Bremsen befüllen

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 8. Februar 2014 19:49

Ist ja ein leidiges Thema, wenn man 14 Kolben zu füttern hat.
Was gibt es denn so für Erfahrungen mit den diversen Hilfsgeräten?
Saugheinz, Gartenspritze, Aquariumpumpe, Ölpresse, Sahnespritze?
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon saschohei » 8. Februar 2014 20:09

Hallo Olaf,

ich habe immer ganz gute erfahrungen bei aufwändigen Bremsanlagen mit der Atmos LC 16 gemacht.

Sowas zum Bleistift:
http://www.ebay.de/itm/Absaugpumpe-Atmo ... 25892e3319

Wird meist um die 50 bis 100 Euronen gehandelt.

Du kriegst das schon hin.

Liebe Grüße vom Deich und frohes Entlüften.

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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon side-bike-rudi » 8. Februar 2014 20:16

Hallo Olaf,

wenn du eine ordentliche Spritze in entsprechender Größe hast, kannst du vom Bremssattel aus auffüllen, also von unten nach oben. So bekommst du die Luft hervorragend raus.
Gruß
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 8. Februar 2014 23:23

side-bike-rudi hat geschrieben:Hallo Olaf,

wenn du eine ordentliche Spritze in entsprechender Größe hast, kannst du vom Bremssattel aus auffüllen, also von unten nach oben. So bekommst du die Luft hervorragend raus.


Hallo ihr zwei Hübschen,
Deshalb schrub ich ja "Sahnespritze". Es geht weniger um die Luft, als um das Befüllen. Irgendwie pumpt man sich tot.
Ich hätte den Hand HBZ auch zerlegen sollen. Bis jetzt ist vorn ein ganzer (2 halbe) Behälter voll drin und die Kolben haben sich noch kein Stück bewegt. Irgendwie ist es mühseliger, wenn man eine leere Anlage befüllt, als wenn man durch pumpt.
Hat denn noch niemand das Pümpchen von PoloLouis probiert. Ich muss eh noch Öl und Filter kaufen.
Dank einstweilen.

edit:
Kreativ gedacht kam ich eigentlich auf sowas hier:
manuell
pneumadisch

Am Entlüftungsnippel ansetzen oder diesen zum Befüllen Er-setzen.

das hier ist doch irre. Ich puste und entlüfte dabei und billig ist es auch noch-
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Neandertaler » 9. Februar 2014 00:18

Also ich hab dieses Mityvac von der Louise. Eine handbetätigte Unterdruckpumpe. Ich komm damit zum entlüften bestens klar, seit Jahren. Auch bei dem ABS der Bandit - zu anderen Modellen kann ich nix sagen.
Zum befüllen bevorzuge ich auch die "Spritzenmethode", also vom Bremsattel aus füllen nach oben.
Bisher keine Probleme gehabt.
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon saschohei » 9. Februar 2014 08:02

Moin Olaf,

der Vorteil beim absaugenbist der, dass Du nicht so ein Sauerei hast, wenn oben der Bremspott aus Versehens doch überläuft... :smt013

Zudem ist es bei dem Atmos so, dass der pulsierend absaugt, daher reißt das Viech auch Luftblasen mit, die sich sonst, bei konstantem Vacuum, gerne inner Ecke festhalten möchten. :twisted:

Und Du kannst auch mit abzweigern (einfach dem Kumpel am Aquarium mobsen) an mehreren Stellen gleiochzeitig entlüften.

Was für alte Oma gut ist, taugt auch für Bremsanlagen :-D

Also, ich kann Dir anbiertn, Dir das Ding zu schicken, und Du probierst es einfach mal aus.

Ich brauche das im Moment (und die nächsten 4 Wochen) nicht, habe leider ganz andere Baustellen als Bremsen entlüften am Moped :rock:

Wenn Du es also probieren willst, bimmel kurz durch, ich bring das dann morgen zur Post und Dienstag kannst loslegen und testen.

Liebe Grüße und einen schönen Wochenende an Alle hier.

Willy
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon side-bike-rudi » 9. Februar 2014 10:11

Crazy Cow hat geschrieben:Hat denn noch niemand das Pümpchen von PoloLouis probiert.


Hab ich, nach dem Einsatz weißt du, was "sich zu Tode pumpen" heißt. Das Pümpchen baut einfach zu wenig Unterdruck auf. Außerdem muss du ständig schauen, dass der Behälter der Bremspumpe nicht leer wird und Luft zieht.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon dreckbratze » 9. Februar 2014 11:02

ich hab das pümpchen auch probiert. das grobe befüllen funzt ganz gut, ist ja auch praktisch, wenn man alleine ist. den letzten rest luft kriege ich aber nur nach alter väter sitte raus, vermutlich zieht sich durch den unterdruck immer ein bisschen luft über das aufgesteckte schläuchlein rein. in hartnäckigen fällen von unten mit spritze.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Neandertaler » 9. Februar 2014 11:02

side-bike-rudi hat geschrieben:Das Pümpchen baut einfach zu wenig Unterdruck auf. Außerdem muss du ständig schauen, dass der Behälter der Bremspumpe nicht leer wird und Luft zieht.


Hmm, vielleicht verstehe ich das ja nicht - aber wenn man bei zu wenig Unterdruck schon ständig schauen muß - wie schnell wird dann der Behälter der Bremspumpe leer, wenn mehr Unterdruck erzeugt wird ?

