Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 25. Mai 2016 15:49

Moin,

ich nochmal nachdem die Buchsen nun ausgepresst sind wollte ich mal fragen ob hier etwas spezielles beim Ersetzen zu beachten ist:
Es sind Buchsen mit Gummilagerung gibt es da Unterschiede / Empfehlungen oder müssen nur Breite Innen/Außendurchmesser stimmen ?

Natürlich müssen auch die Gelenkbolzen vom Zuganker ersetzt werden gibt es da ebenfalls eine Empfehlung ?

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 26. Mai 2016 20:29

Moin,

meine Fragen bitte nicht falsch verstehen ich habe so nen Wiederaufbau noch nicht gemacht und will natürlich nix falsch machen :oops:

Falls es hier ne Datenbank für solche Fragen gibt hab ich die wohl noch nicht gefunden ;-)

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Stephan » 26. Mai 2016 21:18

Hallo Stefan, nicht nervös werden. Die Spezialisten und Koniferen haben deine Frage nur noh nicht entdeckt.

Was meinst du mit "Zuganker" und "Gelenkbolzen"? Die der Bremssättel?


Stephan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Feinmotoriker » 27. Mai 2016 08:24

Welche Schwinge? Was für Buchsen? Da gibt es richtig viel unterschiedliche Varianten...
Gelenkköpfe gibt es hochwertig bei ISA-Racing oder FLURO. (ca 16 bis 20 Euro/Stk für ein 10mm Teil)
Man kann auch das günstige Zeug (ca 8 bis 10 Euro/STk)nehmen, dann sollte man es halt alle paar Jahre austauschen. Ist ne Rechenaufgabe.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Nattes » 27. Mai 2016 08:45

Hallo Claus. Ich helfe mal aus.
Er hat eine Motek Vorderradschwinge.

Gruß Norbert
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 27. Mai 2016 09:27

Moin,

@ Norbert Danke, ja es ist eine Motek - Schwinge

@ Stephan Ja genau die von dem Bremssattel (in meinem Fall Einscheibenbremse)

@ Feinmotoriker danke dir werde ich mir mal ansehen

Gruß und schönes WE

Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Feinmotoriker » 27. Mai 2016 13:46

Motek hat da immer Gummimetallbuchsen eingepresst, mit Stahlhülse außen. Das ist Normware.
Kukkst Du hier: http://www.grafe-shop.de/index.php?view ... catid=2725

Gelenkköpfe gibt es da auch. Hier: http://www.grafe-shop.de/index.php?view ... _catid=250
Drei verschiedene Qualitätsstufen: No Name ca 10 €, wartungspflichtig INA/SKF 25 Ocken und wartungsfrei INA/SKF 35 Stecken.

Freie Auswahl eigentlich. Und über Google ganz einfach zu finden. Man muß nur die kleinen Würfel auf dem Brett vor sich in unterschiedlichen Kombinationen runterdrücken und kukken, was dabei auf dem Tischfernseher so passiert :-D
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 1. Juni 2016 10:07

Moin,

danke nochmal an Feinmotoriker :smt023

Silentbuchsen und Gelenkköpfe sind nun bestellt

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 10. Juni 2017 11:32

Moin,

ja es ist etwas Zeit vergangen aber nun sind die Buchsen drin, die Teile beschichtet und ich wollte alles gestern zusammen bauen.
Leider bin ich da auf massive Probleme gestoßen denn die Buchsen passten nicht mehr in die Aufnahmen. Nur mit zwei Mann und erheblichem Kraftaufwand gelang es die Teile zusammen zusetzen. Kann mich nicht erinnern bei der Demontage soviel Kraft gebraucht zu haben. Meine Vermutung ist das da etwas verzogen ist siehe Bild 1 (kann so was beim Strahlen / Beschichten) passieren ???

Oder ist das normal so ? Falls nicht muß es gerichtet werden ?
Bild

Hier nochmal eine seitliche Aufnahme eigentlich sollte die Schraube in das hintere rechte obere Loch aber das ging beim besten Willen nicht :cry: :cry: :cry:

Bild
Was wird denn überhaupt durch diese Löcher / Position beinflusst und kann das auch in der Mitte bleiben ???

Ratlose Grüße

Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon dreckbratze » 10. Juni 2017 18:49

du veränderst den nachlauf. der untere bügel sitzt, wie auf dem oberen bild zu erkennen, völlig schief drin, da stimmt was nicht.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 11. Juni 2017 14:22

Hallo,

du meinst also es muß gerichtet werden ?

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Thomas Heyl » 11. Juni 2017 14:45

Hallo!

So, wie das auf dem ersten Bild aussieht, muss das auf jeden Fall gerichtet werden. So solltest Du nicht 'rumfahren.

Durch die drei Bohrungen wird der Nachlauf der Gabel (des Vorderrads) an die Erfordernisse angepasst.

Und such' Dir bitte 'mal einen anderen Bildhoster. Popup- und Popunder-Werbung sind nicht so meins, und das vieler anderer auch nicht :grin: .

Cheers, Langer
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 11. Juni 2017 17:24

Wenn ich du wäre, würde ich erst mal je ein Foto von der linken und der echten Seite machen und die beiden Bilder vergleichen.
Wenn du die dann auch noch vernünftig hier einstellst, kann man auch was dazu sagen.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 11. Juni 2017 18:28

Hallo,

@ Langer, sorry da ich Ghostery verwende hab ich keine Popups usw. ich ging davon aus das es für die anderen genauso ist, wenn du einen Hoster empfehlen kannst bitte :wink:

@ Crazy Cow, was meinst du mit vernünftig eine andere Perspektive oder einen anderen Hoster ?

