Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon hausmeisterjens » 30. Dezember 2016 20:07

Ich möchte die Bremsbetätigung am Velorex so umbauen wie auf dem Bild.

Ich kenne aber die genaue Bezeichnung der auf dem Rahmenrohr angebrachten Klemmverbindung nicht.

Im Internet wurde ich mit diversen Schlagworten nicht fündig. Mein Klemptner/Heizungsbauer konnte mir auch nicht helfen.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Danke!

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon FietePF » 30. Dezember 2016 21:13

Hallo Jens,

sieht aus wie eine Universalschelle, guck mal bei Motorrad Stemler GmbH.
Link: http://www.motorrad-stemler.de/

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Thomas Heyl » 30. Dezember 2016 22:15

Himmel hilf'!

Nicht böse gemeint, aber das ist eine hochgradig "windige" Konstruktion. Links, ok, aber das U-Winkelchen rechts verdient kein Vertrauen. Und so ein Fleischerhaken statt einem Gabelkopf oder sowas ...? Ich weiß ja nicht :roll: .

Da selbst 'was besseres zu bauen auf Basis käuflicher Teile sollte nicht weiter schwierig sein.

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Stephan » 30. Dezember 2016 23:22

Da muß ich dir aber Recht geben. Das scheint ja noch nicht ma 'ne richtige Schelle zu sein. Da wäre mal ein Rundumschlag fällig. Damit das ordentlich wird und damit auch besser ausschaut.


Stephan


Hab den Beitrag verschoben. Der "Briefkasten" schien mir nicht der rechte Ort.

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon FietePF » 31. Dezember 2016 09:57

Ruhig Blut Jungs,

ganz so schlimm finde ich die Konstruktion jetzt aber nicht.

Klar stabiler und besser geht immer, würde da auch etwas mehr Material investieren!
Aber Bowdenzüge mit Haken oder Ösen sind Standard, gibt es z.B. hier:
http://www.bowdenzugmanufaktur.de/index ... te=aboutus

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Thomas Heyl » 31. Dezember 2016 11:20

Hallo zusammen!

Na ja, von mir aus mit Haken und Ösen, auch wenn das nicht meins ist. Das Widerlager für den Zug gefällt mir trotzdem nicht. Was mir an der Konstruktion (und allen dieser Art, zum Beispiel mit gekoppelten oder Doppelpedalen) jedoch auch nicht gefällt, ist der fehlende, automatische Ausgleich zwischen Hinterrad- und Seitenwagenbremse. Das habe ich beim alten Gespann von 1988 und auch bei dem "neuen" von 2014 meiner Meinung pfiffiger gelöst, nämlich mit einer Ausgleichswaage. Die Bowdenzug-Aufnahme an der Waage ist ein Originalteil. Achtung: solche Teile wie die Waage dürfen nicht verchromt werden, sonst trübt sich des Kesseldrückprüfers Auge :grin: .

Bild

Das Foto ist aus der Bauzeit, zeigt die Mimik jedoch besser als im Komplettzustand. Wichtig: Bei dieser Konstruktion muss sichergestellt sein, dass die Hinterradbremse über das Gestänge noch tut, wenn der Bowdenzug zum Seitenwagen reißen sollte. Genauer wird das hier beschrieben.

Ausgewogene Grüße, Langer
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Rolli58 » 31. Dezember 2016 11:30

Thomas Heyl hat geschrieben:... Wichtig: Bei dieser Konstruktion muss sichergestellt sein, dass die Hinterradbremse über das Gestänge noch tut, wenn der Bowdenzug zum Seitenwagen reißen sollte. Genauer wird das hier beschrieben.