Ich komme mit diesen Handpumpen bestens klar und habe damit schon so einige Moppeds gemacht - oder ist beim Gespann das Bremsleitungssystem soviel größer ?
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon side-bike-rudi » 9. Februar 2014 12:27

Neandertaler hat geschrieben:Hmm, vielleicht verstehe ich das ja nicht - aber wenn man bei zu wenig Unterdruck schon ständig schauen muß - wie schnell wird dann der Behälter der Bremspumpe leer, wenn mehr Unterdruck erzeugt wird ?

Ja ist so. Das war auch nicht im Zusammenhang gemeint, macht sich halt nur schlecht, wenn man alleine ist. Da ist Methode von unten zu füllen besser, da man sieht, wenn es oben ankommt.

Neandertaler hat geschrieben:Ich komme mit diesen Handpumpen bestens klar und habe damit schon so einige Moppeds gemacht - oder ist beim Gespann das Bremsleitungssystem soviel größer ?

Am Gespann hängen da mindestens 2 Sättel (ein Sattel für Seitenwagen) dran (manchmal sogar 3 Sättel - vorn, hinten u. Seitenwagen). Und die Leitung zum 2 sitzigem Seitenwagen ist dann schon fast 2m lang.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 9. Februar 2014 13:15

Ich sehe das Problem vakuummäßig eigentlich nur am Entlüftungsventil selbst. Es ist ja nicht mehr dicht, wenn es offen ist. Beim Entlüften nimmt nur die Flüssigkeit den Weg des geringsten Widerstandes. Im XJ Forum riet einer zu Teflonband.
Willy: besten Dank aber ich habe schon sinniert und mir ist mein Airbrush Kompressor eingefallen, der ja über ein verkerht angeschlossenen Kühlschrank Kompressor verfügt. Auf der Saugseite hat er nur ein Plastik Luftfilterchen auf ein 6er Rohr gesteckt. Damit kann ich schon mal saugen. Entweder ich schraube mir noch zwei Röhrchen in einen Marmeladenglasdeckel oder ich kofe mich was beim Louis:
Auffangbehälter mit rückschlagventil

Aber in Wirklichkeit dauert mir das alles viel zu lang.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon side-bike-rudi » 9. Februar 2014 13:22

Crazy Cow hat geschrieben:Ich sehe das Problem vakuummäßig eigentlich nur am Entlüftungsventil selbst.


Ich habe mir wo es ging die Stahlbusventile verbaut. Da die Bremsflüssigkeit ja doch öfter zu wecheln ist, rentiert sich das (mit den gesparten Nerven).
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 9. Februar 2014 14:00

side-bike-rudi hat geschrieben:Ich habe mir wo es ging die Stahlbusventile verbaut. Da die Bremsflüssigkeit ja doch öfter zu wecheln ist, rentiert sich das (mit den gesparten Nerven).


Ich hab schon bei deiner anderen Abbildung zum Knie gesehen, dass du an Details nichts sparst. :)
Machst du nach jedem Winter neue Schrauben rein, wo du hinkommst? Zapponlack?
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Theorie und Praxis

Beitragvon Crazy Cow » 9. Februar 2014 17:14

Ich hatte diesen Tröt eigentlich nur ins Leben gerufen, weil die Praxis mal wieder nicht mit der Theorie harmonierte. Gestern jedenfalls nicht. Heute mal mit der Holden nache Werkstatt hin, paar Akten ziehen für die nächste Steuerprüfung. Hab ich denn heimlich die Theorie noch mal angewandt, bei der hinteren Bremsanlage jetz und da hat sie funktioniert.
Theorie: Ein Wasserwerk baut einen Wasserspeicher, etwa 30m hoch, damit überall Druck auffe Leitung is. Im Modell 1:100 sieht das alles lächerlich aus, etwa so wie eine Bremsanlage mit Pöttgen bei einem Moped.

Ich also hinteres Pöttgen auf, randvoll geölt, Deckel drauf, ohne Dichtung und wieder wech gehenkt. Alle Entlüftungspentile geöffnet und Frau beim Kramen geholfen. Nach 5 Minuten war das Pöttgen leer und die Entlüftungpentile, alle nach oben ausgerichtet, blubberten brav Luftblasen.
Das hatte ich mir gestern vorne auch erhofft, ging aber nicht. Ich denke, dass der HBZ gereinigt werden muss. Typische Schwachstelle ist die Ausgleichsbohrung. Ich hatte probiert, da nen Nullvierer Federstahl ein zu stecken, gung nicht.
Alle anderen HBZ in früherer Zeit habe ich mit einem Nullfünfer Fräsbohrer midde Fingers aufgerieben und nie wieder Probleme gehabt.
Das ist wohl morgen dran. Heude ersmal Wunden lecken, Hand- Hüft- und Kniegelenke einreiben.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon side-bike-rudi » 9. Februar 2014 17:44

Crazy Cow hat geschrieben:Machst du nach jedem Winter neue Schrauben rein, wo du hinkommst? Zapponlack?