Ich habe auch ein Bild von der andreren Seite aber nun warte ich erstmal auf nen Tipp bezüglich des Hosters :oops:

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Nattes » 11. Juni 2017 20:18

Hallo Stefan, mein Computer ist beim öffnen der Bilder komplett abgestürzt.
:oops:
Ich benutze seit Jahren diesen komfortablen Hoster.

http://www.fotos-hochladen.net/

Gruß Norbert
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 12:27

W650x3 hat geschrieben:Hallo,

@ Langer, sorry da ich Ghostery verwende hab ich keine Popups usw. ich ging davon aus das es für die anderen genauso ist, wenn du einen Hoster empfehlen kannst bitte :wink:

@ Crazy Cow, was meinst du mit vernünftig eine andere Perspektive oder einen anderen Hoster ?

Ich habe auch ein Bild von der andreren Seite aber nun warte ich erstmal auf nen Tipp bezüglich des Hosters :oops:

Gruß Stefan


anderer Hoster, oder den Bilderdienst hier im Forum verwenden.
Andere Seite: das ist doch eine Zweiarmschwinge, oder? ich fände es vernünftig, wenn du beide Befestigungen miteinander vergleichst.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 12. Juni 2017 14:56

Hallo,

nu nochmal mit Norberts Hoster :wink:

Schwinge Links:
Bild

Schwinge Rechts:
Bild

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Thomas Heyl » 12. Juni 2017 15:17

Hallo!

Von den Fotos alleine lässt sich das schlecht sagen, aber es wäre denkbar, dass die Aufnahmen durch zu kurze Buchsen / fehlende Distanzscheiben beide verzogen wurden. Kannst Du auch nochmal Fotos mit einem leicht schrägen Winkel von der Seite machen?

Ob beide Bleche (eher: alle vier) noch gerade sind, müsste sich doch eigentlich mit einem Stahllineal oder dem geraden Teil eine Schublehre prüfen lassen.

Cheers, Langer
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2017 16:10

wie sieht das denn aus wenn du den unteren bügel umdrehst? also von links nach rechts und umgekehrt.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2017 16:11

ach ich depp, geht ja nicht wg. stossdämpferaufnahme :roll:
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 16:29

Du bist aber auch geizig mit deinen Fotos...

sieht nicht wie verzogen aus, eher wie verpfuscht. Nach dem Motto: Gummi ist geduldig.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 12. Juni 2017 16:55

Moin,

ich bin nicht geizig ... muß erst neue machen ... ;-)

Was meinst du mit Gummi ist geduldig ?

Wie gesagt die Teile habe ich nur zum Strahlen / Beschichten weggegeben aber ich kann mich nicht mehr an eine solche Anstrengung beim Zerlegen erinnern :smt009

Buchsen habe ich nachgemessen waren vorher auch 40er drin

Hab noch ein Bild vor dem Zerlegen gefunden

Bild

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 17:50

Ich habe hier gerade einen längeren Text gepostet, der ist nun wieder komplett verschwunden. Nu häff ick keen Lust meir.
Soviel sei gesagt, ich habe solch einen Schweinkram wie deine Gummilager noch nicht gesehen.
Wenn die ordentlich verbaut werden wie Nadellager, halten die auch und sind nicht schwammig.
Vlt. schreibe ich dir im Laufe der Nacht den Sermon noch mal zusammen, vlt. auch nicht.

Hier hast du erst mal ne Zeichnung wie das aussehen muss. Lass dir von anderen so lang die Begriffe Flucht und Passcheibe erklären.
Ich glaube, dass du jeweils die inneren Laschen heraustrennen musst und neu wieder einschweissen lassen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon mahout47 » 12. Juni 2017 18:08

Müssen ja nicht unbedingt Nadellager sein. Buchsen aus gutem Lagermaterial und anschließend auf das richtige Maß aufgerieben halten sicher auch viele Kilometer. Vielleicht lassen sich zusätzlich noch Schmiernippel anbauen.

Grüße aus dem Bergischen Land
Hartmut
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 12. Juni 2017 18:12

Hallo Olaf,

danke dir für die Zeichnung wenn das wirklich so aussehen muß erklärt das einiges.

Nur nochmal zum Verständnis ich habe das nicht zusammengebaut sondern gebraucht gekauft um es wieder aufarbeiten zulassen.

Die Silentbuchsen waren drin ob richtig oder nicht weiß ich nicht.

Ich lass mir gerne die Unterschiede zwischen Flucht und Passscheibe erklären denn man lernt ja nie aus :wink:

Es könnte also sein das da kürzere Buchsen reingehören mit der zugehörigen Scheibe habe ich das richtig verstanden ?

Gruß und danke nochmal

Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2017 19:08

vielleicht erkenne ich das ja nicht richtig, aber da sitzt doch nicht nur der gummi schief!? mir scheint die ganze "hülse" vom unteren bügel nicht im richtigen winkel zu den laschen zu stehen. täusche ich mich da?
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 19:10

W650x3 hat geschrieben:Hallo Olaf,

danke dir für die Zeichnung wenn das wirklich so aussehen muß erklärt das einiges.

Nur nochmal zum Verständnis ich habe das nicht zusammengebaut sondern gebraucht gekauft um es wieder aufarbeiten zulassen.

Die Silentbuchsen waren drin ob richtig oder nicht weiß ich nicht.

Ich lass mir gerne die Unterschiede zwischen Flucht und Passscheibe erklären denn man lernt ja nie aus :wink:

Es könnte also sein das da kürzere Buchsen reingehören mit der zugehörigen Scheibe habe ich das richtig verstanden ?

