Liqui Moly

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Beitragvon Hauni » 2. Juli 2007 09:33

Tja Norbert
Ist nun mal wie beim 100 Oktan Sprit.
Auch da gibt es viele, die meinen, damit würde der Motor besser laufen :roll: :-D
und das mit "kein Bock auf Honda" ist eine rein subjektive Meinung,
meine Honda halten, was BMW verspricht :lol:
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Beitragvon Beste Bohne » 2. Juli 2007 10:31

Hauni hat geschrieben:meine Honda halten, was BMW verspricht :lol:



Und der Preis für den besten Spruch des Tages geht an: Hauni! ;-)
Grüße, Jens

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Beitragvon Richard aus den NL » 2. Juli 2007 18:03

Beste Bohne hat geschrieben:
Hauni hat geschrieben:meine Honda halten, was BMW verspricht :lol:



Und der Preis für den besten Spruch des Tages geht an: Hauni! ;-)


Up with stupid :-D Ich konnte den Smilie nicht finden :oops:

Richard aus den NL :grin:
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Beitragvon Crazy Cow » 4. September 2007 18:39

Aufgrund des grossen Ölverlustes nach dem Unfall, musste ich das Öl ablassen. Die 1000km waren überschritten und ich habe so gut es ging Abstriche am Motor und den Zylinderwänden vorgenommen.

Tatsächlich verbleibt ein hauchdünner Belag auch auf den Zylinderwänden. An anderer Stelle des Motors konnte ich ermitteln, wie fein dieser ist, praktisch unsichtbar, ein Strich mit einem fetten Bleistift ist deutlich üppiger.
Ich würde also davon ausgehen, dass wenn noch Honspuren da sind, sie sich nicht zusetzen. Es bleibt die Frage, was das Öl da macht.

Während des 1000km Tests gab es keine besonderen Vorkommnisse, keine Überhitzung, kein erhöhter Benzinverbrauch. Im Gegenteil, der Motor lief sehr sparsam und leise, wofür er im Bekanntenkreis sehr gelobt wurde. Er beschleunigte leichtfüssig und drehwillig.
Und doch hatte ich weder Lager erneuert, noch Kolbenringe, nicht einmal die Zylinder nachgehont oder die Ventile geschliffen.

Die Brühe, die herauskam, war sehr sauber, bräunlich mit graphitfarbenem Schimmer.

Ich würde die Kritik und das Lob zu Liqui Moly mal so zusammenfassen:
Möglicherweise hätte es bei meinem Motor mit einer Laufleistung deutlich über 100.000km zu einem kapitalen Schaden nach 5 Std Vollgasjagd auf der Autobahn geführt, möglicherweise würde das aber auch ohne LM passieren.

Im normalen Fahrbetrieb, leiser Lauf, geringer Verbrauch, ca. 5l, kein Kupplungsrutschen.

Bei neuen Motoren gibt es Kreuzhonspuren an den Zylinderwänden und an den Pleuellagern, da helfen mit Sicherheit keine Ölzusätze, es braucht nur ein Öl. Ich fand das Thema aber erwägenswert, weil auch mein Gespann mich im Unklaren darüber lässt, ob in einer scharf gefahrenen Kurve die Schmierung aussetzt. Und wegen der vielen Gleitstellen im Motor, die eben nicht gehont sind. Bei Longlife Motoren darf man auch eines nicht vergessen: Auch die Ölpumpe verschleisst und der Druck geht an grösserem Lagerlaufspiel verloren. Aber die Betrachtungen zu Motorenöl und Pomade gehen immer von intakten Schmiersystemen und hinlänglich Öldruck aus. Weiss einer, wie hoch der bei seinem Motor ist?

Ich will mal keine Empfehlung aussprechen, aber ist es nicht sogar so, dass Guzzi die Verwendung von LM im Hinterradantrieb vorschreibt?

:roll: 8)
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon jackalguzzi » 16. Februar 2008 23:24

olaf, olaf, du kannst doch nicht die verhältnisse in einem hypoidverzahnten achsantrieb mit denen im motorgehäuse gleichsetzen, guzzi hatte mal molykotezusatz bei den antrieben vorgeschrieben, aber bei den heutigen vollsynt. getriebeölen muss das nicht mehr sein. also wenn ich jetzt eins aus dem fed gelernt hab, lm in die bratpfanne, dann kleben die spiegeleier nicht mehr fest, aber mir kommts ........ gruss aus hameln jörg
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Beitragvon Ernst » 17. Februar 2008 15:28

