinigung usw von dem was ihc bis jetzt habe Vorlegen. Der Richtbetrieb kann mir ja nur für seine Arbeit einen Zettel geben.......
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 22. März 2016 14:53

Roadspirit hat geschrieben:Wenn es so einfach wäre....


wo bist du denn zuhause?
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 22. März 2016 15:05

Warburg, das liegt zwischen Paderborn und Kassel.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 22. März 2016 17:16

So, längere Dämpfer sind drin! hab mal so gut es alleine ging gemessen und liege jetzt so bei 10mm Nachlauf! das ist doch schonmal was.......
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Re: Einstellungssache

Beitragvon willi-jens » 23. März 2016 06:58

Roadspirit hat geschrieben:So, längere Dämpfer sind drin! hab mal so gut es alleine ging gemessen und liege jetzt so bei 10mm Nachlauf! das ist doch schonmal was.......

Das ist doch schon mal ein guter Anfang! Wenn man noch mehr Nachlauf benötigt, könnte dies ja vermutlich relativ einfach ohne viel Arbeit durch leichtes versetzen des Schwingendrehpunktes nach vorne zu erreichen sein. Da müßte doch noch etwas Platz bis zum Bügel sein, oder nicht?

Grüße

Jens






Crazy Cow hat geschrieben:
willi-jens hat geschrieben:Bevor man jetzt an den Standrohren (mit den angeschweißten Federaufnahmen genau in der Biegung)

Idealerweise ist eben nicht genau in der Biegung geschweisst.

Bei fast allen Schwingenkonstruktionen wird die obere Befestigung der Federbeine so angebracht, daß die Kräfte gerade und ohne weitere Biegemomente in die Standrohre eingeleitet werden. Um dies zu erreichen sind diese Befestigungslaschen so angeschweißt wie auf allen bisherigen Bildern im Beitrag zu sehen. Eben mit Schweißnähten bis ca. zum Biegemittelpunkt der Standrohre. Bei den erforderlichen Materialstärken ist die Wärmeeinflußzone dieser Schweißnähte sicherlich bis mind. 1,5-2cm neben der Schweißnaht. Selbst wenn man die Befestigungslaschen zum weiteren Biegen entfernen würde (was sinnvoll erscheinen würde um weitere Spannung zu vermeiden) hat man aufgrund der Wärmeeinflußzonen der Schweißnähte also die Problematik, die der Kollege im genannten Beitrag schon angesprochen hatte.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 23. März 2016 13:18

Der Tragödie erster Teil

willi-jens hat geschrieben:Wenn man noch mehr Nachlauf benötigt, könnte dies ja vermutlich relativ einfach ohne viel Arbeit durch leichtes versetzen des Schwingendrehpunktes nach vorne zu erreichen sein. Da müßte doch noch etwas Platz bis zum Bügel sein, oder nicht?


hatten wir das nicht gerade erst?


Der Tragödie zweiter Teil
Bei fast allen Schwingenkonstruktionen wird die obere Befestigung der Federbeine so angebracht, daß die Kräfte gerade und ohne weitere Biegemomente in die Standrohre eingeleitet werden. Um dies zu erreichen sind diese Befestigungslaschen so angeschweißt wie auf allen bisherigen Bildern im Beitrag zu sehen. Eben mit Schweißnähten bis ca. zum Biegemittelpunkt der Standrohre. Bei den erforderlichen Materialstärken ist die Wärmeeinflußzone dieser Schweißnähte sicherlich bis mind. 1,5-2cm neben der Schweißnaht. Selbst wenn man die Befestigungslaschen zum weiteren Biegen entfernen würde (was sinnvoll erscheinen würde um weitere Spannung zu vermeiden) hat man aufgrund der Wärmeeinflußzonen der Schweißnähte also die Problematik, die der Kollege im genannten Beitrag schon angesprochen hatte.


So ein gebogenes Rohr hat als tragendes Teil starre und elastische Zonen.
Wird dieses Teil nun nicht nur statisch, sondern dynamisch belastet, tut man gut daran, das elastische Element zu erhalten. Frag mal Walter (W-L), was er vom Schweißen im Bogen hält.

Der Tragödie dritter Teil
Diese Schwinge ist nicht vom Himmel gefallen. Irgendjemand hat sie hergestellt.
- Ob wohl die Rohre abgedreht bevor sie gebogen wurden?
- Was wäre jetzt anders, wenn mit der gleichen Ausrüstung der Bogen fortgesetzt würde? (Es wird ja nicht im Bogen gebogen! Ich sag's gerne noch ein drittes Mal.)
- Fachbetrieb ranlassen=scheixxe, selbst dran herumfrickeln, Schwinge kürzen, Achsmuffen neu dranschweissen gutt?

Ansonsten: Wir sind Gespannfrickler, was geht uns die Zugmaschine an?
- Wird die Belastung des Lenkkopfes größer, wenn man einen Seitenwagen dran hängt, oder kleiner?
- Wird die Belastung des Lenkkopfes größer, wenn die Radachse weiter von ihm entfernt ist als die Radachse der Telegabel, oder wird sie kleiner?
- Verbessert eine elastisches Element die Situation oder verschlechtert es sie?