Gruß und danke nochmal

Stefan


Die Länge der Buchse muss in jedem Fall mit Passscheiben auf das Hohlmaß der Laschen angepasst werden, denn die Laschen, die in deinem Fall einfach nur flach sind, beziehen ihre Verwindungsfestigkeit aus der festen Schraubverbindung. Es darf auf keinen Fall eine der Laschen unter Spannung schräg angezogen werden. Das Ergebnis sähe dann so aus, wie deine Schwinge jetzt.

Weiterhin sollten wie bei Rollenlagern beide Lagerachsen miteinander fluchten. Du gehst zur Überprüfung am besten folgendermaßen vor:

1. Gewindestange mit passendem Durchmesser für die Gummibuchsen besorgen.

2 Beide Gummibuchsen in den Schwingarm vromontieren

3. Gewindestange durch beide Buchsen stecken. Wenn es geht, gut ist. Wenn`s klemmt, scheixxe ist.

4. Die Gewindestange durch jeweils alle vier relevanten Löcher einer Montageposition durch die Laschen stecken. Bei dir sind insgesamt 12 Löcher vorhanden, jeweils vier müssen auf einer Achse liegen.

5. Lässt sich die Stange leicht durchstecken, gut ist.

6. Lässt sich die Stange nicht durchstecken, scheixxe ist.

7. Im letzteren Fall sollten die beiden inneren Laschen an den Gabelholmen abgetrennt werden. Notfalls neue fertigen

8. Die neuen Laschen mit den relevanten Löchern auf die Gewindestange fädeln und diese durch die relevanten Löcher der noch festen äusseren Laschen stecken.

9. Eine Lasche hochklappen und am Holm festheften (Punkten)

10. Dito andere Lasche

11. Gewindestange ziehen und die beiden neuen Laschen festschweissen.

12. Erneut die Gewindestange zur Kontrolle dreimal durch die je vier relevanten Löcher stecken.


Wenn das Zeug ganz und gar krumm und unpassend ist (siehe Punkt 3) halten die Gummis nicht lange, sie werden regelrecht vergewaltigt und mechanisch überlastet. In diesem Falle helfen nur Gelenklager. Da drehen sich ganze Kugeln in einer Schale, die Schrauben müssen sich nicht zwangsläufig auf einer Achse befinden. Es muss aber nach der Montage der Bewegungsablauf kontrolliert werden, nicht dass es hakt.

Gelenklager nach DIN sind in den gleichen Größen erhältlich wie Gummilager.

edit: für die Passscheiben ist es hilfreich mit einer Fühlerlehre vorab die nötige Distanz zu messen. Es gibt diese Scheiben im Schraubenhandel und im Industriebedarf, dort wo es Lager gibt. Sie sind in Dicken von 0,05 bis 2mm erhältlich. Ihre Durchmesser orientieren sich an der inneren Lagerschale von Kugellagern usw.
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 12. Juni 2017 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 19:15

dreckbratze hat geschrieben:vielleicht erkenne ich das ja nicht richtig, aber da sitzt doch nicht nur der gummi schief!? mir scheint die ganze "hülse" vom unteren bügel nicht im richtigen winkel zu den laschen zu stehen. täusche ich mich da?


Ich sehe das auch so, entweder war der Schweisser besoffen, oder es ist nach einer Demontage derartig locker zusammengeschraubt worden, dass die Laschen verzogen sind. Es sieht mir aber auch so aus, als sei eine Lasche länger und als seien die Lagerstöcke (die Rohrabschnitte für die Gummilager) nicht unbedingt fluchtend. Ist evtl. nicht mit einer durchsteckten Hilfsachse geschweisst worden.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Thomas Heyl » 12. Juni 2017 19:19

Hallo Stefan!

So wie ich das sehe (Fachleute mögen mich korrigieren) gibt es da bei den Schwingenlagerungen zwei Prinzipien. Olafs Zeichnung zeigt das eine. Da gibt es keine separate Metallhülse, auf die sich die Wangen der Standrohre stützen können wie bei den Schwingengabeln von Horex zum Beispiel. Das heißt, die Schrauben dürfen nicht auf Teufel komm' 'raus angeknallt werden, sonst zieht es die Wangen krumm (so sieht das für mich auf Deinen Fotos aus - und da haben die Blechle meiner Meinung "nur" 3 mm Stärke). Sichern lässt sich das dann gut mit Kronenmuttern und Splinten, die Passscheiben distanzieren die Schwinge seitlich aus. Nachteil: Die Schrauben haben auch mit Scheiben nur wenig Reibhaftung, das heißt, bei ungebuchsten und dünnen Wangen können deren Bohrungen (die der Aufnahmen an den Standrohren) flott ausschlabbern.

Beim Fall wie bei Horex gibt es eine innere Metallhülse, die saugschmatzend zwischen die Wangen passen sollte, so dass die Schrauben nach Herzenslust angeknallt werden können (oder fast :grin: ), weil sie sich auf dieser Hülse abstützen. Auf diesen Hülsen läuft dann eine Bronzebuchse oder sowas, und auf der die Schwinge. Nachteil: Das braucht große Durchmesser und ist mit einteiligen Schwingen kaum noch zu machen wegen der Materialstärken (oder nur schwer). Oder eben nur mit aufgeschweißen Hülsen wir in Olafs Beispiel. Das ist bei Dir aber nicht der Fall, da liegt die Schwingenhülse im Rohr.

