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Umbau auf Handschaltung

BeitragVerfasst: 18. Februar 2011 11:01
von motorang
Tach,
wie wäre denn ein gangbarer und preiswerter Weg an einem normalen Japaner-Handschalter in Eigenbastelei eine Handschaltung zu bauen?

Eingedenk meiner Vespa-Kindheit dachte ich an einen Vespa Schaltgriff, so wie den hier, links zu verbauen.

http://www.sip-scootershop.com/DE/Produ ... orrad.aspx

Kuppeln und Griff rauf = raufschalten
Kuppeln und Griff runter = runterschalten

Also Verwendung des normalen Motorradschaltschemas.

Spricht was dagegen, technisch? Hats schon mal wer gemacht?

Gryße!
Andreas, der motorang

BeitragVerfasst: 18. Februar 2011 12:28
von Feinmotoriker
Gemacht noch nicht. Aber mit einem ausreichend dimensionierten Fußschalthebel, der als Wippe ausgebildet ist, sehe ich kaum ein problem bei der machbarkeit.
Die Wippenschenkel eher lang machen, damit man das mit nem Drehschaltgriff vom Puch Mofa :D sauber und leichtgängig schalten kann.

BeitragVerfasst: 18. Februar 2011 14:04
von mikimik
Ich glaube die Vespa hatten ein 4-Gang Getriebe, ob da die
Umdrehung reicht...

BeitragVerfasst: 18. Februar 2011 20:09
von bollerkopp
Moin.
Hab ich vor 30 J. mal gebaut.
Für `ne ETZ. Drehgriff von Herkules M5 (2gang).
War ein ziemliches Gewürge.
Drehgriff viel zu labberig.Züge zu lang.Hebelarm der Wippe zu kurz da sonst der Weg am Griff nicht reicht.
Ich hab dann die Rückholfeder geschwächt.
Durch die hohe Schlatfrequenz is ´ne Sehnenscheidentzündung absehbar.
Hat sich nicht bewährt.
Wenn´s ´ne andere Möglichkeit gibt lasses.
Schaltung nach rechts? Wenn´s rechte Bein auch nicht geht lieber was elektromechanisches überlegen.

Grüsse Justus

BeitragVerfasst: 18. Februar 2011 20:39
von Roland
Wenn Du es vernünftig und haltbar machen willst nimm einen Magneten mit 2 Arbeitswicklungen http://www.r-herbig.de/mdesign/tipptronic.htm

BeitragVerfasst: 19. Februar 2011 20:04
von muli
hallo andreas,
die fragen, die sich mir stellen- warum willst du das machen oder was soll das bringen ???
ich baue doch nur was um, wenn ich mir nen vorteil davon verspreche - und nmicht aus purem jux und tollerei ... :roll:
cu
muli

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 06:33
von motorang
Weil dort wo normalerweise der Schaltfuß sitzt eine Abtriebswelle vom Getriebe rausgehen soll, also die Schaltung dort eh nicht bleiben kann, Und weil der linke Fuß statt zu schalten bei Bedarf den Beiwagenantrieb zuschalten soll, per Pedal - der Antrieb wäre dann starr (ohne Differential) und müsste öfter mal (Kurven) rein und raus.

Ich habe solche Handschaltungsgeschichten schon fallweise auf älteren Militärmoppeds (Jawa etc) mit Schi gesehen, eben um dort die Füße zum Schifahren zu nützen. Daher die Idee, den linken Haxen von der Schalterei zu entkoppeln.

Elektrisch lieber nicht, dazu gibt es im Winterbetrieb oft genug Stromprobleme, von den letzten beiden Treffen bin ich jeweils ohne Strom (bzw nur mit Lichtmaschinenstrom) heimgekommen. Batterie zusammengefallen bzw Kabelbaum mit Kurzschluss ...

Gryße!
Andreas, der motorang

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 07:49
von Keusen
Roland hat geschrieben:Wenn Du es vernünftig und haltbar machen willst nimm einen Magneten mit 2 Arbeitswicklungen http://www.r-herbig.de/mdesign/tipptronic.htm


Ich hab die Schaltung von Roland am meiner GS
und sie funktioniert prima, sind ja auch nicht viele
Bauteile dran, udn die die dran sind sind ausreichend
hochwertig und auch funzen auch bei schlechtem Wetter

Harten Frost kann ich aber im Test nicht anbieten,
wohl Regen ohne Ende :-)

Ein deutlich erhöhter Strombedarf dieser Schaltung ist
bei mir nicht feststellbar.

Grüße

Eugen j.keusen

Das teil ist auch SEHR praktisch bei zu großen Füssen
fahren im stehen und bei engen Serpentinen links rum :-)

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 08:59
von Herbert aus Hamburg
Und dein Beiwagen ist links ?

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 10:03
von Keusen
Nö rechts, aber das ist ein Schwenker
also krieg ich nach links Schräglagen hin
die nur durch meine Stiefelspitzen bzw.
die Rasten begrenzt werden

Vorteil / Nachteil eines Schwenkers halt :-)

Grüße

Eugen j.keusen

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 10:30
von Stephan
Andreas, dann scheint mir die Elektrik des Mopeds eher Zuwendung zu brauchen. . .




Stephan

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 15:17
von motorang
Wintermopped halt ...

Bild

Gryße!
Andreas, der motorang

BeitragVerfasst: 20. Februar 2011 16:46
von Stephan
Aua! Da fällt mir ein, bei meinem muss noch der Tank runter und mal in jedes Relais geschaut werden. Aber erst neue BW-Radlager verbauen. . .


Stephan

BeitragVerfasst: 21. Februar 2011 07:56
von muli
hallo andreas,
OK - jetzt isses klar :grin:
aufgrund meiner behinderung stand ich ja vor 23 jahren auch vor der entscheidung handschaltung oder fußschaltung rechtsseitig - dürfte ja hinlänglich bekannt sein, daß ich mich für letzteres entschieden habe;
meine schaltungsumbauten funzen alle rein mechanisch und erfordern nur ein minimum an pflege und wartung; das schaltschema kannste dir obendrein noch aussuchen - bei meinem moppeds ist der erste gang oben, die übrigen sind nach unten geschaltet;
die fußbremse betätige ich mit der ferse - wäre das nicht ne lösung ?
cu
muli

BeitragVerfasst: 21. Februar 2011 08:40
von motorang
Servus Muli

Klingt chic - ich würde mich über weitere Infos freuen.

Beim Wintergespannfahren kommt allerdings noch dazu dass man infolge Gewichtsverlagerung die Füße nicht immer da hat wo man sie zum Schalten/Bremsen bräuchte, die Hände jedoch immer. Aber mit Beiwagenantrieb sollte deutlich weniger Turnerei erforderlich sein :D

Gryße!
Andreas, der motorang