Er hat halt wenig Ahnung, aber davon ganz viel. :D
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon muli » 18. Februar 2008 14:11

hallo olaf,
thema öldruck - genaue werte wirst du wohl nur aus nem hersteller-werkstatthandbuch bekommen; von meiner PSS weis ich, daß bei warm gefahrenem motor der öldruck im stand etwa 0,5 - 1 bar betragen muß; ab 6000 u/min ist der maximale öldruck mit 6 bar erreicht; bei nur noch 3 bar maximalen druck ist der motor hinüber ...
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Beitragvon Crazy Cow » 18. Februar 2008 16:32

muli hat geschrieben:hallo olaf,
thema öldruck - genaue werte wirst du wohl nur aus nem hersteller-werkstatthandbuch bekommen; von meiner PSS weis ich, daß bei warm gefahrenem motor der öldruck im stand etwa 0,5 - 1 bar betragen muß; ab 6000 u/min ist der maximale öldruck mit 6 bar erreicht; bei nur noch 3 bar maximalen druck ist der motor hinüber ...
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hallo muli,
ich weiss jetzt nicht, worauf du dich gerade beziehst, dieser Fred ist ja uralt.
Wir haben aber inzwischen einige Yamaha Fahrer hier, deshalb ein paar Infos, die man aus anderen Foren so zusammenträgt.
Generell gilt wohl für die älteren Motoren, dass sie weitere Spülkanäle haben als Hondas zum Beispiel. Das würde bedeuten, dass bei gleicher Ölfördermenge ein geringerer Druck herrscht. Tatsächlich ist die hier beschriebene XV und die TR1 mit einem 4,5bar Überdruckventil ausgestattet. Das dient aber wie es aussieht zum Schutz des Filters
.
Da die meisten Motoren nur über eine Füllstandsanzeige verfügen, ist der Wunsch der Fahrer gross, einen Druckmesser nach zu rüsten. Alle Yamaha Werkstätten winken ab. Da die meisten bezahlbaren Geräte doch sichtbare Toleranzen haben, denken die Leute nach dem Einbau bei Leerlauf allgemein, ihr Motor sei kaputt. Schalter schliessen allgemein bei 0,7 - 0,8bar.

Bastler bauen bei Rep. Arbeiten aus Sicherheitsgründen oft eine neue Ölpumpe ein, für einige Modelle gibt es sogar stärkere.
Hardcore Fahrer meinen, bei niedrigem Öldruck seien die Nocken gefährdet weil da keine Spritzdüsen sind. Tatsächlich bleibt da wohl bei zu niedrigem Öldruck zuerst die Schmierung aus. Auch bei zu kaltem Öl.

Die Kurbelwellen und Pleuellager sind aber immer zwangsgeschmiert, auch wenn das Filter verstoft oder verkehrt eingebaut ist.

Was lernt uns das? Keine Ahnung. Aber Nockenwellenreparatur ist ja bei keiner Yam ein Problem, nicht mal der Motor muss raus und der Motor selbst nimmt ja keinen Schaden, wenn eine Nocke abläuft.

edit:
Muli, die Aussage von Yamaha über die 3bar bezieht sich aber sviw auf den Zustand, das Laufspiel der Hauptlager/Gleitager. Denn tasächlich hängt ja der Oldruck nicht in erster Linie von der Leistungsfähigkeit der Ölpumpe ab, sie ist ja überdimensioniert, sondern vom Gegendruck an den Schmierstellen. Meintest du das?
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Beitragvon muli » 19. Februar 2008 11:44

hallo olaf,

hallo muli,
ich weiss jetzt nicht, worauf du dich gerade beziehst, dieser Fred ist ja uralt.


stimmt - die aussage bezog sich auf deinen letzten thread vom 4. september ...

... gehen immer von intakten Schmiersystemen und hinlänglich Öldruck aus. Weiss einer, wie hoch der bei seinem Motor ist?


die zeile war's ...

... mit einem 4,5bar Überdruckventil ausgestattet. Das dient aber wie es aussieht zum Schutz des Filters


den filter schützen ??? wozu das denn ?
das überdruckventil hat den sinn, daß wenn der filter dicht ist, der motor nicht komplett ohne schmierung dasteht; das ventil gibt einen bypass frei, der den verstopften filter umgeht; der motor wird somit weiterhin mit öl versorgt, nur daß es halt nicht mehr durch den filter läuft ...

