SR500 Gespann Kaufberatung

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

SR500 Gespann Kaufberatung

Beitragvon sr500-bso » 28. November 2009 08:20

Hallo Schrauber

Ich bin brandneu in diesen Forum und schon gleich ne Frage, weil ich werd am Sonntag ein SR500 Gespann probefahren und ggf Kaufen.

Einige daten:
Ende 1994 umgebaut zum Gespann von Peter Cassens in Koblenz nach Mustergutachten der Firma Walcher (verstärkter Rahmen, kein Hilfsrahmen). Vorderradschwingengabel

Gespannfahren hab ich früher auf einer KS 601 gelernt, und konnte auf Ollis SR erfahren das man wie beim Radfahren das nicht verlernt und der Virus brach aus. Naja hat schon ein bischen gedauert bis diese Idee reifte.
Mit SR und XT kenne ich mich auch ganz gut aus.

Aber auf was sollte oder kann ich speziell bei dieser Bauart achten.
Evtl. Schwächen was ist bruchgefährdet usw.

Und Tschüß Henning
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Beitragvon Hauni » 28. November 2009 10:59

Moinsen!

Da du schon Gespann fahren kannst,
und dir die SR nicht fremd ist,
kannst du das meiste selbst beurteilen.

Beim Velo gibt es eigentlich nicht allzuviel zu beachten.
Du kannst mal schauen, ob die Achse schon verstärkt ist, oder die Originale eingebaut ist. Ob die Lager am Seitenwagen noch ok sind. ( bei meinem Velorex war die Seitenwagenschwinge ausgeschlagen) und welcher Dämpfer verbaut ist, bzw. ob dieser noch dämpft.

Ansonsten kannst du mal den Peter Cassens direkt anschreiben, der kann dir bestimmt sagen, auf was du noch achten kannst. Er heisst hier im Forum "Gespannsachen"
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Beitragvon sr500-bso » 28. November 2009 20:00

Hai Hauni

Dann kann ich das Dingens ja fast blind kaufen.
Verstärkte Achse hatse. Koni Stoßdämpfer ist auch dran.
Da kann ich mich nur auf die Probefahrt freuen.

und Danke für die Tips

Und Tschüß Henning
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Beitragvon Marschall » 28. November 2009 20:25

Falls es Dir nicht zusagt, im SR Forum verkauft jemand sein GEspann, oder ist es das ?

Schau dir die Beiwagenanschlüsse an, speziell den vorderen Unteren. Der gammelt gerne beim Velo.
Gruss Tom

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Beitragvon motorang » 29. November 2009 06:49

Mir würde jetzt auch nicht viel mehr einfallen.

Papierkram (alles eingetragen?).

Ankickbar / Beiwagenanschlüsse (ich hab da schon tolle Sachen gesehen ...)

Richtige Schwachstellen hat diese Kombination eigentlich nicht.

Beim Velo ist die Lackierung eventuell problematisch weil das Gfk so vibriert ...

SR500 im Gespannbetrieb: ich hab bis jetzt außer ein paar gerissenen Speichen (was bei Solos selten vorkommt) keine Schäden.

Wenns der Cassens umgebaut hat dann passt das schon von den Anschlüssen her.

Viel Erfolg!

Gryße!
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Beitragvon muli » 29. November 2009 14:32

hallo henning,
an und für sich fällt mir auch nur der lenkkopf am rahmenrohr ein; überprüfe mal, ob sich da risse gebildet haben, der lack abgeblättert ist, oder ähnliches, das darauf hinweist, daß sich da etwas "bewegt"
habe ab und an mal gelesen, daß es bei der SR am lenkkopf zu probs kommen kann, wenn kein hilfsrahmen verbaut wurde;
ansonsten - SR ist ein klasse motorrad; auf meiner sind mittlerweile 220.000 km drauf; und in ein paar jahren ist zudsem noch ein oldtimer
cu
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Beitragvon Marschall » 30. November 2009 10:39

und...........gekauft ?
Gruss Tom

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Beitragvon sr500-bso » 1. Dezember 2009 18:49

Hai Schrauber

Ja ich habse gekauft und sie wurde im SR Forum angeboten!
Obwohl der Motor nicht richtig läuft er hatte Aussetzer und ging aus.
Das kann ich mit Sicherheit relativ leicht beheben.

