Fragen zum Einbau eines Zusatztankes bei Vergaser-Betrieb

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Fragen zum Einbau eines Zusatztankes bei Vergaser-Betrieb

Beitragvon HD-Lupo » 30. Oktober 2011 11:28

Hallo Leute,

ich möchte in meinem Gespann nächstes Jahr einen Zusatztank einbauen, kenn jetzt aber nicht die genauen Anforderungen des TÜV´s. Die Maschine (eine Harley Sportster) ist mit Vergaser ausgerüstet und hat serienmäßig keine Benzinpumpe. Der Zusatztank ist im Beiwagen vorgesehen und wird einen eigenen Tankverschluß besitzen

Was muss alles beachtet werden, um den Vergaser (Mikuni HSR 42) nicht zu fluten?

Welche Sicherheitsvorschriften sind zu beachten? Gibt es hier TÜV-Vorschriften die man sich beschaffen kann? Ist die TÜV-Abnahme TÜV-Prüfer "abhängig"? Ein Gutachten gibt es ja sicherlich nicht, da alles eine Einzelanfertigung ist.

Ist eine Reihenfolge zu beachten wie das Benzin fließen muss? Vom normalen Tank zum Zusatztank zum Vergaser, oder anders herum?

Vielen Dank schon mal vorab für die Tipps und Hinweise!

Gruß, Rainer
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Beitragvon Stephan » 30. Oktober 2011 16:47

Oha, das ist ein weites Feld. Der Tankbauer weiss aber was zu tun ist. Da wird nach dem Schweissen eine Druckprüfung des Tanks gemacht. Dann ist der schwerste Teil wohl durch. Die Tips, welche Spritpumpe Du nehmen sollst, werden gleich schon noch kommen. Die darf nicht zu stark sein, da sie Dir sonst den Vergaser flutet, wenn der Haupttank voll ist.

Einfachste Vorgehensweise wäre die; kurze Rücksprache mit dem Tüv Menschen bezüglich Einbauort und -weise. Beim Tankbauer nach masslichen Vorgaben bauen lassen. Bzw. selber sauber schweissen, Entlüftung nicht vergessen!, und dem TÜV den unter Druck stehenden Tank vorführen.

Spritleitung zum Haupttank mittels T-Stück anschliessen. Spritpumpe in der Leitung installieren. Die Originalentlüftungsleitung als Überlauf zum BW Tank verlängern.

Elektrisch; einen simplen Schalter und eine auffällige Warnlampe im Cockpit installieren. Der User Manoku hat die Pumpensteuerung mittels Zeitrelais noch schön gepimpt.


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Beitragvon side-bike-rudi » 30. Oktober 2011 19:57

Du brauchst ein Druckgutachten mit 0,3 bar Prüfdruck. Gibt es z.B. beim Kühlerbauer.

Frag aber lieber vorher beim TÜV, ob die dir jemanden (Firma) nennen können, der das macht. Die akzeptieren leider nicht immer jede Art von Gutachten, sondern wollen ein bestimmtes Layout.
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Beitragvon Richi » 30. Oktober 2011 21:37

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Beitragvon Stephan » 30. Oktober 2011 22:53

Hm, ist sicher richtig. Aber bei mir läuft die Pumpe meines Wissens halt über die Zündung. Will sagen, geht nach einem Überschlag zwar der Motor aus, aber der Zündungsstrom lebt weiter, wird auch Sprit gefördert. Also ist es zwar löblich, es so zu haben, aber wohl kein die Abnahme bestimmendes Element. Oder.


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Beitragvon saschohei » 31. Oktober 2011 07:35

Moin,

Genau so wie Staephan schreibt ist es. Auch meine Pumpen sind parallel zum Killschalter angeklemmt, laufen also nur, wenn Zündung an, würden aber nach einem Unfall bei abgestorbenen Motor weiter fördern.

Gab deswegen aber noch nie TÜV-Probleme.

Wäre auch komisch, auch bei einigen Solomopeds laufen die Pumpen weiter, wenn der Motor steht.

Besser nicht erst die TÜVler von zu vielen fixen Ideen überfordsern, sonst wird es übermorgen landesweit Vorschrift, dass wir alle mit Unterbrecherkabel am Handgelenk rumfahren müssen, das beim absteigen einen Sprengsatz automatisch aktiviert, damit das Moped dauerhaft unfahrbar wird und keine Betriebsgefahr mehr darstellen kann...

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Beitragvon Stephan » 31. Oktober 2011 07:38

Genau, selber Verantwortung übernehmen. Und nicht ungerufen zum Fürsten gehen. . .


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Beitragvon Feinmotoriker » 31. Oktober 2011 09:10

Bei den meisten Solo-Motorrädern läuft die Pumpe weiter, solange die Zündung an ist. Ein passendes Relais zum Steuern der Pumpe ist aber zB in den Suzuki VS1400 der Baujahre 1992 bis 2000 verbaut. Es kostet beim freundlichen Suzi-Händler € 58,--
Sowas bekommt man auch beim Motorrad-Schlächter gebraucht um 20.--

Die Pumpe dazu (in vielen Mobeds verbaut) bekommt man auch gebraucht.
Ist nicht besonders stark, reicht aber in den meisten Fällen gut aus und ist einfach zu verbauen.