Zur Flucht: Wie in Olafs Zeichnung zu sehen, müssen die Wangen exakt rechtwinklig zu Schrauben, Buchsen und Schwingenbohrungen sein und auf genau gleichem Längen- und Breitengrad :grin: . Zu den Passscheiben: Die hat Olaf orangefarben eingezeichnet.

Dass das olle Klump gut 'rausging, darf Dich nicht wundern. Das war eben an die krumme Situation "angewürgt" und wurde da "eingefahren", jetzt mit neuen Teilen stellt sich 'raus, dass das schepp war. Dennoch richtig, ohne mehr und bessere Fotos ist das teils Spekulation.

Nimm 'mal die Schrauben 'raus, halte die Rückseite einer Schublehre oben an die Wangen der Standrohre und prüfe dann, ob sie unten bei den Bohrungen noch plan anliegt oder nicht.

Cheers, Langer
Edit: Lötzinn, Olafs Zeichnung nochmal genauer angesehen.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 19:29

Thomas Heyl hat geschrieben:Hallo Stefan!

So wie ich das sehe (Fachleute mögen mich korrigieren) gibt es da bei den Schwingenlagerungen zwei Prinzipien. Olafs Zeichnung zeigt das eine. Da gibt es [b]keine separate Metallhülse, [/b]auf die sich die Wangen der Standrohre stützen können wie bei den Schwingengabeln von Horex zum Beispiel. Das heißt, die Schrauben dürfen nicht auf Teufel komm' 'raus angeknallt werden, sonst zieht es die Wangen krumm (so sieht das für mich auf Deinen Fotos aus - und da haben die Blechle meiner Meinung "nur" 3 mm Stärke). Sichern lässt sich das dann gut mit Kronenmuttern und Splinten, die Passscheiben distanzieren die Schwinge seitlich aus. Nachteil: Die Schrauben haben auch mit Scheiben nur wenig Reibhaftung, das heißt, bei ungebuchsten und dünnen Wangen können deren Bohrungen (die der Aufnahmen an den Standrohren) flott ausschlabbern.

Beim Fall wie bei Horex gibt es eine innere Metallhülse, die saugschmatzend zwischen die Wangen passen sollte, so dass die Schrauben nach Herzenslust angeknallt werden können (oder fast :grin: ), weil sie sich auf dieser Hülse abstützen. Auf diesen Hülsen läuft dann eine Bronzebuchse oder sowas, und auf der die Schwinge. Nachteil: Das braucht große Durchmesser und ist mit einteiligen Schwingen kaum noch zu machen wegen der Materialstärken (oder nur schwer). Oder eben nur mit aufgeschweißen Hülsen wir in Olafs Beispiel. Das ist bei Dir aber nicht der Fall, da liegt die Schwingenhülse im Rohr.

Zur Flucht: Wie in Olafs Zeichnung zu sehen, müssen die Wangen exakt rechtwinklig zu Schrauben, Buchsen und Schwingenbohrungen sein und auf genau gleichem Längen- und Breitengrad :grin: . Zu den Passscheiben: Die hat Olaf orangefarben eingezeichnet.

Dass das olle Klump gut 'rausging, darf Dich nicht wundern. Das war eben an die krumme Situation "angewürgt" und wurde da "eingefahren", jetzt mit neuen Teilen stellt sich 'raus, dass das schepp war. Dennoch richtig, ohne mehr und bessere Fotos ist das teils Spekulation.

Nimm 'mal die Schrauben 'raus, halte die Rückseite einer Schublehre oben an die Wangen der Standrohre und prüfe dann, ob sie unten bei den Bohrungen noch plan anliegt oder nicht.

Cheers, Langer


Da irrst du. Auch in meiner Zeichnung gibt es eine innere Lagerbuchse (hellblau) und die Schrauben müssen immer nach Tabelle angeknallt werden, sonst verbiegen die Laschen. Auch bei den Streben eines Beiwagens herrscht dieser Irrglaube, man könne durch Schaftschrauben den Schub eleminieren. Das ist großer Blödsinn. Eine Schraubverbindung stellt ausschließlich eine Zug- und Druckbelastung auf der Achse her (kraftschlüssig). Ist die nicht vorhanden, ist die Schraube spielfrei als Scherbolzen aus zu führen. Das kommt beim Zweirad nur am Kupplungsgriff vor und bisweilen an Umlenkhebeln von Radfederungen.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Nattes » 12. Juni 2017 19:36

Ich hatte die gleiche Schwinge in meinem W Gespann.
Ich habe die damals selbst eingebaut und auch bei mir gab es, sagen wir mal, "Gewisse Toleranzen" :oops: .
Die Laschen musste ich leicht nach biegen.
Diese Schwinge ist halt einen glatten Tausender günstiger als die andere Anbieter. :-)
Da ich vom gleichen Gebraucht Gespann auch andere Teile in den Fingern hatte kann ich sagen:
"Das Motorrad wurde im Ganzjahresbetrieb sicher nicht geschohnt." ;-)

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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Le Triporteur » 12. Juni 2017 23:00

Servus,
für mich sieht es so aus, dass die Schwinggabel auf dem Bild vor der Zerlegung einen deutlichen Treffer von der rechten Seite aufweist. Um festzustellen, ob die Schwinggabel weiterhin verwendet werden kann, sollte sie dem Hersteller zugesandt werden, der durch einspannen in die originale Schweißlehre die Abweichungen von den Sollmaßen erkennen kann.
Auch ist nicht sicher, ob nicht auch die Standrohre verzogen sind.
Natürlich nur, wenn man Wert auf Sicherheit legt.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2017 23:29

Le Triporteur hat geschrieben:Servus,
für mich sieht es so aus, dass die Schwinggabel auf dem Bild vor der Zerlegung einen deutlichen Treffer von der rechten Seite aufweist.