Aber der Lenker schlägt unwahrscheinlich bei Tempo 40 -60 aus, iss kaum fahrbar.
Beim Bremsen kommt eine Unruhe in die Fuhre, auwei auwei.

Ich hoffe dass dieses Gespann nur falsch eingestellt ist.
Irgendeine andere Erklärung hab ich momentan nicht und ich hoffe dass ich richtig liege um nicht allzu viel Lehrgeld zahlen zu müssen.

Deswegen brauch ich Einstellwerte für dieses Setup: SR500 mit Cassens Schwinge und Velorex Beiwagen.
Spurweite ?
Vorlauf? Erstes oder zweite Bohrung in der Schwinge.
Bei meiner KS601 hab ich das Motorrad leicht nach innen gekippt und die Fahreigenschaften entscheidend verbessert (Kurvengeschwindigkeit).
In der Suchmaschine las ich gegenteiliges.
Vorspur ? gemessen vom Moppedachse zur Seitenwagenachse.

So ich hoffe hier gibt’s die richtigen Experten für die richtigen Antworten.

Zum Schluss: Ja ich hab die Suchmaschine bemüht konnte aber nix relevantes finden.

Und Tschüss Henning
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Beitragvon Marschall » 1. Dezember 2009 19:24

Hey Henning-herzlichen Glückwunsch. Hast DuPKW Reifen ?
Irgendwo habe ich in einem Thread meine EInstellwerte geschrieben. Ich glaube Gespann Virus oder so habe ich es genannt.
Die besten Werte erhälst Du eh nur für Dein eigenes GEspann mit ausprobieren, aber Anhaltswerte bekommst Du über die Suche von Haumi, MArschall, Zippo.....Sind ne MEnge SR GEspanne hier.
Gruss Tom

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Beitragvon Marschall » 1. Dezember 2009 19:26

Gruss Tom

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Beitragvon motorang » 2. Dezember 2009 14:47

Servus,

Gratulation!

Lenkerschlagen und unsymmetrische Bremserei sind in gewissem Ausmaß üblich, bei einem leichten Gespann noch eher als bei ner Zündapp nehme ich an. Symptombekämpfung geht per Lenkungsdämpfer.

Spurweite ? Kannst Du normalerweise nicht einstellen

Vorlauf? Kannst Du normalerweise nicht einstellen (=wie weit sitzt das Beiwagenrad vor dem Hinterrad)

Vorspur = wie weit ist das Seitenwagenrad zum Motorrad hin eingelenkt. Das kann man einstellen. Kommt aber gleichzeitig drauf an wieviel Sturz das Seitenwagenrad und das Motorrad zueinander haben.

Erste oder zweite Bohrung in der Schwinge?
Kommt auf die Schwinge an, normalerweise kann man hier zwischen Solo- und Gespannbetrieb umstecken. Gespannloch = vorne (weniger Nachlauf, leichteres Lenken), Sololoch = hinten (mehr Nachlauf).

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, da herumzustellen und zu einem guten Ergebnis zu kommen, also keine Standardeinstellung.

Ich hab gerne eine (belastet) gerade stehende Maschine, ein leicht zum Motorrad hin gekipptes Seitenwagenrad und relativ wenig Vorspur.

Gute Beschreibung zur Einstellerei und so findet sich im Gespanntechnikbuch "1 x 1 für Gespannfahrer", druckfrisch erhältlich hier:
http://portal.gs-shop.de/200/cgi-bin/po ... erID=12505

Oder wenn Du wo noch drankommst in einem älteren Exemplar des "Leitfaden für Freunde des Gespannfahrens" von Peikert/BVDM.