Epilog:
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.

Goethe


und jetzt: halt die Klappe, ich hab Feierabend.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 23. März 2016 18:54

Um das ganze jetzt hier zu beenden,
Durch die langen Stoßdämpfer steht das Gespann jetzt schon mal gerade und hat einen Nachlauf von 10mm, damit fährt es sich schon ganz anders.
Die Schwinge ist defenetiv von der Firma Stahmer, leider reagierd dort niemand auf meine Anfragen.
Ich habe in HH einen Fachbetrieb gefunden die ebendfalls KFZ-Sachverständige sind und sich mit dem Gespannbau befassen, hier bekam ich eine klare Aussage das es überhaupt kein Problem darstellt die Biegung entsprechend zu verändern.
Gruß aus Warburg
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Re: Einstellungssache

Beitragvon willi-jens » 23. März 2016 22:36

Wenn sich ein wirklich Fachkundiger (z.Bsp. Schweißingenieur, etc.) das ganze angesehen hat und kein Problem damit hat, dann ist ja alles okay.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß da ja noch Gefügeveränderungen von den Schweißnähten der oberen Federbeinbefestigung vorhanden sind, die evtl. bei weiterem biegen und dem darauffolgendem wieder anschweißen der Laschen die Dauerfestigkeit durchaus nachteilig verändern könnten (je nach verwendetem Material, Biege- & Schweißverfahren).

Grüße

Jens

P.S. Olaf, Deinen Beitrag verstehe wer will. Die Laschen der oberen Federbeinbefestigung sind eigentlich immer geschweißt. Der einzige Unterschied besteht darin diese Wärmeeinflußzonen danach noch einmal weiter zu biegen und danach die Laschen wieder anzuschweißen.
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Re: Einstellungssache

Beitragvon HU » 24. März 2016 08:04

Warum denn die Standrohre verändern. Wie wäre es, wenn man am Schwingenbogen noch eine neue Aufnahme anbringt, um die Schwinge um X mm nach hinten zu bringen. Wenn es jetzt schon ca. 10mm Nachlauf sind, wären so weitere 15-20mm ausreichend. Das wurde ja schon angesprochen und stellt die einfachste Variante nach längeren Federbeinen da.

HU
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 24. März 2016 15:43

...und ich hatte aufgrund seiner Eingangsbemerkungen den Eindruck, da sei jemand, der auch ästethischen Belangen einen gewissen Wert beimisst. Es muss ja nicht alles gleich potthässlich sein, was einen Beiwagen dran hat...

Ich hatte auch mal eine Solo XS 650, na ja. Es war die bessere und preiswertere Engländerin, aber nur zu der Zeit. Ich würde auch wieder eine nehmen, aber aus optischen und akustischen Gründen. Wenn ich nun ein solches Gespann hätte und kein Schweissgerät und keine Rohrbiegemaschine, würde ich mich jedesmal beim Aufsteigen grämen, wenn ich für 30 Euro mehr die Technik auf Idealmaß und eine ansprechende und stimmige Optik bekommen hätte. :(
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Crazy Cow » 24. März 2016 15:58

willi-jens hat geschrieben:P.S. Olaf, Deinen Beitrag verstehe wer will. Die Laschen der oberen Federbeinbefestigung sind eigentlich immer geschweißt. Der einzige Unterschied besteht darin diese Wärmeeinflußzonen danach noch einmal weiter zu biegen und danach die Laschen wieder anzuschweißen.


Ich gehe nicht davon aus, dass die Laschen zum Nachbiegen abgetrennt werden müssen. Wenn über eine Rolle mit passendem Durchmesser gebogen wird, wird das Bogenmaß größer, der Bogen wird oben fortgesetzt. Da sehe ich nichts angeschweisstes. Meistens stellt man sich vor, dass beim Nachbiegen der Biegeradius enger wird. Das ist natürlich Quatsch.

Und ja, diese Laschen sind immer geschweist, meistens auch alle ähnlich, ein macht es vor und andere nach. Wenn man die Laschen oberhalb des Bogens an das gerade Rohrstück schweisst, hat man aus Sicht der Kräfteeinwirkung und des Elastizitätserhaltes alle Spatzen gefangen.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 29. März 2016 08:52

Ja Olaf, mit dem Gefühl hätte ich auch jedesmal beim aufsteigen wenn ich sie so lasse......
Es ist halt eine Basis, was daraus wird ....da hab ich schon die eine oder andere Idee..... ich mag den Stil der 60er und 70er Jahre..... wie anfangs schon erwähnt muß auf jeden Fall ein anderer Seitenwaagen dran.... das ganze Gespann dann auf 19".......wenn die Schwinge dann noch etwas nach hinten kommt wird es sehr stimmig aussehen.....
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Re: Einstellungssache

Beitragvon Roadspirit » 3. April 2016 08:09

So, gestern war ich mal mit dem Dreirad unterwegs, soweit alles bestens! Es lag wirklich an den zu kurzen Stoßdämpfern!!!
110 KM/H angstfrei auf einer buckeligen Landstrasse, sogar nur mit einer Hand am Lenker.....
So macht das Fahren Spass
Euch allen einen schönen Sonntag
Gruß Jürgen
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