Nee, ganz so schlimm ist es bei mir noch nicht, auch wenn mir manchmal danach ist.
An Stellen wo es geht, werden Edelstahlschrauben verbaut. Ansonsten wird das Gespann zu Winteranfang an Stellen, wo die Kleidung nicht hinkommt, mit Lederfett eingepinselt. Die Arbeit besteht im Frühjahr dann nur noch damit den Schmotter zu entfernen.
Es gibt ja noch Spray, der eine gummiartige Schutzschicht erzeugt und die sich dann im Frühjahr einfach abziehen lassen soll. Ich nehme mir jedes Jahr vor, das Zeug mal zu probieren, aber da ist auch schon wieder Winter und das Lederfett steht halt bereits im Schrank. Vielleicht klappt es ja mal.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 10. Februar 2014 20:51

Ist doch ekelhaft. Die Drecksluft staut sich überall, so dass die Einhand-Enlüfterei wieder zum Schweinkram wird.
Heute waren tatsächlich alle Ventile blasenfrei, aber überhaupt kein Druckpunkt. Ausgerechnet die SW Brembo Sättel, die richtig herum und gerade hängen machten die meisten Schwierigkeiten. Es macht einen Unterschied, ob du die Ventile öffnest oder weit öffnest, und pumpst oder mit nem Ruck.
Bei hektischen Drauflatschen kam noch mal Unmengen Luft. Vorne wird´s schwierig. Die Sättel müssen zum Entlüften demontiert und verkehrt herum gehalten werden. Immerhin hab ich jetzt je einen Druckpunkt, bin aber nicht zufrieden. Es braucht bessere Entlüftungsschrauben oder zwei Leut.

Den Hand HBZ hab ich zerlegt und gereinigt. Immer wieder interessant, dass er hinterher geht. Die Ausgleichsbohrung habe ich so gelassen, nachdem ich sie mit ner Nadel freipopeln konnte. Abschliessend noch die rettende Idee gehabt. Statt der Pressluftsauerei nen Staubsauger an die Zylinderbohrung gehalten. Hat tüchtig gezwitschert und man konnte auf einmal durch das 0,3mm Loch durchgucken. Danach hat er die drei Kolben der einen Seite mit einem Hub einen Millimeter zu gedrückt. 5/8" Kolben.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Lukas » 10. Februar 2014 21:26

Hallo,
Ich benutze seid einigen Jahren den easy blade - Bremsenentlüfter.
Der wurde damals in der Zeitschrift Oltimer-Markt getestet.

Wird jetzt zB. bei Amazon verkauft. Kunzer 7BEG01 Bremsenentlüftungsgerät, pneumatisch

Ich habe am Handbremszylinder auch drei Brembo-Sättel und kenne die Probleme mit dem mangeldem Druckpunkt.
Der easy Bled saugt die Bremsflüssigkeit aus dem Entlüfterventil.

Man darf diese nur nicht zuviel öffnen und muss mehrmals von Bremsattel zu Bremsattel wechseln.
Ich konnte bis jetzt immer mit viel Geduld die Luft aus dem System bekommen.

Da ich nur einen 50 Liter Kompressor habe, läuft dieser fast die ganze Zeit und nervt halt ziemlich.
Aber so oft kommt dies ja zum Glück nicht vor.
Gruß Lukas
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 11. Februar 2014 00:33

Hi Lukas,

hat ne interessante Technik, das Teilchen da. Ich werde morgen mal die vorderen Bremssättel schön verkehrt herum festschtauben und an den Pentilen ne Spritze zum Saugen ansetzen, es fehlt ja nicht mehr viel. Beide Schnuddel hängen nach unten im Originalbetrieb. Bei der Handbremse gibt es auch weniger Nester, der höchste Punkt im System ist oben am HBZ.
Hinten ist das schon anders. Beim hängenden HBZ gibt es immer ein Nest oben am Ausgang. Nach einem Tag Ruhe zieht die Restluft aus den Leitungen zur Hälfte immer dorthin. Am besten, man öffnet bei wenig Druck die obere Befestigungsschraube. Die andere Hälfte verkrümelt sich mit Glück in den Bremssattel. Wenn man die Leitung nicht separat am höchsten Punkt geöffnet bekommt, entlüftet man sich tot. Man muss praktisch immer mit Schwung die ganze Leitung durchspülen. Das macht so ein elektrischer Saugheinz ja ganz gut. Er macht halt keine Pause, hält die Bläschen in Bewegung.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon scheppertreiber » 11. Februar 2014 08:30

Sowas mit Preßluft (Louise) hatte ich auch mal probiert, nicht hinbekommen.

Dann im Wahn in den Deckel der Handpumpe ein Loch gebohrt, Stutzen rein,
Preßluft angeschlossen und unten am Bremssattel aufgemacht.

Dann Druck. Dann die Sauerei wieder weggewischt ... :oops: :-D :-D :-D

Ich mache das jetzt wieder konventionell.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Janson » 11. Februar 2014 10:16

[url]http://www.ebay.de/itm/PowerPlay-SP-28-Ballpumpe-verchromte-Standard-Ballpumpe-chrom-/121217492221?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item1c392024fd

[/url]

Schlauch auf den Konus schieben und fixieren.
Ventil am Bremssattel öffnen Behälter am HBZ sollte so leer wie möglich sein.
Pumpe aufschrauben und ca. zu dreiviertel mit Bremsflüssigkeit befüllen.
Kolbenstange wieder reinschrauben und reinschieben bis am Schlauch Flüssigkeit austritt.
Schlauch fest auf das Ventil stecken und Kolbenstange langsam reinschieben bis fast zum Anschlag.
Immer schön darauf achten das, der Schlauch nicht vom Ventil rutscht und der Behälter nicht überläuft.
Wenn das Gespann soweit demontiert ist wie deins im Moment ist es ratsam zuerst jeden Bremssattel bis zum T-Stück zu Befüllen und dann die Leitungen zu verbinden.
Anschließend aber noch einmal alle Sättel befüllen.
Hört sich nach viel Arbeit an ist aber schneller erledigt als man denkt und man hat neue Bremsflüssigkeit im System.