Die Alternative ist eine kleine Pierburg-Pumpe für Autos (ca 120 €) und dazu einen Druckminderer.

Die Suzuki-Pumpe hat den Vorteil, daß sie aufhört, wenn die Schwimmerkammer voll ist. Das geht auch mit dem einzelnen Mikuni.

Bei der Pierburg muß man einen geeigneten Druckminderer finden. Für 4-Zylinder könnt ich da helfen. Der HSR 42 ist aber gerade mit dem Schwimmernadelventil etwas heikel, da trau ich mir keine Aussage zu.

Zum Tank:
Ich würd ihn aus Alu oder VA machen lassen. Wie die anderen schon schrieben: Sprich das vorher mit dem TÜV-Menschen ab, der es eintragen soll. (Anbringungsort, Befestigungsart)
Druckprüfung würde ich auch bei einem Kühlerdienst machen lassen. Kostet um 30 Euro.
Achte darauf, daß der Hersteller den Tank beim Schweißen mit Formiergas füllt! Sonst gibt es u.U selbst bei rostfreiem Material nach einiger Zeit Korrosionsprobleme. Wenn der Hersteller nicht weiß, was Formiergas ist, such Dir jemand anderen...
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Beitragvon HD-Lupo » 31. Oktober 2011 09:24

Erst mal Danke für die schon zahlreichen Einschätzungen und Aussagen.

Den Tank und auch den Einbau lasse ich auf alle Fälle beim Spezialisten machen, ich möchte nur qualifiziert mitreden, mitdiskutieren und mitentscheiden können. Denn leider ist aus gemachter Erfahrung der "Spezialist" auch nie perfekt und weiß alles. hab ich gerade wieder mal erlaben dürfen.

Auf die Diskussion mit dem abschalten der Pumpe bei Unfall, etc. sehe ich auch nicht die direkte Notwendigkeit. Es wird wohl eher eine exakte Auslegung der Pumpe und den Förderdruck sein.

Bei einer Vergaser-Maschine habe ich ja auch einen permanenten Druck (Wassersäule) durch den höherliegenden Tank. Und beim abstellen der Maschine und offenem Benzinhahn darf der Vergaser ja auch nicht geflutet werden. Ist der Tank voll, ist der Flüssigkeitsdruck höher als wenn der Tank auf Reserve läuft. Schlußfolgerung: ich brauche eine Pumpe die am Vergaser einen Druck hat der dem entspricht wenn der Tank voll ist, oder leicht darunter. Oje, jetzt wird es physikalisch,..................... :roll:

Somit schon mal die erste wichtige Frage: Wie finde ich die geeignete Pumpe und wer liefert so was.

Gruß, Rainer
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Beitragvon HD-Lupo » 31. Oktober 2011 09:30

Auszüge aus Deiner Antwort und ein paar Fragen dazu:

Feinmotoriker hat geschrieben: Ein passendes Relais zum Steuern der Pumpe ist aber zB in den Suzuki VS1400 der Baujahre 1992 bis 2000 verbaut.

Die Alternative ist eine kleine Pierburg-Pumpe für Autos (ca 120 €) und dazu einen Druckminderer.

Die Suzuki-Pumpe hat den Vorteil, daß sie aufhört, wenn die Schwimmerkammer voll ist. Das geht auch mit dem einzelnen Mikuni.

Bei der Pierburg muß man einen geeigneten Druckminderer finden. Für 4-Zylinder könnt ich da helfen. Der HSR 42 ist aber gerade mit dem Schwimmernadelventil etwas heikel, da trau ich mir keine Aussage zu.


Vielleicht eine blöde Frage: was steuert das Relais der Suzuki VS1400? Es muss ja irgend ein Signal bekommen um "etwas" zu tun.

Wie registiert die Suzuki-Pumpe den Stand der Schwimmerkammer?

Die Idee mit dem Druckminderer ist sicherlich nicht schlecht wenn er einstellbar ist. Dann kann man den Druck der Pumpe vielleicht so mindern, da er dem Druck (Wassersäule) des vollen Tanks entspricht.


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Beitragvon scheppertreiber » 31. Oktober 2011 09:36

Bei einer Vergaser-Maschine habe ich ja auch einen permanenten Druck (Wassersäule) durch den höherliegenden Tank. Und beim abstellen der Maschine und offenem Benzinhahn darf der Vergaser ja auch nicht geflutet werden. Ist der Tank voll, ist der Flüssigkeitsdruck höher als wenn der Tank auf Reserve läuft. Schlußfolgerung: ich brauche eine Pumpe die am Vergaser einen Druck hat der dem entspricht wenn der Tank voll ist, oder leicht darunter. Oje, jetzt wird es physikalisch,..................... Rolling Eyes


Wo soll der "Druck" denn herkommen ? Im Vergaser ist ein Schwimmer der
den Zufluß regelt und den Pegel konstant hält. Der Schwimmerbehälter ist
druckfrei.
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Beitragvon HD-Lupo » 31. Oktober 2011 09:43

scheppertreiber hat geschrieben:
Wo soll der "Druck" denn herkommen ? Im Vergaser ist ein Schwimmer der
den Zufluß regelt und den Pegel konstant hält. Der Schwimmerbehälter ist
druckfrei.