Wie kommt der bei einem Gespann mit Beiwagen rechts zustande? Im Fall das doch, müsste die Steckachse auch klemmen.
Die Schwinge ist aber vorne enger als hinten. Das muss so sein. :D

...in die originale Schweißlehre ...


Was !?


Schau dir mal die unterschiedlich langen Laschen an. Die deuten darauf hin, dass sie schräg stehende Stehrohre ausgleichen sollen. Aber die Winkel der Buchsen für die Gummilager, speziell das linke, passen einfach nicht dazu.
Aber egal. Gummi ist geduldig und Verschleissteil obendrein. Beim Auto verursachen krumme Achsschenkelbolzen seltsame Geräusche an den Gummiaugen. Wenn du die hörst, musst halt wieder neue Gummis kaufen.
:-D
BildBild
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Feinmotoriker » 13. Juni 2017 09:07

Zur Not muß die Schwinge halt gerichtet werden. Im besten Fall wäre das vor der Beschichtung passiert.
Die Laschen lassen sich aber auch jetzt noch etwas richten. Stabiler Engländer mit Leder als Schutz und zur Not ein Rohr als Verlängerung.
(Wo nicht reicht des Schlossers Kraft, er eifrig mit Verlängrung schafft)
Die Bohrungen für die Gummimimetalllager müssen vor deren Einbau gereinigt bzw aufgerieben werden, sofern da Pulver aufgetragen wurde.
Die Innenbüchsen der GML sollten so lang sein, daß sie genau zwischen die Haltelaschen passen. Oder man legt passende Scheiben dazwischen. Etwas Fett nicht vergessen.
Alles sollte sich verspannungsfrei montieren lassen, andernfalls muß nachgearbeitet werden.
Zur Not müssen auch die Schraubenlöcher mit einer verstellbaren Reibahle nachgearbeitet werden, falls dort das Pulver zu dick ist.
Ich hatte schon oft Probleme damit, daß der Pulverbeschichter zu dick aufgetragen hat, um eine gute Oberfläche zu erzielen. Das ist recht ärgerlich, läßt sich aber nicht ändern.

Der Nachlauf des Vorderrades sollte nach Montage mal gemessen werden. Wenn er zu kurz ausgefallen ist (unter 20mm) nimmt man dann das Befestigungsloch für den längeren Nachlauf.
Ist er zu lang (über 80mm), stellt man auf "kurz" um. Dafür sind die drei Befestigungsmöglichkeiten für den unteren Schwingenbogen.

In Wirklichkeit steckt man alles vor dem Lackieren oder Pulvern roh zusammen und schaut, ob was geändert werden muß. Passt alles, dann klappt es auch beim entgültigen Zusammenbau.
Das verursacht bei einem gewerblichen Monteur die recht hohen Kosten, die man sich als Selbermacher sparen möchte, wenn man in Eigenregie gebrauchtes Zeug einbaut.
Die Kosten spart man aber nur, wenn man sich die Arbeit wirklich macht. Spart man sich die Arbeit auch, dann zahlt man Lehrgeld (das hat der gewerbliche Monteur halt schon vor Jahren getan und weiß deshalb bescheid)

Also: Schwinge richten ud sauber zusammenbauen. Wenn es nur mit schwerem Werkzeug geht (Brenner zum Erwärmen etc) muß halt der Pulverbeschichter noch mal ran. Ist aber besser, als mit einer krummen, verspannten Schwinge herum zu fahren. In jedem Fall ist es immer noch günstiger, als eine ganz neue Schwinge zu kaufen. Und man lernt dabei für das nächste mal.
Die gewissen "Toleranzen" bei diesem Hersteller sind bekannt.
Auf meine Frage, wie ich die bei ihm gekaufte neue Schwinge dieses Herstellers verbauen soll (da fehlten fast 20mm in der Durchsteckbreite) sagte mir vor vielen Jahren ein Gespannhersteller:" Bau sie irgendwie ein und bete, daß du da nie wieder dran mußt". Ich hab sie dann entlacken lassen und sauber gerichtet. In nur 6 Stunden Arbeit. War mir eine Lehre...
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Peter Pan CR » 13. Juni 2017 15:34

Claus schrieb:
Auf meine Frage, wie ich die bei ihm gekaufte neue Schwinge dieses Herstellers verbauen soll (da fehlten fast 20mm in der Durchsteckbreite) sagte mir vor vielen Jahren ein Gespannhersteller:" Bau sie irgendwie ein und bete, daß du da nie wieder dran mußt". Ich hab sie dann entlacken lassen und sauber gerichtet. In nur 6 Stunden Arbeit. War mir eine Lehre...


Traurig, traurig...nur irgendwie erinnert mich das daran warum meine Generalüberholungen von Werkzeugmaschinen immer länger und länger zu werden pflegten.
Pfusch am Bau, den ich dann für die Vorgänger bereinigen durfte.
Das ist dann auch eine der Erklärungen dafür:
"Ohne mich."
Habe die Nase voll, die Hausaufgaben anderer Leute zu machen.
Und auf die Mopeds übertragen:
Lieber eine neue Kaffemaschine, wohl wissend, das ich die dann selber noch einmal komplett zerlegen und geschmiert neu zusammen bauen muss. Oder die eigene alte Mühle nach eigenen Vorstellungen aufzupeppeln.