Ansonsten würde ich wie Willy schon schrieb den Atmos testen schon rein studienhalber. Kenne das Gerät zwar nicht, denke aber das es zum einen eine hohe Strömungsgeschwindigkeit erzeugt und zum anderen durch das pulsieren die Bläschen löst.

Gruß Peter
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon mikimik » 11. Februar 2014 10:28

Handbremshebel so lange ziehn bis druck da ist, dann den gezogenen Hebel fixieren und über nacht
stehen lassen.Vielleicht hilft es.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 11. Februar 2014 12:19

mikimik hat geschrieben:Handbremshebel so lange ziehn bis druck da ist, dann den gezogenen Hebel fixieren und über nacht
stehen lassen.Vielleicht hilft es.


Ist bekannt und hilft. Vorausgesetzt die Luftblasen verfangen sich nicht in nem schlecht sitzendem Sattel. Ich denke ja an nichts anderes mehr und habe beschlossen alle Sättel fahrfertig zu montieren. Die im Vorderrad, Dödel nach unten, werde ich noch mal mit ner Kathederspritze befüllen bis' oben rausspritzt, die anderen mit der selben besaugen. Ich denke, das wäre logisch und ne gute Synthese aus allen Techniken.
Als Bub habe ich mal bei ner Fahrradpumpe so aus Blödsinn die Membran umgedreht. Könnte sein, dass man mit sowas auch die Anlage Ruck-Zuck vollkriegt.
Ich fürchte aber, solche Pumpen mit ner Schraube an der Membran gibt es heute nicht mehr.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Janson » 11. Februar 2014 13:03

Warum willst du die Membrane umdrehen? Der ist es gleich ob sie Luft oder eine dünne Flüssigkeit nach vorne schiebt.
Die Pumpe wird nicht zum Pumpen genutzt sondern zum Befüllen.

Die Vacuumpumpe von Louis habe ich auch. Ist aber schon mühselig.
Wenn man von unten befüllt, schiebt man die Luft vor der Flüssigkeit durch das System nach Oben.
Beim Absaugen folgen die Blasen nur sehr wieder willig der Strömung.

Füll mal ein Waschbecken bis oben mit Wasser, zieh den Stöpsel und überrede eine kleine Styroporkugel durch dem Abfluss zu verschwinden. Wenn man sie nicht direkt in den Strudel schupst brauchst man schon sehr viel Geduld.
Wenn es Dir auf dem Gespann langweilig wird, ist die Straße zu breit.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 11. Februar 2014 13:31

Janson hat geschrieben:Warum willst du die Membrane umdrehen? Der ist es gleich ob sie Luft oder eine dünne Flüssigkeit nach vorne schiebt.
Die Pumpe wird nicht zum Pumpen genutzt sondern zum Befüllen.


Ich möchte, dass die Pumpe saugt. Ob sie sich dabei verschluckt, ist mir egal. Beim Saugen muss man halt wenig für die Abdichtung tun, wenn die Übergänge einigermaßen passen. Und ich habe ja festgestellt, dass es für den Fluss der Luftblasen heilvoller ist, wenn er nicht zur Ruhe kommt.
100ml Kathederspritze hört sich aber auch gut an. Die saugt und drückt. Man kann praktisch den "Säugling" gleich wieder ins Pöttgen entlassen.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon AlexEF » 11. Februar 2014 19:03

mikimik hat geschrieben:Handbremshebel so lange ziehn bis druck da ist, dann den gezogenen Hebel fixieren und über nacht
stehen lassen.Vielleicht hilft es.


Jo, ist bekannt und bringt öfter welche dazu, ihre Dichtmanschetten im HBZ zu töten. Im normalen Betrieb setzen sich am Ende des Kolbenweges an den Zylinderwänden kristalline Ausfällungen der Bremsflüssigkeit ab. Beim Entlüften geht die Kolbendichtung im Regelfall über diese Ablagerungen drüber und im ungünstigsten Fall kaputt.
Grüße aus Erfurt


Alex
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 12. Februar 2014 00:27

Ja, die Kristalle in der Anlage sind ätzend. Sogar, oder hauptsächlich oben im Alupott wuchern sie wie blöde.
Ich war heute noch mal bei, es war deprimierend. Ich hatte noch so ein paar kleine Dokterspritzen, 10ccm vielleicht. Ging ganz gut. Fünf mal am Nippel angesetzt und aufgezogen ist das Pöttgen leer. Zwei Pötte voll gespült. Dass dann immer noch Blasen da waren lag an den Nippeln. Man kann hier ruhig mal laut und vernehmlich sagen, dass die an den Brembo Sätteln am beschissensten sind. Ich weiß gar nicht, was die Leute immer mit ihrem Brembo Zeug haben.
Trick: man bringt mit einem gleichmässigen Zug die Soße in Schwung und zieht die Spritze ab. Es strömt noch einen Moment weiter. Wenn dann noch Blasen kommen sind sie echt. Wenn nicht, haben die Pentile gesabbert.
Ich habe dann auch gleich in alle Zangen Grund rein gekricht. Hinten auch nen festeren Druckpunkt. Vorne, glaube ich hat der HBZ nen Schuss. Die Manschetten sind noch gut und unbeschädigt, etwas weich vielleicht. Der Kolben ist ziemlich angegangen. Hab das Teil dann noch mal geöffnet. Ist aber aus der Erinnerung seltsamerweise nicht der gleiche wie in der ABS GTS, keine Schnecke, nur ein zweistufiger Kolben, aber der gleiche Zylinder.
Diese Zweistufentechnik geht mir auf den Keks. Der vordere Druckbereich wird nur durch zurückfahren des Kolbens gefüllt und durch die Mikro Ausgleichsbohrung.

