Liqui Moly

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Liqui Moly

Beitragvon Crazy Cow » 22. Juni 2007 15:46

Allgemein gilt die Auskunft, dass Molykote Zusatzstoffe ausdrücklich nicht für Motorradmotoren mit Ölbadkupplung geeignet sind.

Gespannfahrer fahren aber allgemein härtere Kupplungsfedern. Fahr ich auch solo. Ich habe jetzt drei Jahre lang das Additiv "Ölverlust-Stop" zugefügt mit folgender Erfahrung.

1. Es wirkt, wenn es nicht unterdosiert wird. Die typischen nassen Stellen des Motors bleiben trocken.

2. Nach einer gewissen Standzeit im Winter wirkt es nicht mehr.

3. Der Hersteller erklärt, es wäre nicht für Motorräder mit... geeignet.

4. Mit harten Kupplungsfedern geht´s.

5. Es enthält wohl weitere synth. Zusatzstoffe


Da mein XV-Motor neuerdings absolut trocken ist, sogar die Kerzen waren nach 200km wieder weiss-braun, habe ich nach dem Ur-Liqui Moly im Fachhandel gesucht. Keins gefunden, aber dafür tausend andere, für jede Maläse. Alle nicht für Motorräder mit... geeignet.

Im Toom Baumarkt, gibt es noch das Ur-Liqui Moly. 200ml - 12,98; 125ml - 7,98.

Herstellerangabe: Bei Motorrädern mit... nur 2% der Ölmenge zusetzen. 60 Kubik, drei Schnappsgläser voll bei 3 Litern.
Hab ich gekauft und eingeschütt´. Den Rest ins Auto. Da ist der Öldruckschalter kaputt.

Warum überhaupt?
Wenn man sich mal in Öle einliest, stellt man fest, dass Getriebeöle aufgrund ihrer molekularen Bindung besonders für hohe Drücke geeignet sind, die Schmierung der Zahnflanken (und der Schaltgabeln) besser erledigen als Motoröl.
Mit Hinweis auf Headbanders kaputten Russenboxer: imho eben auch Pleuellager mit erhöhtem Laufspiel. Sie haben natürlich nicht die Viskosität für hohe Kolbengeschwindigkeiten. Aber da hilft Liqui Moly und auch bei "zufallsgeschmierten" gleitenden Teilen.
Man darf nicht vergessen, dass Zahnräder bei hoher Drehzahl heisses Motoröl einfach wegschleudern. Auf den Nocken der Nockenwelle ist es wohl ähnlich.

Kombinierte Motor-Getriebe Gehäuse sind wahrscheinlich schmiertechnisch immer ein Kompromiss zugunsten des Motors.
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Olaf
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Beitragvon Roll » 25. Juni 2007 00:52

Isch weeeeeeiiiiiiiß nüsch.
Es soll ja Menschen geben, die Motoren mit kaltgepresstem Olivenöl länger am Leben erhalten haben als Leute, die mit jedem Fahrzeug Öle und Zusätze wechseln.
Die Einzylinder-KTM meines Neffen beispielsweise kriegt im Wechsel alles von 15W40 aus dem Baumarkt bis Spezial-Harley-Öl von der Problemmüllsammelstelle. Bis jetzt hat sich noch kein Bauteil beschwert. Obwohl auch grade bei dieser Marke potentielle Kunden für potenziellen Schwachsinn aus dem Zubehörbereich herangezüchtet werden.
Ich seh das irgendwie so ähnlich wie beim Wechsel von Diesel auf Salatöl: Paar Dichtungen tauschen und ansonsten der Ahnung von Chemie und chemischen Verkettungen vertrauen.
Alles andere ist Geldmacherei. Oder so.
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Beitragvon Saro » 25. Juni 2007 17:49

Hallo,
um es vorweg zu nehmen: Von irgendwelchen Zusätzen und anderen "Wundermittel" halte ich überhaupt nichts. Der einzige der sich freut, ist der Geldbeutel des Händlers.
Aber da wir schon beim Thema Öl sind: Hier ein interessanter Link aus einem BMW Forum. Deckt sich im Großen und Ganzen meiner Erfahrung und Meinung:
http://www.e34.de/e34/kaufberatung-oel.htm
Gruß
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Beitragvon Crazy Cow » 25. Juni 2007 18:35

hallo Ulli,
mir geht es nicht um das Wundermittel. BMW und Guzzi sind ja auch inzwischen eine Ausnahme, weil Motor und Getriebe klassisch in verschiedenen Gehäusen untergebracht sind und unterschiedlich mit unterschieldichen Mitteln geschmiert werden.

Unbestritten ist wohl die Tatsache, das MoS2 hilft, wenn gar nicht geschmiert wird. Ich vermute, dass das der Fall war bei den Schaltgabeln meines XV-Motors.

Warum?
- Die Zahnräder eines Getriebes laufen normal nur mit dem unteren Drittel im Öl. Die Schaltwelle befindet sich oberhalb des Ölpegels und wird von dem durch die Zahnräder aufgewirbelten Motoröl angespritzt. Neben der Schaltgabelführung natürlich, nicht innerhalb.

- Bei höherer Drehzahl tritt der Effekt ein, wie beim Sahne schlagen. Die Getriebewellen wirbeln als ganze Walze mit ihrer sie umgebenden Luft das Öl von sich weg. Wenn bei hoher Drehzahl geschaltet wird, befindet sich unter den Gabeln selbst fast kein Öl mehr. Durch die hohen seitlichen Kräfte beim Schalten schiebt auch die Schaltgabelführung das dünne Öl wie ein Kolbenring vor sich her, es gelangt fast kein frisches zwischen Führung und Schaltwelle.

-Dazu ist Motoröl deutlich schlechter für diese Prozesse geeignet als Getriebeöl.

Hier noch mal das Bild von der verschlissenen Schaltgabel, die Flecken sin Brandspuren, da hat es geglüht. Das Auge, die Führung der Gabel, ist oval eingelaufen, die Schaltwelle an der Stelle verschlissen.

Bild

Mir geht es bei der Betrachtung darum, meine Arbeit, die keine Yamha Händler zu einem Festpreis machen wollte, in irgend einer Form zu sichern. Man kann bei einem solch alten Teil nicht alle nötigen Teile austauschen, ich wüsste aus dem Stehgreif noch ein paar, die ich besonders schützen möchte.

Es gibt vielleicht einige Unigehäuse-Fahrer die gerne das gleiche getan hätten, aber sich aufgrund der Einschränkung "nicht für Motorrad-Motoren mit Ölbadkupplung geignet" nicht getraut haben.

Überzeugt hat mich schon vor 35 Jahren schon die Wynn´s Mobilitäts-Garantie.
Kein Unternehmen würde diesen Dienst anbieten, wenn er nicht in der Mehrheit der Fälle funktionieren würde.

