verklebte Vergaser

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Stephan » 13. Januar 2015 16:25

Naja, mit den von mir probierten Textpassagen war niGS zu finden. Und wer solch ehrabschneidende Behauptungen aufstellt, sollte sie belegen können.



Stephan, ich wollte eigentlich nicht immer die Aufsicht am Sandkasten spielen
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Vitus » 13. Januar 2015 16:50

Hallo
ist ja OK, finde das aber in einem Forum grundsätzlich nicht dramatisch, allerdings bin ich schon der Meinung das man schon wissen sollte was da kopiert oder abgeschrieben wird (wenn mans denn macht) , bzw das auch mit eigenen Worten wiedergeben kann oder zumindest weiss wovon man redet, Olaf zb kopiert ( zumindest hab ich immer das gefühl und weiss wo es herkommt ;egal.)auch viel und beschäftigt sich dann auch damit ,macht zumindest den eindruck.
Wenn ich aber der Meinung bin was bei Wiki u.Co oder Lehrbücher steht ist richtig und andere behaupten das gegenteil, dann erwarte ich aber auch schlüssige Argumente.
Was für ein Argument , alles nur Kopiert , das ist so nicht Richtig (Irgenwo muss es ja herkommen oder habt ihr alle ein Versuchslabor zu hause.
Es sind bestimmt einige Leser hier denen das Interressiert, und die laufen dann mit falschen Infos rum (Dat geit nich), wenn alle das so machen (das mein ich jetzt generell) hauen wir uns bald wieder Steine für unsere Speerspitzen zurecht.
Es war ja gewünscht das dieses Thema weitergeht, also Bitte
Habe jetzt aber auch nichts gefunden was ich als Kopie oder abgeschrieben betrachten würde.

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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon terelino » 13. Januar 2015 17:05

Vitus da bin ich voll bei Dir. Ich war auch einer derjenigen die das Thema weiter dabei haben wollten und habe da schon mein Verständniß warum es zur Vergaservereisung kommt dagelegt.

Als Antwort bekommt einen Text den die meißten im ersten Anlauf nicht verstehen weil nicht vom Fach (und das ist nicht böse gemeint). Bei Olaf bin ich auch der Meinung das er sich damit beschäftigt jedenfalls fällt es in den Texten und weiteren discussion auf.

@ Stephan: schau Dir einfach mal die Seite physik-schule im Netz an dort sind Teile raus nicht das Du denkst ich schmeiß das nur in den Raum... (Forum) bestimmte Teile sind aus dem Fachbuch der Thermodynamik. Ob das jetzt Zufall ist oder Absicht kann ich natürlich nicht sagen auf jeden Fall sollte man seine Quellen angeben.


So und jetzt soll es gut sein ich will hier auch nicht den Streit vom Zaun brechen.... Falls ich ein wenig über das Ziel geschossen bin und jemand in seiner Ehre oder Stolz verletzt habe dann ein großes Sorry......
Gruß Thorsten
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Crazy Cow » 14. Januar 2015 02:34

Was ist eigentlich drin in so einer Dampfblase? Wasserstoff, Kohlenstoff, Kohlenwasserstoff?
Ist denn der Dampf in den Wasserblasen im Kochtopf chemisch das gleiche wie kaltes Wasser, oder wackelt da schon ein Atom am Rande des Moleküls? :)
Das habe ich aus dem Chemie-Unterricht behalten, wenn bei einer Reaktion in der Formel O2 übrig blieb, bekam es einen schrägen Pfeil und der Pauker meinte: O2 verdampft.

Vgl. "Blasenfrei zapfen!" an der Tanke.