Die Kurbelwellen und Pleuellager sind aber immer zwangsgeschmiert, auch wenn das Filter verstoft oder verkehrt eingebaut ist.


nicht nur kurbelwelle und pleuel - der GANZE motor !!! du wärst lustig, kolben haben sich schon lange gefressen, die nockenwelle hat karies, daß es einer sau graust, aber die kurbelwelle würde sich noch drehen *lol*
neeeee olaf, wie oben schon beschrieben, das überdruckventil gibt den bypass frei und der motor wird weiterhin, halt nur mit ungefilteretem öl geschmiert;

Was lernt uns das? Keine Ahnung. Aber Nockenwellenreparatur ist ja bei keiner Yam ein Problem, nicht mal der Motor muss raus und der Motor selbst nimmt ja keinen Schaden, wenn eine Nocke abläuft.


kommt drauf an, welche bauteile die späne erwischen; sollten sie geradeso durch das sieb im ölsumpf passen, hat die ölpumpe schwer dran zu schlucken - nicht so dolle ...

... sondern vom Gegendruck an den Schmierstellen. Meintest du das?


*yepp* ist der öldruck im keller, muß nicht zwangsläufig die ölpumpe der grund dafür sein; ist das lagerspiel zu groß, sinkt der öldruck ebenso;
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ps: wer hat nur wieder diesen alten fred ausgegraben ... :evil:
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Beitragvon Crazy Cow » 19. Februar 2008 14:55

muli hat geschrieben:den filter schützen ??? wozu das denn ?
das überdruckventil hat den sinn, daß wenn der filter dicht ist, der motor nicht komplett ohne schmierung dasteht; das ventil gibt einen bypass frei, der den verstopften filter umgeht; der motor wird somit weiterhin mit öl versorgt, nur daß es halt nicht mehr durch den filter läuft ...


tach Muli.

Im Normalfall ja. Aber bei der XV ist wirklich nichts normal. Bei 4,5bar gibt ein Ventil einen Bypass frei, der das ÖL um das Filter herumleitet, auch wenn das Filter frei ist. Wenn der Lochblechkanal in der Mitte des Filters verböge, wäre am oberen Austritt keine Dichtheit und kein Druck gewährleistet. Und da gehts in die Steigleitungen. Hauptstromfilter, oder?

Zu den Lagern: wenn der Druck auf 3bar sinkt, sind halt die Lager schuld weil hinüber. Ob die 3 bar für die Schmierung der anderen Teile reichen, weiss ich nicht, ich nehme an dass ja.

Wenn das Gleitlagerspiel zu gross ist, ist die Gefahr ja grösser, dass das ÖL, was ja an einer relativ "kraftlosen" Stelle des 360Grad Winkels eingespritzt wird, unter dem Druck des Kolbens beim Explosionstakt zur Seite rausgedrückt wird.

Bedenke: je geringer der Gegendruck, desto mehr Öl gelangt mit intakter Pumpe auch an die Schmierstellen, da "liegt/haftet" es drucklos. Wenn noch Honrillen da sind. Das Problem ist, dass die weg sind, wenn das Laufspiel zu gross geworden ist. Und da setzte ja mal die LiquiMoly Argumentation ein. So dass wir uns ab jetzt im Kreis bewegen. :wink:

Diese 3bar Geschichte halte ich also für eine einfache Verschleissbeurteilung wie die Kompressionsmessung. Bei niedriger Drehzahl hat der Ölkreislauf unter grosser Motorlast ja auch nicht (immer) 3bar, oder?
Ein Rennmechaniker hat mir gesagt, dass der wahre Öldruck vom niedersausenden Kolben verursacht wird. Der drückt ja impulsartig Öl in die Kurbelwellenbohrungen zurück. Wenn welches da ist und es nicht zur Seite austritt. Ich will das mal nicht bezweifeln. Man kann es aber wahrscheinlich auch nicht nachweisen. Das Manometer würde wohl einfach nur kurzhubig zappeln. 8)
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Beitragvon Ernst » 20. Februar 2008 00:02

Eine Zahnradpumpe wie sie bei Guzzi eingebaut ist, drückt mit kaltem Öl mehr als notwendig, d.h. es wird ein Überdruckventil nötig. Die Lagerschmierung ist für max. 4-4,5 bar berechnet und das Ventil ist von Werksseite so eingestellt. Bei den 4-Ventiler- Motoren ( Daytona und Centauro) wird bei 5 bar begrenzt.
Messen ist an sich nicht notwendig, denn mehr als 4-4,5 bar gibt es nicht abzulesen, aber es beruhigt.
Das Überdruckventil sitzt übrigens nach dem Filter.... bei Guzzi.
Olaf, hat dir der Rennmechaniker das mit dem niedersaussenden Kolben evtl. gesagt weil er dich los haben wollte, oder hast du etwas falsch verstanden. :-)
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Beitragvon blue-thumper » 11. April 2008 01:39