Ich meinte den physikalischen Druck den die Flüssigkeit (Benzin) im Tank durch deren Gewicht ausübt. Der Tank liegt ja über dem Vergaser und somit entsteht ein Flüssigkeitsdruck am Vergaser-Eingang. Der Schwimmer drückt gegen diesen Druck und schließt damit das Ventil. Wäre der Druck durch eine Pumpe z.B. zu groß drückt der Pumpendruck gegen das Schwimmerventil, drückt es zurück und würde den Vergaser fluten.

Oder denke ich falsch??
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Beitragvon Stephan » 31. Oktober 2011 09:51

Du denkst ja schon einen Schritt weiter, Rainer. Erst wenn alles Vollautomatisch laufen soll, brauchst das Druckgedöns. Oder.

Erstmal schalteste die Pumpe von Hand ein und wieder aus. Dadurch, daß die Entlüftung wieder zurück in den Tank läuft, bzw. Du eben VOR dem völligen Füllen des Maschinentanks die Pumpe abstellst, sollte da nix passieren. Als Pump reicht doch eine, die so gerade den Sprit aus dem BW Tank bis zum Haupttank schafft. Und Manoku hat das "an's Abstellen denken" mittels einer Elektronischen Steuerung verfeinert. Zeitrelais und so. Aber auch da musste erstmalmgucken, wie lange die Pumpe in der Realität für einen bestimmten Füllstand braucht.

Denk dran, daß Du am BW-Tank 'ne Füllanzeige brauchst. Keine Pumpe läuft gerne trocken.



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Beitragvon HD-Lupo » 31. Oktober 2011 10:27

Hallo Stephan,

ich befürchte nur dass der TÜV mit einem rein manuellen Betrieb nicht mitmacht. Diese Rückinfo hab ich schon.

Begründung: unabsichtliche Betätigung, vergessen auszuschalten, etc. und der Haupttank läuft über.

Oder gibt es hier andere Erfahungen mit dem TÜV? Akzeptiert der tatsächlich eine solche Konfiguration?

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Beitragvon Feinmotoriker » 31. Oktober 2011 10:27

HD-Lupo hat geschrieben:Vielleicht eine blöde Frage: was steuert das Relais der Suzuki VS1400? Es muss ja irgend ein Signal bekommen um "etwas" zu tun.

Wie registiert die Suzuki-Pumpe den Stand der Schwimmerkammer?



Hab ich doch geschrieben. Die Membranpumpe der Suzuki hört auf, wenn der Vorlaufdruck duch das geschlossenen Schwimmernadelventil groß genug ist.

Das Relais der Suzuki läuft erst, wenn der Startknopf gedrückt wird. Wird der Startknopf losgelassen, hört sie auf. Springt der Motor an, läuft die Pumpe weiter.
Wie das genau geschaltet ist, siehst Du im Schaltplan der VS1400

Wie das Relais genau heißt, siehst Du bei alpha sports dot com, wenn Du das Modell aufrufst und die Schnittzeichnungen durchsuchst.
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Beitragvon Hauni » 31. Oktober 2011 11:33

Ich finde die Verbindung vom Zusatztank direkt zum Vergaser die bessere Variante.
Da ich mich an meinem Honda FMX Gespann mit einem 11 Liter Haupttank abquälen muss, werde ich bei Gelegenheit auch diese Variante verbauen.
Derzeit kann ich mittels einer VW Golf Pumpe das Benzin vom Zusatztank in den Haupttank pumpen.
Diese Variante hat 2 Nachteile:
1.) Die Restspritmenge im Zusatztank kann nur geschätzt werden, ergo tanke ich immer " zu früh"
2.) Ich habe keine Ahnung wann der Haupttank wieder voll ist. OK, wenn der Haupttank zu voll ist, fliesst der Sprit über den Überlauf wieder zurück in den Zusatztank. Aber das procedere verstärkt dann nur die Unklarheit über die Spritmenge im Zusatztank.....

@ Feinmotoriker: Hast du zufällig etwas wissen darüber, ob die Golf ( 90 PS) Benzinpumpe direkt zum Vergaser verwendet werden kann ?? Oder sollte ich mir aich die VS 1400 Pumpe zulegen??
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Beitragvon saschohei » 31. Oktober 2011 11:50

Wer ohnehin selbst einen Tank für den Beiwagen baut, kann auch die Pumpen der Honda GL 1500 oder Pan 1100 nehmen (innenliegend).