Aber ich wollte eure chemischen Betrachtungen nicht stören oder widersprechen, davon verstehe ich nichts. Für mich läuft im Vergaser unbeabsichtigt ein normaler Kälteprozess ab, mit Kondensation wie am Deckel der Gasflasche, (einem extremen Venturirohr, oben ist immer ein Loch drin.) Zudem strömt auch im Inneren des Vergasers nicht gottgegeben Gas, sondern es wird aufbereitet aus flüssigem Treibstoff und Außenluft eben. Und die besteht nun mal aus Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Partikeln und bringt damit die besten Voraussetzungen mit, auch im Inneren des Vergasers Kondensation oder Vereisung zu bewirken.
Willi-Jens, ich stimme dir übrigens in der Aussage zu: wenn eine Dampfblase z.B. wegen Wärme aus dem Treibstoff selbst entsteht, (wie im Kochtopf) ist es widersinnig im gleichen Zusammenhang Vereisung in der Umgebung oder gar an der Quelle eben dieser Dampfblase zu vermuten.
Wie gesagt, ich habe andere Inhalte bei den Blasen im Sinn. Ich könnte mir sonst nicht erklären, was mit dem Gruß: "Blasenfrei zapfen!" an der Tanke gemeint ist. Das Zeug kommt da aus einem kalten Keller.
Moderne Vergaser sind oft elektrisch beheizt, andererseits gibt es in der Autoindustrie auch Benzinkühler. Weiß der Teufel, was wo größere Probleme macht.

(Ich frage übrigens spaßeshalber regelmäßig die Tankwarte, was damit gemeint ist, keiner weiß es. Manchmal Grüße ich auch: "Entschuldigen Sie bitte, ich habe eben nicht blasenfrei gezapft, ist das schlimm?" ) ;)
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Cruiserkurt » 14. Januar 2015 10:31

Wie kann ich heute an der Tanksäule sehen ob Blasen beim Zapfen da sind? Das rührt noch aus meiner Lehrzeit 1954 her, da wurde Benzin mit einer Handpumpe ( 75cm langer Schwengel) in ein Glasbehälter ( 5 Ltr) nach oben gepumpt.War der Behälter voll schaltete die Pumpe auf Überlauf und die 5 ltr. waren exact darin. Da war blasenfrei pumpen angesagt, ansonst wurde der Behälter nicht voll und der Kunde bezahlte 5 Ltr. hatte aber weniger im Tank.
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Stephan » 14. Januar 2015 17:36

Das hab ich noch nie nicht verstanden und demgemäß vor fünfunddreißig Jahren gelesen und niemehr drauf geachtet. . .


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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon W-L » 14. Januar 2015 20:34

Hallo,

hab mal unter dem Begriff „Blasenfrei zapfen“ gegoogelt.
Da berichtet ein Pkw-Fahrer davon, dass beim Tanken (Diesel) plötzlich Rauch und Dampf aus dem Tankstutzen herauskam außerdem traten Vibrationen auf. Nach 50 ltr. beendete er den Tankvorgang. Sein Pkw-Tank war aber laut Anzeige nur etwa zur Hälfte gefüllt wobei der Tank vorher noch auf etwa ¼ gestanden hatte. Nach seiner Einschätzung waren deutlich weniger als 50 ltr. in den Tank geflossen was durch ein anschließendes Nachtanken (28 ltr.) bestätigt wurde. Die Ursache lag an einem zu geringen Füllstand des Erdtanks, so dass die Pumpe Diesel und Luft durch das Zählwerk gefördert hatte.

Gruß Walter
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Crazy Cow » 14. Januar 2015 21:21

Ja, ich denke schon, dass das Schauglas unter dem Schildchen eine bestimmte Bedeutung hat. Nur dass da keiner hin schaut. Also Tankvorgang beenden, sobald man Bläschen sieht. :?
Das sind eigentlich alles Dinge, die in die Fahrschule gehören...
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon willi-jens » 15. Januar 2015 06:21

Crazy Cow hat geschrieben:Ja, ich denke schon, dass das Schauglas unter dem Schildchen eine bestimmte Bedeutung hat. Nur dass da keiner hin schaut. Also Tankvorgang beenden, sobald man Bläschen sieht. :?
Das sind eigentlich alles Dinge, die in die Fahrschule gehören...