Wie gesagt, vorne Druckpunkt bescheiden, dafür gehen die Kolben in den Zangen schwer zurück. Es nervt.
Frage: Ist die Größenbemessung bei Radialbremszylindern genau so zu betrachten wie die bei axialen? Im Moment ist es eine 5/8" Anlage, 16mm.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 12. Februar 2014 12:50

Hm!? :?
Genauär: Fördert ein 18mm Radial HBZ mit einem Hub genau so viel Flüssigkeit wie ein konventioneller, oder ist er kurzhubiger?
Und hat deshalb einen dickeren Kolben?

Und ich dachte schon, ich bin der letzte, der noch keinen Brembo Magura Vorzeige HBZ hat. Taucht das was? Ich mein: kurzer Hub is ja nich schlecht anne Bremse, andererseits hat der Langhuber natürlich ne bessere Übersetzung mal abgesehen von der Hebelanlenkung. Aber wennz nix neues gibt, wird ja nix verkauft.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 12. Februar 2014 20:35

Ist auch egal. Bremse geht.

Dorr gäht! Hior! Dö !

Sie ging wahrscheinlich gestern auch schon, nur nicht so wie ich wollte. Jedenfalls war das <entlüften mit der Dokterspritze total easy und zielführend.
Heute beim Pumpen noch mal ins Pöttgen gekuggt, blubberte ein Bisken aus der Hauptbohrung, der Nachlaufbohrung wenn man Druck hielt. Für mich ein Zeichen, dass die Manschette unter Druck etwas nach hinten durchlässt. Als Rep Satz bestellen, 90 Okken. Eigentlich 'n Klacks gemessen an ner BMW Kupplung. :D

Hab aber trotzdem den HBZ noch mal ausgebaut und zerlegt. Das dritte Mal jetzt. Ich will mich da gar nicht rausreden, mein Fehler. Ich hab ihn halt die ersten beiden Male so zusammen gesetzt wie ich ihn vorgefunden habe. Aber die Vorderbremse ging ja nicht wirklich bei der Überführung. Gestern Nacht hab ich endlich mal nen Blick in die Rep Anleitung geworfen.

Bild

Eigentlich war der Aufbau klar. Was ich nicht wusste, wie rum die konische Feder vor dem Kolben rein gehört und wie gesagt, so eingebaut wie es war. Der große Durchmesser passte auch hervorragend in den Federteller. Nur wenn sie beim Zusammensetzen sich vorn nicht zentriert, läuft die Nase des Kolbens gegen die kleine Windung, nicht gegen die Zylinderwand. Nicht viel, aber das Bisken hat's gebracht.

Im Zweifel also: die Gattin fragen. Die hätte gesagt: "schlag es nach".

:|
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Janson » 13. Februar 2014 10:23

Hallo Olaf,
schön das wieder geht.
Aber, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: :roll:

5 Tage, 2 Foren, ca. 30 Beiträge und schon fertig. Jedenfalls fast.
Die kleine Spritzenmetode ist wirklich überzeugend. :idea: :idea: :!: :?:

Gruß Peter
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 13. Februar 2014 12:40

Janson hat geschrieben:Hallo Olaf,
schön das wieder geht.
Aber, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: :roll:

5 Tage, 2 Foren, ca. 30 Beiträge und schon fertig. Jedenfalls fast.
Die kleine Spritzenmetode ist wirklich überzeugend. :idea: :idea: :!: :?:

Gruß Peter



Ja nöch?! :D

Ich war vier Nachmittage dran. Aber ich habe ja nicht nur entlüftet. Aber Zahlen sind Schall und Rauch. Die Kleine-Spritzen-Saugmethode hab ich ja erst zum Schluss angewandt. Aber es ist doch klar, wenn du neue fremde Sättel montierst, neue Leitungen verlegst, andere Sättel überholst, dass du dann auch nach anderen Fehlern suchst. Man kann ja was übersehen haben.
Der Eindruck, dass es gut ist, stellte sich auch erst ein, nachdem alle Sättel an ihrem Platz hingen und auf die richtige Scheibe drückten.
Es müssen sich wahrscheinlich auch erst alle Beläge sich einschleifen, bevor man wirklich was über den Druckpunkt sagen kann.
Ein Aufreger dabei sind noch die gespanntypischen angeschweissten Bremssatteladapter. Wenn die nur ein Quäntchen schief hängen, stellen die Kolben sich immer zu weit zurück wenn sie nicht eingeschliffen sind. Vielleicht hilft es, die Sättel beim Entlüften zu lockern, wenn sie neue Beläge haben.

Lieber jetzt richtig, als zwischen den Fahrten im zusammengebauten Zustand.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Janson » 14. Februar 2014 11:15

Schon klar der Teufel ist ein Eichhörnchen. Ist ja quasi immer ein wenig Prototypenbau.

Das sich der Druckpunkt, nach dem Einlaufen der Beläge auf die Scheiben, spürbar ändert denke ich nicht. Jedenfalls wird ein Grobmotoriker wie ich da keinen großen Unterschied feststellen.
Du hast bedacht, dass die Bremse weicher wird, wenn die Kolbenfläche der neuen Sättel größer ist? Oder sind die Werte annähernd identisch?