Am besten einen kompletten Tak kaufen, dann hat man gleich auch einen funktionsfähigen Geber für ne Tankanzeige dabei.

Die ganze Einheit lässt sich leicht auf verschiedene Tankgrößen adaptieren und ist einfach einzubauen.

Ich fahre solche Pumpen (bzw. auch mal in einer Erprobungsphase den kompletten Tank auf dem Beiwagensitz) in 3 Gespannen seit 15 Jahren ohne jede Probleme. Kein Überlaufen der Vergaser, immer tadelloses anspringen, kein Spritmangel bei hohen Fliehkräften (schnelle und lange Kurven), bisher nie einen Ausfall gehabt, trotz Ganzjahresbetrieb.

Auch ein Benzinfilter wird problemlos und ohne ständige Luftblasenbildung verkraftet.

Die Dinger (also komplette Tanks mit Pumpe und Geber) gibt es auf dem Gebrauchtmarkt für ganz kleines Geld.

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Beitragvon Feinmotoriker » 31. Oktober 2011 13:06

@ Hauni: welcher 90 PS Golf? Es sollte eine einfache Förderpumpe sein, nichts was irgendwie mit einer Einspritzung zusammen läuft .
Ich kann Dir nichts genaues über den Abschaltdruck sagen, den man braucht. Hab ich noch nie gemessen.

Die VS 1400 Pumpe soll, wenn sie ok ist, mehr als 600 ccm pro Minute fördern, wenn sie ohne Druck im Prüfbetrieb läuft. (meist schaffen die gut einen Liter). Das Schöne an diesen Pumpen ist, daß sie auf so kleine Motorradvergaser und deren Schwimmernadelventile abgestimmt sind und aufhören, wenn´s genuch ist. Sowas ist zB auch in meiner GSX1100G verbaut (von Haus aus) und macht keinste Schwierigkeiten nicht.

Ein Kunde von mir hat ne Bandit 1200 mit Turbo (und TÜV). Dort ist so eine Pierburgpumpe verbaut und ein einstellbarer Druckregler. Es funktioniert. Die Vergaser schwitzen zwar immer etwas kraftstoff, das kommt aber, weil sie mit ca 1 bar aufgeblasen werden durch den Lader, der bei entsprechender Drehzahl gnadenlos Luft anliefert . Ich denke aber, das braucht´s nicht.



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Beitragvon stefenle » 31. Oktober 2011 21:17

Also kleiner Test bei laufendem Motor: Benzinschlauch abziehen - ein Unterdruckbenzinhahn wirkt ungefähr wie eine kleine Pumpe - je weniger Zylinder und je weniger Drehzahl, umso stärker.
meine Unterdruckbenzinpumpe hat 14,50 gekostet tut auch mit der ca. 1 m langen Zuleitung - Vorteil: Motor aus - Pumpe aus. Der Druck hält sich mit dem Tank ungefähr die Waage. Tüv habe ich allerdings keinen, da mir der Aufwand bisher zu groß war. Im Zweifelsfall mache ich den Tank halt weg und nen originalen E-Kanister in die Halterung,
Zusätzliche Teile waren Rückschlagventil (notwendig?) T-Stück der Benzinleitung//Unterdruckleitung, Benzinhahn von Acerbis. Gesamtkosten ca. 50 - 60 Taler. 20 l Blechkanister war vorhanden Schweißereien kann ich selbst. Alternativ wären die Bootstanks zu erwähnen, die sind vermutlich TÜV-Konform.

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Beitragvon Stephan » 31. Oktober 2011 22:17

Oha, dann hat Dein TÜV aber schon seltsame Ideen. Bei mit gibt's halt 'ne Leuchte im Cockpit und fertig. Wie Hauni schon erwähnte, ist es etwas nervig, da ja nie klar ist, wie voll der Haupttank ist. Bei mir weiss ich eben, daß ich mich über eine ausgetestete Skalierung der BW-Tankanzeige an den Leerstand von Zusatztank und Haupttank rantasten kann.

Gut, wenn ich statt 69, nur 65 Liter tanke, spielt es nicht so 'ne Rolle wie bei so Coladosentanks.

Wegen Füllstand Maschinentank, hab ich schon mal überlegt, aussen am Maschinentank, 'n durchsichtiges Rohr anzubringen. Prinzip der "kommunizierende Röhren"



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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2011 09:39

stefenle hat geschrieben:Also kleiner Test bei laufendem Motor: Benzinschlauch abziehen - ein Unterdruckbenzinhahn wirkt ungefähr wie eine kleine Pumpe - je weniger Zylinder und je weniger Drehzahl, umso stärker.
meine Unterdruckbenzinpumpe hat 14,50 gekostet tut auch mit der ca. 1 m langen Zuleitung - Vorteil: Motor aus - Pumpe aus. Der Druck hält sich mit dem Tank ungefähr die Waage. Tüv habe ich allerdings keinen, da mir der Aufwand bisher zu groß war. Im Zweifelsfall mache ich den Tank halt weg und nen originalen E-Kanister in die Halterung,
Zusätzliche Teile waren Rückschlagventil (notwendig?) T-Stück der Benzinleitung//Unterdruckleitung, Benzinhahn von Acerbis. Gesamtkosten ca. 50 - 60 Taler. 20 l Blechkanister war vorhanden Schweißereien kann ich selbst. Alternativ wären die Bootstanks zu erwähnen, die sind vermutlich TÜV-Konform.