Im übrigen putze ich ja morgens schon meine Zähne mit MoS2 aus der Fettkartusche und Stahlwolle. Ich bin voll von diesen Mittelchen überzeugt. :)
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon robby ausm tal » 25. Juni 2007 19:39

Moin auch. Ich kann da folgende Beobachtung zum Besten geben. Mein R51/3 Gespann hatte 1978 einen sehr ausgenudelten Motor mit wenig Kompression. Man konnte auf unserer Straße das Gespann nicht mit eingelegtem ersten Gang abstellen, die Karre ruckelte erst langsam und dann immer schneller nach unten. Dann habe ich das Öl gewechselt und versuchsweise LM MOS² Motoröladditiv dazu gegeben und nach ein paar km durchmischen blieb das Gespann vor dem Haus mit eingelegtem ersten Gang stehen. :P Das war ein Ding. Kurz bevor ich die Kiste verkauft habe habe ich mir den Zusatz allerdings gespart und siehe da mit jedem Ölwechsel wurde das Biest wieder schneller. Daraus kann man folgern das MOS² Zusätze schon Sinn machen. Allerdings, und jetzt kommt der Haken, man sollte dann keine modernen Öle mehr benutzen, diese halten Fremdstoffe nämlich in der Schwebe und verhindern eine Ablagerung derselben.
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon Crazy Cow » 25. Juni 2007 21:36

Zunächst mal ist ja der gleiche Wirkstoff drin wie in Caramba. Den sprühen Zweifler ja auch auf ihre verklebten Kolbenringe, wenn der Motor offen ist.

Ich find "Ballistol" zweifelhafter. :)

(Gegen Versopfungen, Ischias, Hautwunden und Kopfweh. Zur Konservierung von Stiefelleder, Lodenkleidung und Jagdhunden...
Irgendwas war doch noch...?)
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Beitragvon Roll » 25. Juni 2007 23:28

Olaf, geglüht sieht anders aus.
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Beitragvon Crazy Cow » 25. Juni 2007 23:54

Roll hat geschrieben:Olaf, geglüht sieht anders aus.


Genau in der Mitte, wo die Zähne gekratzt haben. Ist interessant vergütet das Zeug. Natürlich habe ich es nicht life gesehen. Hat halt in Natur einen blauen Rand.
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Beitragvon Roll » 25. Juni 2007 23:57

"Vergütet" hört sich gut an. Muß nur das Gegenüber mitmachen... :grin: :grin:
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Beitragvon blue-thumper » 28. Juni 2007 04:36

mir stellen sich gerade die nackenhaare wenn ich das hier lese.

zuerst einmal zu meiner person, ich bin zweiradmechanikermeister (was nichts heißen soll) und an der entwicklung bzw. verbesserung von motorradmotoren beteiligt. zudem inhaber eines motorradmotoren instandsetzungsfachbetriebes.

also zuerst einmal, zusatzstoffe haben in einem motorradmotor nichts verloren, schon gar nicht MOS2.
klar bei den meisten motorradmotoren läuft die kupplung im ölbad und es entstehen daher andere voraussetzungen diese sind zu den reibungsverminderten und kühlenden eigenschaften eines motoröls noch zusätzlich die scheerfestigkeit.
aber die motorölhersteller egal wie sie heißen sind heute schon in der lage öle herzustellen die genau diese eigenschaften besitzen, jede weitere zugabe verändert die struktur zum negativen.
es ist absoluter quatsch das ein öl bei hohen drehzahlen von der nockenwelle oder vom drehenden getriebe abgeschleudert wird, dazu muß man sich zuerst einmal mit oberflächenspannung und haftbarkeit des öles beschäftigen und erst dann sollte man weiterreden.

wer den öllaufplan eines modernen motors kennt und jetzt meine ich nicht nur die motoren der letzten jahre der weiß das der ölkreislauf bzw. öldruck durch eine oder zwei ölpumpen erzeugt wird. es gibt da natürlich mehrere varianten ob trockensumpf oder nassumpf oder ob gleitlager oder kugel bzw. rollenlager ist jetzt einmal egal.

irrtümlicherweise wird immer angenommen drehende teile wie getriebe und kurbelwelle laufen voll im ölbad, wenn das so wäre hätten wir nur noch schaum im motor, schaum würde von der ölpumpe nicht gefördert und der motor ginge kaputt. aber es gibt da auch ausnahmen, ältere langsamläufer. und maschinen.

der öldruck wird in erster linie in die kurbelwelle geleitet und tritt an öffnungen am pleuellager wieder aus, durch die schnelle drehbewegung wird das öl unter den kolben und an andere stellen im motor verteilt auch ans getriebe. desweiteren muß der öldruck schnellstens zum zylinderkopf an die nockenwellenlager und an die nocken selbst.

dann wird der ölverlauf durch einen bypass in die getriebewellen geleitet und von dort auch durch drehbewegung nach außen geschleudert. da dieser prozess kontinuierlich stattfindet läuft das getriebe nicht trocken.

wenn ein getriebeteil wie in dem genannten fall die schaltgabel kaputt geht liegt das garantiert nicht am öl, eher an fehlendem öl.

also das fazit, keine zusatzstoffe in motorradmotoren egal ob MOS2 oder öldicht oder.................
der einzige der daran verdient ist der hersteller solcher mittelchen. und wer glaubt er bräuchte das zeug der soll es bitteschön verwenden, der glaube kann berge versetzen. ich als instandsetzer freue mich immer auf unüberlegtes handeln mancher motorradfahrer, das ist mein geschäft.

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Beitragvon Hauni » 28. Juni 2007 09:22

APPLAUS!!!
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Beitragvon muli » 28. Juni 2007 09:37

hallo norbert,
gebe dir an und für sich uneingeschränkt recht - unser olaf hat hin und wieder theorien, denen ich ICH lieber nicht folge; da gab's schon die heißesten diskussionen :D
von diesen ölzusätzen halte ich mittlerweile auch nicht mehr allzuviel, obwohl ich durchaus GUTE erfahrungen damit gemacht; dabei war der motor allerdings etwas anders aufgebaut, als der von unserem olaf; die rede ist von meiner BMW R 100 R; trockenkupplung, motor- und getriebeöl getrennt;
zunächst mal das negative - ölzusatz im motor;
bereits nach wenigen kilometern war deutlich spürbar, daß der motor irgendwie "leichter" hochdrehte, er hing viel leichter am gas und war spritziger; eigentlich wunderbar sollte man meinen; der effekt kam vermutlich von der geringeren reibung der bauteile im motor; gleichzeitig damit kam aber der unangenehme nebeneffekt, der mich veranlasste diese mittelchen nicht mehr zu nehmen; der motor produzierte geräusche, daß mir angst und bange wurde; vermutl. ebenfalls durch die geringere reibung rasselten nun die mechanischen bauteile, die vorher keinen mucks von sich gaben; da das öl eben nicht so gut schmierte, wurde viele vibrationen einfach "geschluckt" - schwer zu beschreiben ... :oops:
und diese vibrationen waren leider auch deutlich spürbar; das blieb einige 10.000 km so und verschwand dann so langsam; laut hersteller sollte das mittelchen nach 80.000 km erneut in den motor gekippt werden - NEEEE, einmal reicht :D

nun zum wirklich positiven - das mittel im getriebe;
vom fleck weg ließ sich das getriebe leichter schalten; die gänge rasteten sauberer aber auch deutlich lauter ein;

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Beitragvon blue-thumper » 28. Juni 2007 10:43

@ muli.

ja das mittelchen im getriebe, früher halfen bei gebrauchtwagenverkäufer auch bananenschalen oder sägemehl damit das getriebe oder differential ruhig war :grin: :grin: :grin:

bei einem separaten getriebe oder trockenkupplung ist das ja auch was ganz anderes. obwohl auch hier kein handlungsbedarf bestünde da die öle ab hersteller genau zu diesem zweck hergestellt werden.

es gibt natürlich motoröle wo man nicht so richtig zufrieden ist besonders bei vollsynthetischen ölen kann es beim motorrad zu problemen kommen.
erstens kann es passieren das bei alten motoren ablagerungen die siebe und kanäle verstopfen und zweitens was weitaus öfters passiert, die kupplung rutscht und das getriebe lässt sich nicht mehr gut schalten.