Ausgewogene Grüße, Langer


Wobei man darüber streiten kann, ob die Hinterradbremse dann noch gehen muss. Dafür ist ja vorgeschrieben, dass es zwei unabhängige Bremsen / Bremskreise am Fahrzeug gibt. Du hast ja für den Fall des Ausfalls noch die Vorderradbremse. Wenn bei einer hydraulischen Bremse der Radbremszylinder vom Beiwagen leck und das System drucklos wird, geht die Hinterradbremse, wenn sie mit dem Beiwagen gekopellt ist, auch nicht mehr.
Aber schöner ist es natürlich, wenn die Hinterrdabremse nach Riß des Bowdenzuges noch geht :-), ich würde mich nur nicht vom Prüfer dazu verdonnern lassen, dass das so sein muss.
Gruß
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Stephan » 31. Dezember 2016 11:54

Wobei du dir dann 'n anderen Prüfer suchen musst. Es ist aber müssig drüber zu diskutieren. . .


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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Thomas Heyl » 31. Dezember 2016 12:23

Hallo zusammen!
Peter hat geschrieben:Wobei man darüber streiten kann, ob die Hinterradbremse dann noch gehen muss.

Das ist für mich keine Frage der Paragrafen oder Prüfer, sondern der Vernunft :grin: . Wenn ich meine Tochter, mich und die Mopete sicher und schnell zum Stehen bringen will (und das will ich, denn wir leben gern!) kann ich zur Not zwar noch auf die Seitenwagenbremse verzichten - aber nur Handbremse ist trotz Duplex definitiv zu wenig.

Wir haben schon sehr viele Notbremsungen machen müssen. Meiner Meinung können Bremsen gar nicht gut genug sein, aus eigenem Interesse. Die meisten scharfen Bremsungen muss ich übrigens in der Stadt machen, wo hier leider viele Gestörte unterwegs sind und meinen, dass sie unbedingt noch vor mir an der Ampel stehen müssen, dass es bei Ausfahrten aus Tiefgaragen überflüssig ist, nach links und rechts zu schauen, oder die mit Ohrstöpseln blind auf die Straße laufen (obwohl die eigentlich nur das Gehör einschränken sollten :-D ) oder mit starrem Blick auf das Smartphone.

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon hausmeisterjens » 31. Dezember 2016 12:41

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Ich finde die Konstruktion dem Grunde nach gar nicht schlecht und werde sie auch so bauen.

Die U-Eisen werden ich kräftiger ausführen.
Auch den "Schlepphebel" unter dem Fußbremspedal werde ich kräftiger ausfallen lassen und stufenlos verstellbar gegenüber dem Bremspedal der Maschine ausführen, so dass ich Hinterrad- und Beiwagenbremse aufeinander abstimmen kann.

Der "Fleischerhaken" ist der original Bremszug von Velorex. Über eine andere Ausführung denke ich aber noch einmal nach.

Die Schelle habe ich Dank deines Hinweises, Alfred, tatsächlich bei Stemmler gefunden, aber auch ein gute Alternative bei einem Hersteller von Rohrverbindungen.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 13:46

Thomas Heyl hat geschrieben:Himmel hilf'!

Nicht böse gemeint, aber das ist eine hochgradig "windige" Konstruktion. Links, ok, aber das U-Winkelchen rechts verdient kein Vertrauen. Und so ein Fleischerhaken statt einem Gabelkopf oder sowas ...? Ich weiß ja nicht :roll: .

Da selbst 'was besseres zu bauen auf Basis käuflicher Teile sollte nicht weiter schwierig sein.

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Wie groß sind denn die Kräfte?

Derlei Konstruktion kommt aus der Zeit, als man alltags solo zur Arbeit fuhr und an Sommerwochenenden den Velorex anspannte, in des Wortes wahrer Bedeutung. Mit Verlaub, die Konstruktion muss nicht mehr halten als der Bowdenzug. Genau genommen seine Enden an der Plombe und dem Fleischerhaken.
Das tut sie wohl, wenn das U-Profil nicht aus Alu ist. Eigentlich sollte der Stab zum Pedal federnd oder elastisch sein, damit die Konstruktion nicht den Anschlag der Hinterradbremse bestimmt. Das bewirkt das gleiche wie eine "Waage".
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Thomas Heyl » 31. Dezember 2016 14:00

Hoi!
Olaf hat geschrieben:Eigentlich sollte der Stab zum Pedal federnd oder elastisch sein, damit die Konstruktion nicht den Anschlag der Hinterradbremse bestimmt. Das bewirkt das gleiche wie eine "Waage".