Gruß Peter
Wenn es Dir auf dem Gespann langweilig wird, ist die Straße zu breit.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 14. Februar 2014 12:36

Janson hat geschrieben:Das sich der Druckpunkt, nach dem Einlaufen der Beläge auf die Scheiben, spürbar ändert denke ich nicht. Jedenfalls wird ein Grobmotoriker wie ich da keinen großen Unterschied feststellen.

Stell dir vor, der Sattel sitzt leicht schräg zur Bremsscheibe und ist an fast 20cm langen Flachstählen festgeschraubt. Beim Zudrücken verdreht sich der Stahl, beim öffnen entspannt er sich und drückt dabei die Kolben zurück. das hört auf, sobald die Beläge auch schräg angeschliffen sind.

Du hast bedacht, dass die Bremse weicher wird, wenn die Kolbenfläche der neuen Sättel größer ist? Oder sind die Werte annähernd identisch?

Hab ich und das war meine große Sorge. Luft spürst du ja daran, dass es beim Pumpen besser wird. Das hatte ich ja schon bald nicht mehr. Deshalb habe ich ja den Geber noch zweimal geöffnet und hätte gern statt des Reparatursatzes einen größeren Radial HBZ gekauft. Ich vermute aber, wie gesagt, dass die kurzhubiger sind. Es steht beim HBZ leider nie was zur Fördermenge im Datenblatt. Aber um die geht es in Wirklichkeit. Und ob ein Bremskolben nach dem Bremsgang 0,1 oder 0,2mm zurückfährt, entspricht einem Unterschied von 100% in der Kolbenfläche.
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon robby ausm tal » 14. Februar 2014 18:40

Crazy Cow hat geschrieben:IIm Zweifel also: die Gattin fragen. Die hätte gesagt: "schlag es nach".


Meine sagt immer:"Schlags Dir aus dem Kopf!" :roll:
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon gast » 14. Februar 2014 19:08

Wenn ich so einen Thread bräuchte, um an meinem Gespann die Bremsen zu entlüften, würde ich es glaub ich in die Werkstatt bringen :roll:. Da hängt immerhin mein und meiner Sozia Leben dran...

:) :grin: :-D
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon robby ausm tal » 14. Februar 2014 19:12

:roll: Bremsen und Fachwerkstatt ist auch son Thema......
Grüße aus dem Bergischen!

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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon side-bike-rudi » 14. Februar 2014 19:58

robby ausm tal hat geschrieben:Meine sagt immer:"Schlags Dir aus dem Kopf!" :roll:


Kenn ich irgendwo her. :oops:
Gruß
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 14. Februar 2014 20:39

gast hat geschrieben:Wenn ich so einen Thread bräuchte, um an meinem Gespann die Bremsen zu entlüften, würde ich es glaub ich in die Werkstatt bringen :roll:. Da hängt immerhin mein und meiner Sozia Leben dran...

:) :grin: :-D


Sagt wer?

Es gibt, lieber Gast, ein geflügeltes Wort: "Werkstätten können sowas nicht."
Man darf ja nicht vergessen, dass so ein Gespann aus ner Fachwerkstatt kommt, meines jedenfalls und über 100 mal nach gleichem Muster hergestellt wurde. Alle mit verkehrt herum aufgehängtem Sechskolbensattel, kleine Kolben an der ablaufenden Seite, Entlüftung unten, zwei Kleinkraftsättel am Beiwagen, die bei 160 absolut nicht reichen, dem Sechskolbensattel paroli zu bieten.
Es ging auch weniger um das Entlüften, sondern um das Befüllen. "Zeitnah" wie der neudeutsche so schön sagt.

So ein Fred ist aber immer sehr lehrreich für die, so noch lernfähig sind. Kommt jedes Jahr mal dran und jedesmal nimmt man was mit. Ich habe mich an den Tipps orientiert, aber nichts nachgemacht, weil ich mit meinen Mittel und Werkzeugen arbeiten wollte.

Ich fasse mal zusammen:
David schrub "Spritze und Stahlbusventile". Absolut gut. Ohne die Stahlbusventile kann man imho die Einhandentlüfterei vergessen oder man kann die Blasen an ihrem Aussehen ihrer Herkunft zuordnen. :) Ich habe keine gekauft, weil ich drei verschieden Größen benötigt hätte, die auf die schnelle nicht rationell beschaffbar waren.
Willy vom Deich schrub "saugen und pulsierend". Absolut gut. hab ich angenommen. Meine Spritze war nicht so groß wie die von David, aber das pulsieren hat sie hingekriegt.
Darüberhinaus konnte ich feststellen, dass mit etwas Geduld die Geschichte sich von allein regelt. Da bei intaktem HBZ die Brühe nachläuft, muss man nur die Ventile offen lassen, bis keine Luft mehr kommt. Beim vorderen HBZ braucht man viel Geduld, weil die Ausgleichsbohrung sehr klein ist und der Sog nicht unbedingt die Manschette im HBZ öffnet. Dafür wiederhole ich hier gern noch mal, was ich schon oft gesagt habe: Die vordere Bremsanlage ist per se selbstentlüftend. Der höchste Punkt ist am HBZ. Wenn man mit kurzen Hüben pumpt, sieht man die Luftblasen im Becher aufsteigen. Umsomehr wenn der Bremssattel verkehrt herum hängt und durch die Zuflussleitung entlüftet wird.


