Hallo Joe,
zwei selbstsichernde Muttern gegeneinander zu kontern und anschließend noch mit einem Schweißpunkt zu versehen, ist so etwas wie der Gürtel zum Hosenträger - leider nicht sehr fachgerecht, vor allem dann nicht, wenn es sich um Muttern mit Kunststoffeinlage handelt. Ausserdem soll eine Schraubenverbindung eine lösbare Verbindung sein, was durch den Schweißpunkt nicht mehr so recht gegeben ist.
Das Kontern von zwei Muttern ist sicherlich eine sinnvolle Maßnahme, wobei entsprechend hohe Anzugsmomente benötigt werden - siehe hierzu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutter_%28Technik%29 Selbstsichernde Muttern haben gegenüber Schraubensicherungen mit Splint (nicht jede Schraube, Achse oder Welle kann durchbohrt werden) oder flüssiger Schraubensicherung (wer hat schon ständig Heißluftföhn, Entfettungsmittel und Loctite dabei, um die Schraubenverbindung anschließend wieder fachgerecht herzustelllen) ihre Berechtigung.
Selbstsichernde Muttern erfüllen aus meiner Sicht und Erfahrung (ausserhalb von Innereien bei Motor und Getriebe) alle Verbindungsaufgaben unserer Gespanne einwandfrei und zuverlässig.
Jedoch sollte man eine Mehrfachverwendung möglichst vermeiden. Auch ich benutze selbstsichernde Muttern schon mal 2mal, aber danach fliegen sie raus.
Zu der Festigkeitskennzeichnung findest Du (abgesehen von Baumarktmuttern) an der Anlagestirnseite der Mutter z.B. die Kennzeichnung I8I oder nur eine 8.
Dies besagt, dass diese Mutter der Festigkeitsklasse 8 entspricht und mit einer Schraube der Festigkeitsklasse 8.8 gepaart werden soll.
Ich hoffe, die Angaben helfen Dir ein wenig.
Grüße aussem Pott
Quincy