Nein, Slowly, so geht das nicht.
Ich habe mir schon blutige Finger geholt beim Federwickeln. Wenn du das ohne Holzbacken machst, und du nimmst ja Federdraht, keinen Blumendraht, muss der Draht beim Wickeln gereckt werden, sonst dreht er sich immer wieder leicht auf. Ich habe z.B. von Hand den Draht auf eine 6er Schraube gezogen, er hat sich danach wieder auf ø10 entspannt, es war aber eine Feder. Mit den Holzbacken wird es maßhaltiger. Die haben keinen Führungskanal und die Backen sind nicht besonders am Schraubstock befestigt. Der Draht wird mitsamt den Backen und der Kurbel eingeklemmt, dadurch entsteht beim Drehen eine Reibung und der Draht wird leicht gedehnt. Dann ist er beim Biegen folgsamer. Du hast mit deiner Zieherei wenig Einfluss auf das Geschehen, dafür sind Reibung und Klemmung zu groß.
Beim Drehen der Kurbel entsteht durch den bereits gewickelten Draht eine Schraube, die ganze Kurbel schraubt sich also in der Kluppe voran, in einem Fall mit großer, im anderen Fall mit geringer Steigung und vorallem mit weniger Reibung, denn die Tasche in der einen Backe ist deshalb auf die passende Tiefe ausgestemmt. Durch die Tasche wird beim Kurbeln Windung an Windung gelegt, der Schraubeneffekt spielt fast keine Rolle.
Du drehst doch keinen Draht aus der Apparatur heraus, wenn noch gar keiner aufgewickelt ist! Du sollst doch von anfang an links herum drehen, bzw. den Draht durch den ausgestemmten Holzbacken ziehen. Und ja, der kann auch auf der rechten Seite im Schraubstock stecken, das bleibt doch dir überlassen.
Federn werden nicht nachträglich gehärtet, sondern der Draht vor der Verarbeitung. Kauf die mal eine Stange Federdraht, am besten nicht über 0,5mm und probiere es aus.
PS: und nimm die Zeichnung nicht so tierisch ernst. Sie macht mich ganz krank, M.C. Escher lässt grüßen.
Der angeschnittene Schraubstock passt doch gar nicht zur äußeren Kontur.