Ansonsten habe ich Bremssättel an der gleichen Stelle ersetzt, beschädigte und marode! Stahlflexleitungen ausgetauscht.
Aber Gast, du bist herzlich eingeladen, das nächste Mal mit nem Tieflader zu mir zu kommen und das nicht angemeldete Gespann in eine Werkstatt meines Vertrauens zu karren. Kannst auch drei Vorschläge machen.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Schwarzwäldler » 15. Februar 2014 06:21

Da wäre er wieder, der Begriff "Fachwerkstatt". Langsam kriecht es mir kalt den Rücken runter.
Lass uns den Begriff auf die Kombination "Handwerker meines Vertrauens" eindampfen.
Auch ich würde Olaf gerne Tipps geben, aber meine Goldy mit ABS ist so komplex, dass es da nur Einen gibt.
Der sitzt in Bruchsal und heißt Joachim. Er hat Honda im Blut und kann das.

Er hat schon etliche Wings aus sogenannten "Fachwerkstätten" bekommen, bei denen der Wechsel der Bremsflüssigkeit auf der Rechnung stand, aber nicht gemacht worden war. ABS und CBS iss halt a weng komplexer.
Daher misst er immer automatisch den Wassergehalt und ab einem bestimmten Pegel fliegt der Saft raus.
Hält bei der Goldy max 2 Jahre, dann isser um.

Olaf, dir weiterhin viel Spass bei deinem "Projekt"
Grüße aus der Südheide
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon robby ausm tal » 16. Februar 2014 13:23

Schwarzwäldler hat geschrieben:Daher misst er immer automatisch den Wassergehalt und ab einem bestimmten Pegel fliegt der Saft raus.
Hält bei der Goldy max 2 Jahre, dann isser um.


Und nicht nur bei denen. Man solle sich mal einen netten Nachmittag machen und an seinem Checkheftgepflegten Autovehikel die Bremsflüssigkeit messen. Danach denkt man bei Fachwerkstatt an einen Schreiner(Fach eben)!
Grüße aus dem Bergischen!

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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 21. Februar 2014 00:38

Ich hatte übrigens bei der abschliessenden Feinmontage, Zentralmuttern sichern, Radschrauben austauschen, Kabelbinder setzen noch mal die Distanz bzw. die Verdrehung an den geschweissten Bremssattelankern überprüft. Vorne 0,5mm, ein seitlicher Sattel 1mm. Hört sich nicht viel an, ist aber gewaltig, wenn man bedenkt, dass nach dem Bremsen die Kolben weitaus weniger öffnen.
Hab dann Zulagscheiben angepasst, seitlich konnte ich es etwas richten. Ist nur 4mm Stahl.
Dieser ganze geschweisste Sch---dreck ist doch für'n Arg. Sowas gibt es nur noch beim Gespannbau. In der gesamten Fahrzeugtechnik sind die Flansche bearbeitet.

Ein Rad besteht aus einer Felge, einem Reifen, einer Nabe, einer Bremsscheibe, einem Achsschenkel samt -stummel und Bremssattelhalter. Kann man so fix und fertig zusammenpassend für kleines Geld kaufen. Im Gespannbau wird das Rad immer noch neu erfunden, immer wieder. Mit wachsender Begeisterung.

PS: Fritz Egli hat übrigens teilweise die Festsättel von Serienbremsen schwimmend aufgehängt, um derlei Fehler zu kompensieren.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon robby ausm tal » 21. Februar 2014 07:12

Das lieber Olaf ist ein Grund warum man an manchen Gespannen niemals an allen 3 Rädern gleichzeitig neue Bremsbeläge einbauen sollte! :lol:
Grüße aus dem Bergischen!

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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Menn » 20. Juli 2014 08:45

Hallo und einen guten Tag,
es geht um eine Yamaha fj 1200 mega comete.
Handbremse versorgt je 1bremsattel am vorder wie am seitenwagenrad.
Über die Entlüftung mit einer spritze gefüllt und alles bestens.
Nun mein Problem mit der fussbremse.
Mit der gleichen Methode von der untersten bremszange gefuellt bis der Vorratsbehälter aufgefüllt ist.
Leider null Druck auf der bremspumpe.
Wenn kein Druck vorhanden,wie soll ma Luft aus dem system bekommen?
Habe dann die Verbindung nur zum Seitenwagen hergestellt,
gleiches Ergebnisse.
Nun eine Pumpe mit neuen Dichtungen eingebaut,wieder nichts.
Dann vorne und hinten stahbus-inlueftung montiert.
Neu gefuellt ,wieder kein Erfolg.

Und das ganze bekomme mit den von euch empfolenden emtluefterpumpen
In den griff??

LG
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Menn » 20. Juli 2014 08:46

Wegen Doppelpost gelöscht!


Stephan
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon rotklinker » 20. Juli 2014 10:47

Moin Stephan, das hatte ich bei meinem K / EML Gespann auch, nachdem ich hinten den Gummischlauch gegen Stahlflex gewechselt habe .... null Druck. :(
Ich hab das ganze Gedöhns dann so schräg aufgebockt, dass die Entlüfter hinten und am SW die höchsten Punkte waren und das über Nacht "ziehen" lassen. Danach wars gut :grin:
Gruß Kay
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 20. Juli 2014 13:51

rotklinker hat geschrieben:Moin Stephan, das hatte ich bei meinem K / EML Gespann auch, nachdem ich hinten den Gummischlauch gegen Stahlflex gewechselt habe .... null Druck. :(
Ich hab das ganze Gedöhns dann so schräg aufgebockt, dass die Entlüfter hinten und am SW die höchsten Punkte waren und das über Nacht "ziehen" lassen. Danach wars gut :grin:


Genau. Bei einem intakten HBZ läuft die Brühe nur ganz langsam nach, aber sie läuft.
30cm lange Schläuche stehend auf die Entlüftungsschrauben stecken und öffnen. Der Schlauch füllt sich allmählich, Luft entweicht nach oben.
Wenn es dann noch nicht gut ist, hast du wenigstens einen Druckpunkt.
Über nacht halt den Schlauch in ein Glas stecken, dabei entweicht aber die Luft nicht so schön.