Sorry, hier stehe ich mit meinen bescheidenen Physikkenntnissen leider auf dem Schlauch. Wie soll denn die Federkraft angepasst oder berechnet werden, damit sie dasselbe bewirkt wie eine Waage ...?

Bei der Waage sind mir folgende Punkte klar:
  • Durch Anpassung der Bremsschlüssellänge oder der Aufnahmepunkte an den Waagehebeln kann ich die Bremsverteilung einstellen (die frühere Waage hatte dafür mehrere Aufnamebohrungen).
  • Welche Bremse auch immer zuerst an den Anschlag gerät oder mehr Gegendruck aufbaut, ist Banane - der Verlierer kann dennoch bis zum Anschlag durchgezogen werden, wenn's hart auf hart kommt.

Ich will hier aber keine Grundsatzdiskussion lostreten :grin: und glaube gern, dass das eine praktikable Lösung ist (nur eben nicht unsere bevorzugte). Das mit dem U-Profil ist auf jeden Fall schon mal nicht verkehrt.

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Stephan » 31. Dezember 2016 14:19

Naja, die Waage gleicht die unterschiedlichen Längen/Kräfte aus. Bei der Konstruktion kannste das Bootsbremspedal, mitsamt dem Hinterradbremspedal durchtreten. Wenn dann das BW-Pedalgedöns eigentlich schon am Ende ist, kannste es wg dem "windigen" aber einfach weiter mit verbiegen. Ohne aber die jeweilige Bremse, die am nur noch sich verbiegenden Pedal hängt, weiter zu belasten. . .

Vielleicht.

Original ist ja einiges. D.h. ja aber nicht, daß man es nicht verbessern könnte. Wenn wir immer nur "reicht doch" bauen. . .


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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Einzylinderfahrer » 31. Dezember 2016 14:59

Hmm, so eine Konstruktion wie Jens habe ich mir auch schon überlegt, finde das U-Priofilchen aber auch zu schwach. Meine Lösung sieht etwa so aus. Was meinen die Ingenieure dazu? Danke für Ratschläge. Soll halt einfach und funktionell sein. Die Bremsen muss ich jetzt auch schon aufeinander abstimmen, was aber durch die jetzige Seillänge mit 2 langen Windungen bis zur Hinterradbremse schwierig ist.

Grüße Uli
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 15:01

Die Federkraft des Mitnehmers kann so groß sein wie möglich und so klein wie nötig.
Sie muss geringer sein als die max. Zuglast des Bowdenzuges und als die max. Tretkraft deines rechten Fusses.* Ein Mitnehmer aus Federstah, an dem nicht herum geschweisst wir, würde genügen. Natürlich hat der Bowdenzug selbst auch eine gewisse Elastizität, aber die Dehnung reicht wahrscheinlich nicht, um den Abstand der unterschiedlichen Bremsanschläge rechts und hinten aus zu gleichen. Alle anderen Bauteile sind als starr zu betrachten, Verwindung und Verbiegung nicht als beabsichtigt an zu sehen. :)

* Stelle dich auf Zehenspitzen und nimm dann das linke Bein hoch. Dein rechter Fuss hat keine Probleme, dein Körpergewicht zu stemmen.
Übern Daumen ein Federstab mit 20mm Durchbiegung an 200mm Länge bei einer Kraft von 500N oder eine Zugfeder mit 25N/mm zwischen Fleischerhaken und Mechanik. Man könnte dazu auch das jetztige U-Profil als Blattfeder ausführen, damit wären die Elastizitätsspatzen gefangen. Richtiger wären natürlich ein Kniehebel oder ein Nocken, der nur ein bestimmte Vorspannung am Bowdenzug erzeugt, auch wenn das Pedal weiter durchgetreten wird.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 15:16

Thomas Heyl hat geschrieben:Sorry, hier stehe ich mit meinen bescheidenen Physikkenntnissen leider auf dem Schlauch. Wie soll denn die Federkraft angepasst oder berechnet werden, damit sie dasselbe bewirkt wie eine Waage ...?

