ENDANTRIEB

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

ENDANTRIEB

Beitragvon dreirad44 » 3. Oktober 2006 21:18

Moinsen zusammen

...musste letztzes WE. mit Lastentaxi nach Haus gebracht werden....Endantrieb hat gefressen..... :( :( :(
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wie kommt so etwas,bzw. wie entsteht so etwas

gruss

Detlef
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Beitragvon Ernst » 3. Oktober 2006 22:51

Interessante Fragen.....
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2006 00:01

Sseiffe!

Das gemeine an der Hypoidverzahnung ist, dass sie immer auch ein Stück weit Gleitreibung und Abrieb hat. Umsomehr je weiter die Achsenebenen auseinander liegen. Wird ein solches System härter beansprucht als konstruktiv geplant, (z.B. durch SW-Betrieb) muss das Spiel durch Beilegen des Kegelrades öfter justiert werden, sonst werden die Zahnflanken an einer atypischen und zu kleinen Fläche belastet. Die besonders komplizierte Form der Zahnräder lässt erahnen, dass diese erst nach der Fertigung gehärtet werden können.
Eine solche Härtung bewegt sich oft nur im zweistelligen my Bereich, als weniger als ein zehntel mm. Wenn die Härteschicht durch ist, geht es rapide bergab. Mit Mus und Müssli.

Wie gesagt: Sseiffe

Ich hab immer einen zweiten Antrieb rumliegen, mit dem ich als erstes die Geräusche mit zuviel und zuwenig Spiel anteste. Ab und zu dreh ich dann am Rad. Nach Gehör. Ich wechsele aber auch nie das Öl.
Vielleicht erinnerst du dich an Wynn´s Mobilitätsgarantie für Gebrauchtwagen. Da gab es einen Ölzusatz, Mos2, der in das Differential zu schütten war. Mos2 hilft in jedem Fall vorbeugen.

Trotzdem hast du jetzt erstmal die Probleme an der Backe...

Gruss CC :(
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Bernhard Sch. » 4. Oktober 2006 00:42

............was ich jetzt schreibe wird dem armen Detlef nicht viel helfen.

Olafs Einschätzung der Kardanendantriebe gibt mir aber arg zu denken.
Geschieht sowas wie oben auf Detlefs Foto gesehen bei Gespannen
von BMW, Moto Guzzi und den japanischen "Kardan-Trieblingen"
denn öfter ?
Sollte man da nicht doch lieber auf Kettenantrieb setzen, der zwar
wartungsintensiver aber bei längerer Nutzungsdauer im Ende billiger
ist ?
Oder hat jemand schon Langzeiterfahrungen mit Zahnriemen gemacht ?

Gruß B.

:)
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2006 00:50

Bernhard Sch. hat geschrieben:............was ich jetzt schreibe wird dem armen Detlef nicht viel helfen.

Olafs Einschätzung der Kardanendantriebe gibt mir aber arg zu denken.
Geschieht sowas wie oben auf Detlefs Foto gesehen bei Gespannen
von BMW, Moto Guzzi und den japanischen "Kardan-Trieblingen"
denn öfter ?
Sollte man da nicht doch lieber auf Kettenantrieb setzen, der zwar
wartungsintensiver aber bei längerer Nutzungsdauer im Ende billiger
ist ?
Oder hat jemand schon Langzeiterfahrungen mit Zahnriemen gemacht ?

Gruß B.

:)


Ich gebe dir uneingeschränkt Recht, Bernhard.
Der Kettenantrieb ist variabler, kostet weniger Leistung und unter dem Strich nicht teurer als die Reparatur z.B. von Kardangelenken.
Aber ich behaupte nach wie vor: Japse keine Probleme, Guzzi wenig, BMW naja die BMW Owners werdens schon wissen.