Alle aktiven Maßnahmen ziehen halt immer etwas Luft an den Gewinden der Entlüfterschrauben, da nimmt man am besten Stahlbusschrauben oder dreht Sanitär Silikonband auf das Gewinde.

Eine andere Möglichkeit ist, einen langen Schlauch vor dem Aufstecken auf das Ventil mit Flüssigkeit zu befüllen und nach dem Aufstecken in eine Wanne zu hängen. Die auslaufende Flüssigkeit zieht die Luft aus dem Bremssattel heraus. (wenn die Gewinde dicht sind.)
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon G/S Martin » 22. Juli 2014 21:15

Crazy Cow hat geschrieben:Ist ja ein leidiges Thema, wenn man 14 Kolben zu füttern hat.
Was gibt es denn so für Erfahrungen mit den diversen Hilfsgeräten?
Saugheinz, Gartenspritze, Aquariumpumpe, Ölpresse, Sahnespritze?


Hallo Olaf,
nimm doch eine 12V Scheibenwaschpumpe vom Schrott, bohr eine Anschlußbohrung in den Bremsflüssigkeitsbehälter, schließ an, laß das Teil auf 24V laufen und häng nen 10Liter Kanister Bremsflüssigkeit an den Sauganschluß. Dann alle Entlüftungsschrauben aufdrehen und fröhlich Springbrunnen spielen :smt005
:twisted:
Sprühender Gruß,
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 23. Juli 2014 00:08

G/S Martin hat geschrieben:Hallo Olaf,
nimm doch eine 12V Scheibenwaschpumpe vom Schrott, bohr eine Anschlußbohrung in den Bremsflüssigkeitsbehälter, schließ an, laß das Teil auf 24V laufen und häng nen 10Liter Kanister Bremsflüssigkeit an den Sauganschluß. Dann alle Entlüftungsschrauben aufdrehen und fröhlich Springbrunnen spielen :smt005
:twisted:
Sprühender Gruß,
G/S Martin


Ich denke, das wird nur bei BMW Motorrädern funzen. Aber schön, dass du es mal ausprobiert hast.

:smt017
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Menn » 24. Juli 2014 18:11

Guten Tag,
habe umgerüstet auf stahlbus.
Leider geht es nicht beim Seitenwagen.da ist nicht genug Platz zwischen
Felge und dem entluefter von stahlbus.
Nun habe erstmal mit fusspumpe r vorder bzw Hinterrad angeschlossen.
Nach Olafs Hinweis etwas Druck bekommen und dann mit den stahlbus weiter
Entlueftet.
Ob ich mit der 14mm Pumpe alle 3 raeder versorgt bekomme,mal sehen.
Luescher hatte die Pumpe auf 17,46 mm mit teilen von ATS umgebaut.
Habe von den Nachfolgern lueschers die Daten bekommen,aber mit den Nummern
Kann teves nichts anfangen.
Side bike hatte wohl nur hinter und Seitenrand mit der fusspumpe versorgt.
Facit:
Kann wieder fahren,und
Fuelle weihter wie bisher vom entluefter mit einer spritze.
Entluefte über stahlbus.

LG
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Crazy Cow » 24. Juli 2014 20:06

Hallo Menn,

der 14er Bremssattel geht schon, wenn die Bremsen gerade hängen. Dann öffnen die Kolben nach dem Bremsen nur minimal.

Ich mache dazu folgendes:
- Kolben ganz zurück drücken
- Neue Bremsbeläge montieren
- Die Schrauben der Bremssättel ein paar Umdrehungen lösen
- Bremse anpumpen bis die Beläge greifen
- Bremshebel fixieren oder sich helfen lassen
- Jetzt das Spaltmaß zwischen den Bremssätteln und den Bremsankern überprüfen
- Ist ein Keilspalt vorhanden, entweder richten (bei angeschweissten Laschen), oder verschieden hohe Passscheiben unterlegen, so dass der Bremssattel auch nach dem Festschrauben noch gerade sitzt.
Bei den meisten Gespannen und Beiwagen ist ein Keilspalt vorhanden, weil das Vertrauen in die Schweißtechnik ungebrochen ist. Er führt dazu, dass sich die Beläge keilförmig einschleifen müssen. Das tun sie auch, aber das dauert ewig lang. Ausserdem geben die Stahlblechbremsanker im Moment des Bremsens immer etwas nach, so dass die Beläge sich nicht wirklich zeitig und im richtigen Winkel einschleifen müssen. Die Folge ist, dass nach dem Bremsen die Anker sich wieder in den Keil zurück stellen und die Bremszange dabei unnötig weit öffnet.

Viel Erfolch!
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Re: Bremsen befüllen

Beitragvon Menn » 28. Juli 2014 08:16

Hallo Olaf,
wieder mal eine der vielen guten Tipps,die du auf Lager hast.
Im Moment nutze ich aber das schoene Wetter zum fahren.
Ein kleiner Hinweis,stahlbus sind OK.
Nur wenn kein Druck vorhanden ist,da hats bei mir mit der entlueftung
Nicht geklappt.
Es muss ja die kugel mit der Feder hochgedrueckt werden.
LG
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