KTM z.b. empfiehlt generell für seine eintöpfe SHELL Advance Ultra motoröl ein vollsynthetik bei dem diese probleme nicht vorkommen.

ich persönlich fahre motoröl teilsynthetisch von louis oder polo, um gotteswillen höre ich jetzt schon einige rufen :lol:

solche öle werden meistens von der firma fuchs hergestellt und sind absolute markenöle die nur durch großmengen billiger verkauft werden und für polo mit eigenem label versehen werden. aber auch mineralisches öl ist zu empfehlen, erstens gibt es bei teilsynthetischem öl keine genaue vorgabe wie groß der anteil (synthetisch) sein muß und zweitens macht es bei polo z.b. keinen unterschied, es ist nachweislich das gleiche öl. :lol:

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Beitragvon muli » 28. Juni 2007 11:49

hallo norbert,
auch ich fahre mittlerweile nur noch teilsynthetisches öl (10W-40 von ARAL); mein spezi hat das in seiner werkstatt in großen fässern - da zapfe ich mir, was ich brauche ...
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Beitragvon Crazy Cow » 28. Juni 2007 11:52

blue-thumper hat geschrieben:mir stellen sich gerade die nackenhaare wenn ich das hier lese.



sachliche Argumentation aus berufenem Munde...

Na also, ein Stänkerfred.

@Hauni: meine Moppeds laufen.
@Muli: Wie war´s im Urlaub?

Für die, die es nicht gelesen oder überlesen haben:
MoS2 hat nur wegen der Nasskupplung "in Motoradmotoren nichts verloren." Ich wies anfangs daraufhin, dass Gespannfahrer härtere Kupplungsfedern fahren, ich auch solo. Die Kupplung rutscht nicht.

@Norbert: in Yamaha Motoren funzt kein teilsnth. Öl. Die Kupplungen rutschen.

Ölhersteller setzen (speziell den teilsynth. sog. Leichtlaufölen) Schwebestoffe zu. MoS2 ist kein Schwebestoff, es lagert sich auf den Metallen ab und gewährleistet in gewissem Rahmen Notlaufeigenschaften, wenn die Schmierung aussetzt.
Meine Schaltgabel deutet sicher daraufhin, dass die Schmierung ausgesetzt hat, und zwar nicht, weil vielleicht über eine Strecke von 100km zu wenig Öl drin war. Das Auge der Schaltgabel ist oval eingelaufen, weil kein/zu wenig Öl in die Führung gelangen konnte.

Wie oft schaltet man denn den 4. Gang auf 100km?

Wenn ich deinen Vortrag so lese, komme ich zu Schluss und Fragen:

1. Alle Motorradmotoren sind gleich
2. Eine 30Jahre alte Konstruktion ist ein moderner Motorradmotor.
3. Ein Einpumpen-Schmiersystem versorgt das ganze Getriebe auch die Zahnräder und die Schaltgabeln durch min. zwei Ölkanäle mit Öl ohne Druck ab zu bauen.
Ist es nicht so, dass nur die Getriebewellenlager so geschmiert werden?
4. Weil alles so perfekt ist, gibt es auch nichts instand zu setzen.
5. Warum werden sep. Getriebe mit SAE 80 geschmiert?

Etwas zur Historie des XV-Motors.
Die erste Generation krankte daran, dass zu wenig Öl in den Zylinderköpfen verblieb. Bei heissen Motoren und niedriger Drehzahl setzte die Schmierung an den Nocken aus. Wir wollen dem Laien mal nicht verbergen, dass die Nocken natürlich nicht zur Schmierung der Kipphebel quergebohrt sind, obwohl die Kipphebel mit hohem Druck darauf reiben.
Es wurde Abhilfe geschaffen, es verleibt immer etwas Öl im Kopf.

In der Zweiten Generation führte genau diese Abhilfe dazu, dass bei kaltem Motor zu viel Öl ausserhalb der Ölwanne verbleibt, es fliesst zu langsam zurück. Der Ölpegel sinkt beim Warmlaufen um fast einen halben Liter. Dennoch läuft die Pumpe nicht trocken. Einen solchen Motor habe ich.
Da die Motoren sich ja bequem niedertourig fahren lassen, setzte die Schmierung im Kopf auch aus, weil die Kipphebel mit der Zeit ausschlagen und sich an ihren (nicht vorhandenen sep.) Lagern der Druck durch zu grosses Spiel abbaut, relativiert durch die Förderhöhe.
Die Steigleitungen versorgen zuerst die Einlasskipphebelwellen. Die Auslasswellen, haben allgemein früher ein zu grosses Spiel.


Nach einer Produktionspause erschienen die Virago 750 und 1100 Motoren, baugleich bis auf den Anlasser und eine grössere Ölpumpe. Sie hat einen höheren Öldruck bei niedrigen Drehzahlen, was speziell den Nockenwellen und den Kipphebelwellen zu gute kommt. Es gab vorher nie Pleuellagerprobleme.

Leute die versuchten durch Öldruckmessung den Verschleiss zu überwachen, dachten allgemein ihr Motor sei kaputt, auch Händler winken ab. Die alten Yamahas haben eine Ölfüllstandsanzeige, nicht ohne Grund. Es läuft viel Öl bei schwachem Druck um.

Von all dem merkt man 25Jahre nichts, weil der Motor ja läuft, bis Schäden eintreten. Nichts anderes sagt auch der Schreiber von Saros Link.
Auch Guzzi- oder BMW R-Fahrer merken davon nichts, weil sie untenliegende Nockenwellen haben und ein separates Getriebe. Auch Rennziegenfahrer merken davon nichts, weil sie keine Kipphebel haben und Kolben und Zylinder schneller verschleissen, als die Getriebe.

Im Anhang ein Schmierplan für die Wissenden. Die Getriebewellenlager werden druckgeschmiert. Die Zahnräder der Hauptwelle laufen durch Öl. Die Schaltwalze liegt im Ölbad. Die Zahnräder, Schaltwelle und die Schaltgabeln, werden nie nicht und zu keiner Zeit vom Druckumlaufsystem versorgt.

Ein Nachtrag für die Unwissenden:
Der berühmte Honda Monkey Motor, der millionenfach Südostasien befährt, hat überhaupt keine Ölpumpe. Er hat ein "Paddel" am Pleuel, der den ganzen Motor mit Öl vollspritzt. Weil das so gut funktioniert, hat man dieses Paddel in Form eines Flügels in das Firmenlogo übernommen. :)

Ich habe den ersten Beitrag nicht für die Zweifler gepostet, die es eh schon wissen, sondern für die, so die Eigenschaften von MoS2 kennen, aber sich nicht trauten, es in einen Moppedmotor mit Mineralöl zu kippen.
Die anderen können ja in der Wüste oder in der Tundra das Öl wechseln, wenn die Zeit gekommen ist.