Crazy Cow hat geschrieben:
muli hat geschrieben: Ein Rennmechaniker hat mir gesagt, dass der wahre Öldruck vom niedersausenden Kolben verursacht wird. Der drückt ja impulsartig Öl in die Kurbelwellenbohrungen zurück.


das geht aber nur bei einzylinder moped´s, bei zweizylinder z.b. läuft ja meistens ein kolben gleichzeitig aufwärts und das hebt das wieder auf.
ist natürlich ein scherz, aber das mit dem niedersausausenden kolben wahrscheinlich auch :grin:
Zuletzt geändert von blue-thumper am 11. April 2008 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon muli » 11. April 2008 06:15

hallo blue-thumper,
die meisten zweizylinder, die ich kenne sind gegenläufer, also ein kolben ist oben, der andere unten; aber wie so oft kenne ich auch einen anderen fall - die Yamaha XS 650; das mädel ist ein gleichläufer ...
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Beitragvon blue-thumper » 11. April 2008 10:08

das mit dem scherz hat sich auch auf das thema niedersausenden kolben bezogen nicht auf das motorprinzip.

sicher gibt es auch gleichläufer (paralelltwin´s)
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Beitragvon Nattes » 11. April 2008 10:50

sicher gibt es auch gleichläufer (paralelltwin´s)

Die W 650 z.B. ;-)
Ist sogar ein echter Langhuber.

In Gegensatz zu den Neo-Triumph. :lol:

Gruß Norbert
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Beitragvon Wintertourer » 11. April 2008 12:48

lang, lang ist es her...
Ende der 70er???
Damal gab es von Yamaha doch die TX750 (2 Zylinder)
mit leider versicherungsungünstigen 51 PS.
Optisch wie die RD350, bid auf den Motor.
War das nich auch ein Paralelltwin?

Gruß
Horst
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Beitragvon Nattes » 11. April 2008 15:29

War das nich auch ein Paralelltwin?

Jepp.
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon Crazy Cow » 11. April 2008 22:29

blue-thumper hat geschrieben:das mit dem scherz hat sich auch auf das thema niedersausenden kolben bezogen nicht auf das motorprinzip.

sicher gibt es auch gleichläufer (paralelltwin´s)



Tatsächlich bestimmt der niedersausende Kolben den Druck auf das Lager und damit auf den Ölfilm unter dem Lager. Da die Lagerschale gewölbt ist lässt sich schwer ausmachen, welche Fläche für die Druckberechnung zugrunde gelegt werden soll.

Bei einer 80er Bohrung und 12bar Druck wirkt bereits eine Kraft von über 600kg im Moment der Explosion auf das Lager. Die gesamte obere Lagerschale hat bei meiner XV etwa 14 Quadratzentimeter. Ich kann mich irren, aber nach meiner Rechnung ergibt das rd. 42bar mittleren Druck auf den Ölfilm unter der Lagerschale. Keine Motorölpumpe ist in der Lage, in dem Moment noch Gegendruck zu halten geschweige denn Öl einzuspritzen. Nicht einmal, wenn es nur 7bar wären.

Der ganze Schmierprozess ist einen Moment lang abhängig von der Spannkraft und der Druckfestigkeit des Öles oder wie immer das bezeichnet wird.

Anders herum führt das imho dazu, dass in genau diesem Moment alle anderen Schmierstellen des Systems gut mit Öl versorgt werden, auch bei schwachem Pumpendruck.
Das mag wohl der Grund sein, dass Deutz Diesel und Käfer Motoren (auch Yamaha Vierzylinder) mit nur 1,5 bis 2 bar Druck tagelang laufen, ohne sich zu beklagen, wenn man nicht vergisst nach dem Öl zu schauen.

Aber grau ist alle Theorie und was weiss ich schon. :?
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Beitragvon blue-thumper » 11. April 2008 22:45

Crazy Cow hat geschrieben:
blue-thumper hat geschrieben:das mit dem scherz hat sich auch auf das thema niedersausenden kolben bezogen nicht auf das motorprinzip.

sicher gibt es auch gleichläufer (paralelltwin´s)



Tatsächlich bestimmt der niedersausende Kolben den Druck auf das Lager und damit auf den Ölfilm unter dem Lager. Da die Lagerschale gewölbt ist lässt sich schwer ausmachen, welche Fläche für die Druckberechnung zugrunde gelegt werden soll.


das hört sich schon ein wenig anders an als das!

Ein Rennmechaniker hat mir gesagt, dass der wahre Öldruck vom niedersausenden Kolben verursacht wird.


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