Gruss CC
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Ernst » 4. Oktober 2006 08:50

Gefressen hat noch keiner meiner Kardanos. Der letzte ist durch einen Montagefehler (Schrauben am Tellerrad nicht fest genug angezogen) gestorben. Wichtig ist die saubere Ausdistanzierung. Das ist nichts für Anfänger. Selbst neue Antriebe sind oftmals schon im Grenzbereich. Die kann man dann auch schon nach 50.000 entsorgen.
Hier das aktuelle Bild vom rund 100.000Km Kegelrad. Das hält noch eine Weile. :-) Guzzi schreibt MOS2 Zusatz vor!!!
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2006 12:13

Bernhard Sch. hat geschrieben:Oder hat jemand schon Langzeiterfahrungen mit Zahnriemen gemacht ?

Gruß B.

:)


Zahnriemen lieber Bernhard, sind das allerletzte.
Da brauchst du nicht mal Langzeittests.
Sie gehen bei der Solomaschine geradeso aber auch nicht garantiert. Um sie für den Gespannbetrieb haltbarer zu machen, müssten An- und Abtriebsrad vergrößert werden, aber dann findet man keinen passenden Riemen. Und wenn läuft der mit einer lebensgefährlichen Umfangsgeschwindigkeit.

Es kommt vor, dass bei ungetuneten Harleys noch in der Inspektionsphase, das Ding beim Anfahren einfach hinten raus fliegt.
Wenn du einen neuen aufziehen willst hast du so richtig Arbeit.

Nochmal zum Kardan: Yamahas, aus denen man später noch Klaviere bauen kann, haben nur ein Kreuzgelenk und das sitzt mittig über der Schwingenachse. Sie haben zwar ein Schiebestück, aber sie brauchen es nicht. Wenn der Fahrer draufsitzt, stehen die Gelenke gerade. So gehört sich das.

BMW GS haben zwei Kreuzgelenke, die wegen des modischen Enduro Trims nie gerade stehen, deshalb brauchen sie ja zwei. Jetzt wird obendrein dieser Antriebsstrang von den Gespannbastlern gern für einen seitlichen Versatz genommen, um breitere Reifen einzubauen.

Und dann sinkt die Reputation des Propellers.

Die Guzzi galt eigentlich immer als robust, da sie ja auch am längsten die SW tauglichkeit mitbrachte. Ich glaube, dass es beim Härten und auch bei der Einstellerei sog. Montagsproduktionen geben kann.

Ich habe es schon mehrfach in Gesprächen gesagt: Die Japaner schmeissen den Sch.. einfach weg. Die produzieren an einem Tag so viel wie Moto Guzzi im ganzen Jahr. Für die wären Garantiefälle auf der anderen Seite der Welt viel zu teuer.

Da BMW Car diese Einstellung nicht teilt, was in Amerika beklagt wird, würde ich vermuten, dass das auch bei den Moppeds nicht der Fall ist.
Es ist nämlich neben dem Material- auch ein Managementproblem.

Ich würde zwar gerne mal so einen Manager in den Antriebsstrang einbauen, aber wer will schon damit rumfahren.

Schluss jetzt CC :twisted:
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Beitragvon dreirad44 » 4. Oktober 2006 17:10

Sorry,

........ich vergassss...zuschreiben,

aktueller km Stand: 125 000

.....darf,kann ich von Verschleiss ausgehen???? :(

Detlef
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Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2006 17:30

dreirad44 hat geschrieben:Sorry,

........ich vergassss...zuschreiben,

aktueller km Stand: 125 000

.....darf,kann ich von Verschleiss ausgehen???? :(

Detlef


Auf keinen Fall! Das ist eine Reklamation wert, sonst hättstes hier nich einstellen brauchen...

Cruss CC :-D
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Unterschiedliche Kardanwellen an BMW Motorädern

Beitragvon clansman » 4. Oktober 2006 17:51

Tach zusammen,

BMW GS haben zwei Kreuzgelenke, die wegen des modischen Enduro Trims nie gerade stehen, deshalb brauchen sie ja zwei. Jetzt wird obendrein dieser Antriebsstrang von den Gespannbastlern gern für einen seitlichen Versatz genommen, um breitere Reifen einzubauen.