Ich habe, und das sage ich auch wiederholt, bei dem Motor längst nicht alle nötigen Teile gewechselt, obwohl er 140.000km gelaufen hat. Sie sind einfach nicht mehr verfügbar. Ganze Motoren schon gar nicht, die sind teurer als ein Vierzyl. Motorrad.

Ich bin überzeugt davon, dass Reste von MoS2 auf trockenen Reibflächen besser schmieren als gar nichts.


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Beitragvon blue-thumper » 28. Juni 2007 12:30

Crazy Cow hat geschrieben:
blue-thumper hat geschrieben:
1. Alle Motorradmotoren sind gleich
2. Eine 30Jahre alte Konstruktion ist ein moderner Motorradmotor.
3. Ein Einpumpen-Schmiersystem versorgt das ganze Getriebe auch die Zahnräder und die Schaltgabeln durch min. zwei Ölkanäle mit Öl ohne Druck ab zu bauen.
Ist es nicht so, dass nur die Getriebewellenlager so geschmiert werden?
4. Weil alles so perfekt ist, gibt es auch nichts instand zu setzen.
5. Warum werden sep. Getriebe mit SAE 80 geschmiert?



1. hat das keiner behauptet.
2. wer sprach von 30 jahren alten motoren, aber selbst motoren um die 86 sind in moderner leichtbauweise gebaut und zählen daher auch heute noch als modern. es geht hier ja nicht um moderne technik in form von motorsteuerung usw. sondern nur um den reinen motorenbau.
2. ja ein einpumpensystem schmiert das ganze system, die getriebewellen werden innen mit öldruck versorgt und das fließt natürlich auch irgendwo ab und durch die drehbewegung wird das öl auf die zahnräder geschleudert. wenn du möchtest bekommst du mal ein paar fotos wie so etwas assieht.
4. das nehme ich jetzt mal nicht so ernst.
5. warum sollte jemand in separate getriebe ein motoröl einfüllen? :lol: es kommt darauf an wie ein getriebe geschaffen ist.

wenn solche zusätze erforderlich wären gäbe es die im motorenöl, ganz bestimmt sogar.
ich muß auch einmal sagen das fast 90 % aller instandsetzungen die ich mache von falschem umgang und falschen reparaturen kommen. irgendwo hat fast immer jemand etwas in foren gelesen.


yamaha v-motoren hatten hauptsächlich probleme mit dem hinteren zylinder weil dieser im schatten des vorderen keine kühlung bekam. heuzutage begegnet man solchen umständen entweder mit zusätzlicher ölkühlung oder kühlt ganz mit flüssigkeit.

das soll garantiert kein stänkerfred werden es ist halt nur so das in foren viel blödsinn geschrieben wird was dazu führt das mancher seinen motor unnötigerweise hinrichtet.

wenn wir gerade dabei sind und von viel blödsinn sprechen möchte ich einmal an den tread mit den beilagscheiben zwischen bremsklötze und bremskolben erinnern, ich wollte dazu eigentlich nichts schreiben weil der tread schon etwas älter ist.

da wird einerseits über fachbetriebe hergefallen und andererseits wird den forenteilnehmern von irgendwem ein solcher mist erzählt das es mir echt schlecht wird. ich rate dringend vor nachahmung solcher vorgehensweisen ab. eine zusätzliche beilagscheibe hat in bremsen nichts verloren wenn diese erforderlich sein sollte stimmt das verhältnis bremsgeber zu bremsnehmer nicht. ganz einfache sache. von anderen ausführungen wie verstellen der backen durch seitenkräfte ganz zu schweigen. mir ist es schon klar das solche argumente auf missgefallen stoßen aber das ist mir persönlich schnuppe. ich habe auch nichts persönlich gegen jemand den ich nicht kenne.

in diesem sinne, gruß norbert
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Beitragvon Ernst » 28. Juni 2007 12:45

Lieber Olaf, du schreibt wieder Zeug, das auf keine Kuhhaut geht.
Ich habe schon mehrere Schaltgabeln in den 30 Jahren mit Guzzen ausgewechselt. Das hatte aber mit der Schmierung überhaut nichts zu tun. Falsche Einstellung (Ausdistanzierung) und durchreissen der Gänge waren die Gründe.
Warum wohl sammelt sich an der magnetischen Einfüllschraube die gaaaanz oben sitzt im Guzzi-Getriebe der Abrieb der Räder?
Weil da kein Öl hinkommt??? Oder wie?
Denken, nicht labern.

Ach ja, das mit der unten liegenden Nockenwelle der Guzzis..... :(
Zuletzt geändert von Ernst am 28. Juni 2007 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Hauni » 28. Juni 2007 12:45

Olaf
meine Motoren laufen auch,
und das sogar OHNE irgendwelche Zusätze,
nur mit Louis Mineralöl :wink:
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Beitragvon Crazy Cow » 28. Juni 2007 12:55

Also schliessen wir es in Ruhe ab.
30 Jahre gehen zurück auf das Jahr 77 nicht 86. Der XV Motor ist kein moderner Leichtbau Motor. Der Russenboxer auch nicht.

Zuerst verschleissen die Kopfdichtung des hinteren Zylinders bei besagtem Motor und die Auslass-Kipphebelwelle des vorderen Zylinders. Warum auch immer, evtl. Förderlänge.

Bremsen: Für versch. Yamaha XJ Motorräder wurden irgendwann die 5mm Scheiben für die grossen Modelle frei gegeben und umgekehrt.
Das geht gar nicht risikofrei ohne Beilagscheiben.

Das Verhältnis Bremsgeber/Bremsnehmer musst du denen erklären, die einen grösseren HBZ einbauen wollen, wenn sie mit der Bremsleistung unzufrieden sind.
Im Übrigen verursachen die Bremskolben die gleichen Probleme wie die Schaltgabeln. Wenn die Führungen länger wären, würde nix verkanten.
Ist beim Mopped alles ein Platzproblem, aber das weisst du ja besser als ich.
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Beitragvon blue-thumper » 28. Juni 2007 12:55

ernst, du hast mir gerade vorweggenommen was ich noch schreiben wollte. die gezeigte schaltgabel zeigt ganz deutlich das die gleitflächen schon über allen maßen abgeschliffen sind.
das kommt ganz sicher von den dir genannten gründen und evtl auch von einem schwergängigen schaltmechanismus und es gibt sogar leute (kein witz) die ständig ihre füße unter dem schalthebel haben und diesen unter spannung halten.

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Beitragvon sidebikeregina » 28. Juni 2007 14:26

Crazy Cow hat geschrieben:
Ich bin überzeugt davon, dass Reste von MoS2 auf trockenen Reibflächen besser schmieren als gar nichts.



...und ich bin davon überzeugt, daß selbst Nivea besser schmiert , als nichts! :-D

aaaber, ich achte einfach drauf, daß genug Motoröl im Motor ist,fertig.Mein Jockel dankt es mir seit 130000 km . Und, oh weh,ich hab sogar schon Baumarktöl reingegossen... :oops:

Zu den Getrieben:Es gibt viele Leute, die behaupten, BMW-Getriebe sind schlecht zu schalten und taugen nichts.Ich behaupte, man muß einfach mit umgehen können.Laßt doch die Geräusche,sie stören mich nicht.
Schalten ist doch kein Geheimnis !
Ich fahre seit über 20 Jahren und vielen Kilometern BMW und hab noch nie Probleme mit den Getrieben gehabt.
Auch ist mir noch nie ein Motor trockengelaufen...einfach, weil ich ein Auge auf den "Ölstandsanzeiger",sprich,den Öleinfüllstutzen,hatte.Da kann man nämlich auch den Ölstand kontrollieren...:-D :-D

@ Norbert:
Schön, daß mit dir jetzt jemand da ist, der weiß, wovon er schreibt!