Das Teil ist gut. Super. Ich habe auch schon danach gesucht, ist aber vielleicht am richtigen Begriff gescheitert. "Unterdruckmembranpumpe" Einen solche stellt einen Unterdruck her, z.B. mit einer elektrisch betrieben Membran. Wobei ich immer noch die Luftdruckpumpe favorisiere. Tank hat keine Belüftung, nur eine kleine Luftpumpe und eine Steigleitung. So ein Pümpchen kann auch manuell betätigt werden.
Ich bin nicht sicher, ob der TÜV sowas überhaupt kommentieren will, es werden m.W. Tank und "Umpumpvorrichtung" geprüft.

Bei einer solchen würde ich doch dringend zu einer Ringleitung (Rücklauf) raten. Das kost minimal mehr, wenn man einmal dran ist und Druckaspekte kann man vollkommen ignorieren.

Wichtigster Hinweis alle Jahre wieder. Alle Fertigteile auch bauartgeprüft gibt es im Bootszubehör. Tank mit Pümpchen drin zum Beispiel. Ebenso auf dem Schrottplatz, auch ebay genannt. Alle PKW mit Kjetronic hatten imho eine sog. "Vordruckpumpe" im Tank. So ein Tank hat bereits TÜV, die Pumpe auch. Ist der Druck zu hoch > Ringleitung. Auch Golf und Polo haben imho solche Tanks, aber die Pumpen haben imho einen höheren Druck.
Alles kontrollierbedürftige und regelbare ist m.E. Tünneff und viel zu gefährlich.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon HD-Lupo » 1. November 2011 11:53

Die Lösung mit dem Unterdruckbenzinhahn gefällt mir gut. Ich muss nur mal schauen, ob der Mikuni HSR 42 einen solchen Abgang hat an dem man eine Unterdruckleitung anschließen kann.

Mein aktueller Benzinhahn ist sowiseso nicht damit ausgestattet, so dass ich dort derzeit auch keinen Unterdruck bräuchte. Wenn also der Mikuni entsprechend ausgetsattet ist (gehe ich fast mal davon aus), dann wäre das eine gute Lösung.

Auf der deutschen Seite von Mikuni bin ich auch auf eine Unterdruck-Benzinpumpe gestossen. Hier der Link: [url]http://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSITE/Deutsch/FRAMEDEUTSCH.html[url]

Wenn beides Mikuni ist, dann sollte auch beides (hoffentlich) harmonieren. Ich werd dort am besten mal mal anrufen und nachfragen ob der Unterdruck für die erforderliche Förderleistung ausreicht. Der Tank im Beiwagen ist ja doch etwas tiefer als wenn ein Tank unterm Sitz am Motorrad eingebaut ist.

Das schöne an der Sache wäre dann: keine Elektrik, keine Pumpleistung wenn Motor aus.

Gruß, Rainer[/url]
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Beitragvon HD-Lupo » 1. November 2011 11:54

Die Lösung mit dem Unterdruckbenzinhahn gefällt mir gut. Ich muss nur mal schauen, ob der Mikuni HSR 42 einen solchen Abgang hat an dem man eine Unterdruckleitung anschließen kann.

Mein aktueller Benzinhahn ist sowiseso nicht damit ausgestattet, so dass ich dort derzeit auch keinen Unterdruck bräuchte. Wenn also der Mikuni entsprechend ausgetsattet ist (gehe ich fast mal davon aus), dann wäre das eine gute Lösung.

Auf der deutschen Seite von Mikuni bin ich auch auf eine Unterdruck-Benzinpumpe gestossen. Hier der Link: [url]http://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSITE/Deutsch/FRAMEDEUTSCH.html[url]

Wenn beides Mikuni ist, dann sollte auch beides (hoffentlich) harmonieren. Ich werd dort am besten mal mal anrufen und nachfragen ob der Unterdruck für die erforderliche Förderleistung ausreicht. Der Tank im Beiwagen ist ja doch etwas tiefer als wenn ein Tank unterm Sitz am Motorrad eingebaut ist.

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Beitragvon HD-Lupo » 1. November 2011 11:54

Die Lösung mit der Unterdruckbenzinpumpe gefällt mir gut. Ich muss nur mal schauen, ob der Mikuni HSR 42 einen solchen Abgang hat an dem man eine Unterdruckleitung anschließen kann.