Wenn man ein altes Urgestein als Fahrlehrer hat/hatte, dann gab es auch solche Sachen zu lernen...
Oder auch mal die Motorhaube auf und die Technik erklärt.

Und nein, ich habe meine Führerscheine nicht in den 50er, 60er oder 70er des vorherigen Jahrtausends gemacht ;-)
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon willi-jens » 15. Januar 2015 07:00

Vitus hat geschrieben: Olaf zb kopiert ( zumindest hab ich immer das gefühl und weiss wo es herkommt ;egal.)auch viel und beschäftigt sich dann auch damit ,macht zumindest den eindruck.


Genau dies ist leider das Problem.


@Olaf

Olaf,

auch ich und vermutlich einige andere lesen Deine Beiträge immer mit Interesse. Gerade bei den Basteleien ist es immer wieder interessant zu lesen, auch wenn ich da i.d.R. nicht soviel zu beitragen kann. Keiner will Dir hier was böses, ABER (und da hat hier der eine oder andere ein Problem mit) Du schreibst echt zu allem & jedem etwas auch wenn Du etwas nicht genau weißt und beharrst dann leider stur auf Deinen vermeintlichen Tatsachen/Erfahrungen, wenn jemand mit mehr Erfahrung auf dem Gebiet etwas anderes schreibt.
Nur mal so ein paar Beispiele: BMW-Rahmen & Fahrwerke, Verkleidungsscheibe kürzen, Kühlung durch Luftentfeuchtung :roll:, Panikbremsverhinderung durch lasche Gummibremsleitungen statt Stahlflex etc. etc.

Denk einfach mal in Ruhe darüber nach.


Weil wie Vitus schon schrieb:
Vitus hat geschrieben:
Es sind bestimmt einige Leser hier denen das Interressiert, und die laufen dann mit falschen Infos rum (Dat geit nich), wenn alle das so machen (das mein ich jetzt generell) hauen wir uns bald wieder Steine für unsere Speerspitzen zurecht.




@ Walter (W-L) / Cruiserkurt / etc.
zu dem Austausch bzw. der Uneinigkeit zwischen dem was Walter schrieb und der gegenteiligen Meinungen:
Da besteht imho ein Mißverständnis. Natürlich wird der Kraftstoff im Vergaser nur verdüst, ABER bei jeder Verdüsung wird immer ein Teil auch verdunsten (je nach Tröpfchengröße, Temperatur & Siedepunkt der Flüssigkeit mehr oder weniger). Ohne diese Teilverdunstung hätte die Zündkerze kein entzündbares Gasgemisch.



Nur meine 5 Cent dazu

Nichts für ungut & viele Grüße

Jens
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Cruiserkurt » 15. Januar 2015 11:54

Ja jens, stimmt z.T. nur beim Verdichtungstakt ist die entstehende Wärme zur Vergasung des Kraftsoff-Luftgemisches maßgeblich verantwortlich,wenn viel Wärme benötigt wird,wird vorgewärmt und eine höhere Verdichtung gewählt > Diesel, da ist nix mit Verdunstung im Ansaugkanal. Halte mal eine Luftpumpe vorn zu und pumpe ein paar Mal Druck, da merkst du die Wärme. Wenn nur die paar Verdunstungstropfen für ein brennbares Gremisch ausreichen würde, wäre das Mischungsverhältnis nicht mehr 14,8:1 und dann? Außerdem würden sich beim Starten diese Verdunstungstropfen an den kalten Ansaug- und Zylinderwänden niederschlagen ( deshalb wird das Startgemisch ja angereichert und fetter). Wie ist das denn bei einer Saugrohreinspriztung was verdunstet denn da vor dem Einlass in den Zylinderraum?
Alle Fakten mal überdenken, so einfach wie teilweise dargestellt und begründet ist das nicht.
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon Crazy Cow » 15. Januar 2015 14:25

willi-jens hat geschrieben:Denk einfach mal in Ruhe darüber nach.