Danke Claus, auch für die Nachlaufmasse. zwischen 20 und 80mm, nicht 125mm wie mein Jawagespann hat. Die dürfte bald dran sein mit aufpeppeln. (Sohnemann hat die Werkstatt sauberbekommen!)
(Heute geht es zum Zoll wegen der Stossdämpfer, bin gespannt was das für ein Amtsschimmelgewieher geben wird.)
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Feinmotoriker » 13. Juni 2017 16:46

Sven, eine Ural mit Telegabel hat ca 100mm- 115mm und geht auch zu fahren. Das sind Circa-Werte. (sportlich mit sehr festem Fahrwerk 0-20m, gutmütig für Fahranfänger 40- 60mm, bis 80mm sind die Rückstellkräfte in Ordnung, darüber wird es etwas mehr). Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Es ist wie bei Lenkungsdämpfern, jeder hat es gerne etwas anders.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Peter Pan CR » 13. Juni 2017 20:43

Herzlichen Dank für diese Werte, Claus.

Übrigens der Zoll stellt sich auf die Hinterbeine...Zollagentur und VIEL Papierkrig erwarten mich...wegen der Stossdämpfer und ein paar Werkzeugen.
Tip an alle, die etwas durch irgendwelchen Zoll bringen wollen:
Nie an sich selber etwas schicken.
Immer schön mit Proforma als Geschenk oder Verkauf an jemanden anderes senden. Und keine Sachen reinpacken, die einem Probleme bereiten können...Schmutzige Wäsche, Schuhe, Muster, Öl, Kosmetik, Medizin und Nahrungsmittel (auch steril verpackte Süssigkeiten) sind ein rotes Tuch für die Herrschaften im Staatsrock.

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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 14. Juni 2017 14:20

Moin,

habe gestern mit dem Hersteller telefoniert und habe folgendes herausgefunden:

Bei der W650 wird die Buchse ohne Scheiben auf Pass eingebaut

Die "Verbiegung" der Laschen sein normal da sie den schräg stehenden Gabelholm ausgleichen sollen (habe auch Bilder zugeschickt)

Beim Einbau wird auch der Gummihammer-Methode zugeraten :roll: :roll: :roll:

Gruß Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Thomas Heyl » 14. Juni 2017 14:31

Hallo!
Die "Verbiegung" der Laschen sein normal da sie den schräg stehenden Gabelholm ausgleichen sollen

Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Schräg stehende Standbeine? Quer zur Fahrtrichtung, klar, aber in Fahrtrichtung? Das klingt sehr seltsam, mit Verlaub.

Cheers, Langer
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Peter Pan CR » 14. Juni 2017 15:57

Hallo Thomas,
besuche mal Nicaragua, dann weist Du warum wir den 3 Pfund Fäustel "la llave Nica" = "der nicaraguanische Universalschlüssel" nennen. :idea:

Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlage ich Dir den Schädel ein.
Ist doch auch im Deutschen Lande ganz gebräuchlich.
:o
Natürlich wäre ein sauberes Richten mit der Hydraulikpresse auch eine Alternative...nur das wäre ja mit Arbeit und Gebrauch des Hirnes verbunden.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Nattes » 14. Juni 2017 16:04

nur das wäre ja mit Arbeit und Gebrauch des Hirnes verbunden.
Sven


...und einer Hydraulikpresse. :-D
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 14. Juni 2017 18:42

Thomas Heyl hat geschrieben:Hallo!
Die "Verbiegung" der Laschen sein normal da sie den schräg stehenden Gabelholm ausgleichen sollen

Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Schräg stehende Standbeine? Quer zur Fahrtrichtung, klar, aber in Fahrtrichtung? Das klingt sehr seltsam, mit Verlaub.

Cheers, Langer


Nein, die Schwinge ist doch vor dem Bogen etwas breiter. Und die Stehrohre sind halt etwas gedreht draufgestellt, damit sie oben in die Gabelbrücken passen. Dadurch steht der untere Teil des Rohres halt schräg.

Gummihammer, ok. Aber ich sach ja, wenn die Bolzen nicht gerade durch die Gummis gesteckt werden können, halten letztere nicht lange. Es kommt ja noch eine Belastung (Verbiegung) mit der Bewegung hinzu, wenn die Achsen nicht fluchten tun.
Ohne U-Scheiben ist Quatsch. Das geht nur, wenn die Buchse des Gummis zufällig spielfrei in die Gabel passt. Das kann man doch aus der Ferne am Telefon gar nicht beurteilen. Die Laschen müssen beim festschrauben flach aufliegen, keinesfalls schräg bei gezogen werden, sonst stimmt die Dehnung der Schraube nicht beim Nominal-Anziehmoment. Wie gesagt, die Biegefestigkeit der dünnen Laschen kommt nur aus der zwischen gespannten Buchse.
Wenn nicht, Schraube brechen kann, oder Laschen verbiegen tun.
Tu dir selbst einen Gefallen und steck probeweise mal eine Gewindestange durch den Verbund, dann siehst du, wo und wieviel es klemmt.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon W650x3 » 15. Juni 2017 09:19

Hallo Olaf,

ja das mit der Gewindestange werde ich machen aber er sagte ausdrücklich bei der W650 werden keine Scheiben verwendet bei anderen Typen z.B. BMW sehr wohl aber da wären wohl die Standrohre auch dicker und sumit die Laschenabstände größer.

