Bremsenteile lagern

[Reeder]

Moin,

ich hätte da mal ne Frage!

Meine nächste Aufgabe wird sein, eine R1100RT zu zerlegen und einige Teile auf Halde zu lagern.
Nun stehe ich vor dem Problem, wie lagere ich die Bremsenteile??

Wenn man die Teile "an der Luft" lagert, entstehen da so hässliche Spuren von der Bremsflüssigkeit.
Da ist dann meisten hinterher eine intensive Aufarbeitung nötig.

Mein Gedanke nun:

Die ausgebaute Bremsanlage soweit wieder zusammenbauen, befüllen und dann einlagern.
Dann hätte ich ja ein geschlossenes System, wo keine Luft ran kommt.
Einzelne Bremsleitungen (Stahlflex) würde ich mit Bremsenreiniger durchspülen und dann lagern.

Gibt es da Bedenken? Oder hat eventuell jemand eine bessere Idee?

[Stephan]

Hm, da sind doch nur die Schläuche von betroffen?!? Alle anderen Teile kann man doch reinigen. Oder?!?


Stephan

[Reeder]

Moin,

nun ja...

Ich habe hier noch Restbestände von meiner R65 rumzuliegen.
Da hatte ich eine Griffeinheit mit Hauptbremszylinder einfach so ins Regal gelegt - SCHROTT. Wirklich ales vergammelt, selbst die Gummidichtungen sind porös und nicht mehr zu gebrauchen.
Eine andere Einheit hatte ich am Anschluss für den Bremsschlauch abgedichtet, die baut auch nach über 5 Jahren Einlagerung noch Druck auf. Sollte also noch verwendbar sein.

Bei den Bremssätteln sieht es ähnlich aus, da blüht die Bremsflüssigkeit voll auf. Waren nicht verschlossen, aber noch befüllt.
Bremsflüssigkeit und Luft sollen ja nicht der Brüller sein.

Ich werde es einfach mal versuchen - versuch macht kluch. Wegschmeissen kann ich immer noch.

Nun muss aber erstmal mein Daumen heile werden, da hatte ich versucht M10 Gewinde reinzuschneiden - natürlich ohne vorbohren.

[der Gärtner]

Moin,

ich hätte da mal ne Frage!

Meine nächste Aufgabe wird sein, eine R1100RT zu zerlegen und einige Teile auf Halde zu lagern.
Nun stehe ich vor dem Problem, wie lagere ich die Bremsenteile??

Wenn man die Teile "an der Luft" lagert, entstehen da so hässliche Spuren von der Bremsflüssigkeit.
Da ist dann meisten hinterher eine intensive Aufarbeitung nötig.

Mein Gedanke nun:

Die ausgebaute Bremsanlage soweit wieder zusammenbauen, befüllen und dann einlagern.
Dann hätte ich ja ein geschlossenes System, wo keine Luft ran kommt.
Einzelne Bremsleitungen (Stahlflex) würde ich mit Bremsenreiniger durchspülen und dann lagern.

Gibt es da Bedenken? Oder hat eventuell jemand eine bessere Idee?

Ich würde die Bremsanlage lieber zerlegen, gründlich reinigen und dann irgendwo trocken lagern. Bei Bedarf kann man die Sachen dann mit frischen Dichtungen wieder zusammen bauen. Damit geht man Schäden durch Bremsflüssigkeitsreste von vornherein aus dem Weg. Ist zwar erstmal mit Arbeit verbunden, aber die hätte man sowieso früher oder später. Eine befüllte Bremsanlage würde ich nicht für längere Zeit einlagern; da hätte ich Angst, daß sie mir festgammelt.

[Stephan]

Seh' ich genau SO.

Ich könnte mir noch vorstellen die Teile einzuölen.


Stephan, der am Donnerstag die Fäden gezogen bekommt. . .

[Crazy Cow]

Ich belasse die Sättel allgemein gefüllt und drehe Hohlschrauben mit einer Distanzhülse in die Gewinde.
Stahlflexleitungen auf keinen Fall spülen. Die sind natürlich nicht aus Stahl sondern aus Kunststoff. Die Säuren in Hydraulikölen haben ganz andere Eigenschaften als andere Lösungsmittel und greifen den Schlauch an. Vgl. NBR und EPDM. Spülen nur mit Bremsflüssigkeit.

[Stephan]

Die Schläuche hatte ich auch nicht gemeint. Eher die Teile, die wo ich auch gut reinigen kann. In so'n Schlauch kommste ja nur schlecht dran. Denn kannste ja nur ausblasen. Wobei Einlagern, da noch den wenigsten Sinn macht. Der altert ja trotzdem. . .


Stephan

[Reeder]

Moin,

ich habe da mal beim Hersteller der Leitungen wegen der Einlagerung angefragt, ob ich da was beachten sollte.
Einen Tag später war schon die Antwort da:

dabei müssen Sie gar nichts beachten, einfach ausbauen, etwas sauber machen, in eine Tüte oder einen Karton legen und einlagern.


Dann werde ich das mal so ausprobieren.

Was die Alterung der Stahlflex-Schläuche angeht:
Die Hersteller reden da ja von "alterungsresitent", also ewig haltbar!?
Der Innenschlauch soll aus Teflon sein, das Zeugs ist ja wohl gegen fast alles resitent.
Das Märchen, dass Teflonbowdenzüge die mit Öl geschmiert werden aufquellen hält sich ja immer noch hartnäckig. Dann müsste eine Bremsleitung ja ruckzuck dicht sein?!?

[Stephan]

Naja, im Gs Forum wurden mal Bilder von zugequellten alten „Stahlflexleitungen" gezeigt.


Stephan

[Rolli58]

Moin,...
Das Märchen, dass Teflonbowdenzüge die mit Öl geschmiert werden aufquellen hält sich ja immer noch hartnäckig. Dann müsste eine Bremsleitung ja ruckzuck dicht sein?!?

Hallo Rehder,

wieso, benutzt Du Öl als Bremsflüssigkeit ? Außer DOT5 sind die Bremsflüssigkeiten auf Polygycol-Basisi hergestellt, also Alkohole, weswegen Bremsflüssigkeit ja hygroskopisch ist.

Ich habe aber auch schon Bowdenzüge mit Tefloninnenleben mit Sprühöl be(miss)handelt, danach habe ich noch nie ein Problem gehabt. PTFE Wellendichtringe laufen ja auch prima im Öl . Von daher halte ich das auch für ein Märchen.

[Stephan]

Wobei schon auf die Sorte/Art des Öls zu achten ist. Nicht jede Dichtung ect., verträgt alle Ölsorten.


Stephan