Mein aktueller Benzinhahn ist sowieso nicht damit ausgestattet, so dass ich dort derzeit auch keinen Unterdruck bräuchte. Wenn also der Mikuni entsprechend ausgetsattet ist (gehe ich fast mal davon aus), dann wäre das eine gute Lösung.

Auf der deutschen Seite von Mikuni bin ich auch auf eine Unterdruck-Benzinpumpe gestossen. Hier der Link: http://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSITE ... UTSCH.html

Wenn beides Mikuni ist, dann sollte auch beides (hoffentlich) harmonieren. Ich werd dort am besten mal mal anrufen und nachfragen ob der Unterdruck für die erforderliche Förderleistung ausreicht. Der Tank im Beiwagen ist ja doch etwas tiefer als wenn ein Tank unterm Sitz am Motorrad eingebaut ist.

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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2011 13:10

HD-Lupo hat geschrieben:Die Lösung mit der Unterdruckbenzinpumpe gefällt mir gut. Ich muss nur mal schauen, ob der Mikuni HSR 42 einen solchen Abgang hat an dem man eine Unterdruckleitung anschließen kann.

Mein aktueller Benzinhahn ist sowieso nicht damit ausgestattet, so dass ich dort derzeit auch keinen Unterdruck bräuchte. Wenn also der Mikuni entsprechend ausgetsattet ist (gehe ich fast mal davon aus), dann wäre das eine gute Lösung.

Auf der deutschen Seite von Mikuni bin ich auch auf eine Unterdruck-Benzinpumpe gestossen. Hier der Link: http://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSITE ... UTSCH.html

Wenn beides Mikuni ist, dann sollte auch beides (hoffentlich) harmonieren. Ich werd dort am besten mal mal anrufen und nachfragen ob der Unterdruck für die erforderliche Förderleistung ausreicht. Der Tank im Beiwagen ist ja doch etwas tiefer als wenn ein Tank unterm Sitz am Motorrad eingebaut ist.

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Gruß, Rainer


Der Mikuni Vergaser hat sowas nicht. Du musst auf den Ansaugstutzen nachsehen, ob da evtl. was für die Synchronisierung der Vergaser ist.
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Beitragvon Hauni » 1. November 2011 15:33

@Feinmotoriker:
Es ist ein 90PS Vergaser Golf ( 1600er oder sowas).
Aber ich werde dann vermutlich die von dir genannte Pumpe ausprobieren.
Die Golf-Pumpe lasse ich dann erstmal in Reserve, falls es doch probleme mit der VS Pumpe gibt.....
Aber der Gedanke, einen 45 Liter "Haupttank" zu haben, und dann noch einen Reservetank mit 11 Liter, dabei 3 Liter als letzte Reserve ist sehr angenehm 8)
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Beitragvon HD-Lupo » 1. November 2011 17:08

Crazy Cow hat geschrieben:Der Mikuni Vergaser hat sowas nicht. Du musst auf den Ansaugstutzen nachsehen, ob da evtl. was für die Synchronisierung der Vergaser ist.


Ich hab mal schnell die Unterlagen zum Vergaser angeschaut. Der HSR 42 hat laut Zeichnung einen Anschluss "Vacuum Fitting". Es sollte daher also passen, ich frag aber bei Mikuni sicherheitshalber nochmals nach.

Der Anschluss wird normalerweise für die Zündungsverstellung der Originalzündanlage benutzt, nur die ist bei mir eh nicht mehr drin und kommt daher ohne diese Unterdrucksteuerung aus. Die Frage wird eher sein ob der Druck ausreicht, oder ob ich nicht wirklich woanders her Unterdruck abnehmen muss

Gruß, Rainer
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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2011 17:58

HD-Lupo hat geschrieben:Ich hab mal schnell die Unterlagen zum Vergaser angeschaut. Der HSR 42 hat laut Zeichnung einen Anschluss "Vacuum Fitting". Es sollte daher also passen, ich frag aber bei Mikuni sicherheitshalber nochmals nach.

Gruß, Rainer


Ja stimmt. Nach Zeichnung hat er sowas, ich glaub´ das geht.. Du brauchst doch nur die Kappe ab ziehen und einen Finger drauf legen, wenn der Motor läuft. Er wird schon tüchtig pitschen.
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Beitragvon stefenle » 1. November 2011 18:47

Ebay shop: heavy-tuned_de - 14,90 €
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Beitragvon Crazy Cow » 2. November 2011 00:26

Hab´s gesehen.

Natürlich gibt es auch solche Benzinpumpen von Mikuni. Wenn du jetzt nicht von positiven Erfahrungen berichten könntest, würde ich immer zu einem etablierten Markenartikler greifen, wenn es um vergleichsweise so wenig Geld geht. Schon wegen der Qualität der Dichtungen.