Werde das am WE zerlegen und nochmals prüfen

Danke und Gruß

Stefan
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Feinmotoriker » 15. Juni 2017 13:26

Du mußt das einfach so machen, daß deine Teile spielfrei und ohne Verspannung eingebaut werden können. Ob da laut Hersteller Scheiben reingehören oder nicht ist egal. Da sind hohe Toleranzen und die mußt Du eben ausgleichen. Ansonsten wirst Du irgendwann damit Schwierigkeiten bekommen.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 15. Juni 2017 20:13

Feinmotoriker hat geschrieben:Du mußt das einfach so machen, daß deine Teile spielfrei und ohne Verspannung eingebaut werden können. Ob da laut Hersteller Scheiben reingehören oder nicht ist egal. Da sind hohe Toleranzen und die mußt Du eben ausgleichen. Ansonsten wirst Du irgendwann damit Schwierigkeiten bekommen.


Ja, so isset.

Dein Telefonpartnber hat wie gesagt nicht gesehen, welche Buchsen du gekauft hast. Es ist ganz einfach so: wenn du keine Scheiben verwendest, dreht sich bei dem normalen Anzugmoment der Mutter die Metallbuchse auf der Schraube. Quietscht, verschleisst und rostet.
Mit Beilagscheiben dreht sich die Metallbuchse im Gummi. So mutt dat. Dafür ist sie gemacht.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Stephan » 16. Juni 2017 06:24

Und zerreibt so das Gummi?!?


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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Feinmotoriker » 16. Juni 2017 08:19

Bei einem hochwertigen Gummi-Matalllager ist die äußere Hülse und die innere Hülse zusammen mit dem Gummi vulkanisiert und somit ein Stück. Und genau das ist der Sinn des Bauteils.
Die Außenhülse ist fest in ihrem Sitz, die Innenhülse wird durch die Schraube zwischen den Halteblechen fest gehalten. Beim Bewegen des Schwingbogens wird eigentlich nur das Gummi gedehnt. Weder Innen- noch Außenhülse sollen sich dabei bewegen. Deshalb ja auch der spielfreie Einbau. Nur so kann man die Schraube richtig anziehen, ohne Streß auf die Laschen auszuüben.Will man diese Konstruktion so verbauen, daß die Innenhülse zwischen den Blechen beweglich bleibt, muß man die Schraube als Paßschraube mit Schaft ausführen und das so machen, daß alle Durchführungen genau fluchten und in einem engen Toleranzfeld ausgeführt sind. Ich sehe diese Variante aber bei dieser Ausführung der Schwinge nicht als machbar an.

Anders bei den älteren Ural-Schwingen. Da ist kein Gummi-Metalllager verbaut ondern eine Gummibuchse, die innen eine eingepreßte Stahlhülse hat. Funktioniert ganz genau so, ist aber unempfindlich gegen Toleranzen. Das passt mit etwas Gewalt immer zusammen und funktioniert so Richtung 20 Jahre störungsfrei. Allerding ist das Wechseln der Gummis so eine Sache. Ohne spezielle Werkzeug und viel Gewalt nicht machbar (oder die Gummis gehen dabei kaputt)
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 16. Juni 2017 13:03

Feinmotoriker hat geschrieben:Bei einem hochwertigen Gummi-Matalllager ist die äußere Hülse und die innere Hülse zusammen mit dem Gummi vulkanisiert und somit ein Stück. Und genau das ist der Sinn des Bauteils.
Die Außenhülse ist fest in ihrem Sitz, die Innenhülse wird durch die Schraube zwischen den Halteblechen fest gehalten. Beim Bewegen des Schwingbogens wird eigentlich nur das Gummi gedehnt. Weder Innen- noch Außenhülse sollen sich dabei bewegen. Deshalb ja auch der spielfreie Einbau. Nur so kann man die Schraube richtig anziehen, ohne Streß auf die Laschen auszuüben.Will man diese Konstruktion so verbauen, daß die Innenhülse zwischen den Blechen beweglich bleibt, muß man die Schraube als Paßschraube mit Schaft ausführen und das so machen, daß alle Durchführungen genau fluchten und in einem engen Toleranzfeld ausgeführt sind. Ich sehe diese Variante aber bei dieser Ausführung der Schwinge nicht als machbar an.

Anders bei den älteren Ural-Schwingen. Da ist kein Gummi-Metalllager verbaut ondern eine Gummibuchse, die innen eine eingepreßte Stahlhülse hat. Funktioniert ganz genau so, ist aber unempfindlich gegen Toleranzen. Das passt mit etwas Gewalt immer zusammen und funktioniert so Richtung 20 Jahre störungsfrei. Allerding ist das Wechseln der Gummis so eine Sache. Ohne spezielle Werkzeug und viel Gewalt nicht machbar (oder die Gummis gehen dabei kaputt)