Gryße!
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Beitragvon Marschall » 2. Dezember 2009 16:45

Aber natürlich kannst Du Spurweite und Vorlauf bei SR/Velo Kombi einstellen.
Jenachdem wie rum DU den unteren vorderen Anschluss drehst hast Du Spielraum in beiden Sachen.
Gruss Tom

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Beitragvon Hauni » 2. Dezember 2009 17:34

nicht nur der vordere untere,
alle 4 Anschlüsse haben Drehgewinde ( zumindest alle Cassens Gespanne die ich kenne), da kann man an den Einstelldaten einiges ändern
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Beitragvon sr500-bso » 2. Dezember 2009 18:56

Hai Schrauber
war ein Tag offline da neuen Rechner.

Hallo Marshall
BW-Bereifung Mitas, Maschine Avon Surprime bzw. MKII

Hai motorang
Nun ist meine Erfahrung mit Beiwagen doch schon länger her, aber ich erinnere mich an die elendige einstellerei weil es damals keine Experten mehr gab. Ich hab also viel experemtiert bis ich einen Tzerbiatowski in den Händen hielt und genau nach den Angaben einstellte und es lief! Dannach fuhr ich ungern die Krücke mit Lenkungsdämpfer. Ich glaube und hoffe, das geht auch bei der SR.
Die Spurweite wird doch nur durch den ausreichenden Platz beim Kicken bestimmt, ich kann doch alle Anschlüße raus oder rein schieben, oder funktioniert das jetzt anders?
Vorlauf müßte gehen weil der ganze Seutenwagen mit nach vorn oder hinten wandert.
Gespannloch = vorne (weniger Nachlauf, leichteres Lenken)

Ist im hinteren Loch bei der Cassens Schwinge, schon der erste Fehler?
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Beitragvon sr500-bso » 2. Dezember 2009 19:11

Hai Marschall

Ich entschied mich für eine Spurbreite von 1,10 m, einem Vorlauf von 250 mm und einer Vorspur von ca. 50 mm.


Danke das ist doch schon mal eine Aussage.
Nach grober schätzung hat sie 180 mm Vorlauf und keine Vorspur.

Und Tschüß Henning
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Beitragvon Hauni » 2. Dezember 2009 21:27

Ist bei mir zwar schon einige Jahre her,
aber ich habe folgende Maße in Erinnerung ( letzte Einstellung die ich vorgenommen hatte, und damit gut gefahren bin)
Vorlauf 280 mm
Spurbreite 1080 mm
Vorlspur 25 mm
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Beitragvon motorang » 3. Dezember 2009 08:33

Sorry,
ich war gedanklich beim MZ-Beiwagen, da ist die Spurweite weitgehend fix durch den unteren mittleren Anschluss ...

Dass man die Vorspur einstellen kann ist klar :D

Gryße!
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Beitragvon BigNoce » 3. Dezember 2009 10:59

Hier noch meine Maße:

Spurweite: 1080mm
Vorlauf: 190mm
Vorspur: 30mm
Etwas Sturz

Gruss
Achim
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Beitragvon Hermann » 4. Dezember 2009 07:09

sr500-bso hat geschrieben:HVorlauf? Erstes oder zweite Bohrung in der Schwinge.

Was ist ERSTE oder ZWEITE?

Von HINTEN oder von VORNE?

In Fahrtrichtung:

Vordere Aufnahme = Leichtere Lenkbarkeit, Lenkerschlagen möglich, Lenkungsdämpfer sinnvoll.

Hintere Aufnahme = Schwerere Lenkung, bessere Richtungsstabilität, bei einigen Gespannen kein Dämpfer mehr nötig.

Der Rest wird über die Vorspur eingestellt (ich habe ca. 25mm), wobei man beachten sollte, daß das Motorrad im BELASTUNGSZUSTAND möglichst senkrecht steht (das ist der Sturz).

Mit diesen Vorgaben fahre ich mein Gespann einhändig.