...

Nur meine 5 Cent dazu

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Jens


Zur Verdüsung: Das Missverständnis besteht offensichtlich darin, dass der Vergaser "Vergaser" heisst. Zum Vergasen von Treibstoff benötigt man imho Wärme. Die gibt es im Vergaser nicht, im Gegenteil. Die Tröpfchengröße hängt mit der Strömungsgeschwindigkeit zusammen, fahre ich einen großvolumigen Motor mit großen Lufttrichtern untertourig, gibt es geringe Strömungsgeschwindigkeit, große Tröpfen, schlechte Verwirbelung. Aber dass was du hier anmahnst, Willi-Jens, das gibt es erst im Motor. Denn da ist Wärme. Vgl. Dieselmotor, Wirbelkammmer- und Direkteispritzung. Einem Diesel, wie auch einem Benzineinspritzer wird überhaupt kein Gas zu geführt, nur einem Motor mit Brennholzvergaser.



Das war übrigens nirgends abgeschrieben oder kopiert. Sowas sammelt sich einfach in 45 Jahren lesen von Motorbeiträgen in einem intakten Kopf an.

Und damit sind wir beim nächsten Thema: Wenn ich etwas kopiere oder abschreibe, gebe ich die Quelle an. Das habe ich so gelernt und es ist auch überhaupt nichts ehrenrühriges daran. Gebe ich keine Quelle an, dann habe ich mir ein eigenes Urteil aus zwei oder mehr Veröffentlichungen zu einem Thema gebildet. Auch dass ist üblich.
Was jetzt? Sich ein eigenes Urteil zu bilden!

Das scheint ja echt ein Problem zu sein. Und auch die Vorstellung, dass jemand in nur 35 Arbeitsjahren eine derart breites Feld beackert, obendrein noch der Motorradtechnik als Hobby fröhnt, und sich erdreistet zu vielen Themen was zu sagen. Ja, ich habe darüber nach gedacht und glaube, dass einige Leser einfach mit dieser Vorstellung überfordert sind. Dann kommen noch andere Phänomen dazu, wie bei Walters letzten Beiträgen. Wenn auch teilweise ohne Quelle zitiert, war doch nichts falsches daran. Nicht eine Aussage. Und dennoch ruft es Zweifler auf den Plan, die aufgrund des Abschreibeverdachtes auch gleich die Richtigkeit in Frage stellen.
Dafür gibt es imho noch keine Bezeichnung, ist sowas gruppendynamisches, was nur in Foren vorkommt, speziell hier.

Willi-Jens, im Einzelnen:
- dass BMW Fahrer sich ständig angepisst fühlen ist offensichtlich. Dass sie meinen, man müsse selbst eine besitzen oder repariert haben, um etwas dazu sagen zu dürfen, finde ich eher krank. Es gibt Themen zu denen ich nichts weiß, oder noch nichts gesehen habe, da wirst du keinen Beitrag von mir finden.

- Ich bezweifele, dass es hier im Forum jemanden gibt, der ähnlich viele und verschiedene Kunststoffe unter dem Aspekt der Neuanfertigung aber auch der Reparatur von alten versprödeten Teilen bearbeitet hat wie ich. Es fing 1976 in einer Spritzgiesserei an, danch haben Plexiglas, Makrolon, PVC und Polystyrol bzw., ABS mein Leben begleitet. Auch heute habe ich immer noch Vorräte in meiner Werkstatt. Gerade vorgestern war ich bei einem Verarbeiter den ich seit 1980 kenne, der auch den Gespannbauern hier zum Teil als Hersteller bekannt ist. Ich war aber angenehm überrascht, dass für die besagten Gespannbauer tatsächlich Formen eingelagert sind, aber wir haben auch unsere Witze über die verschiedenen anderen Ansätze des Verarbeitens und des Gebrauchs gemacht. PS: Gibt es hier jemanden, der noch weiß was ein Dreitausender in Verbindung mit der Fa. Röhm-Darmstadt war?