Ich bin der Meinung, es gibt sone und solche, gerade im Fahrzeugbau. Es hängt davon ab, wie groß der Winkel ist, der bei der Bewegung ausgeführt wird. Vgl. Stoßdämpferaugen. Dass das Gummi selbst eine Torsion ausführt, ist ein gewünschter Neben- bzw. Rückstelleffekt. Tatsächlich verringert sich aber bei der Torsion der Aussendurchmesser des Gummis mit einvulkanisierter Lagerschale, so dass zwangsläufig eine Gleitreibung zw. Gummi und äusserer Lagerschale auftritt, wenn ein bestimmter Winkel überschritten wird. (In der Form auch bei Kippsattelbremsen verwendet) Geh mal davon aus, dass das bei einer Schwinge mit 80mm Hub oder rd. 15 Grad Drehung auch der Fall ist. Gleitreibung zw. Buchse und Bolzen ist konstruktiv typisch nicht vorgesehen um nicht zu sagen: nicht erlaubt. Das setzte eine Bronzebuchse oder eine Stahl/Stahl Paarung (vergütet) mit Fettschicht, sprich Schmierpflicht voraus. Auch das ist hier nicht der Fall.
Der Entwerfer hat hier auf eine klassische Lagerkonstruktion verzichtet, weil das Gummi beidseitig durch die Lasche geführt ist, aber normal ist das nicht.
Hier ein Bild zu einem klassischen Gummilager, das eingesetzt wird um Stöße auf zu fangen, ansonsten aber die Drehbewegung eines Gleitlagers aus zu führen. Weiterhin werden solche Lager außer am Stoßdämpfer auch bewusst an Achsschenkeln unter leicht geöffneten Winkeln eingesetzt, d.h. die Achsen des Lagerpaares fluchten nicht oder verändern bei Bewegung ihren Winkel, wie bei Schräglenkern (Raumlenkern). Es werden aber Abschluss-Scheiben mit dem richtigen Durchmesser benötigt, damit das Gummi nicht seine Position verliert, wenn der Aussendurchmesser durch Torsion kleiner wird und die Peripherie am Lagersitz reibt.
Wenn ein Gummilager richtig eingesetzt wird, gibt es an seinen fahrwerkstechnischen Eigenschaften nicht zu meckern. Allein in D werden von der Autoindustrie jährlich mehr als 100 Mio. solcher Lager verbraten. Die Lager an der Schwinge hier halte ich für stark verbesserungsfähig.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Thomas Heyl » 16. Juni 2017 13:20

Hallo zusammen!

Seid doch bitte so nett und gebt mir nochmal ein bisschen Nachhilfe :grin: .

Gegen eine Schwinge, die hinten breiter als vorne ist, spricht ja nichts. Die Aufnahmen für die Radachse vorne müssen ja auch in dem Fall fluchten, sprich, die Aufnahmen leicht schräg angebracht sein (von oben gesehen). Das ist ja auf Stefans Foto vor der Zerlegung auch gut zu erkennen.

Aber warum sollte das dann nicht auch bei den Schwingenlagerungen so gemacht werden, also so, dass die Dinger genau in der Flucht rechtwinklig zur Fahrtrichtung stehen? Der Einfachheit halber (ist ja hier nicht gegeben) oder weil Gummi geduldig ist? Oder habe ich das mit der Drehung der Standbeine irgendwie falsch verstanden?

Die Story mit dem Gummilager habe ich inzwischen gefressen :grin: .

Cheers, Langer
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Re: Welche Buchsen für Vorderrad-Schwinge ?

Beitragvon Crazy Cow » 16. Juni 2017 14:07

Thomas Heyl hat geschrieben:Hallo zusammen!

Seid doch bitte so nett und gebt mir nochmal ein bisschen Nachhilfe :grin: .

Gegen eine Schwinge, die hinten breiter als vorne ist, spricht ja nichts. Die Aufnahmen für die Radachse vorne müssen ja auch in dem Fall fluchten, sprich, die Aufnahmen leicht schräg angebracht sein (von oben gesehen). Das ist ja auf Stefans Foto vor der Zerlegung auch gut zu erkennen.

Aber warum sollte das dann nicht auch bei den Schwingenlagerungen so gemacht werden, also so, dass die Dinger genau in der Flucht rechtwinklig zur Fahrtrichtung stehen? Der Einfachheit halber (ist ja hier nicht gegeben) oder weil Gummi geduldig ist? Oder habe ich das mit der Drehung der Standbeine irgendwie falsch verstanden?

Die Story mit dem Gummilager habe ich inzwischen gefressen :grin: .

Cheers, Langer


Schon der Einfachheit halber. Im anderen Fall benötigtest du allein zum Schweißen eine Schablone, eine Art Achse, auf die Klötze von der Größe des Gummis aufgefädelt sind.
1. zum Fixieren der Lagerrohre auf der Schwinge,
2. zum richten der der Laschen, die ja dann im exakten rechten Winkel zu den Lagerrohren herunterlaufen müssten. Und dann bräuchtest du vor allem noch eine Schablone zum fluchtenden Bohren der Löcher in die Laschen, ist aber auch lösbar. Da ist es halt angenehm, dass Gummi geduldig ist. Aber wie oben schon geschrieben: ein Norm-Gelenklager tut es an der Stelle auch.

Ein Beipiel: Die gewaltige vordere Einarmschwinge meiner Solo Yam GTS ist aus mehreren Alugussteilen zusammengeschweisst. Weil trotz aller Präzision das Fluchten beider Lager nicht vorhersagbar ist und die Sitze nicht nachträglich gerieben werden, hat man konstruktiv da Gelenklager eingesetzt, obwohl nach den Toleranzen des Gespannbaus zum Beispiel ein Fluchtfehler dort absolut nicht messbar ist. So mutt dat. Eigentlich bei allen geschweissten Doppellagerkonstruktionen.

W650x3 hat geschrieben:Hallo Olaf,

ja das mit der Gewindestange werde ich machen aber er sagte ausdrücklich bei der W650 werden keine Scheiben verwendet bei anderen Typen z.B. BMW sehr wohl aber da wären wohl die Standrohre auch dicker und sumit die Laschenabstände größer.

Werde das am WE zerlegen und nochmals prüfen

Danke und Gruß

Stefan


Hallo Stefan,
ich bin sicher dein Ansprechpartner meinte: wenn die Originalgummis verbaut werden und die Laschen nicht verbogen sind, wird für das Stehrohr mit dem kleinen Durchmesser (W 650) keine Zulage benötigt.
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