Und noch etwas: Peter Cassens aus Koblenz kontaktieren, der beißt nicht und ist wirklich hilfsbereit, besonders wenn es um eines "seiner" Babys geht.
Zuletzt geändert von Hermann am 4. Dezember 2009 07:27, insgesamt 5-mal geändert.
Gruß
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Beitragvon Hermann » 4. Dezember 2009 07:16

motorang hat geschrieben:Erste oder zweite Bohrung in der Schwinge?
Kommt auf die Schwinge an, normalerweise kann man hier zwischen Solo- und Gespannbetrieb umstecken.

HÜSTEL GANZ LAUT!

(Gespann) Nachrüstschwingen für eine SR waren alles, aber niemals auf Solobetrieb ausgelegt!! ;-)

Leg doch mal die MZ-Brille ab, menno! :scheaemdich:

:smt058
Gruß
Hermann
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Beitragvon motorang » 4. Dezember 2009 11:04

Ich glaub die ist festgewachsen ...

Aber erzähl mal, wozu sonst zwei Achsbohrungen?

Doch sicher zur Anpassung der Schwinge (= des Nachlaufs) an die restliche Fahrzeuggeometrie?

Das muss der werte Postingersteller halt Hausaufgaben machen, das Gespann vermessen, den Nachlauf entsprechend bestimmen und sich einlesen was passen täte, oder halt mal umstecken und testen, wenns leichter geht.

Gryße!
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Beitragvon sr500-bso » 4. Dezember 2009 11:53

Hai Hermann

Visualisierung ist doch alles deswegen ein bildchen.
Ich bin bei eine Automobilzulieferer beschäftigt vorn und hinten ist immer in Fahrrichtung. sorry das geht einen in Fleisch und Blut das es auch andere Branchen gibt wird dann garnicht mehr bedacht.


Hai Motorang
Ich glaub die ist festgewachsen ...

Aber erzähl mal, wozu sonst zwei Achsbohrungen?

Doch sicher zur Anpassung der Schwinge (= des Nachlaufs) an die restliche Fahrzeuggeometrie?

Das muss der werte Postingersteller halt Hausaufgaben machen, das Gespann vermessen, den Nachlauf entsprechend bestimmen und sich einlesen was passen täte, oder halt mal umstecken und testen, wenns leichter geht.


Ich hab das Gespann noch nicht hier bringt mir mein Sohn auf einen Hänger mit. In einer Woche werd ich erstmal den Istzustand dokumentieren und dann experementieren.

Und Tschüß Henning
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Beitragvon Hermann » 14. Dezember 2009 13:27

2 Bohrungen deshalb, damit man es unterschiedlich auslegen kann, z.B. auf guten Geradeauslauf (hintere Bohrung in Fahrtrichtung gesehen) einhergehend mit strammer Lenkung oder hohe Wendigkeit (vordere Bohrung), wobei das Gespann sich leicht lenken läßt, aber auch schneller "flattert" und ohne Lenkungsdämpfer meist garnix geht.

Auf dem Bild ist die hintere Bohrung benutzt, also ist das Gespann auf guten Geradeauslauf ausgelegt.

Es ist NICHT mit den MZ-Schwingen vergleichbar, diese hatten ebenso wie z.B. die alten Schwingen-BMW's 2 Bohrungen um sie für Solo bzw. Gespannbetrieb einzustellen.

Einige (nicht alle) Schwingen-MZ und auch die Schwingen-BMW's waren also für wahlweisen Betrieb Solo/Gespann ausgelegt.

Bei den reinen (Nachrüst) Gespannschwingen ist es aber nur eine Möglichkeit, den Nachlauf in bestimmten Grenzen und ausschließlich für Gespannbetrieb einzustellen, für Solofahrten wäre der Nachlauf selbst im "hinteren Loch" immer noch zu kurz und die Maschine wohl kaum fahrbar.

