Mister B hat geschrieben:Die Stehbolzen haben auf der Einschraubseite eine andere Passung
und/oder das Gehäuse auch. (Salop: Festgewinde)
Nö. Wäre auch ungeschickt, weil das dann konstruktiv falsch gelöst wäre. (dann wäre ein Fressen, also Kaltverschweißung vorprogrammiert)
Das ist ein ganz normales Gewinde. Die Stehbolzen halten da durch die Eigenhemmeung des Gewindes, wenn man sie bis an den Bund heran dreht und so fest zieht.
Mister B hat geschrieben:Die verkupferten Muttern verhindern ein Festsetzen und werden
idR in einem Salzsprühnebeltest nach VDA getestet.
Vielleicht sollte man das den Muttern mal sagen.
Ich hab aktuell ein k100 gespann hier, wo genau diese Muttern durch Rostfraß komplett aufgelöst sind und sich mit keinem Werkzeug mehr lösen lassen.
Die zerbröseln einfach.
Bei meinen eigenen Motorrädern löse ich die Krümmermuttern bei jedem großen Kundendienst und ziehe sie wieder fest. Seit ich das so halte, hatte ich nie wieder Probleme.
Allerdings wechsele ich die Muttern und ggfs Stehbolzen auch aus, wenn sie nicht mehr in Ordnung sind.
Anti-Seize ist immer eine gute Idee. Ich verwende eine Paste von LM, die bis 1350°C geeignet ist und einen geringen Kupferanteil hat.
Alternativ nehme ich Keramikpaste oder bei Edelstahlbolzen eine spezielle Paste für Kesselschrauben (für seewasserfeste VA-Schrauben mit gequetschten Sicherungsmuttern. Solche Muttern setze ich aber an Motorrädern nie ein. Die Paste verhindert aber ein Fressen normaler VA- Gewinde sehr wirkungsvoll)