Das Fahrwerksmysterium....
Verfasst: 17. Juni 2015 08:54
Moin zusammen,
Auch wenn solche Themen hier schon oft erstellt und beantwortet wurden, ich machs nochmal.
Zu meinem Problem(chen):
Bei meinem R80 Reisebomber (Kalich-Umbau, Römer-Schwinggabel und Hilfsrahmen, weicher Gespann-Lenkungsdämpfer) hab ich mit den Einstellungen am Fahrwerk Schwierigkeiten. Das Problem äußert sich dadurch, dass ich ab ca 80 km/h ganz schön ziehen muss, damit das Ding durch leichte Autobahnkurven geht. Geht definitiv schwerer, als bei so manch anderem Gespann (fahre durch meine Arbeit öfter Kundengespanne probe). Dazu kommt, dass ich die Maschine auf 'null-Grad' Sturz einstellen muss. Jeder Sturz, egal ob positiv oder negativ erzeugt sofort ein starkes Flattern im Lenker beim Überfahren von Bodenunebenheiten. Auch bei hohen Geschwindigkeiten, wo sich das System Vorderrad eigentlich von allein stabilisieren sollte, ist es merkbar. Nicht gefährlich, aber störend. Alle Lager sind in Ordnung, die Federbeine sind nicht 100%ig, sollten aber noch ihre Arbeit tun. Ja, ich habe vorne den Heidenau Rollerreifen drauf, aber auch der sollte solche Probleme nicht verursachen, da ja sonst alle klassisch bereiften Motorradgespanne mit Schwinggabel dieses Problem hätten. Trotzdem werd ich hier noch andere Reifen ausprobieren. Das Gespann hab ich zig mal vermessen und eingestellt. Ganz weg bekomme ich es nicht, aber zumindest ist es jetzt fahrbar. Aber...ich sag mir halt: da geht noch mehr in Richtung Optimum...nur vielleicht nicht mehr über Einstellungen. Und bevor ich Anfange, Komponenten zu verändern oder auszutauschen, will ich mir sicher sein.
Ich hab die Vermutung, dass mein relativ geringer Nachlauf, der irgendwo zwischen 25mm und 35mm liegt, dies verursacht. Die 'harte Lenkung' in schnellen Kurven erkläre ich mir durch meine große Spurweite von 1190mm. Der Hebel, den der Seitenwagen nutzen kann, ist größer und die Kraft aufs Vorderrad höher. Paßt soweit auch mit der relativ hohen Vorspur zusammen, die ich einstellen muss, damit das Gespann bei 90km/h geradeaus läuft. Ab 110km/h zieht es ganz leicht nach rechts. Vorspur ist 50mm. Ich schreibe überall 'relativ', da mir durchaus bewußt ist, das kein Gespann wie das andere fährt und auch nicht zwei Gespanne gleich eingestellt sind. Was bei dem einen paßt, kann bei mir unmöglich sein.
Mich interessiert quasi zuerst, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass eine große Spurweite auch eine große Vorspur benötigt, so wie ein großer Radstand sich auf den Vorlauf des Seitenwagens auswirkt. Und das eine große Vorspur zusammen mit einem kleinen Nachlauf die Lenkung 'hart' macht und Unruhe ins Vorderrad bringt. Und ja, den Peikert sein Buch kenne ich. Das habe ich schon nach einer Lösung durchforstet und mit offenen Augen gelesen und überdacht.
Vielleicht weiß ja einer der Experten Rat...
Gruß, Andi.
Auch wenn solche Themen hier schon oft erstellt und beantwortet wurden, ich machs nochmal.
Zu meinem Problem(chen):
Bei meinem R80 Reisebomber (Kalich-Umbau, Römer-Schwinggabel und Hilfsrahmen, weicher Gespann-Lenkungsdämpfer) hab ich mit den Einstellungen am Fahrwerk Schwierigkeiten. Das Problem äußert sich dadurch, dass ich ab ca 80 km/h ganz schön ziehen muss, damit das Ding durch leichte Autobahnkurven geht. Geht definitiv schwerer, als bei so manch anderem Gespann (fahre durch meine Arbeit öfter Kundengespanne probe). Dazu kommt, dass ich die Maschine auf 'null-Grad' Sturz einstellen muss. Jeder Sturz, egal ob positiv oder negativ erzeugt sofort ein starkes Flattern im Lenker beim Überfahren von Bodenunebenheiten. Auch bei hohen Geschwindigkeiten, wo sich das System Vorderrad eigentlich von allein stabilisieren sollte, ist es merkbar. Nicht gefährlich, aber störend. Alle Lager sind in Ordnung, die Federbeine sind nicht 100%ig, sollten aber noch ihre Arbeit tun. Ja, ich habe vorne den Heidenau Rollerreifen drauf, aber auch der sollte solche Probleme nicht verursachen, da ja sonst alle klassisch bereiften Motorradgespanne mit Schwinggabel dieses Problem hätten. Trotzdem werd ich hier noch andere Reifen ausprobieren. Das Gespann hab ich zig mal vermessen und eingestellt. Ganz weg bekomme ich es nicht, aber zumindest ist es jetzt fahrbar. Aber...ich sag mir halt: da geht noch mehr in Richtung Optimum...nur vielleicht nicht mehr über Einstellungen. Und bevor ich Anfange, Komponenten zu verändern oder auszutauschen, will ich mir sicher sein.
Ich hab die Vermutung, dass mein relativ geringer Nachlauf, der irgendwo zwischen 25mm und 35mm liegt, dies verursacht. Die 'harte Lenkung' in schnellen Kurven erkläre ich mir durch meine große Spurweite von 1190mm. Der Hebel, den der Seitenwagen nutzen kann, ist größer und die Kraft aufs Vorderrad höher. Paßt soweit auch mit der relativ hohen Vorspur zusammen, die ich einstellen muss, damit das Gespann bei 90km/h geradeaus läuft. Ab 110km/h zieht es ganz leicht nach rechts. Vorspur ist 50mm. Ich schreibe überall 'relativ', da mir durchaus bewußt ist, das kein Gespann wie das andere fährt und auch nicht zwei Gespanne gleich eingestellt sind. Was bei dem einen paßt, kann bei mir unmöglich sein.
Mich interessiert quasi zuerst, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass eine große Spurweite auch eine große Vorspur benötigt, so wie ein großer Radstand sich auf den Vorlauf des Seitenwagens auswirkt. Und das eine große Vorspur zusammen mit einem kleinen Nachlauf die Lenkung 'hart' macht und Unruhe ins Vorderrad bringt. Und ja, den Peikert sein Buch kenne ich. Das habe ich schon nach einer Lösung durchforstet und mit offenen Augen gelesen und überdacht.
Vielleicht weiß ja einer der Experten Rat...
Gruß, Andi.