Bei der Waage sind mir folgende Punkte klar:
  • Durch Anpassung der Bremsschlüssellänge oder der Aufnahmepunkte an den Waagehebeln kann ich die Bremsverteilung einstellen (die frühere Waage hatte dafür mehrere Aufnamebohrungen).
  • Welche Bremse auch immer zuerst an den Anschlag gerät oder mehr Gegendruck aufbaut, ist Banane - der Verlierer kann dennoch bis zum Anschlag durchgezogen werden, wenn's hart auf hart kommt.

Ich will hier aber keine Grundsatzdiskussion lostreten :grin: und glaube gern, dass das eine praktikable Lösung ist (nur eben nicht unsere bevorzugte). Das mit dem U-Profil ist auf jeden Fall schon mal nicht verkehrt.

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Thomas, es ist dir sicher bekannt, auch bei Handbremsen von PKW ist das so, dass die Waage bei unterschiedlich grossen (Losbrech-) Kräften an den Zügen die Waage erst am Schluss richtig arbeitet, sobald die Beläge anliegen. Bei einer Feder ist es nicht anders. Mit einer schwächeren Feder kannst du sogar die max. Zug- bzw- Bremskraft des Seitenrades regulieren.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon hausmeisterjens » 31. Dezember 2016 18:21

Den Vorschlag von Olaf mit der Zugfeder werde ich übernehmen.

Danke!

Wo kann man so eine Zugfeder bekommen?


Jens
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 18:51

In der Bucht.
die hier zum Beispiel

Wenn sie zu weich ist, schneidest du probeweise ein paar Windungen ab und biegst den letzten Gang 90 Grad hoch. Sobald sie passt, suchst du nach was neuem passenden. Interessanter wäre aber eine verstellbare Blattfeder als Bowdenzuglager. In jedem Fall kriegst du aber einen mechanischen Bremslastbegrenzer für den SW heraus und volle Bremslast auf das Hinterrad. (Wenn das gewünscht ist) :)
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 19:03

Ich hab dann noch was. Der Kniehebel ist eigentlich für Druckmechaniken gedacht, (Bostonpresse) man kann seine Kinematik aber für Zuglast umstricken. Das sieht dann so aus. Wegen des gewählten Kreissegmentes wird der Hub des Seiles zum Ende so kurz, dass seine Elastizität reicht, einen großen Pedalwinkel zu überbrücken. Maße und Anlenkpunkte müssten noch auf deinen Fall angepasst werden.

Gut Rutsch miteinand.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 20:08

...und falls doch mit Feder:
es geht natürlich auch eine alte Kupplungs- oder Ventilfeder mit Teller unter die Hülle des Bowdenzuges gelegt.
Aber, nu is noog.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Slowly » 31. Dezember 2016 20:47

Hilfe,
ich habe das mit der "Zugfeder" nicht verstanden:
An meiner URAL habe ich doch auch ein mechanisches Bremspedal, das die Kraft über ein Gestänge unter den BW zum BW-Rad leitet
und dort an der Rückholfeder in der Bremstrommel endet.
Warum muss denn noch die Zugfeder montiert werden.

An der Maschinenseite habe ich eine Handhebel-Einrast-Mechanik als Feststellbremse im Stand,
die ich bei gedrücktem Pedal aktiviere.

Auf dem obersten, ersten Foto ist zwar die Weiterführung hinter dem Bügelhaken unterhalb des BW sehr undeutlich (zu dunkel),
sieht aber so aus, als ob es eine Gestänge- oder Bowdenzug-Weiterführung ist.

Ich bitte um Klugmachung :!:

Gruss,
SL 8) LY,

der auf Wunsch gern nach Sonnenaufgang Bilder von seiner BW-Bremsanlage macht.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 21:50

Slowly hat geschrieben:Hilfe,
ich habe das mit der "Zugfeder" nicht verstanden:
An meiner URAL habe ich doch auch ein mechanisches Bremspedal, das die Kraft über ein Gestänge unter den BW zum BW-Rad leitet
und dort an der Rückholfeder in der Bremstrommel endet.
Warum muss denn noch die Zugfeder montiert werden.