Mikuni 47 Piepen

Mikuni ca. 80Piepen
mit Magnetabschaltventil, verhindert imho das Leerlaufen der Leitung
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Beitragvon stefenle » 2. November 2011 12:36

könnte ich, zumal seit 4 Monaten mein Haupttank durchgerostet ist und ich daher komplett nur den Zusatztank benütze. Tut.
Die erste Pumpe war undicht - Mail an die Versender: alte Pumpe wegschmeißen, Ersatzpumpe kam nach umgehend nachgesandt. Seit dem gut.. :D
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Beitragvon Crazy Cow » 2. November 2011 22:23

stefenle hat geschrieben:könnte ich, zumal seit 4 Monaten mein Haupttank durchgerostet ist und ich daher komplett nur den Zusatztank benütze. Tut.
Die erste Pumpe war undicht - Mail an die Versender: alte Pumpe wegschmeißen, Ersatzpumpe kam nach umgehend nachgesandt. Seit dem gut.. :D


Ähäm,
also das wäre für mich Grund genug, die 30 Euro teurere Variante zu nehmen, weil man sowas ja erst nach dem Einbau merkt, wenn es pütschert...

:lol:

Nicht böse sein, ich ärgere mich gerade wieder über zu billige Scart Kabel und Switch. :twisted:
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Beitragvon Janson » 3. November 2011 10:24

kleine Bemerkung am Rande:
Vor einigen Jahren frage mich ein Kunde ob es eine Lösung für ein kleines Problem im Bürobereich gibt. Meine Antwort gibt es, ist ist aber nicht ganz billig.
Seine Erwiderung: "Billig können wir uns nicht Leisten".

Der Satz fällt mir immer ein wenn ich mit mir harder ob ich mehr Geld für etwas ausgeben soll. Aber ich denke billig ist nicht preiswert.

Gruß Peter
Wenn es Dir auf dem Gespann langweilig wird, ist die Straße zu breit.
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Beitragvon HD-Lupo » 7. November 2011 08:34

So, erstmal Danke für die zahlreichen Infos. Inzwischen habe ich recht gute Vorstellungen zu den verschiedenen Möglichkeiten

Jetzt bräuchte ich als nächstes Mal eure Meinung zu folgenden zwei Varianten:


Variante 1 (Vom Zusatzbehälter direkt zum Vergaser, Mikuni HSR42)

Der Haupttank am Motorrad wird dabei quasi als Reservetank benutzt. Mit Mikuni habe ich telefoniert, die haben Unterdruckmembranpumpen im Angebot. Aussage Mikuni: funktioniert auch für einen Tank im Beiwagen, das Schwimmerverschlusnadelventil im Vergaser muss nur durch einen kleineren Durchmesser ersetzt werden (hat Mikuni im Angebot) um den Vergaser nicht zu fluten.

Konfiguration:
Zusatztank wird mit Schwimmer und Benzinstandsanzeige ausgestattet. Anzeige kommt in den Beiwagen, denn dort hätte ich noch Platz. Vom Zusatztank direkt zum Vergaser über die Unterdruckmembranpumpe. In der Leitung ein Rückschlagventil, damit der Kraftstoff bei stehendem Motorrad nicht zurückfließen kann (Leitung sonst beim Startvorgang leer oder zuwenig Sprit). Vom Haupttank dann nur über den Benzinhahn eine Leitung zum Zusatztank, um diesen aufzufüllen.

Vorteile:
a) Kontinuierlicher Kraftstofffluß möglich. Geht der Sprit im Zusatztank aus, dann Benzinhahn von OFF auf ON und Benzin fließt in den Zusatztank. Ev. kann man sogar während der Fahrt wenn man auf der Anzeige sieht dass der Tank leer wird, den Benzinhahn öffnen und muss nicht anhalten. Zusatztank ist größer als Haupttank, somit kann ich nicht überfüllen wenn der Zusatztank leer ist.
b) einfacher Aufbau, minimale Leitungsverlegung, keine große Elektrik (nur die Benzinstandsanzeige)
c) wenn der Motor nicht läuft wird auch nichts gefördert.

Nachteile:
a) Wenn das Schwimmernadelventil eine Fehlfunktion hat, dann flute ich den Vergaser, bzw. der Sprit geht über den Schwimmerkammerüberlauf raus. Wenn der Sprit in den Zylinder läuft, weil der Vergaserüberlauf den Sprit nicht weg bringt, sogar die Gefahr der Motorbeschädigung (Kurbelwelle, Pleuel, etc.)
b) wird der Benzinhahn geöffnet und der Zusatztank ist noch nicht leer (aus eigenem Versehen, oder weil ein Idiot am Motorrad rumspielt um mich zu ärgern), dann wird der Zusatztank geflutet und der Sprit ist über die Entlüftung auf der Straße. Könnte man mit einem zweiten Benzinhahn verhindern, dann muss aber jedes Mal ein zweiter Hahn betätigt werden.