- Kühlen und Entfeuchten: Im Gegensatz zu dir habe ich mich einige Jahre mit einer eigenen nassdruckenden Digitaldruckmaschine abgequält, HP Indigo, wer es kennt. Das große kaum zu bewältigende Problem war, dass im Inneren der Maschine Hitze und Trockenheit für den elektrostatischen Prozess und die Polymerisation benötigt wurde, die Trockenheit aber von einer Klimaanlage her gestellt werden musste, die gleichzeitig Kälte produziert. Bei einem Kälteaggregat geht auf der gleichen Seite beides einher. Punkt.

- "Das Motorrad" bemängelte vor langer Zeit in einem Vergleichstest die zurückhaltende Wirkung der Yamaha TDM 850 Vorderradbremse. Yamaha antwortete dazu in einer Stellungnahme, dass dies beabsichtigt sei, denn tatsächlich zeigte die Vorderradbremse eine sehr gut Bremswirkung, wenn man nur ordentlich zupackte.
Moderne Bremsanlagen kommen mit immer weniger Innenvolumen aus, d.h. die Elastizität, die die Flüssigkeit mit sich bringt, wird geringer. Stahlflexleitungen sind nicht nur aussen weniger elastisch, sie haben auch einen geringeren Querschnitt als Schläuche zumindest. Die Autoindustrie setzt Stahlflex erst seit Verbreitung des ABS ein. Ist mir aufgefallen, steht nirgends. Der Durchschnitts-Motorradfahrer gurkt 3.000km im Jahr zusammen und hält sich für Supermann, der alles im Griff hat.
Stressforschung wird vollkommen ignoriert. Ja, ich habe während meines Studiums neben Maschinenbau und anderen Gutseln auch zwei Semester Ergonomie belegt. Da ging es um diese Dinge.

Zum Verständnis: Ich bin seit 1979 selbständig. Habe als Designer aber keine Kleider entworfen, sondern einen Betrieb gegründet, der sich zum einen mit grafischen Arbeiten für das tägliche Brot beschäftigte, da waren Mitarbeiter und entsprechende Maschinen, während ich mich hauptsächlich mit Entwurf von Serienprodukten, dem Bau von Modellen und Prototypen auch für die Automobilindustrie beschäftigte. Habe dazu CAM und CNC Maschinen eingesetzt, weil ich die Datenausgabe gut drauf hatte und ewig viele verschiedene Kunststoff, Alulegierungen und Buntmetalle eingesetzt. Und Mit verdünnter Schwefelsäure gereinigt! Weil die Modelle auch noch gut aussehen mussten, hatte ich obendrein eine Spritzkabine und von Fall zu Fall zu entscheiden ob Lack oder extern Pulvern. Das waren keine kaufmännischen, sondern technische Entscheidungen, zu denen ich mir jeweils den Vortrag des externen Betriebes einholte. An dem Begriff "Tägliches Brot" wird der geneigte Leser erkennen, dass für Modelle und Prototypen nicht Wirklich Arbeit im Übermaß da war. Das bringt ein solcher Job auch mit sich: Wenn du deine Arbeit gut machst, kommt der Kunde mindestens vier Jahre nicht wieder. Bei einigen dauerte es tatsächlich zehn und fünfzehn Jahre. So habe ich in meiner Muffbude alles allein machen dürfen, aber auch die Vorlagenarbeit für die Grafik, technische Redaktionsarbeit zu banalen Themen wie einem Reifenallmach aber auch interessante wissenschaftliche. Durchlesen, verstehen, Zeichnungen anfertigen und so umsetzen, dass Kaufleute das verstehen.