Und dann sinkt die Reputation des Propellers.


Richtig, das gilt aber nur für Paralever Modelle, ab Bj. 1988 und da auch nur für die GS Modelle. Die Kardanwellen der R Modelle stehen auch gerade wenn die Fahrer draufsitzt, da der Stossdämpfer ca. 2 cm kürzer ist.

Die Monolever-Modelle R80 G/S, ST, sowie die Strassenmodelle R 80, R100 haben nur ein Kardangelenk, das an das Getriebe angeflanscht ist. Diese Wellen haben sehr selten einen Defekt, die der Paralever-Modelle jedoch häufig.
Viele Grüße vom linken Niederrhein
Ingo

Der Niederrheiner weis nix, kann aber alles erklären (Hans-Dieter Hüsch, leider verstorben)
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Re: Unterschiedliche Kardanwellen an BMW Motorädern

Beitragvon Crazy Cow » 4. Oktober 2006 18:08

clansman hat geschrieben:Die Monolever-Modelle R80 G/S, ST, sowie die Strassenmodelle R 80, R100 haben nur ein Kardangelenk, das an das Getriebe angeflanscht ist. Diese Wellen haben sehr selten einen Defekt, die der Paralever-Modelle jedoch häufig.


Siehst du Clansman,
weil wir zwei uns so einig sind und beide H.D. Hüsch mögen, schick mir doch einfach ein Bild von dir oder einen Link auf ein solches.
Fürs "Verbrecheralbum."

Gruss CC

http://www.deltasign.de/moto/ati/whoiswho/index.html

:prayer: :prayer: :prayer:
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon clansman » 5. Oktober 2006 16:22

Viele Grüße vom linken Niederrhein
Ingo

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Beitragvon Bernhard Sch. » 5. Oktober 2006 18:03




...............mmmhhhh...lecker ! ... :D :D :D


Gruß B.

:grin:
Bernhard Sch.
 

Beitragvon muli » 6. Oktober 2006 09:02

hallo olaf,
stimme dir in allen punkten zu, habe aber von einem guzzi-fahrer aus meinem bekanntenkreis noch einen aspekt gehört, der bisher noch nicht zur sprache kam; sicher ist es für ein kardangelenk ideal, wenn die kraft (möglichst) geradlinig übertragen wird; es besteht jedoch die gefahr, daß dadurch die kleinen lager am "würfel" (keine ahnung wie der würfel in der mitte heist - na da wo die beiden wellen drangeschraubt werden halt :oops: ) nur punktuell belastet werden; ist der kardan geknickt, kommt es bei diesen lager zu einer "oszillierenden" bewegung - die einfließenden kräfte verteilen sich über einen großen bereich des lagers; bei einer absolut geradlinigen führung ist diese bewegung im lager gleich null;
cu
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Beitragvon clansman » 6. Oktober 2006 13:21

Bernhard Sch. hat geschrieben:



...............mmmhhhh...lecker ! ... :D :D :D


Gruß B.

:grin:


...und anschließend hat man eine superzarte Stimme und die Bierfahne ist auch weg 8) :lol: 8)
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Endantrieb reparieren durch Auftragsschweißen

Beitragvon Toyo - Joe » 31. Oktober 2006 09:47

Hallo Detlef,

wie ich auf den Bildern sehe ist dein Endantrieb defekt,
ich weiß ja nicht welche Möglichkeiten du hast, aber
das kann man durch Auftragsschweißen reparieren
Ansprechpartner hierfür ist zum Beispiel der Hobbyist
aus Holland.

http://www.hobbyist.nl/

Mit freundlichen Grüßen
Jochen
Frei nach dem Grafen von Kotzensteyn
gegen Obrigkeitswillkühr, Borniertheit,
Krämergeist, Spießer u. Miesmacher!
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