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Beitragvon Crazy Cow » 28. Juni 2007 16:24

Es geht doch nichts über einen kultivierten Gedankenaustausch.

@Hauni: Ich fange jetzt erst an, Liqui Moly ins Öl zu schütten. Die 140.000 hat die XV ohne geschafft.

@Ernst: Sei vernünftig, nicht jedes Motorrad hat den Guzzi Mechanismus. Wenn eine Schaltgabel bei 140.000km gewechselt werden muss, halte ich das für normalen Verschleiss.
Meine Vermutung, sie sei verbogen, hat sich ja nicht bestätigt. Sie ist zuerst verschlissen, weil sie häufiger benutzt wurde als die anderen. Die Schaltung lässt sich bei der XV nicht ohne Feile einstellen.

@Regina: Ich achte auch darauf, dass genügend Öl im Motor ist. Trotzdem wird nicht immer alles geschmiert, darum gehts doch hier.

@Norbert: Dein Foto in Ehren, aber die Öltropfen fallen nun mal neben die Schaltgabel, nicht in ihren Schiebesitz. Ich find´s normal, dass das Öl beim Schalten beiseite geschoben wird.
Schau dir mal die Hebelwege auf der Gabel an. Schräger Verschleiss ist vorprogrammiert. Wie würdest du mir das erklären? Oder besser: was würdest du tun, damit sie gleichmässig verschleisst? 2mal kuppeln?

Im übrigen sage ich es noch einmal, ich habe gebrauchte Teile eingesetzt, es steht fest, dass die keine 140.000km mehr halten. Nicht generalüberholt, dazu fehlen mir die Werkzeuge. Es macht für mich einen Unterschied, ob ich an einem Samstag Nachmittag ein Getriebe ausbauen und reparieren kann, oder ob ich dazu ein 77kg Teil mit vertikaler Gehäuseteilung ohne Not auf den Tisch wuchten und zerlegen muss.

Als ich meinen ersten Computer kaufte, habe ich gelernt, dass man seine Arbeit sichern kann. Das wusste ich vorher nicht.

Ich wende diese Weisheit an, wenn es geht. Wie sichert ihr denn eure Arbeit so?

Natürlich freut mich, dass ihr schon wisst, ob Liqui Moly hilft oder nicht, ich probiere es jetzt mal aus. Meinen letzten Motor habe ich vor 25Jahren zerlegt, einen Volvo B20 mit 350.000km, da sagte mir ein KFZ Meister: "Unbedingt Liqui Moly rein". Hab ich gemacht und ihn nach weiteren 100.000 weiter verkauft.

So ändern sich die Zeiten.
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Beitragvon Hauni » 28. Juni 2007 18:05

Ich sichere meine Dinge, bei denen nachweislich eine Sicherung vorhanden ist,
und nicht mit Dingen, wo ich eine Sicherung vermute........
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Beitragvon blue-thumper » 28. Juni 2007 18:51

mach dir mal keine gedanken das öl fällt wie du sc schön sagst auch in den schiebesitz :-D erstens sind die wellen versetzt so das immer öl auf die gesamte länge geschleudert wird und zweitens schleudert die kurbelwelle das öl auch überall hin, ich habe noch keine welle gesehen die trocken läuft. ist aber eigentlich alles egal da du ja so dermaßen von dir überzeugt bist und du sowieso nicht von dem vorhaben abbringen lässt. ich würde mir überlegen ob ich überhaupt zum MOS2 noch öl dazukippe, oder nimm doch gleich MOS2 fett und hau das motorgehäuse damit voll wenn´s heiß wird läuft´s überall schön hin und wenn´s kalt ist kannst du die ölablasschraube ohne sauerei öffnen. achja ich sichere meistens mit splinten oder mit selbstsichernden muttern.

gruß norbert, ich gebe es auf. :-D
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Beitragvon Hauni » 29. Juni 2007 08:50

blue-thumper hat geschrieben:
gruß norbert, ich gebe es auf. :-D



Besser ist das,
die verrückte Kuh ist nun mal beratungsresistent :-D

aber bitte nicht deswegen das Forum aufgeben ;-)
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Beitragvon blue-thumper » 29. Juni 2007 10:51

hauni ich sehe das alles nicht so eng :-D

ich habe selbst ein gutbesuchtes forum und da ist es im grunde auch nicht anders.

gruß norbert

http://www.ls-650.de/forum/index.php
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Beitragvon Crazy Cow » 29. Juni 2007 17:00

Hauni hat geschrieben:
die verrückte Kuh ist nun mal beratungsresistent :-D



Genauuuuu!
Da hat die Kuh ´nen Schlag.

Schatten, Macke, Schraube locker, Triller unterm Ponny,
...
oben nicht ganz dicht...
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Fleissarbeit

Beitragvon Crazy Cow » 29. Juni 2007 18:23

Für Blue-Thumper, Ernst und Roll.

Hier habt ihr mal ne Zeichnung, auf der ihr das seht, was sich zugetragen hat. Extrem dargestellt. Ich hab lange schauen müssen, da der Verschleiss kaum messbar ist.
Der Verschleiss im roten Bereich hat zum Schaden im grünen Bereich geführt. Schaltwelle und Schaltgabel sind beide gehärtet und beide gleichermassen verschlissen.

Bild

Da die Gabel des vierten Ganges offensichtlich häufiger gebraucht wird als die anderen, hätte eine breitere Führung den Verschleiss verzögert. Vielleicht lässt sie sich auch aufgrund der Zähnezahl/Drehgeschwindigkeit schwerer schieben, weiss ich nicht. Auf jeden Fall konstruktiv übersehen.

In den roten Kreisen wäre Schmierung am nötigsten gewesen, aber ausgerechnet da räumt die Bohrung das Öl am besten. Da Getriebeöl eine höhere Druckfestigkeit hat vermute ich auch, dass sie mit SAE länger gehalten hätte.

Vielleicht alles graue Theorie, aber logisch.

Und sachlich.
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Beitragvon Kay-Uwe » 29. Juni 2007 18:36

Verschleiß kaum Messbar ??

Fertigungstolleranz??

Nachgemessen mit micometer ??

Laserelektronenrasterfeinkurbelmicoskopierung ??????????? :smt100
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Beitragvon blue-thumper » 29. Juni 2007 19:00

wo sich zwei teile aufeinander bewegen ist verschleiß einfach normal.
es ist ja jetzt nichts ungewöhnliches das eine schaltklaue und eine welle einem verschleiß unterliegen, das passiert bei getrieben die in motoröl laufen genauso wie bei getrieben mit reinem getriebeöl.

es kommt immer darauf an wie gut ein motor bzw. getriebe gebaut ist, einige hersteller schaffen es das das getriebe ein leben lang hält bei anderen geht es halt öfters kaputt. es kommt auch immer auf das fahrverhalten (schalten) der jeweiligen person an.

außerdem müßte man wissen ob das getriebe noch original war oder ob wie du ja schon gesagt hast mit gebrauchten teilen ausgebessert wurde.

auf jeden fall lag der fehler nicht am öl wenn überhaupt dann eher an fehlendem öl.
ist der fehler bei dem genannten getriebe an der tagesordnung oder ist es ein einzelfall, gut das werde ich ganz fix herausfinden. wenn es ein einzelfall ist würde ich mir überhaupt keine gedanken machen und die teile durch "NEUTEILE" ersetzen.

