Slowly hat geschrieben:Crazy Cow hat geschrieben:... Evtl. hat Slowly da jemanden. Nochmals bedankt.
Ja, das gilt weiterhin und ich würde ihm gern mal Dein Fräsergebnis als Beispiel für eine konkrete Stellungnahme übermitteln.
So, hier nun mal ein Bild von meinem Gefräsel. Es ist vom ersten Anblick weit schlechter als das, was ich früher aus der Hand gegeben habe, aber ist ist gut und gut genug. Ich habe immer zuerst die Oberfläche des Werkstückes in Ordnung gebracht, dann foliert auf den Frästisch gespannt. Unbezahlbar. Weiterhin sieht man an den Bohrungen, dass sie nicht rund sind. Es ist nur ein Grat am Rand. Der lässt sich nicht vermeiden, wie ein Anguss beim Gussteil, sonst würden die kleinen Brocken auf dem Frästisch umher fliegen, ausser:
Man spannt das Werkstück auf eine Holzplatte, zerspant zuerst die Löcher komplett, macht einen Lochkonturschlichtgang und spannt dann das Werkstück zusätzlich mit passenden Senkschrauben durch die fertigen Löcher. Jedes Einzelstück liegt dann fest und die Aussenkontur kann durchgefräst werden. Ist zwar bezahlbar, aber kostet locker eine Viertelstunde Maschinenzeit.
An den Schenkeln ahnt man noch das schräge Schnittbild. Das kommt vom Wasserstrahlen. Das Gerät hat einen sehr schnellen Vorschub, das spart Kosten, in einer MInute ist so ein 2D-Teil (Freischneiden, dekupieren) fertig, das ist mit nem Fräser auch nicht annähernd zu schaffen.
Die kleinen Teile haben eine Taschenfräsung in der Mitte. Zwoeinhalb D. Mit einer 2D, 3-Achs Maschine auf halber Höhe ein Loch ausgeräumt. Interessanterweise haben die Aussenkonturen auch das Bild des Wasserstrahlschneiders.
D.h. Man dekupiert erst alle Teile mit dem Waterjet, die Schenkel 15mm die Passbleche 4mm. Auf der Fräse fräst man statt der Kontur eine Negativschablone in ein Billigmaterial, legt die fertigen Konturen hinein und räumt nur noch die Taschen aus. Die Teile müssen dazu nicht einmal gespannt werden.
Kosten für alles: 75€. Wasserstrahlen, wie hier abrasiv ausgeführt, liefert nicht so ein schönes Ergebnis, ist aber deutlich preisgünstiger als Fräsen.
Man holt zweckdienlicherweise ein Angebot mit einem PDF der DXF-Fräsdatei ein. Das ist Größenverbindlich und kann auf jedem Bürorechner gelesen werden. Gefräst wird nach einer DXF Datei.
Ach so: was das ist? Sagen wir mal eine Schließvorrichtung für ein Rolltor. Was man sonst noch damit machen kann bleibt der Phantasie des Betrachters überlassen.