An der Maschinenseite habe ich eine Handhebel-Einrast-Mechanik als Feststellbremse im Stand,
die ich bei gedrücktem Pedal aktiviere.

Auf dem obersten, ersten Foto ist zwar die Weiterführung hinter dem Bügelhaken unterhalb des BW sehr undeutlich (zu dunkel),
sieht aber so aus, als ob es eine Gestänge- oder Bowdenzug-Weiterführung ist.

Ich bitte um Klugmachung :!:

Gruss,
SL 8) LY,

der auf Wunsch gern nach Sonnenaufgang Bilder von seiner BW-Bremsanlage macht.


Gleich Slowly.

Im Moment ist noch ne Rentnergang bei uns im Fernseh zu Gast, bunte Kanallienvögel mit unheimlich dürren Ärschen. Ihr Sänger ist Klaus Kinski sein' Halbbruder. Jäger heisst der glaube ich, Mick Jäger.
Havanna Moon, das das Konzert der Rolling Stones auf Kuba. Läuft seit 20.00 auf 3Sat. Unheimlich was los da. Ich hoffe ihr hattet auch was davon.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2016 22:25

Ok, ich war nie wirklich ein Fan der Rolling Stones, hab es lieber mit Interpreten gehalten, die sich schneller entwickelt haben als ihr Publikum.
Aber das jetzt, 450.000 Leude, kostenlos live bei einem Stones Konzert, alle mit Handy, mussten sich natürlich fühlen wie D nach der Wiedervereinigung, Teil der freien Welt und so. Dazu Musik, wie sie seit 50 Jahren erfolgreich runtergenudelt wird, (aber nicht schlecht) da haben dann natürlich alle Generationen ihren Spaß, die da versammelt sind. Und das kömmt schon rüber, wenn Leude ihren Spaß haben.

Zurück zur Feder.
Hartmut, ich habe nicht genau vor Augen, wie das bei deiner Ural gelöst ist, aber gehe mal davon aus, dass bei einem Seriengespann die Lösung brauchbar ist und gerade bei der seitenradgetriebenen Version niemand auf die Idee kommt, oft den SW an und ab zu bauen.
Normal muss bei einer mech. Zweiradbremse die Pedalkraft mit einem Waagebalken auf die beiden Räder verteilt werden, damit nicht das Pedal anschlägt, sobald die Beläge nur eines Rades anliegen. Ein Bremsdifferential, wenn du so willst. Man kann bei einem einteiligen Fahrgestell (Traktor mit Einzelradbremse, Käfer oder Uralgespann) auch die Nocken in der Bremsnabe so sorgsam einstellen, dass beide Räder gleichmäßig ziehen. Nicht aber bei einem zweiteiliegn Fahrgestell wie Mopped mit demontierbaren Beiwagen, das muss schneller und trotzdem sicher gehen, vor allem, wenn völlig unterschiedliche Bremsen an beiden Rädern vorhanden sind aber von nur einem Pedal betätigt werden.
Balkenwaage, Wäge- oder Wiegebalken, wie du willst, oder eben eine Feder, die das Durchtreten des Pedales nicht verhindert aber trotzdem die nötige oder die gewünschte Bremskraft auf das dritte Rad am Wagen überträgt. Das ist dann etwa so, als hätte ein Auto statt eines Differentiales eine Rutschkupplung in einem Antriebsrad.
Beide Systeme, Balken und Feder sind übrigens geeignet, die Bremslast zu verteilen und zu begrenzen. Das typische Überbremsen des Seitenrades kann also gleich mit eleminiert werden.