Glaub' s oder glaub' s nicht. In Wirklichkeit muss sich ein erfahrener Mensch nicht rechtfertigen, nur hier in diesem Forum.
Total "überqualifiziert", das Unwort der letzten drei Jahrzehnte. Es wird auch nicht wieder verschwinden, wenn man sich in der Mittelmäßgkeit besser auf gehoben fühlt.
Und dennoch ist das Leben ein einziger Lernprozess, solange der Kopp das genau so sieht. Ich finde dazu lernen nicht schlimm und leite meine eigenen Einsichten aus dem Zweifel ab. Man kann die auch diskutieren. Wer meint, das wäre nicht statthaft oder zielführend, ist imho noch nicht reif für den Diskurs.

Ich kann das nicht mehr Korrektur lesen, ich muss los.
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Re: verklebte Vergaser

Beitragvon terelino » 15. Januar 2015 14:59

willi-jens hat geschrieben:


@ Walter (W-L) / Cruiserkurt / etc.
zu dem Austausch bzw. der Uneinigkeit zwischen dem was Walter schrieb und der gegenteiligen Meinungen:
Da besteht imho ein Mißverständnis. Natürlich wird der Kraftstoff im Vergaser nur verdüst, ABER bei jeder Verdüsung wird immer ein Teil auch verdunsten (je nach Tröpfchengröße, Temperatur & Siedepunkt der Flüssigkeit mehr oder weniger). Ohne diese Teilverdunstung hätte die Zündkerze kein entzündbares Gasgemisch.



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Und genau da liegt das Mißverständis. Umgangssprache Veragser ist aber ein Zerstäuber durch das zerstäuben geht es in die Phase der verdunstung über und vermischt sich mit der Luft zu einem zündfähigen Gemisch.

Das Problem ist das jeder denkt verdunsten heißt es ist weg, ist aber nicht richtig den verdunsten heißt gasförmig aber noch nicht mit Dampf gefüllt weil der Siedepunkt noch nicht erreicht ist. ( Nicht jeder ist Diplom irgendwas, und wer solches wissen hat sollte in einem Forum nicht davon ausgehen das jeder DiplomIng ist, falls doch sollte er das in entsprechendem Forum schreiben und nicht in einem Hobbyforum)


So noch ein Punkt weil ich das ja auch mit angestossen habe. Ich habe kein Problem damit wenn jemand kopiert nur ohne Zitat angabe finde ich es leider doof da man selber die Quellen auch gerne mal lesen würde, denn leider wird häufig was weg gelassen was vielleicht wichtig ist. Aussedem geht es mir auch schon um die vertrauensqualität der Quelle. Dem Wiki z.B ist auch nichts anderes als ein Forum wo jeder schreiben darf.

@Olaf: Ich habe nicht gesagt das alle Aussagen von Walter insich falsch sind nur leider aus meiner Sicht am Thema vorbei ( meine persönliche Meinung). Und eine Aussage ist schon deswegen nicht passend zum Thema da es sich dabei um die Fläche im Vergaser handelt, jedenfalls kann sowas rausgelesen werden....Falls ich dabei falsch liege lasse ich mich gerne überzeugen da ich gerne noch dazu lerne.


Ach ja Erfahrung.... leider ist es auch so das Erfahrung den Blickwinkel doch sehr einschränkt ( jedenfalls habe ich hier im Forum das Gefühl bei einigen ) passiert mir aber auch. Schlimm finde ich dann nur wenn man stur auf seine Meinung besteht und keine andere meinung gelten lassen will, sicherlich ist es schwirig das in einem Forum immer gut auszudrücken ( geht mir manchmal auch so).

So alles was ich geschrieben habe ist meine persönliche Meinung und soll jetzt nicht noch mehr Öl ins Feuer schütten.

Gruß Thorsten

P.S. Blasenfrei zapfen habe ich auch mal gegoogelt und habe viele verschieden Forumseinträge in anderen Foren gelesen aber ein richtige Erklärung habe ich nicht gefunden. Nur jetzt schaue ich die Tanksäule wieder genau an und bei eingen steht es bei anderen nicht.........
Gruß Thorsten
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