Variante 2, (vom Zusatzbehälter in den Haupttank pumpen und von dort normal in den Vergaser)

Konfiguration:
Der Zusatztank ist wieder mit einem Schwimmer und einer Tankuhr ausgestattet. Über eine elektrische Pumpe fördere ich den Sprit zum Haupttank. Der Haupttank besitzt im vorderen Bereich einen Verbindungsschlauch zwischen Tankhälfte links und rechts. Diese Verbindung könnte ich über ein T-Stück nutzen um Benzin reinzupumpen. In der Leitung Zusatztank zum Haupttank ein Rückschlagventil, um zu verhindern, dass wenn beide Tanks (Zusatztank + Motorradtank) befüllt werden, kein Sprit vom Haupttank in den Zusatztank runterfließt und diesen flutet.
Der Haupttank hat zusätzlich zwei Überlaufröhrchen, jede Tankhälfte eine (Anmerkung: die Tankhälften sind nicht gänzlich separat, der Tank ist im Querschnitt eher wie ein Hufeinsen geformt, kommt also "oben" schon zusammen). Über diese Überläufe kann ich einen Rückfluß zum Zusatztank realisieren, wobei dies nur ein Notbehelf wäre, denn wenn die Pumpe mehr fördert als ablaufen kann, läuft es trotzdem am Haupttank über.
Grundsätzlich würde ich die Benzinpumpe zeitgesteuert betreiben (so ein Modul gibt es bei Conrad, hab ich schon nachgeschaut). Mit einem Drucktaster die Pumpe aktivieren und für eine Zeit x pumpen lassen, dann geht sie wieder aus. Das Zeitmodul hat zudem einen AUS-Schalter, um den Pumpvorgang jederzeit wieder manuell zu unterbrechen. Die Zeit x muss ich halt ermitteln, je nach Förderleistung der Pumpe, so dass z.B. max 8 Liter pro Pumpvorgang gepumpt werden. Die Mimik müsste ich aus Platzgründen am Beiwagen installieren

Vorteile:
a) keine Gefahr dass der Vergaser geflutet wird. Keine Vergasermodifikation erforderlich.

Nachteile:
a) aufwändigere Verschlauchung
b) keine Betätigung während der Fahrt möglich da die Bedienung im Beiwagen untergebacht werden muss. Ausnahme: jemand sitzt im Beiwagen

Soweit die Beschreibung der beiden Varianten. Eure Meinung dazu? Vorteile/Nachteile? Eigene Erfahrungen?

Gruß, Rainer
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Beitragvon Stephan » 7. November 2011 09:33

Hm, als so groß hab ich Schalter aber nicht in Erinnerung. Wieso passt der Schalter nicht in Reichweite des Fahrers?



Stephan
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Beitragvon saschohei » 7. November 2011 10:40

Also Rainer,

nichts für ungut, aber wenn Du in Deiner zweiten Variante jedesmal zum umpumpen/nachtanken anhalten musst, Seitenwagendeckel auf usw., warum dann überhaupt die ganze Mimik mit einem Zusatztank????

Dann kannste bei Bedraf (lange Strecken) auch genau so gut 2 Reservekansiter in den Beiwagen stellen und daraus den Haupttank unterwegs nachfüllen.

Oder???

Ich würde daher eher Deinen ersten Vorschlag zu Ende denken..

Liebe Grüße

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Beitragvon Hauni » 7. November 2011 12:02

Aus eigener Erfahrung würde ich auch zur ersten Version raten.Habe schliesslich den selben Umbau vor
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Beitragvon HD-Lupo » 7. November 2011 19:08

Ich glaub ich muss doch mal versuchen hier ein paar Bilder reinzustellen. Dann wird die Verbausituation des Tankes nämlich klarer.

Ich hab an diesem Gespann nämlich keinen Kofferraum wo der Zusatztank rein könnte, geschweige denn Reservekanister. Da ist nur Fußraum und hinter dem Sitz direkt der Aufprallschutz.

Bild


Der Zusatztank soll in die linke Seitenwand rein. Der Tankdeckel ist schon drin. Ich hab hier quasi einen "Hohlraum" in der Seitenwand für den Tank vorgesehen der sich fast über die gesamte linke Seite entlang zieht. im hinteren Bereich ist ein Staufach drin und ungefähr dort wo links die Handauflage in die Schräge übergeht hört der Staufachbereich auf. Der Zusatztank wird von unten in das Boot eingebracht (ob im Bootskörper montiert, oder fest auf dem Beiwagenrahmen und "übergestülptem" Boot ist noch nicht endgültig entschieden).

Bild

Im Motorradcockpit hab ich für Schalter und Anzeigen kein Platz mehr. Diese sollen dafür in das"Armaturenbrett" des Beiwagens

Jetzt wird vielleicht etwas klarer warum das ganze etwas "komplizierter" ist.

Gruß, Rainer
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Beitragvon Stephan » 7. November 2011 19:42

Schau an, schau an, 'ne Rohrrahmenbuell. . .




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Beitragvon HD-Lupo » 7. November 2011 20:07

Stephan hat geschrieben:Schau an, schau an, 'ne Rohrrahmenbuell. . .


Stephan :smt025


:-D nö, ne normale Sporty mit Buell-Motörchen,............ :D


Rainer :wink:
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