Hoffe es hülft. :)
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon hausmeisterjens » 1. Januar 2017 12:52

Crazy Cow hat geschrieben:In der Bucht.
die hier zum Beispiel

Wenn sie zu weich ist, schneidest du probeweise ein paar Windungen ab und biegst den letzten Gang 90 Grad hoch. Sobald sie passt, suchst du nach was neuem passenden. Interessanter wäre aber eine verstellbare Blattfeder als Bowdenzuglager. In jedem Fall kriegst du aber einen mechanischen Bremslastbegrenzer für den SW heraus und volle Bremslast auf das Hinterrad. (Wenn das gewünscht ist) :)


Danke Olaf!
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Einzylinderfahrer » 1. Januar 2017 18:31

Ja, danke Olaf, auch von mir!

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 1. Januar 2017 19:48

Hi Uli,

ich glaube ich habe dich mal gesehen. In Amorbach 100m vor mir, du bist die B47 rechts abgebogen, heimwärts. Als ich an der Ampel war, war sie schon wieder rot. Bin dann Rtg. Miltenberg. Es war Sommer-Sonntag und ich hatte keine Lust, zwischen den Kaffeefahrern unnötig auf zu drehen, die 47 war recht voll an dem Tag.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Einzylinderfahrer » 1. Januar 2017 22:55

Hallo Olaf,
jetzt bin ich doch kurz ins Grübeln gekommen. Und ich wollte mich schon vorsorglich für meinen Fahrstil entschuldigen. Aber du kannst nicht mich gesehen haben. Jedenfalls nicht in dem Amorbach, das du meinst. Witziger weise gibt es bei mir in der Nähe auch ein Amorbach, aber da gibt es weit und breit keine B47. Eher die B27 bei Heilbronn. Also gibt es wohl einen Doppelgänger bzw. -Fahrer :P
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Einzylinderfahrer » 1. Januar 2017 22:57

P.S. jetzt weiß ich auch wofür ich die alten Kupplungsfedern aufbewahrt habe.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Crazy Cow » 2. Januar 2017 12:19

Einzylinderfahrer hat geschrieben:P.S. jetzt weiß ich auch wofür ich die alten Kupplungsfedern aufbewahrt habe.


Wenn die von einem Motorrad stammen, musst du die aber wahrscheinlich der Härte wegen auch stark kürzen. Ich würde sie 1/3 + 2/3 teilen und jedes Stück einmal probieren. Ich weiß nicht, welche Zuglast am Seil des Velorex nötig ist, vlt. 10kg für ein blockierendes Rad bei unbeladenem SW. Ich denke es braucht einen 3mm Federdraht. Aber die Bremse erreicht bei einer kurzen Druckfeder immerhin auch ihren Höchstdruck, wenn gewünscht.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Einzylinderfahrer » 2. Januar 2017 12:38

Danke für die Tipps. Werde ich austesten.
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Cali » 2. Januar 2017 12:41

Crazy Cow hat geschrieben:
Slowly hat geschrieben:Hilfe,



Gleich Slowly.

Im Moment ist noch ne Rentnergang bei uns im Fernseh zu Gast, bunte Kanallienvögel mit unheimlich dürren Ärschen. Ihr Sänger ist Klaus Kinski sein' Halbbruder. Jäger heisst der glaube ich, Mick Jäger.
Havanna Moon, das das Konzert der Rolling Stones auf Kuba. Läuft seit 20.00 auf 3Sat. Unheimlich was los da. Ich hoffe ihr hattet auch was davon.


Hab ich mir auch angeguckt - dachte aber eher an aus der Gruft geholte Zombies statt Rentner :D .
Ja ja - jahrelanger Genuss von Alkohol und Dope hinterlassen auch optische Spuren :smt025 -
aber ich muss anerkennen, dafür sind die Jungs noch schwer aktiv.

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon UKO » 2. Januar 2017 18:59

Cali hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:
Slowly hat geschrieben:Hilfe,



Gleich Slowly.

