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Vom Kolben bis zum Endantrieb ...
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vor dem Kauf bitte beachten (siehe Beschreibung)

10. Januar 2007 15:24

Beschrieben: 650 er Motor mit Kickstarter.

Maschinen sind viel sauberer verarbeitet als die ähnlichen Dnjepr. Neuere Modelle haben Rundschiebervergaser. Diese sind zuverlässiger und überhitzen nicht. Ventile sollten regelmäßig geprüft werden und Schrauben nachgezogen. Letzteres wie bei vielen anderen Motorrädern auch. Bei Ural werden aber auch Schrauben an der Kupplung locker. Da droht Gefahr. Das kündigt sich aber rechtzeitig mit üblen Geräuschen aus dem Getriebe an. Die Trommelbremsen sind anfangs fast wirkungslos und werden auch von allein nicht besser. Abschmirgeln der Backen und genaues Einstellen wirkt Wunder. Den russischen Bowdenzug der Vorderbremse sollte man gegen ein deutsches Fabrikat austauschen. Das gibt es als Zubehör. Durch genaue Bremseneinstellung kann man eine ausreichende Bremswirkung dann erreichen. Zu knappes Einstellen führt aber zur Überhitzung der Bremstrommeln! Die Originalbatterie ist übel aber marktüblich. Es reicht aber wenig Spannung zum Starten. Im Stau wird die Maschine sehr heiß. Dann wird der Leerlauf vorübergehend unauffindbar. Das Getriebe verlangt beherztes Zutreten ohne Rücksicht auf Gefühle und Gehör. Ohnehin wird mit viel Krafteinsatz gefahren. Die Reifen sind grobstollig und sehr unterschiedlich in der Haltbarkeit. Sie können 2000 aber auch 10 000 km halten. Grip gibt es nicht. Maximale Geschwindigkeit liegt bei etwa 110 km/h. Die kann auch gefahren werden. Der Tacho schwingt sehr stark und gibt nur Ungefährwerte an. Licht ist gut. Zumindest solange der Reflektor noch blank ist. Viele Details rosten schnell. Aber nichts tragisches. Leider leidet schnell die Verchromung der Auspufftüpfe unter Rost. Etwas Öl zur rechten Zeit schafft Abhilfe. Schrauben sollte man können, da immer mal was nachzurichten ist. Ersatzteile gibt es problemlos zu günstigen Preisen. Unter dem Strich sind die Dinger viel besser als ihr Ruf. Das mitgelieferte Werkzeug ist umfassend und wertlos. Allerdings gehören auch Lack, Luftpumpe, Druckmesser, Ersatzölfiltereinsatz und Montiereisen dazu. Das Wartungshandbuch ist fast schon ein Werkstatthandbuch und sehr hilfreich. Nicht für jeden geeignet. Für Biker, die ein klein wenig Ahnung von Technik haben aber ein tolles Gerät, das viel Spaß macht.
Vor allem im Winter bei Neuschnee!

10. Januar 2007 16:02

Hi, nachdem der Beitrag wortgleich zweimal drin ist bitte dort weiter:
http://gespanne.parlaris.com/ftopic1984.html&highlight=

Gryße!
Andreas, der motorang
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