Es gab übrigens auch Schwingen mit stufenloser Verstellung, z.B. von "Sausi" Peter Sauer.
Gruß
Hermann
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Beitragvon Juergen_HI » 14. Dezember 2009 15:18

Hallo Henning,

der Nachlauf ergibt sich aus dem Radauflagepunkt hinter der gedachten Linie durch den Steuerkopf. D.h., am hinteren Punkt der Schwinge hast Du weniger Nachlauf.
Herzliche Grüße aus Hildesheim
Jürgen
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Beitragvon Hermann » 14. Dezember 2009 15:21

Hey, Grüße nach Hi von einem Exil-Hildesheimer! :smt039
Gruß
Hermann
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Beitragvon Juergen_HI » 14. Dezember 2009 16:08

Herzlichen Dank lieber Hermann
Jürgen
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Beitragvon Hermann » 14. Dezember 2009 16:14

Werde in ein paar Tagen über die B1 einfliegen und dann einen Blick nach Links in Richtung 31137 werfen 8)
Gruß
Hermann
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Beitragvon sr500-bso » 14. Dezember 2009 17:28

Hallo Schrauber
Heut hab ich sie angemeldet, es war zu spät (dunkel) um sie noch auszumessen. Aber das WE kommt und dann der Weihnachtsuhrlaub zum vermessen und zum einstellen.

und tschüß Henning
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Beitragvon sr500-bso » 22. Dezember 2009 12:27

Hallo Schrauber

Jetzt hab ich den Istzustand aufgenommen.
Ja das Hinterrad ist ca 5 mm schief.

Ich denke ich werd mal versuchen es so einzustellen:

Hier noch meine Maße:

Spurweite: 1080mm
Vorlauf: 190mm
Vorspur: 30mm
Etwas Sturz

Gruss
Achim


und Tschüß Henning
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Beitragvon motorang » 23. Dezember 2009 07:59

Uiuiuii

das ist reichlich
das HR ist ja auch breiter, ergo ist der Fehler eher 10 mm (laut Deiner Zeichnung). Damit das Werkl geradeaus fährt ist das Vorderrad immer etwas nach rechts eingeschlagen und das SW-Rad hat dadurch mehr Vorspur als gewollt, etwa so:

Bild

Ich würde mal das HR fluchtend in die Spur vom VR stellen (dazu musst Du die Messlatte jeweils links UND rechts vom HR anlegen) und dann nochmal messen und vor allem eine Runde probefahren.

Gryße!
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Beitragvon BigNoce » 23. Dezember 2009 09:04

Huch, wieso ist dann das Hinterrad schief bzw. versetzt. Habe ich da
etwas überlesen?
Falls das Konstruktionsbedingt ist (andere Schwingen etc.) hat
der Motorang natürlich recht mit seinem Tipp.
Mach doch mal ein paar Fotos, ist immer interessant.

Gruss
Achim
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Beitragvon sr500-bso » 23. Dezember 2009 10:00

Hai Schrauber

@motorang

das hab ich auch schon gedacht, naja muß erstmal eine Grundeinstellung machen. Ich hoffe die Schwinge ist nicht verzogen sondern nur das Rad schief gestellt. Nun muß ich mit dem Laser die kettenflucht prüfen und einstellen und dann noch mal messen.
Aber die schwinge krumm? Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.
Das vorrangige Ziel ist es die SR so einzustellen das kein Lenkungsdämpfer nötig wird.
Selbst den Luftdruck hab ich noch nicht kontrolliert es gibt also reichlich zu tun.
Ist der Vorlauf von 160 mm ausreichend?
Und vielen dank für die vielen Tipps. :thx:

und Tschüß henning
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Beitragvon Hauni » 23. Dezember 2009 10:03

IMHO ist ein Vorlauf von 160 stark grenzwärtig....
ich würde da eher 200 + erstreben......

und die Hinterrad Stellung ist echt seltsam, muss sofort überprüft werden, bevor evtl. etwas reißt oder bricht.
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Beitragvon motorang » 23. Dezember 2009 10:55

Die SR500 ist ja ein Kettentriebling, wahrscheinlich wurde da nur beim Kette spannen nicht aufgepasst, oder die Achse ist locker ...