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Beitragvon Crazy Cow » 29. Juni 2007 19:08

Ich finde es ja schon seltsam, dass man da Stahl auf Stahl reiben lässt, aber anders wäre es vielleicht noch schneller gegangen.
Die Gabelklaue ist anders gehärtet oder vergütet als der Rest. Silbern, was ist das? Extrem kratzfest.
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Beitragvon blue-thumper » 29. Juni 2007 19:18

[quote="Crazy Cow"]Ich finde es ja schon seltsam, dass man da Stahl auf Stahl reiben lässt, quote]

warum seltsam, kobenbolzen und pleuelauge sind auch beide aus stahl (sofern kein separates lager verbaut ist). kipphebel und welle sind aus stahl, und...und...und...
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Beitragvon robby ausm tal » 29. Juni 2007 19:30

blue-thumper hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Ich finde es ja schon seltsam, dass man da Stahl auf Stahl reiben lässt, quote]

warum seltsam, kobenbolzen und pleuelauge sind auch beide aus stahl (sofern kein separates lager verbaut ist). kipphebel und welle sind aus stahl, und...und...und...


Deshalb füllen manche Firmen sogar Öl in ihre Motoren! :-D :-D
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Beitragvon Crazy Cow » 29. Juni 2007 19:35

ach deshalb!... ;)
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Beitragvon blue-thumper » 30. Juni 2007 02:56

aha, wie es der zufall will habe ich gerade eine instandsetzung mit dem hier beschriebenen problem.

gestern bekam ich einen quad motor zur reparatur, motor hatte keine kompression und ließ sich nicht mehr starten.

der besitzer erzählte mir als vorgeschichte, die schaltung seines sportgerätes hätte ihm nicht zugesagt da diese hakelig sei. er habe im zubehörmarkt liqui moly MOS2 gekauft und 30 ml dem motoröl zugemischt. am anfang wäre alles bestens gewesen und die schaltung hätte bestens funktioniert, nach einer gewissen zeit machte sich kupplungsrutschen bemerkbar und nach weiteren ca. 600 gefahrenen kilometer bei einer vollgasfahrt auf der autobahn (600 km mit LM) hätte der motor plötzlich leistung verloren und wäre sofort ausgegangen.

nach dem öffnen stellte ich fest das das motoröl einen ganz gewaltigen MOS2 anteil enthielt. auf dem foto wirkt das ein wenig krass da sich auch noch alu abrieb vom kolben im öl befindet aber der hauptanteil ist graphit.
Bild

nach dem entfernen des zylinders kam dieser kolben zum vorschein.

Bild

jetzt fragt man sich wie so etwas durch die notlaufeigenschaft von MOS2 passieren kann?

es ist eigentlich eine ganz logische sache das motoröl hat mehrere eigenschaften, es soll reibung verhindern und über die kolbenringe eine verbindung zur zylinderwand gewährleisten damit wärme abgeführt wird.
zudem darf natürlich der ölfilm in keiner situation abreissen, bei einer errechneten mittleren kolbengeschwindigkeit (dieser motor) bei 9000 u/min von 19,xx m/s sollte das öl schon von besserer quallität sein. allerdings steigt die kolbengeschwindigkeit auch über 20 m/s.

dazu kommt jetzt eine ganz entscheidende komponente, die rautiefe der zylinderinnenwand. wäre ein zylinder spiegelglatt könnten sich keine ölpolster bilden und ein ölfilm käme nicht zustande. genau jetzt wirkt MOS2 nachteilig, es besitzt notlaufeigenschaft und setzt die absichtlich geschliffene rautiefe (täler) zu und der ölfilm reisst zwangsläufig ab.

der weitere vorgang ist ganz klar, der kolben läuft trocken und bekommt riefen, danach gehen heiße abgase an den ringen vorbei und erhitzen das kolbenhemd so stark das sich der kolben zu sehr ausweitet und klemmt. durch die fehlende schmierung frisst er dann fest. wieso fressen wo doch MOS2 im spiel ist, bei den jetzt herrschenden temperturen an der zylinderwand befindet sich dort weder öl noch MOS2.

aber zu irgend etwas war der zusatz ja doch gut, das getriebe ist nicht kaputt :-D

so jetzt kann jeder MOS2 in seinen motor schütten, meine anschrift gebe ich dann bekannt.

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Beitragvon sirguzzi » 30. Juni 2007 10:47

Crazy Cow hat geschrieben:Ein Nachtrag für die Unwissenden:
Der berühmte Honda Monkey Motor, der millionenfach Südostasien befährt, hat überhaupt keine Ölpumpe. Er hat ein "Paddel" am Pleuel, der den ganzen Motor mit Öl vollspritzt.


Frage eines Unwissenden, der schon einige dieser Motoren von Monkey und Dax zerlegt und wieder zusammengesetzt hat:
Wofür ist denn die von der Steuerkette angetriebene Zahnradpumpe, wenn nicht für die von Honda im WHB beschriebene Druckumlaufschmierung?
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Beitragvon robby ausm tal » 30. Juni 2007 11:17

:D Lieber Norbert. Bei 20m/s Kolbengeschwindigkeit kann auch MoS² bei einem falsch eingestellten Motor nicht mehr helfen. Bei dem von Dir geschilderten Szenario mit zugeschmierten Tälern 8) und abreißendem Ölfilm hätte mein R5 nicht 290.000km erreicht und auch mein R75/? Gespann wäre nicht 23 Jahre ohne Motoröffnen gefahren. Ich glaube an dem Quad war wohl etwas mehr im Argen! :twisted:
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Beitragvon Crazy Cow » 30. Juni 2007 11:52

@Dreiradfahrer: Öha! Der mit dem liegenden Zyl. hat m.W keine Pumpe.
Der 50er. Die Monkey hat einen 90er gelle? Überall? :oops:

@Bluethumper: Sehr interessant. Sieht ja übel aus. Und du meinst, der Verschleiss am Kolben ist durch die Verwendung des MoS2 gekommen?

Ich werde nun nicht gleich die Zylinderköpfe runtermachen, um zu sehen wie es aussieht. Natürlich ist das Öl im Schauglas metallisch grau, trotz der kleinen Zugabemenge. Bei den paar Kilometern Landstrasse die ich gefahren habe, kann ich schon mal sagen, dass der Ölverbrauch nicht gesunken ist, er liegt bei 0,3l/1000, was ich auf die Ventilführungen und die dusseligen Kolbenringwinkelungen zurückführe. Bin etwa je 300 mit und ohne LM gefahren. (Keinen Unterschied bemerkt)

Na ja, fest steht erst mal, dass bei deinem Probanden Liqui Moly den Exitus auf einer Autobahnfahrt nicht verhindern konnte.