Im Moment ist noch ne Rentnergang bei uns im Fernseh zu Gast, bunte Kanallienvögel mit unheimlich dürren Ärschen. Ihr Sänger ist Klaus Kinski sein' Halbbruder. Jäger heisst der glaube ich, Mick Jäger.
Havanna Moon, das das Konzert der Rolling Stones auf Kuba. Läuft seit 20.00 auf 3Sat. Unheimlich was los da. Ich hoffe ihr hattet auch was davon.


Hab ich mir auch angeguckt - dachte aber eher an aus der Gruft geholte Zombies statt Rentner :D .
Ja ja - jahrelanger Genuss von Alkohol und Dope hinterlassen auch optische Spuren :smt025 -
aber ich muss anerkennen, dafür sind die Jungs noch schwer aktiv.

Beste Grüße / Bernd

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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Zimmi » 3. Januar 2017 15:04

hausmeisterjens hat geschrieben:Der "Fleischerhaken" ist der original Bremszug von Velorex.

Servus Jens,

der Original-Velorex-Zug müsste bei der von Dir vorgesehenen Konstruktion doch mindestens einen halben Meter zu lang sein - bei meiner Jawa ist der die Bowdenzüge betätigende Hebel linksseitig (vom rechts liegenden Fußhebel über eine Welle betätigt), der BW-Bremszug läuft dann nach vorne, vor dem Motor geht's nach rechts ans Velorex-BW-Fahrgestell und dort dann ans BW-Rad.
Bedeutet, Du brauchst eh einen anderen Zug - dann kannst Du ja schauen, dass Du was mit "vernünftigerer" Befestigung als dem Fleischerhaken bekommst. ;)
Soweit ich weiß, haben auch schon Leute ihre bowdenzugbetätigten Bremsen komplett auf Gestänge umgebaut, weil das im Winter nicht so leicht festfriert oder zusammenrostet...

Grysze, Michael
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon hausmeisterjens » 4. Januar 2017 18:21

Zimmi hat geschrieben:
hausmeisterjens hat geschrieben:Der "Fleischerhaken" ist der original Bremszug von Velorex.

Servus Jens,

der Original-Velorex-Zug müsste bei der von Dir vorgesehenen Konstruktion doch mindestens einen halben Meter zu lang sein - bei meiner Jawa ist der die Bowdenzüge betätigende Hebel linksseitig (vom rechts liegenden Fußhebel über eine Welle betätigt), der BW-Bremszug läuft dann nach vorne, vor dem Motor geht's nach rechts ans Velorex-BW-Fahrgestell und dort dann ans BW-Rad.
Bedeutet, Du brauchst eh einen anderen Zug - dann kannst Du ja schauen, dass Du was mit "vernünftigerer" Befestigung als dem Fleischerhaken bekommst. ;)
Soweit ich weiß, haben auch schon Leute ihre bowdenzugbetätigten Bremsen komplett auf Gestänge umgebaut, weil das im Winter nicht so leicht festfriert oder zusammenrostet...

Grysze, Michael



Lieber Michael,

du hast recht, der Bowdenzug wird durch die Konstruktion mindestens 1m kürzer. Da kann ich mir dann auch gleich die Konstruktion des Zuges neu ausdenken.

HG
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon Thomas Heyl » 4. Januar 2017 18:35

Hoi!

Interessante Diskussion :) .
Michael hat geschrieben:Soweit ich weiß, haben auch schon Leute ihre bowdenzugbetätigten Bremsen komplett auf Gestänge umgebaut, weil das im Winter nicht so leicht festfriert oder zusammenrostet...

Also mein altes Gespann war von 1988 bis 1993 draußen (Laternengarage oder gefahren) und das neue von 2014 bis heute. Probleme mit dem Bowdenzug zur Seitenwagenbremse (oder den anderen drei) hatten wir noch nicht, lediglich zwei gerissene Kupplungszüge, weil wir unsere Kupplung weit jenseits von Gut und Böse (= Werkstoleranzen) verstärkt haben (das war beide Male ein Abriss am Nippel oben trotz verlängertem Ausrückhebel).

Um das etwas klarer zu machen: Nach der ersten Verstärkung konnte man die Kupplung noch bequem mit einem kleinen Finger trennen, nach der zweiten muss ich amtlich zupacken.