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Beitragvon sr500-bso » 23. Dezember 2009 11:00

Hai Schrauber

@ Hauni
Im Peikert Leitfaden schreibt der gute Mann von 250mm wegen der Kippgefahr mit anschließenden Überschlag bei Linkskurven.
Aber geht das ohne neuen Kugelkopfanschluß überhaupt.
Naja werd ich sehen.

und Tschüß henning
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Beitragvon Hauni » 23. Dezember 2009 13:20

@ Motorang:
Ist ja klar, ich kenne die sr auch etwas :-D
ich denke auch das es sich um eine schlecht eingestellte Kette handelt, aber bei dem "verzug" würde ich sofort schauen, wo der Fehler wirklich ist.

@ sr-bso: ich schrubte ja bereits 200 +, wenn du 250 hinbekommst ist das umso besser :wink:
du müsstest doch auch die 4 Verbindungsstreben mit Drehgewinde haben?
da kannst du das einstellen....ist nur eine ziemlich starke Geduldsarbeit, um alle gewünschten Werte hinzubekommen ( ich spreche da aus Erfahrung :? )
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Beitragvon Feinmotoriker » 23. Dezember 2009 14:40

Ich würde sogar zu mindestens 250 Vorlauf raten (besser 270, höchstens 280). Vorspur 30 mm geht in die richtige Richtung. Mit langem Nachlauf gehe ich schon eher Richtung 40 oder 50 mm, wenn ohne Lenkungsdämpfer gefahren werden soll.(Bei Vorlauf 280mm)

Generell stelle ich meine und Kundengespanne so ein:

Vorlauf 280mm
Vorspur mit Schwinge 40, mit Telegabel 50mm
Sturz bei belastetem Motorrad: null
Nachlauf (VR-Schwinge): 20-25mm .
Wenn nötig: Lenkungsdämpfer mit 90N. (merkt man kaum, hilft aber enorm)

So eingestellt läßt sich das Motorrad mit zwei Fingern fahren (und rangieren!)
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Beitragvon sr500-bso » 27. Dezember 2009 10:48

Hai Schrauber

Kugelkopfanschluß gibts natürlich garnicht.

Hinterrad sitzt jetzt gerade drin mit Laser eingestellt und die Flucht mit Latte überprüft: Passt! Die Markierungen an der Schwinge sind manchmal sehr ungenau hab ich bei meinen Coffee-Racer auch so gehabt.
Das Bremspedal der Seitenwagenbremse ist nach vorn versetzt angebaut das deutet auf zuwenig Vorlauf hin.
Zu allen Überfluß scheint die Lichtmaschine defekt zu sein. Der Motor springt ganz schlecht an und knallt, Zündfunke minimalst.
Meine armen Nachbarn und das gestern, iss ja eigentlich Weihnacht.
Gestern hab ich sie erstmal ausgebaut und gleich baue ich ne andere ein. So hangle ich mich durch bis sie mir erstmal gefällt.

@Hauni
du müsstest doch auch die 4 Verbindungsstreben mit Drehgewinde haben?


Ja genau die, aber die vordere unten mit der Kröpfung könnte evtl. nicht so eingestellt werden wie nötig, schauen mehr mal. Die hintere unten könnte dann noch mehr beim kicken stören.

und Tschüß henning
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Beitragvon sirguzzi » 27. Dezember 2009 12:13

Hermann hat geschrieben:In Fahrtrichtung:

Vordere Aufnahme = Leichtere Lenkbarkeit, Lenkerschlagen möglich, Lenkungsdämpfer sinnvoll.

Hintere Aufnahme = Schwerere Lenkung, bessere Richtungsstabilität, bei einigen Gespannen kein Dämpfer mehr nötig.

Hermann, soo pauschal kann man das nicht sagen, es kommt darauf an, ob die Aufnahmen am Schwingenbügel oder am Standrohr sitzen.
Am einfachsten ist es an der Position der Vorderachse zu erkennen:
Achse weiter vorn: kürzerer Nachlauf, leichtere Lenkbarkeit, Lenkung "nervöser"
Achse weiter hinten: längerer Nachlauf, Lenkung richtungsstabiler, aber schwergängiger
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
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