Was ist anders als beim Automotor? Die Nikasilbeschichtung bzw. Graugusszylinder? Die Kolbengeschwindigkeit erreicht ein Motor mit 85mm Hub auch. Wobei es vor schon 25 Jahren hiess: entweder teilsynth. oder LM.

Ja, ich hab die Sachen über Öl so verstanden, dass der wesentliche Vorteil des Motoröles im stabilen Ölfilm bei hohen Kolbengeschwindigkeiten liegt, bisher aber keinen Hinweis gefunden, dass es seine Eigenschaften ausser durch Alter und Lösungsmittel wie Benzin verliert.

Werd mal schauen, vielleicht kann ich durch das Kerzenloch einen "Abstrich" machen, was sich so an der Zylinderwand aufhält. Es sind Stahlbuchsen.

Ich schreibe auch, wenn ich es wechsele. Muss ich dann wahrscheinlich mehrmals.

Man wird sehen.
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Beitragvon blue-thumper » 30. Juni 2007 16:22

robby ausm tal hat geschrieben::D Lieber Norbert. Bei 20m/s Kolbengeschwindigkeit kann auch MoS² bei einem falsch eingestellten Motor nicht mehr helfen. Bei dem von Dir geschilderten Szenario mit zugeschmierten Tälern 8) und abreißendem Ölfilm hätte mein R5 nicht 290.000km erreicht und auch mein R75/? Gespann wäre nicht 23 Jahre ohne Motoröffnen gefahren. Ich glaube an dem Quad war wohl etwas mehr im Argen! :twisted:


nein an dem motor war nichts im argen nach erst 10 000 km.

die 20 m/s erreicht der kolben auch nur beim ausdrehen des motors beim beschleunigen in den unteren gängen.

der schaden ist definitiv durch den oben geschilderten sachverhalt passiert, eine andere erklärung gibt es nicht. es ist ja nicht gesagt das dies bei einem renault oder bei einer bmw auch passiert, es muß eigentlich überhaupt nicht passieren aber es kann. ein renault motor z.b. hat schon mal nasslaufbuchsen die immer mit kühlwasser umspült werden es herrschen ganz andere temperaturverhältnisse zudem wird ein solcher motor nicht so gefordert wie ein quad oder motorradmotor. auch ein R75 motor ist im vergleich eher ein langsamläufer. (was natürlich keine aussage der mittleren kolbengeschwindigkeit bedeutet)

wer nicht glaubt das MOS2 solche schäden verursachen kann der soll es bitteschön lassen oder sich bei anderen motorspezialisten (motorrad) mal schlaumachen, ich mache diesen beruf schon zu lange und weiß genau worum es geht. außerdem hatte ich ja geschrieben das ich an motorverbesserungen arbeite und da geht es hauptsächlich um die ölversorgung und steuerkettenspannsysteme. und nebenbei, die verbesserungen mache ich nicht zum spass sondern in gemeinsamer arbeit mit z.Z suzuki europa in bensheim. es wird natürlich immer leute geben die ölzusätze als heiligtum ansehen und die lassen sich sowieso nicht davon abbringen.

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Beitragvon Stephan » 1. Juli 2007 00:31

Die diskussion erinnert mich an Brisk Zündkerzen und KFR Diskussionen im Boxer-Forum.

Der einzige Fall wo ich mal mit Öl experimetiert habe, war an meiner 11erGS. Und da ging's um's Getriebe. Wenn das Ganze noch Kalt war, verursachte jedes Hochschalten Schmerzen auf dem kinken grossen Zeh. Ein Teilsynthetisches Öl rein und mein linker Zeh konnte wieder heilen.

An meiner 11 1/2 Advent existiert das Problem nicht.



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Beitragvon blue-thumper » 1. Juli 2007 00:51

ich experimentiere ständig mit verschiedenen ölen und es ist tatsächlich so das sich ein schlecht schaltbares getriebe mit einem öl von einem anderen hersteller besser schalten lässt. auch ein wechsel von voll zu teilsynthetisch kann helfen.
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Beitragvon Stephan » 1. Juli 2007 08:17

In dem Fall war's von Mineral... zu Teil...

Bei meiner 11 1/2Advent trat das Problem nicht auf.





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Beitragvon sirguzzi » 1. Juli 2007 12:46

Crazy Cow hat geschrieben:@Dreiradfahrer: Öha! Der mit dem liegenden Zyl. hat m.W keine Pumpe.
Der 50er. Die Monkey hat einen 90er gelle? Überall?

Tja, andere Motoren als die mit dem liegenden Zyl. und Oelpumpe sind mir aus Dax + Monkey nicht bekannt.Und das sind grösstenteils 50er, 70er gabs sehr selten mal in der Dax.Den 90er gabs auch, aber nicht in Monkey und Dax.

Aber bei der Zahl deiner Beiträge kannst du natürlich nicht alles sorgfältig recherchieren. Bild Bild
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Beitragvon Crazy Cow » 1. Juli 2007 17:47

Nein, recherchiert habe ich nicht, ich denke mir sowas grundsätzlich aus. Schlimmer noch, anderntags behaupte ich genau das Gegenteil:

Honda hat nie 4-Takt Motoren ohne Ölpumpe gebaut. Auch gab es nie 4-Takt Motoren mit geteilter Kurbelwelle und Rollenlagern. Ebenso ist es undenkbar, dass bei einem 1-Zylinder Motor mit liegendem Zylinder das Öl auf diese Weise zum Ventiltrieb gelangt. Alle in Südostasien verkauften Motoren sind immer identisch mit den in Europa oder Amerika verkauften, verfügen über den gleichen technischen Standard und kosten das gleiche Geld.
Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Technik in knapp 50Jahren verändert oder verschiedene Märkte unterschiedliche Technik verlangen.

Und nu hab ich kein Bock mehr auf Honda.
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Beitragvon Juergen_HI » 1. Juli 2007 18:53

Hallo Olaf,

fahre selber eine K1100, deren Konstruktion auch schon 30 Jahre alt ist. Hatte zuerst Leichtlauföl - wie auch die Erstbefüllung - aufgefüllt und einen Ölverbrauch von mehr als 1 Liter. Bin dann aufgrund der Meinung des K-Forum umgestiegen auf Mineralöl 15W 40 und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Ölverbrauch ca. 0,25 - 0,5l; fahre zurzeit Castrol GTX 3 (keine Schleichwerbung).
Dieses Öl hat Castrol eingestellt, wie viele Motorradprodukte jetzt unter anderem internationalen Namen vertrieben werden.
Dafür bietet Castrol jetzt ein Mineralöl in weißer Verpackung an, für Motoren bis 100.000km und über 100.000km. Für die höheren Laufleistungen enthält das Öl bestimmte Beimengungen - werden Dir bekannt vorkommen - für geringeren Ölverbrauch und bessere Abdichtung. M.E. genau das Öl was Du suchst.
Soweit Du den genauen Namen brauchst, werde ich nochmals bei real nachsehen.

Mit freundlichem K-ruß

Jürgen
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Beitragvon Stephan » 1. Juli 2007 18:56

>
>...Und nu hab ich kein Bock mehr auf Honda...
>

Kann ich nachvollziehen. Ausser dem GoldSchwein haben die nicht viel mir Zusagendes im Programm.