Die Hüllen mit Teflonseele haben bei uns natürlich ordnungsgemäße Abschlusskappen und Führungen und die Ein- und Ausgänge sind ordentlich gefettet. Und die Innenzüge sind außer beim Vergaser, da geht das nicht, natürlich Edelstahl.

Cheers, Langer
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Des Rätsels Lösung

Beitragvon friedel.c » 7. Januar 2017 12:59

Hallo!

Hab es sehr spät gesehen, dass es hier um meine (windige) Konstruktion geht.
Als erstes, ja, Eigenbau.
Zur Klemmschelle auf dem Rahmenrohr: Simson S50/51 vordere Kotflügelhalterung. Klemmschelle aus massiven Alu, wird um Standrohr geklemmt und mit Schutzblech verschraubt. Hat genau den Durchmesser vom Velorexrahmen.
Der Fleischerhaken ist tatsächlich original Velorex-Seilzug Bremse, ausglötet, Seilzug auf ca 120cm gekürzt, neu eingepresst und verlötet. Hielt der grössten Handkraft stand (Hebel von Hand runtergedrückt).
Das dünne U-Profil zur Aufnahme vom Seilzug hatte eine Materialstärke von 1,2mm. Es verbog sich auch nicht beim Hebeltest von Hand.
Hebel selbst geschweisst, U-Profil selbst gesägt, gefeilt und gebohrt.
Vorteil dieser Konstruktion war halt der kurze Seielzug, da er nur noch im rechten Winkel zur SW-Bremse verlegt war. Beim Original glaube ich 180 Grad, oder gar in S-Form verlegt.
Nachträglich hatte ich noch eine Platte am Hebelende aufgeschweisst, zur besseren Auflage unterm Bremshebel.
Nix vorher berechnet oder eine Zeichnung gemacht. Einfach Material zusammengesucht und gebaut. Fertig.
Eingestellt war die Bremse so, dass der SW immer leicht mitgebremst hat (beim Bremsen), aber auch bei einer Vollbremsung gleichzeitig mit dem Hinterrad blockierte. Ich wunderte mich tatsächlich über diese kleine und doch kräftige Bremse vom Velorex.
Dazu sagen möchte ich, dass ich zu 99% nur solo auf dem Gespann (BMW F650, erstes Modell) unterwegs war.
Der TÜV-Nord hatte bei der Probefahrt nix zu beanstanden bei der Bremsprüfung. Somit war für mich alles schick.
Ich sag mir auch immer: Besser ein schlecht gebremster SW als gar keine Bremse am SW!
Leider hab ich das Gespann vor 4 Jahren verkauft, wegen Familienzuwachs. Habe dann meine R1100GS umbauen lassen beim Herrn Stahmer. EML S1 mit allem.
Dazu muss ich noch sagen: Ich bin kein Ingenieur, nur ein Arbeitnehmer, der im Transportwesen tätig ist. Da sieht mann manchmal sehr windige Lösungen, die von einem Bundesamt abgenommen wurden.

Christian
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon hausmeisterjens » 7. Januar 2017 17:52

Lieber Christian,

Danke für die Info.

Ich hatte das Photo deiner Konstruktion irgendwo gefunden, wußte aber nicht mehr wo.

Ich finde sie zu Nachbauen bestechend einfach. Ich bin nämlich auch kein Mechaniker oder Ingenieur.

HG
Jens
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Re: Bremse am Velorex: Wer kennt dieses Bauteil?

Beitragvon friedel.c » 8. Januar 2017 13:17

Hallo Jens,

hier noch ein Bild http://berni.fmode.de/www/mz/gespann500 ... /pic07.jpg, was mich damals zu dieser Konstruktion gebracht hat. Dieser Hebel stammt von E. Peikert glaube ich, und dieser ist genau so einfach aufgebaut, vielleicht etwas stabiler, nur eben in der Funktion gleich wie meiner. Da wurde auch kein Ausgleich geschaffen für die Bremse, ob beladen oder unbeladen.
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