So, jetzt langsam innet Bette. Morgen um 0315 schellt der Wecker. Zwei Tage zu 'nem Lehrgang nach Ismaning. Schwingungen, auch ein Nächte füllendes Thema...


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Beitragvon robby ausm tal » 1. Juli 2007 21:50

blue-thumper hat geschrieben:auch ein R75 motor ist im vergleich eher ein langsamläufer. (was natürlich keine aussage der mittleren kolbengeschwindigkeit bedeutet)


Natürlich, Du hast schon recht und mit 340 kg Leergewicht hat er auch nichts zu ziehen und 23 Jahre ist ja auch keine Zeit. Ob die Qualität heutiger Quadmotoren mit denen von Honda aus früheren Jahren übereinstimmt ist auch sonnenklar. Ich glaube ich frisiere mich mit BRISK! ;-)
Grüße aus dem Bergischen!

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Beitragvon blue-thumper » 1. Juli 2007 22:21

robby ausm tal hat geschrieben:
blue-thumper hat geschrieben:auch ein R75 motor ist im vergleich eher ein langsamläufer. (was natürlich keine aussage der mittleren kolbengeschwindigkeit bedeutet)


Natürlich, Du hast schon recht und mit 340 kg Leergewicht hat er auch nichts zu ziehen


und was hat das bitteschön damit zu tun? so wie ich dich verstehe bist du auch ein MOS2 freund, naja mach doch das ist mir eigentlich jacke wie hose.

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die meinung anderer kollegen

http://www.mikemoto.de/Daten/BannerTipps/Oelzusatz.htm

http://www.cypacc.de/jsp/epctrl.jsp?mod ... pri=cypacc
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Beitragvon Crazy Cow » 1. Juli 2007 22:50

Juergen_HI hat geschrieben:Hallo Olaf,

fahre selber eine K1100, deren Konstruktion auch schon 30 Jahre alt ist. Hatte zuerst Leichtlauföl - wie auch die Erstbefüllung - aufgefüllt und einen Ölverbrauch von mehr als 1 Liter. Bin dann aufgrund der Meinung des K-Forum umgestiegen auf Mineralöl 15W 40 und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Ölverbrauch ca. 0,25 - 0,5l; fahre zurzeit Castrol GTX 3 (keine Schleichwerbung).
Dieses Öl hat Castrol eingestellt, wie viele Motorradprodukte jetzt unter anderem internationalen Namen vertrieben werden.
Dafür bietet Castrol jetzt ein Mineralöl in weißer Verpackung an, für Motoren bis 100.000km und über 100.000km. Für die höheren Laufleistungen enthält das Öl bestimmte Beimengungen - werden Dir bekannt vorkommen - für geringeren Ölverbrauch und bessere Abdichtung. M.E. genau das Öl was Du suchst.
Soweit Du den genauen Namen brauchst, werde ich nochmals bei real nachsehen.

Mit freundlichem K-ruß

Jürgen


hallo Jürgen,
interessanter Beitrag, Danke.
Nein das Öl mit dem Ölverbrauchsfaktor such ich nicht mehr, der Motor ist nach der Getriebereparatur wunderbar trocken und dicht.

Mit dem Mineralöl kann ich bestätigen, die Diskussionen im XJ und XV Foren kommen auch zu dem gleichen Schluss. Ist aber auch ein typisches Yamaha Problem, nicht unbedingt übertragbar. Die Güllepumpe lief besser mit Teilsynth.
Die Qualitätsklasse soll natürlich hoch genug sein.
Ich glaube ich weiss, welches Öl du meinst, es heisst immer noch GTX3, es war letztes Mal vergriffen. Es gibt eins mit dem Vermerk "für ältere Motoren".

Inzwischen habe ich beschlossen, nach 1000km einen Ölwechsel zu machen und mir das ganze, auch das Filter, mal an zu sehen. Im Moment ist das Öl immer noch transparent auf dem Finger, die bräunliche Färbung ist einer fast grauen gewichen.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon blue-thumper » 2. Juli 2007 01:32

Juergen_HI hat geschrieben:Dafür bietet Castrol jetzt ein Mineralöl in weißer Verpackung an, für Motoren bis 100.000km und über 100.000km. Für die höheren Laufleistungen enthält das Öl bestimmte Beimengungen - werden Dir bekannt vorkommen - für geringeren Ölverbrauch und bessere Abdichtung. M.E. genau das Öl was Du suchst.


klasse, öl bis und öl ab :-D

braucht ein motor normalerweise 10 W 40 er öl dann sollte man das auch einfüllen, hat der motor eine hohe laufleistung dann füllt man halt 20 W 40 ein und hat den gleichen effekt. castrol und auch andere firmen verkaufen natürlich gerne ihre produkte ist ja sonnenklar, castrol und auch andere verkaufen auch gerne mittelchen die total überflüssig sind und das mit erfolg. es macht sich ja niemand die mühe um genau zu kontrollieren was er kauft. polo z.b verkauft mineralisches 10 W 40 und teilsynthetisches 10 W 40 der einzige unterschied ist der preis und das nachweislich. :lol:

ja warum eigentlich? naja 4,95 € klingt halt besser als 5,95 € und abergläubige geben halt lieber einen euro mehr aus und haben ein gutes gefühl.

ein forum ist für ein solches thema denkbar ungeeignet, prinzipiell zehn leute mit zwanzig meinungen.
das thema öl ist schon immer ein heikles thema jeder macht mit irgendeiner sorte gute erfahrung und will das dann auch in der welt verbreiten,das wäre ja gar nicht schlimm wenn nur die ewigen stammtischweisheiten nicht wären.

ich z.b. gebe mir immer mühe ein thema mit erfahrungswerten und sachverstand zu erklären, meine einwände kommen weder vom hörensagen noch vom stammtisch sie sind einfach fakt, nachweislich und messbar. ich investiere viel zeit und mühe in entwicklungen die zu irgendeinem zeitpunkt irgendjemand zu gute kommen, im motorenbau z.b. elektronisch geregelte dekomodule zur schonung gefährdeter anlasserfreiläufe, komplettentwicklungen von steuerkettenspannsystemen und zu guter letzt ölversorgungsänderungen an gefährdeten motorradmotoren. ich arbeite in dieser beziehung mit einem labor das absolut in der lage ist zu beurteilen ob ein zusatz wie MOS2 z.b dazu geeignet ist oder nicht. das nur mal am rande erwähnt.

jetzt gibt es natürlich leute die sind von sich und ihren ansichten so dermaßen überzeugt das man sie davon nicht abbringen kann, macht ja auch nichts. das gefährliche daran ist nur das andere unwissende drauf hereinfallen und das ist schade.

ich kann auch nicht verstehen das wenn ich zum beispiel schreibe das ein BMW motor eher ein langsamläufer ist und es zum thema kolbengeschwindigkeit geht das dann ein einwand kommt, naja 340 kg gewicht und 23 jahre alt, das hat mit der kolbengeschwindigkeit rein gar nichts zu tun ein motor der viel ziehen muß ist ganz anderen belastungen ausgesetzt die an dieser stelle nicht relevant sind. aber hauptsache BRISK in den haaren und CC fühlt sich bestätigt.

und nocheinmal, diejenigen die meinen sie bräuchten unbedingt zusätze im öl,kippt rein was das zeug hält man muß nur daran glauben dann hilfts auch.

gruß norbert :lol:
blue-thumper
 
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